Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Solarenergie - Photovoltaik
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Ilchi hat geschrieben: ... ein derartiger Speicher leider dann doch einmal einen deutlichen Schaden angerichtet hat: https://www.merkur.de/lokales/ebersberg ... 71588.html
So vorsichtig, wie Du bist ist Dir scheinbar sogar entgangen, dass es sich nicht einmal um Lithium-Akkuzellen - sondern um Bleiakumulatoren (!!!) handelte.
Also nix mit "derartigem Speicher" - sondern eher ein allgemeines Elektrik-Problem, was auch bei Deiner Hausinstallation auftreten kann, wenn bspw. ein Nagetier in der Verteilung Schaden anrichtet ...
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Alexgrosy
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Hallo!

Bei diesem Brand war wohl die Absicherung nicht ausreichend. Wenn man jede einzelne Batterie + dann nochmals eine Sicherung gemeinsam verwendet kann eigentlich nicht viel passieren im Falle eines Kurzschlusses.
Bei mir ist jede einzelne der 3920 Zellen doppelt abgesichert + zusammen vor dem Wechselrichter nochmals eine 200A Sicherung.
Man muss halt immer vom Worst Case Szenario ausgehen :)

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Alex
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

nick81
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Moin Alex,

ich hätte da noch zwei Fragen zu deiner Umsetzung.

Was sieht die PV Installation aus? Wieviel häng an dem MPPSolar Inverter? Alle Panele in die selbe Richtung an einem String?
Hintergrund ist der, ich hatte vor zwei Strings mit selber Anzahl an Panelen jeweils auf Ost- und Westseite paralell an den MPPT anzuklemmen. Eigentlich sollen die Verluste der unterschiedlichen Richtungen (bei mit Ost/West) recht gering sein. Mich würde interressieren ob du mit dem MPPSolar Inverter damit evtl. Erfahrungen hast.

Du hast ja hinter dem Inverter alles einphasig angeschlossen inkl. Herd. Wenn du im Winter aber auf Netzstrom zurückschaltest (also ohne dein BHKW :) ) lässt du das weiterhin über den Inverter laufen? Oder schaltest du das Hausnetz über einen anderen Weg ans Netz an? Und falls du das machst, hast du wegen dem einphasigen Anschluss ein Thema mit Schieflast?
Aktuell hatte ich geplant bei längerfristigem Netzstrom mittels manuellen Transferswitch den Inverter vom Netz zu nehmen.
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Alexgrosy
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Hallo!

Ich habe prinzipiell 3 Strings, alle nach SSO ausgerichtet, die einzeln abgesichert und über Stringdioden getrennt sind, aber dann parallel am PIP hängen. Insgesamt sind es 4,5 kWp.
Prinzipiell spricht auch nichts gegen 2 Strings im Ost/West Betrieb, man sollte sie halt durch Dioden trennen.

Im Netzbetrieb bleibt alles einphasig. Schieflast ist kein Problem, da der PIP auch im Netzbetrieb lastbegrenzt ist und sich bei Überlast abschaltet. Freundin weiß darüber bescheid und wir vermeiden es halt, mehr als 3 großverbraucher gleichzeitig einzuschalten. Also z.B. Spülmaschine + Waschmaschine + Auto laden gleichzeitig ist keine so gute Idee, dann wird es ziemlich schnell dunkel :D

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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Alexgrosy hat geschrieben: Prinzipiell spricht auch nichts gegen 2 Strings im Ost/West Betrieb, man sollte sie halt durch Dioden trennen.
Strings mit Ost-West-Ausrichtung lassen sich völlig problemlos parallelschalten (ohne Dioden), wenn sie elektrisch identisch sind (Stringlänge /Stringspannung). Die sog. "Polyverstringung" gewinnt immer mehr an Bedeutung, wenn keine optimale Südausrichtung vorhanden sind, bzw. wenn es um möglichst langen Ertrag am Tag geht - wie eben oft bei Inseln.

Die Modulspannung wird auch bei verschatteten Strings aufgebaut - nur ist dieser String eben nicht in der Lage, den vollen Strom /volle Leistung zu liefern. Der MPP verschiebt sich durch die Parallelschaltung daher kaum. Die Leistung kommt vom besonnten String. Das spart natürlich deutlich beim Laderegler.
_160827_Leistungsverläufe.jpg
Die blaue Kurve ist meine EEG-PVA mit Südausrichtung.
Die rote Kurve ist eine Süd-Ausrichtung an eigenem Laderegler mit teilweiser Verschattung morgens /abends
Die gelbe Kurve ist der Laderegler mit Polyverstringung und (rein rechnerisch) deutlicher Überbelegung
Ich praktiziere dies bei meiner Insel seit Jahren und bin sehr zufrieden damit.
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

nick81
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Alexgrosy hat geschrieben: Ich habe prinzipiell 3 Strings, alle nach SSO ausgerichtet, die einzeln abgesichert und über Stringdioden getrennt sind, aber dann parallel am PIP hängen. Insgesamt sind es 4,5 kWp.
Prinzipiell spricht auch nichts gegen 2 Strings im Ost/West Betrieb, man sollte sie halt durch Dioden trennen.
Erstmal danke für die Infos von euch beiden.

