PV+Speicher+Laden+Heizung – womit anfangen?

Solarenergie - Photovoltaik

Re: PV+Speicher+Laden+Heizung – womit anfangen?

USER_AVATAR
read
Geesthacht bietet einen Zuschuss für eine Energieberatung an.
Wende dich Mal an die Klimaschutzmanagerin Fr. Haberer im Rathaus.
Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
Leaf Tekna: 108.000 km Erfahrung/verkauft :-)
In Planung: Ford Streetka-E-Roadster.
Anzeige

Re: PV+Speicher+Laden+Heizung – womit anfangen?

radioactiveman
  • Beiträge: 73
  • Registriert: Di 12. Sep 2017, 11:05
  • Hat sich bedankt: 4 Mal
  • Danke erhalten: 3 Mal
read
Schneemann hat geschrieben:Ich würde nämlich gerne meine Gas-Brennwerttherme von 2004 von Mai bis September abstellen. Wir haben einen 160 Liter Warmwasserspeicher. Was muss denn dafür eingebaut werden, benötige ich dafür ein Heizschwert und kann das in jeden Wasserspeicher eingebaut werden? Und mit wieviel Stromvebrauch muss ich da in etwa rechnen?
also die einfache Variante ist da doch wohl ein elektrischer Heizstab. wenn sich der in Deinen Speicher einbauen lässt.
Angenommen Du nimmst einen mit 3kW Leistung, erhitzt der Dir das Wasser in Deinem kleinen 180l-Speicher in 30-45 Minuten auf 50 Grad. ach egal, lass das Teil 'ne Stunde laufen für 60 Grad - was ich meine sind 3Kw pro Tag, die größtenteils von der PV ("Mai bis September") gespeist werden. Der Heizstab kostet Dich 100 €, Einbau und Anschluss nochmal - fertig ist die Laube.

Re: PV+Speicher+Laden+Heizung – womit anfangen?

radioactiveman
  • Beiträge: 73
  • Registriert: Di 12. Sep 2017, 11:05
  • Hat sich bedankt: 4 Mal
  • Danke erhalten: 3 Mal
read
was das eigentliche Thema dieses Threads angeht, habe ich auch eine Meinung beizutragen. Kurzform:
Komplexität reduzieren. Mittel effektiv einsetzen. PV: machen. Speicher: weglassen.Rest: Einspeisen. Und: Dämmen.

Die PV ist auch ohne den ganzen anderen Kram sinnvoll. Allerdings wirst Du egal wie und mehr oder weniger die Hälfte Jahresverbrauchs doch nicht nutzen. Einfachste Variante ist da Einspeisen. Betrachte doch das öffentliche Netz als Deinen Energiespeicher, den Du ohne Investition und Verluste nutzen kannst. Und nutze die mehr oder weniger 10.000 € für etwas Anderes. Bis der Speicher in mehreren Jahren erschwinglich ist. Nachrüsten kannst Du dann immer noch und für Dein Überleben in Geesthacht ist der Speicher sicher die unwichtigste Komponente.

Beim smart-home kenne ich Deine Ansprüche nicht, aber auch da möchte ich empfehlen, moderat anzufangen und bedarfsgerecht zu erweitern. EIne PV-Anlage und alle anderen Verbraucher laufen nämlich auch ohne smart home - tatsächlich! Und wenn Du erstmal das ganze Haus mit KNX verkabeln musst, nur um abends das Licht automatisch anzumachen, stimmt irgendwas nicht. Um die paar Verbraucher (Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler, Warmwasser, etc.) anzuschalten, wenn die Sonne scheint, muss es kein System für mehrere 1.000 € sein. Davon abgesehen, dass das jedes dieser Geräte gerade mal 1-1,5 kW verbraucht... Vielleicht reichen da ja erst einmal auch die eingebauten Timer-Funktionen plus Anwesenheit morgens und nachmittags ab 14:00 Uhr? Und dann mal mit openHAB oder so anfangen, wenn man Lust dazu hat

