Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Solarenergie - Photovoltaik
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

ecofriek
  • Beiträge: 4
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Hallo Alex oder Dr. Lange, sorry, aber ich weiß es nicht. Ich bin durch ihren Faden irgendwann mal hierher geraten und haben den von ihnen beschrieben Weg des Selbstbaues der Powerwall und des BHKW mit großem Interesse gelesen. Ich bin nicht vom Fach, beides wird als Selbstbau für mich nicht infrage kommen und ich habe eine ganz andere Frage, als dass sie sich hier auf diesen Faden bezöge.
Seit 2019 gibt es eine EU-Grid-Codes-VO, die den Netzbetreiber das steuern und Regeln ihrer Netze auferlegt, was angeblich weit über die bisherigen Maßnahmen hinaus geht. So sollen zukünftig Anlagen nicht mehr nur an/aus geschaltet werden können, sondern auch standby gehalten bzw. der Stromfluß je nach Bedarf gedrosselt werden können. Dies gälte auch für Wechselrichter und auch für wallboxen, und E-Mobile, die dann als Pufferspeicher sowohl zum Laden als auch entladen genutzt werden würden um das Netz zu stabilisieren.
Mich interessiert in dem Zusammenhang die Frage, was kommt auf die privaten Klein-PV-Anlagenbetreiber zu? Müssen die Wechselrichter ausgetauscht werden, etc?
Haben sie darüber Kenntnis und wenn ja, würden sie mir/uns hierzu einen Ausblick geben wollen? Vielen Dank - und ich bitte um Entschuldigung wegen der ? und möglicherweise der falschen Faden-Zuordnung - ich weiß es leider nicht besser.
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Alexgrosy
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Hallo!

Das betrifft nur netzsynchrone Anlagen. Ich betreibe eine reine Insel die dauerhaft allpolig vom Netz getrennt ist. Hier gibt es keinerlei Regulierungen und man kann die Anlage betreiben wie man möchte. Eine Inselanlage ist auch von sämtlichen Anmeldepflichten ausgenommen.
Wie genau das mit netzsynchronen Anlagen ist und was man alles beachten muss weiß ich nicht, aber das ist sicherlich abhängig von der installierten kWp Leistung.
Damit habe ich mich aber nie näher beschäftigt da für mich persönlich nur die Inselanlage interessant ist.

VG!
Alex
Dr. Alex Lange
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Kona Premium von 08/19 - 06/23
Tesla M3 LR RWD seit 28.06.23
Ganz viel Solar und eigene Energieversorgung
https://www.alex-lange.org/emoncms/Chicken

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

petrel
  • Beiträge: 6
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Hallo,

bin noch neu in dem Forum und gerade dabei mir zu überlegen auch eine Solaranlage aufs Dach zu machen (gebraucht gibts da evtl. recht günstig für 4,6 kWp 800€).
Dazu käme dann noch der entsprechende Wechselrichter (wäre gut mit der Option später um eine Selbstbaupowerwall zu erweitern).

Hast du eine Übersicht wie deine ganze Anlage so verschaltet ist? (welche Teile wie gekoppelt sind)
Hab hier im Forum zwar nach Plan, Übersicht im Forum gesucht aber nichts gefunden (evtl. ist das unter einem anderen passenden Suchbegriff zu finden?).

Finde die Idee mit der Powerwall gut (hab bisher aber nur ein paar ausrangierte Laptopakkus mit 18650 Zellen)

Danke.
Gruß

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Alexgrosy
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Hallo!

Nun, eigentlich ist da nicht viel verschaltet.
Solarmodule --> Wechselrichter
Batterie --> Wechselrichter
Wechselrichter --> Verbraucher

das war's im Großen und Ganzen.

VG!
Dr. Alex Lange
Leaf TE 30 von 03/16 - 08/19
Kona Premium von 08/19 - 06/23
Tesla M3 LR RWD seit 28.06.23
Ganz viel Solar und eigene Energieversorgung
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

drDiso
  • Beiträge: 7
  • Registriert: Mo 10. Feb 2020, 20:37
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Hallo zusammen,
nachdem ich total heiss auf den Selbstbau war. Akkus hab ich für 12Kwh, hab ich mich mal interessehalber bei diversen Solarteuren umgehört. Die schlagen alle die Hände überm Kopf zusammen, so nach dem Motto viel zu gefährlich mit 48V, viel zu hohe Brandgefahr und ausserdem nicht mehr Stand der Technik. Es würde nur noch Hochvolt verbaut. Mein EVU will mir eine Insel mit gelegentlicher Nachladung nicht erlauben, da alle Solaranlagen, egal wie groß, Rückwirkungen auf Netz hätten. Und die Rückspeisung muss sicher verhindert sein, was ich als Nichtfachmann so nicht gewährleisten könne.
Nun bin ich verunsichert. Rein technisch ist ne Inselanlage ja garnicht am Netz. Und wenn ich nachladen muss, zieh ich ja Strom aus dem Netz, bin also Verbraucher. Und wie sit das mit 48V-Systemen. Sind die wirklich so gefährlich oder wollen die nur Stress machen, dass man sich voll an den Versorger bindet. Die können dann ja bei netzgekoppelter Anlage ja nach Belieben meine ANlage drosseln oder sonst wie steuern.
Was tun?
Grüßle

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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was bitte soll an 48V viel zu gefährlich sein, hat das ein einziger der Solateure begründen können, oder fehlt den vermeintlichen "Fachleuten" hier evtl. nur das entsprechende Fachwissen? Würde mich nämlich auch mal sehr interessieren.

