Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Alexgrosy
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Hallo!

Neue 18650 Zellen kann man nehmen wenn man genug Geld hat ;)
dann aber nur von Markenherstellern. Wenn China, dann bleibt fast nur noch Lishen. Die sind gut. Bei den anderen wäre ich vorsichtig.

Die Zyklenfestigkeit von 18650 Zellen ist genauso hoch wie die LiFePO4, wenn man nicht den vollen Spannungsbereich fährt und die Lade- und Entladeströme neidrig hält. Selbst bei voller Ausschöpfung des gesamten Spannungsbereichs (meistens 2,8 .... 4,2 V) und Nennströmen werden meistens > 500 Zyklen bis 80 % garantiert. Zwischen 3,3 und 4,0 V erreicht man bei niedrigen Strömen > 10.000 Zyklen bei nur wenig Kapazitätsverlust.

Ich fahre meine Anlage zwischen 3,3 und ca. 4,07 V mit weit unter 200 mA Lade- und Entladestrom pro Zelle und rechne mit sehr langer Lebensdauer. Betrieben wird das ganze bei ca. 18 °C Sommer wie Winter und durch die sehr geringen Lade- und Entladeströme erwärmen sich die Zellen auch nicht.

Meine Anlage ist jetzt dann bald ein 3/4 Jahr im Betrieb (~250 Zyklen), bisher kann ich keinen Kapazitätsverlust feststellen.

viele Grüße,
Alex
Dr. Alex Lange
Leaf TE 30 von 03/16 - 08/19
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

0cool1
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+1

Besser hätte ich es nicht zusammenfassen können
Gekauft! Ab 08/2017 unterwegs mit einem e-Golf (190)
Seit 10/2019 Hyundai Kona 64 kWh

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Do5AyzZ8kNj
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Alexgrosy hat geschrieben:Hallo!

Neue 18650 Zellen kann man nehmen wenn man genug Geld hat ;)
dann aber nur von Markenherstellern. Wenn China, dann bleibt fast nur noch Lishen. Die sind gut. Bei den anderen wäre ich vorsichtig.

Die Zyklenfestigkeit von 18650 Zellen ist genauso hoch wie die LiFePO4, wenn man nicht den vollen Spannungsbereich fährt und die Lade- und Entladeströme neidrig hält. Selbst bei voller Ausschöpfung des gesamten Spannungsbereichs (meistens 2,8 .... 4,2 V) und Nennströmen werden meistens > 500 Zyklen bis 80 % garantiert. Zwischen 3,3 und 4,0 V erreicht man bei niedrigen Strömen > 10.000 Zyklen bei nur wenig Kapazitätsverlust.

Ich fahre meine Anlage zwischen 3,3 und ca. 4,07 V mit weit unter 200 mA Lade- und Entladestrom pro Zelle und rechne mit sehr langer Lebensdauer. Betrieben wird das ganze bei ca. 18 °C Sommer wie Winter und durch die sehr geringen Lade- und Entladeströme erwärmen sich die Zellen auch nicht.

Meine Anlage ist jetzt dann bald ein 3/4 Jahr im Betrieb (~250 Zyklen), bisher kann ich keinen Kapazitätsverlust feststellen.

viele Grüße,
Alex
Vielen Dank für den Tipp !

Leider habe ich wie gesagt keine Bezugsquelle für gebrauchte und noch benutzbare Akkus.
Ich habe vorhin alle Baumärkte in unserer Umgebung angerufen um mich nach den zu entsorgenden Akkus zu erkundigen.
Leider sieht es sehr schlecht in der Hinsicht aus.

Allerdings kann ich in größeren Mengen ( ca 2 Paletten mit Gittercontainern ) voller Laptopakkus bekommen.
Die waren in Notebooks im Officebetrieb verbaut die 6-8 Jahre auf den Schreibtischen standen.
Ich bin mir da nicht so sicher ob es Sinn macht diese zu verwenden nach der langen Standzeit.

Deswegen habe ich deinen tipp beherzigt und mir Lishen angeschaut.
Ich werde heute mal beim Hersteller anfragen nach einem Produkt sample von 70 AKkus ( 14 / 5 = 48V+ )
oder ich bestell die einfach direkt bei ALibaba
https://german.alibaba.com/product-deta ... 2383WMsIQ7

PS : Ich habe ein weiteres Projekt gefunden :
https://blog.seidel-philipp.de/xxl-powe ... 50-zellen/

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Alexgrosy
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Hallo!

Laptop Akkus habe ich selbst nie probiert, Vermute aber allgemein stärkere Alterung als bei E-Bike Akkus (Hochenergiezellen vs. Hochstromzellen) Die Hochstromzellen sind meistens etwas unempfindlicher, haben aber eben auch eine etwas geringere Kapazität.