Bei den Heizkörpern wurde ja auch schon Niedertemp. empfohlen - vielleicht macht der Invest ja Sinn. Wenn die Gastherme mit Anschluss besteht, kann man sie auch weiter operieren. Wenn es aber gewünscht ist, den Schornstein nicht mehr zu benutzen, kommt eine Wärmepumpe ins Spiel. Je nachdem wie niedrig der Vorlauf bei Dir dann sein kann (Heizkörper) erstmal im bivalenten Betrieb, das müsste alles sowieso ein DARIN ERFAHRENER Fachbetrieb bitte planen. Nur zur Wärmepumpe wieder: Die macht Dir die Bude auch im kalten Winter warm, keine Sorge. Du hast eine Sole-WP im Kopf, weil der Garten so viel Fläche hat. Da vermute ich also einen Graben-/Flächenkollektor als angedachte Quelle. Ja, der wäre günstiger als eine Erdbohrung. Aber Du musst immer noch den gesamten Garten 1,40 tief auf- und zubuddeln und da was reinlegen. Sind schnell auch 7.000 € für Erdbau, Arbeit, Material und Du hast einen kaputten Garten. Wir sprechen ja nicht von Neubau, da ist sowas besser "einzubauen". Worauf ich hinaus will: In puncto Anfangsinvest ist eine Luft-Wärmepumpe günstiger. Jaja, sie ist nicht so effizient wie eine Sole-WP. Aber wir sprechen hier von Faktor 4 statt Faktor 5 - bei einem unterschiedlichen Anfangsinvest von schnell mal 10.000 € (inkl. o.g. Quelle). Vielleicht für Dich auch ein Argument wegen baulicher Restriktionen: Die steht draussen - drinnen wäre nur der Wasserspeicher. Dessen Inhalt Du tagsüber erwärmst - wegen Eigenverbrauch. Stellst Du am Gerät so ein - ohne smart-home. Nur als Beispiel!

Der ein oder andere wird jetzt die Zahlen in Frage stellen, eine andere Erfahrung gemacht haben und/oder darauf hinweisen, dass man so etwas doch gar nicht pauschal hier in so einem Forum beantworten kann - da müssen Fachleute gefragt werden! Alles valide Einwürfe.

Re: PV+Speicher+Laden+Heizung – womit anfangen?

USER_AVATAR
read
radioactiveman hat geschrieben:was das eigentliche Thema dieses Threads angeht, habe ich auch eine Meinung beizutragen. Kurzform:
Komplexität reduzieren. Mittel effektiv einsetzen. PV: machen. Speicher: weglassen.Rest: Einspeisen. Und: Dämmen.
+1 bei WP mit Heizkörper würde ich mal die Prio eins auf Dämmung und Fenster legen. Bei 1000m Garten kann man das Rohr ja schon fast gerade reinlegen ohne schlangen. Wird bestimmt ein Top Kollektor!
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: PV+Speicher+Laden+Heizung – womit anfangen?

USER_AVATAR
  • Basslo
  • Beiträge: 393
  • Registriert: Fr 12. Dez 2014, 10:00
  • Wohnort: Österreich
  • Danke erhalten: 24 Mal
read
Kann ich auch genauso unterschreiben. Ich machs genauso.

Smart home kommt für mich erst dann zum Nachrüsten in Frage wenn mehrere verbraucher den Überschussstrom ins Netz auf 0 regeln wollen, zB. Wallbox, Speicher, Heizstab. Denn das funktioniert dann nur wenn man die einzelnen Regler mit Prioritäten behandelt, was im Smart home programmierbar sein muss.
radioactiveman hat geschrieben:was das eigentliche Thema dieses Threads angeht, habe ich auch eine Meinung beizutragen. Kurzform:
Komplexität reduzieren. Mittel effektiv einsetzen. PV: machen. Speicher: weglassen.Rest: Einspeisen. Und: Dämmen.