Nicht mehr Stand der Technik im Sinne von, mittlerweile gibt es im Kaufbereich etwa genauso viele Systeme in Hochvolttechnik wie in 48V-Technik - ja das stimmt. Hohe Spannungen bringen Einsparungen bei den verwendeten Elektronikbuteilen, bei der Verkabelung und geringere Übertragungsverluste mit sich, deswegen wird das so gemacht. Aber Hochvolt und Selbstbau schließt sich aus. Einerseits da genau DAS lebensgefährlich ist, und andererseits gibt es im Hochvoltbereich faktisch keine Komponenten fertig zu kaufen, die sich zum Selbstbau eignen.

Wenn Du Infos und Tipps zu DIY Powerwall brauchst schau mal hier rein, da habe ich versucht einige Infos und Beispiele zusammenzutragen so wie ich das bei meinem Projekt gemacht habe bzw. noch immer mache -> https://mona-stefan.de/li-ion-akkus-18650/akkus
Vor allem solltest Du Dir generell über den richtigen Umgang mit LiIon informieren, sonst wird es tatsächlich schnell gefährlich, ganz gleich ob Hochvolt oder 48V oder Einzelzelle mit 3,7V

EVU: selbstverständlich bekommst Du da keinen Selbstbau abgenommen, egal mit welcher Begründung und egal wie sicher / professionell das ausgeführt ist. Also entweder machen und EVU außen vor lassen, oder mit Anmeldung aber dann fertig kaufen für um 1.000€ / KWh Speicherkapazität

Insel + Nachladen: das schließt sich per Definition von Insel aus, deswegen können und werden die Dir das verwehren, selbst wenn ein Nachladen nur in eine Richtung geht und es dann technisch gesehen keinerlei Störungen ins öffentliche Netz geben wird. Aber natürlich haben weder Netzbetreiber noch Energieversorger ein Interesse daran, dass Du den Strom für Dein Elektroauto selbst produzierst und sie nicht mehr daran verdienen, außer um als Notfalllösung herzuhalten.

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Netzbetreiber eine Handhabe hat, Dir etwas zur PV-Anlage vorzuschreiben, wenn Du keine Einspeisevergütung von ihm erwartest.
Anders herum dürfte es dem Netzbetreiber fast unmöglich sein, Dir nachzuweisen, dass der Betrieb der Anlage Netzrückwirkungen verursacht.
Dieser kann höchstens nach Ankündigung Zugang zum Zähler verlangen.
Seit Mai 2016 mit einem e-UP unterwegs -- Skoda Enyaq seit Mai 2021

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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beides ist schwierig für den EVU, aber es ist sogar unter Strafe verboten, kostenlos Strom einzuspeisen s. Balkonkraftwerk und Altanlagen, die gerade aus der EEG-Förderung rausfallen. Google mal nach "Wildes Einspeisen" .

Ein Minimales Einspeisen hast Du auch bei einer sog. "0-Watt-Einspeisung" mit S0-Zähler, da das System immer leicht zeitverzögert regelt und so minimal eingespeist wird. Bei mir pendelt die 0-Watt-Einspeisung (nachts) permanent um 20 Watt um die Nulllinie herum. Und beim Abschalten großer Lasten (Herd, Backofen, E-Auto) gibt es auch mal eine 1-sekündige Einspeisung von mehreren tausend Watt. Bei den neuen "modernen Messeinrichtungen", die allesamt Zweirichtungszähler sind kann das bei einer richtigen Ablesung vor Ort ggf. auffallen.

Handhabe und mögliche Folgen sind z.B., dass Dir der Stromzugang gesperrt werden kann.

Ist meines Wissens noch nie passiert aber wie gesagt - möglich ist das und das sollte man im Hinterkopf haben und abschätzen, bevor man sich für so ein System entscheidet.

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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drDiso hat geschrieben: Hallo zusammen,
nachdem ich total heiss auf den Selbstbau war. Akkus hab ich für 12Kwh, hab ich mich mal interessehalber bei diversen Solarteuren umgehört. Die schlagen alle die Hände überm Kopf zusammen, so nach dem Motto viel zu gefährlich mit 48V, viel zu hohe Brandgefahr und ausserdem nicht mehr Stand der Technik. Es würde nur noch Hochvolt verbaut. Mein EVU will mir eine Insel mit gelegentlicher Nachladung nicht erlauben,

Die Solarteure erzählen Märchen. Ich weiß nicht was die unter "Hochvolt" verstehen, selbst 5KW - 10KW starke USVen werden mit ~100 Volt Akkuspannung betrieben.
Schwächere USV mit 48 Volt.

Dein EVU scheint gar nicht begriffen zu haben um was es geht. Fehler bei denen nach zu fragen.

Ob, wann und wie du deinen Insel-Akkupack mit einem banalen LADEgerät aus 230V Netz lädst ist völlig Banane und hat die nicht zu interessieren.
Das wäre ja genau so komplett ***** als wenn du jede Ladung eines E-Gabelstaplers anmelden müsstest ....
ZOE verkauft, endlich wieder SMART EQ CABRIO - Volle Hütte .
Wenn ich übers Wasser gehe tönen meine Kritiker: "Nicht mal schwimmen kann er"

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Gibt es fertig auf passende Längen geschnitten vom üblichen Chinesen oder bei NKON .nl
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