Eigenbaupowerwalls gibt's mittlerweile sehr viele. Ideal sind meiner Meinung nach so um 20 kWh. Bei mir waren die 15 am Anfang etwas zu wenig, 30 sind eigentlich viel zu viel. Deswegen gibt's bei mir erstmal auch keinen weiteren Ausbau, es bringt nichts mehr.

Achtung mit der Lishen Zelle: Die ist im 21700 Format (daher auch 4 Ah, das gibt's bei 18650 nicht). Wird in Zukunft sicherlich immer mehr kommen, aber aktuell gibt's nur wenig Zubehör wie Zellhalter etc...

viele Grüße,
Alex
Dr. Alex Lange
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Hallo Alexgrosy,

ich verfolge schon seit einiger Zeit nebenher dein Projekt hier und bin begeistert, Hut ab vor dem was du hier auf die Beine gestellt hast.
Da ich nächstes Jahr wegen unserem Nachwuchs längere Zeit daheim sein werden möchte ich mich auch versuchen.
Ich komme an vermeintlich defekte Akkuschrauber Akkus, und hab mir auch schon einige auf die Seite gelegt. Den Opus Tester habe ich mir auch bestellt, es sind in den Akkus überwiegend Sony und Samsung Zellen verbaut.
Die kann ich auf jeden Fall mal testen und aussortieren, und den Rest Basteln wenn ich mehr Zeit hab.
Im Moment ist eine 9KW PV Anlage mit Nedap Power Router und LG Resu 6KWH Speicher im Einsatz. Der Speicher könnte natürlich größer sein, vielleicht könnte man dem mit dem Selfmade System erweitern, oder zumindest den Nedap beibehalten.
Mal schaun...
2013-2014 Renault Twizy
2016-2019 Nissan Leaf
2019- Hyundai IONIQ 38 Kwh

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

stevelectric
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Hi Alex, geiles Projekt. Ich hab jetzt auch mal angefangen, Zellen aus gebrauchten Laptopakkus zu sammeln :D

Ich hätte eine Frage zu Deiner Elektrik: Mein Haushalt ist ja dreiphasig angeschlossen wie wahrscheinlich jeder. Der PIP liefert aber nur eine Phase. Wie hast Du die Verkabelung der Verbraucher organisiert? Eine Phase vom Netz abgeklemmt und stattdessen durch den PIP geliefert? Oder die ganze Insel einphasig gebaut?

Viele Grüße
Stefan
Model S seit März 2017

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Meine Hochachtung vor dem Projekt!

Könnte man die Winterzeit mit einer kleinen KWK-Anlage überbrücken, die nur bei Bedarf geschaltet wird? Gibt es hier auch schon Eigenbaulösungen? Kleiner, sparsamer Benziner vom Schrott, Kühlkreislauf an den Wärmetauscher der Heizung angeschlossen, somit kein Kaltstart und Abwärme kann auch zu 100 % genutzt werden, ein angemessen starker Generator, Zu- und Abluft nach draußen, müsste reichen. Eventuell wäre sogar mit entsprechender Genehmigung ein Umbau auf Erdgasbetrieb und Anschluss ans zentrale Gasnetz möglich.
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Unser Fuhrpark: Nissan Leaf ZE1 Zero Edition (*18) + Mégane 4 GT 165 PS 1.6 Diesel (*17)
Sonst so gefahren: Hyundai i30; Smart Fortwo; Renault Mégane III; Mégane 4 BOSE Edition EDC

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Alexgrosy
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stevelectric hat geschrieben: ...Wie hast Du die Verkabelung der Verbraucher organisiert? Eine Phase vom Netz abgeklemmt und stattdessen durch den PIP geliefert? Oder die ganze Insel einphasig gebaut?...

Hallo!

Meine ganze Insel ist einphasig. Mehr brauche ich nicht. Man muss halt ein bisschen aufpassen, dass man nicht über die 5000 W des Wechselrichters kommt. also nicht Spülmaschine + Waschmaschine + Auto laden oder so gleichzeitig, sonst wird es dunkel. Bei Überlast schaltet der Wechselrichter einfach ab. Ist bisher aber nie vorgekommen. :lol:

viele Grüße,
Alex
Dr. Alex Lange
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Do5AyzZ8kNj
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Alexgrosy hat geschrieben:Hallo zusammen!

Seit 1. Juli ist sie in Betrieb, meine Eigenbau Powerwall aus 18650 Li-Ion Akkus. Als begeisterter Elektroautofahrer (Nissan Leaf) läuft jetzt auch mein Komplettes Haus zumindest in den Sommermonaten komplett im Inselbetrieb.