Ich habe mir die MPPSolar Geräte jetzt genauer angesehen. Ich glaube die sind auch für mich interessant. Denke über den PIP 5048 MG nach. Was ich aber irgendwie nicht ganz verstehe ist, wie du mit 3 Strings 4,5kwp hinbekommst. Ich meine gelesen zu haben, dass du den PIP 5048MS im Einsatz hast. Laut Datenblatt hat der aber ein max input Voc von 145V. Was hast du denn für Panels und wie hast du die verbaut? Oder habe ich da einen Denkfehler? Die meisten Panele haben doch eine Leerlaufspannung von ca. 40V.
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Alexgrosy
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Hallo!

Das geht schon auf :)
2 Strings sind 3s2p (je 6 Module, 2x 1800 Wp) und ein String ist einfach nur 3s (900 Wp). Jeder String hat dann seine Leerlaufspannung von ca. 120 V.
Die Solarmodule verhalten sich in einer Schaltung gleich wie z.B. eine Batterie.

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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

nick81
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Alexgrosy hat geschrieben: 2 Strings sind 3s2p (je 6 Module, 2x 1800 Wp) und ein String ist einfach nur 3s (900 Wp).
Da war der Denkfehler. Ich bin bei einem Solarstring gleich einer Reihenschaltung ausgegangen. Danke für die Erklärung.
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

rhrh11
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Hallo,
Ich möchte mich nun nach langer Zeit auch mal wieder melden und kurz auf meinen Beitrag vom 11.07.2019 weiter berichten.
Ich habe z.Zt. meinen Akku auf 600Ah bei 24Volt, also rund 15kWh, am laufen. Ich habe die Lösung mit Einzelblöcken und Bms aus je 105 Zellen gewählt. Die 20 Einzelblöcke sind dann parallel zusammengeschaltet.
Der Sommer war fantastisch in der Ausbeute.
Wenn vielleicht Interesse besteht, kann ich noch Bilder einstellen.

Ich weiß jetzt auch was Alex meinte mit Löten!!!! War echte Fleißarbeit.

Jetzt werde ich mir noch einen anderen Wechselrichter/Inverter zulegen. Meine Vorauswahl geht in Richtung von MPPSolar PIP 3024GK. Leider gibt es 24V nur bis 3kW, der 4kW ist in Europa nicht lieferbar.

Jetzt hätte ich dazu noch Fragen.

Was passiert, wenn die max. Last vom Wechselrichter überschritten wird?? Geht dann das Licht aus, oder schaltet der PIP auf Netzbetrieb um?

Kann man auch nur den Wechselrichterteil benutzen, vorerst ohne Netzumschaltung und Solarregler?

Freue mich auf eure Antworten.

Gruß Reinald

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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rhrh11 hat geschrieben: Was passiert, wenn die max. Last vom Wechselrichter überschritten wird?? Geht dann das Licht aus, oder schaltet der PIP auf Netzbetrieb um?
Hast Du den Netzeingang beschalten, kannst Du verschiedene Umschaltschwellen (niedrige Akkuspannung /zu hohe Last) konfigurieren. Es wird dann <20ms (UPS-Mode <10ms) auf den Netzeingang umgeschalten. Dieser leitet lt. Berichten bis 8kW durch. Das Licht geht also nicht aus und auch die meisten Gerate bekommen die Umschaltung gar nicht mit.
Ich hatte den Eingang nicht beschalten, da in der Garage nur 16A verfügbar sind.
Das lohnte bei meiner Anwendung für mich nicht.

Der PIP hat sowohl Solar-Laderegler, als auch Sinus-WR, Netzumschaltreleais und Netzladegerät integriert.
Sozusagen ein "Rundum-Sorglos-Paket".

rhrh11 hat geschrieben: Kann man auch nur den Wechselrichterteil benutzen, vorerst ohne Netzumschaltung und Solarregler?
Natürlich. Das Eiinzige, was er unbedingt braucht, ist ein Akku ... ;)
Kann man alles im Menue konfigurieren bzw. erkennt selbst, was verfügbar /genutzt ist.

Habe einen PIP2424MSX abzugeben, inkl. deutscher Anleitung und technischer Unterlagen als PDF.
Ich habe meine (mehrmals erweiterte Insel) nun auch noch mit einer "PV-Schaukel" ergänzt ...
Ich habe fast nur den MPPT genutzt, den Sinus-WR zum Laden von E-Roller und Hotzi + Kellerverbrauch.
Ich beabsichtige, auf dreiphasig und 48V zu wechseln.

Bei Interesse: PN.
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