Die PV ist auch ohne den ganzen anderen Kram sinnvoll. Allerdings wirst Du egal wie und mehr oder weniger die Hälfte Jahresverbrauchs doch nicht nutzen. Einfachste Variante ist da Einspeisen. Betrachte doch das öffentliche Netz als Deinen Energiespeicher, den Du ohne Investition und Verluste nutzen kannst. Und nutze die mehr oder weniger 10.000 € für etwas Anderes. Bis der Speicher in mehreren Jahren erschwinglich ist. Nachrüsten kannst Du dann immer noch und für Dein Überleben in Geesthacht ist der Speicher sicher die unwichtigste Komponente.

Beim smart-home kenne ich Deine Ansprüche nicht, aber auch da möchte ich empfehlen, moderat anzufangen und bedarfsgerecht zu erweitern. EIne PV-Anlage und alle anderen Verbraucher laufen nämlich auch ohne smart home - tatsächlich! Und wenn Du erstmal das ganze Haus mit KNX verkabeln musst, nur um abends das Licht automatisch anzumachen, stimmt irgendwas nicht. Um die paar Verbraucher (Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler, Warmwasser, etc.) anzuschalten, wenn die Sonne scheint, muss es kein System für mehrere 1.000 € sein. Davon abgesehen, dass das jedes dieser Geräte gerade mal 1-1,5 kW verbraucht... Vielleicht reichen da ja erst einmal auch die eingebauten Timer-Funktionen plus Anwesenheit morgens und nachmittags ab 14:00 Uhr? Und dann mal mit openHAB oder so anfangen, wenn man Lust dazu hat

Bei den Heizkörpern wurde ja auch schon Niedertemp. empfohlen - vielleicht macht der Invest ja Sinn. Wenn die Gastherme mit Anschluss besteht, kann man sie auch weiter operieren. Wenn es aber gewünscht ist, den Schornstein nicht mehr zu benutzen, kommt eine Wärmepumpe ins Spiel. Je nachdem wie niedrig der Vorlauf bei Dir dann sein kann (Heizkörper) erstmal im bivalenten Betrieb, das müsste alles sowieso ein DARIN ERFAHRENER Fachbetrieb bitte planen. Nur zur Wärmepumpe wieder: Die macht Dir die Bude auch im kalten Winter warm, keine Sorge. Du hast eine Sole-WP im Kopf, weil der Garten so viel Fläche hat. Da vermute ich also einen Graben-/Flächenkollektor als angedachte Quelle. Ja, der wäre günstiger als eine Erdbohrung. Aber Du musst immer noch den gesamten Garten 1,40 tief auf- und zubuddeln und da was reinlegen. Sind schnell auch 7.000 € für Erdbau, Arbeit, Material und Du hast einen kaputten Garten. Wir sprechen ja nicht von Neubau, da ist sowas besser "einzubauen". Worauf ich hinaus will: In puncto Anfangsinvest ist eine Luft-Wärmepumpe günstiger. Jaja, sie ist nicht so effizient wie eine Sole-WP. Aber wir sprechen hier von Faktor 4 statt Faktor 5 - bei einem unterschiedlichen Anfangsinvest von schnell mal 10.000 € (inkl. o.g. Quelle). Vielleicht für Dich auch ein Argument wegen baulicher Restriktionen: Die steht draussen - drinnen wäre nur der Wasserspeicher. Dessen Inhalt Du tagsüber erwärmst - wegen Eigenverbrauch. Stellst Du am Gerät so ein - ohne smart-home. Nur als Beispiel!

Der ein oder andere wird jetzt die Zahlen in Frage stellen, eine andere Erfahrung gemacht haben und/oder darauf hinweisen, dass man so etwas doch gar nicht pauschal hier in so einem Forum beantworten kann - da müssen Fachleute gefragt werden! Alles valide Einwürfe.
BMW i3 BEV 60Ah BJ 4/2016 /// BMW 225xe PHEV BJ 9/2018
Photovoltaikanlage 13kWp + 11kWh Speicher /// Wallbox: BMW Wallbox Connect
AntwortenAntworten

Zurück zu „Photovoltaik“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag