Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Alexgrosy
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Wolfgang TYPE xxi hat geschrieben: Hi Alex,
wir wollen den PIP zwar nicht an ein BHKW anschließen, sondern an ein Notstromaggregat mit Elektrostarter.
Bisher dachte ich, ich könnte die 230 V 50 Hz vom Notstromaggregat direkt an den PIP anschließen, hatte aber übersehen, wie die Ansteuerung bzw. das ein- und ausschalten laufen soll.

Wie hast Du das an der Stelle gelöst, denn "ich habe auch 2 Laderegler" meint doch nicht, dass Dein BHKW mit eigenem Laderegler den Akku lädt, oder doch ?
Die PIP sollen ja genau das gerade können, BHKW / Notstromaggregat und PV Leistung nehmen, um das Haus zu versorgen und den Akku zu laden.
Hallo!

Bei mir ist das anders gelöst. Mein BHKW macht keine 230 V 50 Hz AC, sondern ca. 100 V DC. Damit gehe ich über einen separaten Solarladeregler (MPP Solar PCM60X) auf die Batterie.
Start/Stop vom BHKW erfolgt manuell jenachdem wie es gerade gebraucht wird.

VG!
Alex
Dr. Alex Lange
Leaf TE 30 von 03/16 - 08/19
Kona Premium von 08/19 - 06/23
Tesla M3 LR RWD seit 28.06.23
Ganz viel Solar und eigene Energieversorgung
https://www.alex-lange.org/emoncms/Chicken
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Welches BhKW benutzt Du?

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Je mehr Zellen parallelgeschaltet sind desto mehr würde ich zur Absicherung jeder einzelnen Zelle raten, eventuelle Rückströme,obwohl zugegeben selten, können sonst ganz locker und schnell Brände auslösen.Einmal Rückstrom reicht dann auch schon. Tesla und alle professionellen Hersteller machen das jedenfalls in ihren Akkus auch so und auch nicht grundlos.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; Smart Ft EQ, 2021; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Wolfgang TYPE xxi
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Stefanseiner hat geschrieben: die Lösung mit den Federkontakten finde ich richtig toll, sieht gut aus, ist handwerklich auch gut selbst machbar und allemal besser als Punktschweißen, aber ich sehe in der Wartbarkeit keinen Vorteil, und es geht eine Sicherheitsstufe flöten. Wobei man auch dazu sagen muss: Akkuzellen löten muss man auch erstmal können, mit dem falschen Lötkolben und zu langem "herumgebrate" auf den Polen ist das auch nicht ganz ungefährlich. Das kann bei Punktschweißen und bei der Klemmmethode nicht passieren.
Ja, das ist schon "auf den Punkt" zusammengefasst.
Das Löten von Zellen musste ich auch erst einmal an Gardena "Mähroboter" Akkus lernen, denn es geht immer eng zu und die verabreichte Hitze scheint immer in der Zelle wie nix zu verschwinden und das Flussmittel trotz aufrauen kaum zu wirken.
Ich hab es dann mit kurz, aber herzlichen 450° "Temperaturstößen" aus der Lötstation in Griff bekommen, die Akkus jeweils fertig zu bauen.
Der 1. war schon ein Krampf, da mit einem Modellbau Lötkolben begonnen, um nix beim Akku zu vergeigen. Mit Lötstation ging es dann aber deutlich besser.

Die Federkontakte als Lösung sind auch weder "günstig" noch in 3 Stunden erledigt, bis einer das aus China professionell passend im Paket mit Abstandhaltern anbieten wird.
110 € kosten die Busbarstangen und Federprofile, denn das sind hier 18 m Messing Profil bzw. 440 a 4 cm und 20 m Alu Busbars zzgl. 480 Schrauben.

Und an Arbeitsschritten in Summe betrachtet auch nicht ohne:
450 x Feder abschneiden
450 x Feder bohren
450 x Feder mit Busbar in Form biegen
450 x Feder am einen Ende flach biegen
450 x Feder am anderen Ende flach biegen
450 x Löcher in Busbars bohren und Gewinde schneiden
450 x Federn auf Busbar montieren und ausrichten

Das Löten hat auch seine Zeit gedauert und ich mag nicht beurteilen, ob das mit solchen FederBusBars schneller geht, aber mir gefällt der cleane Aufbau, wenn auch zu Lasten der einen, besagten Sicherung.

Noch mehr unentschlossen als zuvor, aber irgendwann im Herbst Winter muss die Entscheidung fallen. Da die 32700 Zellen aber nicht so teuer waren, wäre es nur Schade um die Zeit. Das Teil kommt in einen Stahlspind und die Pakete werden jeweils auf Keramikplatten gelagert.

Aber Danke für die Tipps und treffliche Zusammenfassung, denn löten mit der Lötstation mag sich ja auch noch verbessern mit jeder einzelnen Zelle, zumindest war es bei den bisherigen Packs immer so, dass es zum Ende hin klar schneller wurde, seit ich vom Modellbau Lötkolben zur Lötstation und dann hoher, kurzer Lötleistung gewechselt war.

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Wolfgang TYPE xxi
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Alexgrosy hat geschrieben:
Wolfgang TYPE xxi hat geschrieben: Hi Alex,
wir wollen den PIP zwar nicht an ein BHKW anschließen, sondern an ein Notstromaggregat mit Elektrostarter.
Bisher dachte ich, ich könnte die 230 V 50 Hz vom Notstromaggregat direkt an den PIP anschließen, hatte aber übersehen, wie die Ansteuerung bzw. das ein- und ausschalten laufen soll.
Wie hast Du das an der Stelle gelöst, denn "ich habe auch 2 Laderegler" meint doch nicht, dass Dein BHKW mit eigenem Laderegler den Akku lädt, oder doch ?
Die PIP sollen ja genau das gerade können, BHKW / Notstromaggregat und PV Leistung nehmen, um das Haus zu versorgen und den Akku zu laden.
Bei mir ist das anders gelöst. Mein BHKW macht keine 230 V 50 Hz AC, sondern ca. 100 V DC. Damit gehe ich über einen separaten Solarladeregler (MPP Solar PCM60X) auf die Batterie.
Start/Stop vom BHKW erfolgt manuell jenachdem wie es gerade gebraucht wird.
Ah, das erklärt so manches, denn ich wusste nur, dass Du gezielt einen Kleinmotor gesucht und gefunden hattest und dann was Spezielles bei Wärmetauscher und Motor / Generator, nur hab ich keinen blassen Schimmer mehr, wo ich das gefunden hatte zu Deinem Eigenbau BHKW, da ich es auf Deiner WebSite nicht fand und es dann vermutlich irgendwo hier oder in einem anderen Forum steckt.
Wir hatten bisher ein mobiles Honda Notstromaggregat fürs WoMo und ner Hütte auf der Insel, was aber so langsam zu klein wurde, würden dann nun aber auf Inverter Generator wechseln, so man das irgendwie mit der Wärmekopplung hinbekommen kann. Der PiP scheint jedenfalls genau passend zu sein.
Ich denke, wir werden dann auch eher auf manuelles Ein- und Ausschalten zurückgreifen, aber dazu muss die Generatorentscheidung erst einmal gefallen sein. Die Verbrauchswerte waren jedenfalls mit 0,45 kg je kWh nicht so berauschend, denn das sind bei Benzin fix 0,6 Liter je kWh ... nicht je Betriebsstunde.
Von daher muss erst einmal geklärt werden, was die Abwärme Rückgewinnung so bringen kann, bevor es an die Heizung ging.
Diesel wäre eine Alternative, aber da kostet der Generator gleich über 2.000€ und rennt mit 5 und mehr kWh, wobei ich auch nicht mehr weiß, ob Du einen Diesel hattest oder Benziner. Jedenfalls ohne hohe Heizleistung gibt es da kaum einen Dauereinsatz, wenn 1 kWh aus dem Netz mit 25 Cent zur Verfügung stehen. Mit den üblichen Maßstäben a la 1/3 Motorleistung und 2/3 Wäme mag das noch hinhauen, wenn 4 Std. Betrieb 10 kWh elektrisch bringen und 20 kWh Wärme bringen ...Kommt Zeit, kommt Rat.

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Kurze Frage. Macht es Sinn sich die Akkus mit angeschweißten Fahnen zu besorgen um dann an diese einen 0,2mm Draht zu der Versorgung anzulöten? Besser als direkt am Akku mit dem Lötkolben herum zu pfriemeln doch allemal, oder? Ich denke auch über diese 32700 Zellen nach.
Ioniq 5 RWD 77,4kWh

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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zum Löten:
kurz + heiß ist die Devise bei Akkuzellen. Ich mache das in drei Schritten

1.) vorbereiten der Zellen: bevor der Sicherungsdraht dran kommt setze ich je einen Lötpunkt auf beide Pole. Das mache ich mittlerweile mit einem Ersa 150S Lötkolben mit 150 Watt (vorher mit einem 200W Billiglötkolben) und das dauert max. 2 Sekunden. Kein Anschleifen, kein Lötfett, aber ich benutze ein gutes Lötzinn. Fluitin SN60PB40. Findet man auf eBay-K regelmäßig als 1KG Rolle für um 26€. Meine erste Rolle ist gerade erst zur Neige gegangen und damit habe ich 2.500 Zellen zu Akkupacks verbaut -> Video auf YT
2.) für den Sicherungsdraht benutze ich mittlerweile eine (billige) Lötstation (vorher Ersa 40W ungeregelt). 370°C für die Pluspole, 400°C für die Minuspole. Bei den "kleinen" 18650 wohlgemerkt, die dicken 32700er werden vermutlich nochmal etwas mehr Wärme ableiten und benötigen ggf. paar Grad mehr, damit der Lötprozess so kurz wie möglich bleibt.
3.) um den Sicherungsdraht dann schlussendlich an die Busbars zu löten benutze ich wieder den Ersa 150W. Die dicken Kupferleitungen (3x 2,5mm²) ziehen die Hitze so schnell weg, da muss man mit entsprechend Leistung gegensteuern damit es keine kalten Lötstellen gibt.
2.) + 3.) als Video bei YT

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Wolfgang TYPE xxi
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DANKE schön,

das bringt nun noch ein mehr Klarheit und unterscheidet sich deutlich von meinem Mähroboter Kleinserienbau, wobei dort Nickelstrips zum Einsatz kamen und das war dann eben eine weitere Komplexitätsstufe oben drauf, die deutlich Zeit kostete, bis man sicher war, dass der Strip hielt.

So einen Ersa Lötkolben hatte ich auch zwischendrin im Einsatz, bis ich blickte, dass es doch die Lötstation brauchte, um die Temperaturen zu erzielen, dass es eine Verbindung gibt. Ich hatte auch lange das Lötzinn im Verdacht, was ich vom Modellbau noch hatte. Als ich dann bei Amazon eine Markenprodukt bestellte, da ging das schon deutlich besser. Keine Ahnung, aber Stanniol Lot oder so ähnlich war das.

Ich denke, ich werde mir mal das Lötzinn besorgen und einen Versuch starten, aber welchen Sicherungsdraht brauch ich bei 32700 ?
Der Inverter zieht bei Surge 10 kW ... und das sind bei 51V Akku Spannung nominal (16S28P LiFePo4 3,2 V) 200 A bzw. 100 A unter maximialer Last von 5 kW, wobei sich unser "Normalleben" deutlich im Bereich unter 3 kW abspielt (Kochen, Bügeleisen, Kärcher sind Spitzenproduzenten).
Der Kärcher kommt 2x im Jahr mit 2 kW zum Einsatz und dann ist da noch der "HIT", 10 bis 20 mal im Jahr die Sauna, wozu aber dann auf Netz geschaltet wird, weil die so grob 6 kW nehmen kann, wenn ich mich recht entsinne.
Jedenfalls sind selbst 200 A auf 16 S und 448 Zellen verteilt unkritisch.

Ich bin ich mir nur noch unschlüssig, wie der Sicherungsdraht hier als 32700 Powerwall zu bemessen ist, denn ich meine, bei 18650 wären das mit 6 A grob 2C und von daher wäre ich mit 6 Ah Zellen wohl bei 12 A. Jedenfalls werde ich zuallererst Deinen Weg in einem kleinen Akku probieren und schauen, wie das so läuft, bevor ich entscheide, denn die Federkontaktelösung ist halt auch mit ganz schönen Zeiten verbunden, denn man braucht halt 448 Federkontakte und jeden Arbeitsschritt mal Faktor 448, während Löten aus 448 x 2 Lötstellen besteht. Jedenfalls hat n Kumpel gemeint, dass die Federlösung ein Haufen an Arbeitsschritten sei Minute für Minute fressen würde eh man sich versieht. Er sagte spontan "löten is schneller", nur leider hat er letztmals vor 10 Jahren was gelötet und mit Akku Packs löten keine Erfahrung.

Wenn Du noch n Tip zum Sicherungsdraht / Bemaßung hast, würde ich dann doch mein 12V Testpack für mobilen Service löten.
Danke schon mal

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Deine Rechnung zur max. Stromentnahme wäre bei Dir dann wohl 200A / 28 Zellen = 7,14A pro Zelle maximale Leistungsabgabe.
Das wird knapp mit dem standardmäßigen 0,2mm Sicherungsdraht, der brennt bei 5A durch, kann auch mal höher liegen bis 10A - sollte er aber idR nicht. Also entweder brauchst Du dickeren Draht mit um 0,3mm² oder Du begrenzt Deinen Strom auf 28x 4,5A = 126A gesamt. Bei 48V wären das dann rund 6KW die möglich sind.
Ich persönlich würde den Zellen eher keine höheren Ströme zumuten um die Lebenszeit zu erhöhen. ich belaste meine 18650er gar nur mit 0,5A obwohl die alle mindestens 10A können.
Falls Du doch mehr Power benötigst dann lieber mit der Anzahl der Zellen nach oben gehen. Je mehr parallel geschaltet sind, desto weniger muss jede einzelne leisten
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