Kurzusammenfassung der Anlage:
Monokristalline Solarmodule mit 4,5 kWp, Ausrichtung SSO, 45 ° Dachschräge, keine Verschattungen.
Batteriespeicher aus 1960 Li-Ion Zellen im Format 18650 (ca. 15 kWh Speicher)
Inselwechselrichter MPPSolar PIP5048MS

Die Akkus stammen aus gebrauchten E-Bike Akkus, schlechte Zellen wurden aussortiert, die guten sind im Einsatz.
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Gemessen wurden sie mit Opus BT-C3100 Ladegeräten, 5 Stück parallel, damit es schneller geht. Lade und Entladestrom mit 1A, dieser wird im Regelbetrieb nie erreicht. D.h. schlechte Zellen wurden schnell gefunden und aussortiert.

Die Akkuhalterungen kommen direkt aus China und wurden mit Kupferdraht selbst verdrahtet.

Mit einer speziellen Software wurden die 1960 Einzelzellen auf 14 Blöcke verteilt, damit am Ende jeder Block die identische Kapazität hat, dadurch verhindert man ein Auseinanderdriften der Zellen.

Die Zellen sind doppelt abgesichert mit 0,2 mm Kupferdraht, der bei ca. 4 A durchbrennt. Ein BMS verwende ich nicht. Jeder Block ist mit einer Spannungsanzeige ausgestattet, sowie einem passiven balancer Modul mit top end balancing ab 4,10 V.
Die Ladeendspannng für das 14S System beträgt 57,2 V (4,09 V / Zelle).
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Im Moment habe ich Energie im Überfluss, es ist seit 1. Juli aber auch bisher jeden Tag aureichend sonnig gewesen. Dauergraue Regentage gab es nie. Wie es im Winter aussieht wird sich zeigen.
Aktuell läuft aber der Ausbau auf 3920 Zellen (ca. 30 kWh Speicher). Ich hoffe, damit dann auch im Winter noch über 50 % Autarkie zu erreichen.

Meine Powerwall ist seit Samstag auch online und kann unter folgendem Link live verfolgt werden:
https://emoncms.org/Chicken

Gesamtkosten für den Akku bisher ca. 600 Euro für 15 kWh Li-Ion Speicher :D

viele Grüße,
Alex
Schönen guten Morgen

Ich habe heute die letzten Bauteile für mein Punktschweisgerät bekommen und werde das jetzt zusammenbauen.
Auch das Nickelband ist schon da.

Was mir noch fehlt ist die Info welche Sorte Sicherungsdraht du verwendet hast.
Nach welchem Kriterium hast du den ausgesucht ?
einfach Kupferadern mit dem entsprechenden Durchmesser für die Strombelastbarkeit von 1 Ampere ?

Ich habe eine Antwort erhalten und ein Angebot von 2,2 Dollar ab 1000 Stück
https://german.alibaba.com/product-deta ... 2383WMsIQ7
Das erscheint mir ein guter Preis für die 4000er Zellen zu sein ,oder was meinst du ?

Das die Halterungen nicht passen macht nichts,
ich werde eine Regips-platte in Streifen schneiden und die Löcher reinbohren ,
das ganze kommt dann in eine Drahtgitterbox - aus Sicherheitsgründen und zum Brandschutz.

MFG

Björn

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Ich will Deinen Optimismus ja nicht trüben - aber was glaubst Du, wirst Du bei dem verlinktem Angebot für Zellen erhalten?

Warum wohl ist in der Tabelle mit "Import Branded 18650 Akkuzellen Verfügbar" nicht eine einzige Markenzelle mit 4.000mAh Nennkapazität enthalten?
Hast Du von der "zyklenfesten 4.000 mAh Lishen 18650 Li-Ion Akku Wiederaufladbare für Elektrofahrzeuge" irgendein Datenblatt oder eine Zusicherung elektrischer Eigenschaften (deren Durchsetzung dann trotzdem kaum möglich wäre)?

Nur mal als Hinweis:
- beworben als 18650 - lt. Angaben Durchmesser 21,7 und "Batterietyp: 21700 li-ion"
- Nennspannung: 3,6 V (0.2C) ?!?

Eine Belastungsangabe kenne ich eher in Zusammenhang mit der Kapazität. Eine empfohlener /maximaler Laststrom fehlt ganz (0,2C wären "fette" 800mA ...)

Lt. Unternehmensprofil hat die Firma 51-100 Mitarbeiter ... und weiterführende Links gehen ins Nirwana ...

Es ist natürlich ganz allein Deine Sache, wofür Du Geld ausgibst. Aber selbst die Bilder vom "Production Process" sehen für mich aus wie die aus einer kleinen Hinterhofwerkstatt, die Akkupacks aus Fremdzellen zusammenfrickelt ...
Zuletzt geändert von Joe-Hotzi am Mi 18. Apr 2018, 08:31, insgesamt 1-mal geändert.
Hotzenblitz fahren macht Spaß!
Stromos aber auch!
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