Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Solarenergie - Photovoltaik
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Marc Otto hat geschrieben:Ist mir schon klar das die keinerlei Schutz haben.
Die "Zellprotection" ist eh nur hinderlich, wenn man bischen mehr Strom braucht. Dazu meist noch heftiger Aufpreis.
Marc Otto hat geschrieben:Das sind Zellen die keine 3000 mAh erreichen ( B-Ware ), ... daher hat meine Quelle keine Verwendung dafür.
Deine "Quelle" muss also eine Zellfabrik sein, oder es geht um gebrauchte Zellen?
Ist alles "Stochern im Nebel" so lange Du uns nicht verrätst, um welche Zelle es sich handelt.
Wenn es tatsächlich "Neuware B-Charge" einer LG-Markenzelle wäre, dann kann man für den avisierten Preis schon mal 2.000 Stck ordern. Wären ja ca. 20kWh und damit kommt man schon ein gutes Stück für eine "PowerWall".
Müssen halt 10 Mann mitmachen.
Marc Otto hat geschrieben:Für den mobilen Betrieb würde ich eher auf die Sony US496764 27D zurückgreifen ( Ungeschützte Flachzelle die 5 C ( 13A ) kann ), ...
Kannst Du Deine Empfehlung ein wenig begründen? Ich wüsste sonst nicht, warum der "LiPo-Beutelkracher" Sony US496764 3.7V /2,5Ah eine Empfehlung wert sein sollte, es sein denn, der Nachsatz "27D" stellt das originale Datenblatt völlig in den Schatten ...
Datei Sony-US496764_LiPo-Beutelzelle.pdf
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Marc Otto hat geschrieben:Wozu braucht man ( ausser bei Subohm-Dampfen ) denn Zellen mit 20-30 A ? Bei so Belastungen macht die Zelle nach 100 Zyklen schlapp. Da braucht man keine Markenzellen zu nutzen, fast jede doofe Werkzeugzelle ausm Baumarkt schafft Ungeschützt solche Kurzschlusströme.
Die Markenzelle macht aber eben auch nach >500Zyklen noch nicht schlapp, wenn man regelmäßig nur ca. 1/3 des zul. Stromes zieht. "Doofe Baumarktzellen" brauchen ein BMS, während Sony Markenzellen auch ohne BMS seriell und parallel verschalten werden können, wenn man sie ab und an überprüft.
Hochstromzellen bleiben auch bei mehreren Zyklen Laden /Entladen (Langstrecke) kühl, da sie naturgemäß einen geringen Innenwiderstand besitzen.

Bsp.:
Akkubox 14s8p als "Grundausstattung" sind ca. 1kWh, die mit der VTC5 8*30A = 240A Spitzenstrom / 80A Dauerbelastbarkeit abkönnen.
Mein Roller zieht bis 160A und fährt damit ca. 30km weit ...
4 solche Boxen ergeben parallel im Roller >120km, seriell reichen sie für meinen Hotzenblitz und 6 Boxen seriell könnten als RE im Stromos dienen. Ja, die Sony VTC5 ist das Extrem, die Sony NC1 wäre auch möglich, nur müsste man dann die Anzahl verdoppeln, hat aber eben auch sofort mehr Kapazität - bei höherem Platzbedarf /Gewicht.
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Alexgrosy
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Joe-Hotzi hat geschrieben:Die "Zellprotection" ist eh nur hinderlich, wenn man bischen mehr Strom braucht. Dazu meist noch heftiger Aufpreis.
Ich meine hier keine Schutzelektronik, sondern mechanischer/physikalischer Schutz der bei jeder Markenzelle vorhanden ist in Form von:

CID: Zelle wird komplett stromlos geschalten (+ Pol wird abgetrennt), sobald der Innendruck einen gewissen Grenzwert überschreitet
PTC: Im Falle eines Kurzschlusses steigt der Innenwiderstand sehr stark an, sodass der Stromfluss begrenzt wird und eine kritische Erwärmung nicht stattfindet (kein thermisches Durchgehen).
Sollbruchstelle: Sollte doch mal alles schief gehen, platzt die Zelle nicht unkontrolliert, sondern macht ein kontrolliertes Venting durch die Sollbruchstelle.

Bei Chinazellen ist das alles nicht vorhanden.

viele Grüße,
Alex
Dr. Alex Lange
Leaf TE 30 von 03/16 - 08/19
Kona Premium von 08/19 - 06/23
Tesla M3 LR RWD seit 28.06.23
Ganz viel Solar und eigene Energieversorgung
https://www.alex-lange.org/emoncms/Chicken

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Alexgrosy hat geschrieben:Ich meine hier keine Schutzelektronik, ...
OK, daran hatte ich gedacht und davon halte ich nicht viel.
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Red_D
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Hallo,
mal ne Frage zur Sicherheit....wie seit Ihr eure Werkstatt im falle eines Brandes geschützt bzw wie schützt Ihr euch davor?
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Upsi, sehr ärgerlich.
Kommt bei Dir auch schon Strom vom Dach? :) https://www.youtube.com/watch?v=bBPRBxziQOI
Der Ioniq wartet schon auf die ersten Sonnenstrahlen. :)

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

0cool1
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Wie ist das denn passiert?
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Beschreibe bitte mal den "Unfall".

