Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Solarenergie - Photovoltaik
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

wnjwd
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Helfried hat geschrieben: Nicht die eine Zelle wird verbraten, sondern alle (!) Zellen bis auf die Zelle mit der kleinsten Spannung.
Verbraten ist aber die Steinzeittechnik für Laptops und wohl auch E-mobile, zumindest bei meinem Leaf ist es so.
Moderne Konzepte haben an jedem Zellenblock einen Wandler der in beiden Richtungen arbeitet, also laden oder entladen kann.
Der Wandler arbeitet auf einen isolierten Zwischenkreis an dem die anderen Wandler parallel dran hängen.
Damit kann dann umgeschichtet werden.

Die oben im Faden beschriebenen Balancer haben einen Zwischenkreis mit niedriger Spannung.
Vom Halbleiterhersteller LT kenne ich eine Applikation bei der direkt in den Hochvoltkreis eingespeist wird.
Ob das ein Autohersteller realisiert hat glaube ich kaum, da muss alles billig billig sein.

Und wenn die Zellen sehr gut sind braucht man auch nicht viel Balancing Strom.
Beim Leaf sind es 82 Ohm Widerstände parallel zu jeder Zelle die bei Bedarf geschaltet werden. Billiger geht ein BMS kaum.
Grüße Andreas ...........................Leaf Acenta 6,6kW-Lader seit 18.3.2016 (EZ 7/14) ................... 222Mm erfahren!
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Kurz zum Sicherungsdraht:
Habt ihr da Quellen?

Bei meinem lokalen Conrad kann der Verkäufer nur Widerstandsdraht anbieten... bin hier komplett unsicher, was ich nehmen soll.
Werde ggf. mal an einem freien WE testen, bei welchem Kurzschlußstrom eine einzelne Litze einer Meßleitung (die haben lt. Verkäufer viele feine Einzellitzen) durchglüht.
Zero DS 13.0 => Energica EsseEsse 9+ => Energica Ribelle => Energica Experia
Rönoo Zoe => Opel Ampera-E 1st => Opel Ampera-E PLUS => TM3

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Gausi
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Hi most

Ich habe mir Ebay-Artikel-Nr. 112028568439 in der 0,2mm Version besorgt ...... 5A

mfg

Gausi

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

eSmart
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Diesen Draht habe ich probiert, es war aber keiner lieferbar der dünn genug war. Die brennen mir bei erst bei zu hohen Strömen weg und sind durch die nicht exakte Länge nicht berechenbar. Auch möchte ich keinen Widerstand in den Akkupack einlöten durch die Läge des Drahtes.

Habe mir Sicherungen bestellt, https://www.aliexpress.com/item/350pcs- ... 0.0.hL8DV1

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Alexgrosy
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Hi!
Ich verwende einfach verzinnten 0,2 mm Kupferdraht. Geht schön leicht zum Löten und brennt bei ca. 4 - 5 A durch. Ist bis jetzt aber auch noch nie vorgekommen ;)

heute müsste es einen Tag ziemlich Vollsonne geben. Mal gucken wie viel Strom jetzt ende Januar wieder vom Dach kommt :)

https://emoncms.org/Chicken

LG!
Alex
Dr. Alex Lange
Leaf TE 30 von 03/16 - 08/19
Kona Premium von 08/19 - 06/23
Tesla M3 LR RWD seit 28.06.23
Ganz viel Solar und eigene Energieversorgung
https://www.alex-lange.org/emoncms/Chicken

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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  • tango
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Hallo,

sehr schönes Projekt und sehr schöne Darstellung! Danke allseits für die konstruktiven Beiträge.

Kann man sich das auch dreiphasig vorstellen? Ich habe einen relativ gut ausgebauten jungen Schaltschrank mit sorgfältiger Verteilung der Lasten auf drei Phasen, lade meine Zoe mit etwa 6 kW dreiphasig und habe seit ein paar Monaten meine Wärmepumpe der Eisspeicher-Heizung auch dreiphasig mit etwa 2,5 kW ("binär", nicht regelbar) am Laufen.

Meine PV erzeugt im Jahresmittel etwa soviel Strom, wie ich für Haus, Einliegerwohnung, Büro, ein E-Auto und Heizung benötige (ca. 12.000 kWh). An eine Trennung von der Netzversorgung denke ich nicht, aber an eine deutliche Steigerung des Eigenverbrauches und die Möglichkeit, das ganze bei Stromausfall (begrenzt) weiterbetreiben zu können.

Für die PV-Anlage habe ich natürlich einen 3ph.-Wechselrichter (Kostal Piko 10.1), bräuchte also "nur" etwas für die Batterie und die Netzumschaltung.
Gruß

tango

___________________________________
4/2014 - 12/2014 10.000 km Twizy
12/2014 ZOE Intens black
07/2019 "alte ZOE" mit 41 kWh Batterie
12/2022 ID.3 Pro
02/2023 Tesla Model Y SR

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Helfried hat geschrieben:
E-lmo hat geschrieben: Verbraten diese einfach die Energie der Zelle mit der höchsten Spannung, oder wird diese irgendwie in die Zelle mit der geringsten Spannung übertragen?
Nicht die eine Zelle wird verbraten, sondern alle (!) Zellen bis auf die Zelle mit der kleinsten Spannung.
Nein, da wird nichts "verbraten"!

Das aktive Balancing erfolgt durch Energieumschichtung von den Zellen mit höherer Spannung zu den Zellen mit niedrigerer Spannung. Der Wirkungsgrad ist dabei so gut, dass keine Erwärmung feststellbar ist - geschweige denn Kühlkörper benötigt werden, wie oftmals bei passiven Balancern.
Allerdings sind die Balancerströme von den Spannungsdifferenzen der Zellen abhängig. Die teilweise beworbenen "bis zu" 6A Ausgleichsstrom sind also in der Praxis nicht erreichbar. Aber es wird tatsächlich auf <10mV Spannungsdifferenz über alle Zellen ausbalanciert - auch wenn dies natürlich seine Zeit dauert und im praktischen Zyklenbetrieb evtl. nicht regelmäßig erreicht wird.
Hotzenblitz fahren macht Spaß!
Stromos aber auch!

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Helfried
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Joe-Hotzi hat geschrieben:
Nein, da wird nichts "verbraten"!
Von welchem BMS sprichst du jetzt konkret?

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Helfried hat geschrieben:Von welchem BMS sprichst du jetzt konkret?
Von keinem "BMS", sondern von aktiven Balancern, um die es -> ab hier ging. :old:
Alexgrosy hat die Einzelbalancer, ich die 4er Module gleicher Bauart ... ;)
Auch einige Andere im Forum nutzen diese Teile schon und bisher gab es keine Klagen ...

Das ist noch keine Über- oder Unterspannungsüberwachung /-abschaltung oder gar ein "BMS", aber das Zellangleichen funktioniert so gut, dass ich nur noch einen einstellbaren Spannungsschalter für die Gesamtspannung angebaut habe. Für 24V bspw. den EAZY-IV-U3. TIps und Anleitung gibt es ->Hier Der ist auf einen Spannungsbereich einstellbar und außerhalb fällt dann ein DC-Hauptschütz ab ...
Viel einfacher und sicherer geht es kaum.

Aber noch einmnal:
die beworbenen 6A oder gar "Peak 10A Ausglgleichsstrom" sind reine Theorie, da dafür die Zellspannungen um mehrere Volt (!!!) differieren müssten. Dann ist der Akku längst defekt. In der Praxis dürften es eher 0,xxA sein - je geringer die Zellspannungen (besserer Akku) um so geringer auch die Ausgleichströme.
Zuletzt geändert von Joe-Hotzi am Mi 24. Jan 2018, 15:48, insgesamt 1-mal geändert.
Hotzenblitz fahren macht Spaß!
Stromos aber auch!

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Hallo,
aktive Balancer, ob nun kapazitiv oder induktiv würde ich auf alle Fälle für Akkuspannungen bis etwa 48V empfehlen, da kann man sich die noch leisten. :lol: Sonst gibts bei "Bleeding Balancern" also den Balancern die nur bei jeder Zelle Strom verbraten verschiedene Ansteuerungssysteme. Entweder werden sie bei einer Zelle aktiv wenn die Zelle beim Laden eine bestimmte Spannung überschreitet, das ist die Amateur-Lösung, oder aber ein BMS überwacht alle Zellspannungen permanent und versucht die Zellen mit hoher Spannung mit Ansteuerung der betreffenden Bleeding Balancer in Richtung der Zellen mit niedriger Spannung zu bekommen, das ist die schon eher professionelle Lösung und trotzdem noch billiger als ein aktives Balancing. So läuft es beispielsweise im Nissan Leaf ab. Beim Leaf sind das auch sehr geringe Ströme pro Zelle, kleiner als 10mA, aber eben rund um die Uhr. Ideal bleibt trotzdem immer ein aktives Balancing wegen seiner technischen Vorteile (Ladungsumverteilung).

VG:

Klaus
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
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