- Was waren es für Zellen - es gibt ja die verschiedensten Chemien /Elektroden
- wie lange - wie viel eingeladen
- dritte Zelle beschädigt vierte Zelle mit, oder ist die auch durchgegangen?
- interessant, dass die zweite Zelle recht unbeeindruckt geblieben ist
- Bedienfehler /Laderfehler ausgeschlossen?
- wie bemerkt - was unternommen?

Ich habe mit den 18650er bisher nur für den Modellbau zu tun, mehr mit großen LiFePO4-Zellen. Vorteil LiFePO4 ist neben der praktischen "Unbrennbarkeit" dass sie im Fehlerfall hochohmig werden. Wenn die 18650er im Fehlerfall niederohmig werden, entladen sie sich halt selbst, was gerade bei parallelen Verbünden ziemliche Energiemengen als Wärme freisetzen kann - je nach aktuellem Ladezustand. Das dürfte m.E.n. auch der Grund für oft praktizierten Einzelzellabsicherungen mit einem Draht über den Pluspol sein. Da geht wohl vor allem darum, dass sich bei Niederohmigkeit /Kurzschluss einer Zelle sich nicht alle parallel geschalteten Zellen darüber entladen - nicht um den Schutz der einzelnen Zelle.

Die 18650er Sony VTC5 sind bei mir als 2s2p-Pack recht leistungsfähig. Aber zum Laden doch lieber auf nichtbrennbarem Untergrund und einen 5kg CO2-Löscher habe ich zur Beruhigung in der Garage stehen. Löscht und macht keinen Dreck wie Pulver. Dazu die Kühlwirkung im Ernstfall ...
Aber natürlich geht man davon aus, dass nichts passiert ...
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Red_D
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1. Die zwei Zellen waren: Samsung ICR18650-22P
2. wie lange oder wieviel schon eingeladen war kann ich nicht sagen, das Ladegerät ist komplett zerstört
3. so wie es aussieht sind die zwei rechten Zellen extrem heiss geworden.
4. Bedienfehler kann ausgeschlossen werden da das Gerät schon einige Zyklen mit Zellen, des selben Types hinter sich hat ohne Probleme
Bemerkt habe ich es erst heute morgen am Geruch. Ich weis....grob fahrlässig über Nacht..... Aber ich Lade in einem feuerfesten Edelstahlschaltschrank welcher Bei Überhitzung die Stromzufuhr unterbricht.
In Zukunft werde ich aber den Kapazitätstest und so viel wie möglich Ladungen 3-4m von meinem Haus entfernt durchführen. Schon nur wegen dem Gestank.

Wie sichert ihr euch vor solchen Gefahren? Das würde mich mal interressieren.

Gruss Mike

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Joe-Hotzi hat geschrieben:Beschreibe bitte mal den "Unfall".
Die 18650er Sony VTC5 sind bei mir als 2s2p-Pack recht leistungsfähig. Aber zum Laden doch lieber auf nichtbrennbarem Untergrund und einen 5kg CO2-Löscher habe ich zur Beruhigung in der Garage stehen. Löscht und macht keinen Dreck wie Pulver. Dazu die Kühlwirkung im Ernstfall ...
Aber natürlich geht man davon aus, dass nichts passiert ...
Muss ich mir Gedanken machen? Ich nutze die US18650 VTC5 2600 mAh und lade sie mit 1A.
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Red_D hat geschrieben:1. Die zwei Zellen waren: Samsung ICR18650-22P
2. wie lange oder wieviel schon eingeladen war kann ich nicht sagen, das Ladegerät ist komplett zerstört
3. so wie es aussieht sind die zwei rechten Zellen extrem heiss geworden.
4. Bedienfehler kann ausgeschlossen werden da das Gerät schon einige Zyklen mit Zellen, des selben Types hinter sich hat ohne Probleme
Wie sichert ihr euch vor solchen Gefahren? Das würde mich mal interressieren.

Gruss Mike
Mit wie viel Ladestrom wurde denn geladen?
War das die erste Ladung nach langer Zeit mit den Zellen?
Hast du die Zellen ein paar Minuten beobachtet bevor du sie alle laden lassen hast?

Ich lade je nach Kapazität mit 0,5 oder 1A, beobachte sie ein paar Minuten ob sie sich erwärmen, nach 10 und 20 min.
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