Direkt laden von PV in e-PKW?

Solarenergie - Photovoltaik
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Re: Direkt laden von PV in e-PKW?

Simsamilia
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Wie löst das eigentlich der Sion - oder war das hier am Anfang schon mal ein Thema? Die laden ja mit den Modulen auf dem Auto, und das hätte ich auch meinem E-NV200 auch gerne, zumindest hat der ja genug Dachfläche und steht auch mehr als das er fährt, d.h. er könnte ggf. fast komplett autark betrieben werden wenn ich die Module auf einen Dachträger schraube und irgendwie angeschlossen bekomme :)

Der Vorteil zur festen Insellösung ohne Netzanschluss wäre, dass man das Auto auch noch je nach Sonne aufstellen bzw. ggf. die Module auf einem in zumindest zwei Richtungen neigbaren Rahmen montieren und die Ausbeute so noch verbessern könnte :)

Würde ja auch auf einem kleineren Dach gehen, wenn man einen faltbaren Rahmen entwickelt, der dann die Dachfläche z.b. verdreifachen würde oder mit einem Schienensystem, ähnlich wie beim Stella Vita!
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Re: Direkt laden von PV in e-PKW?

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Dcdc aufwärtswandlung mit mppt laderegler.
S was gibt's leider nicht zum selbermachen.
Bis grob 60V geht's schon, manche Chinesen Teile gehe auch mal bis 120V. 400V im autoakku eher nicht...
Twike 676 seit 2001, EVT4000e seit 2005, Mia electric 12kWh seit 2013, Twizy life 2018 bis Mai 2019, Tesla Model S 85 zusammen mit Familie seit 2018, Mia electric 8kWh seit 2019

Re: Direkt laden von PV in e-PKW?

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  • autarc
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Wie löst das der Sion ?

Sono hat im Sion eine PV-Anlage mit 1,2 kWp installiert. Davon ist immer ein Teil im Schatten. Die Sono eigene MPPT-Unit ( E / E mit Frauenhofer ) koordiniert diese Ströme intelligent und hocheffizient direkt in die HV-Batterie

Sono ist zwar sehr offen, aber dieses Wissen würde ich auch nicht publizieren, sondern vermarkten, und das tun sie mit zunehmenden Erfolg

Re: Direkt laden von PV in e-PKW?

Meinereiner
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autarc hat geschrieben: Sono hat im Sion eine PV-Anlage mit 1,2 kWp installiert. Davon ist immer ein Teil im Schatten. Die Sono eigene MPPT-Unit ( E / E mit Frauenhofer ) koordiniert diese Ströme intelligent und hocheffizient direkt in die HV-Batterie

Sono ist zwar sehr offen, aber dieses Wissen würde ich auch nicht publizieren, sondern vermarkten, und das tun sie mit zunehmenden Erfolg
So zu tun, als wäre das Raketenwissenschaft ist schon etwas übertrieben.
Solche Regler sind in jeder Solarbatterie, das ist weder neu noch innovativ. Nur gibt es wenig fertige Regler für so hohe Spannungen im Auto, weil die Spannung so nicht so üblich ist.

Die Spannung verhindet auch, dass man als Hobbyist an solchen Dingen herumbastelt. Ich persönlich bin zwar Elektrotechniker mit Erfahrung in Leistungselektronik (in meinem Fall Frequenzumrichter), würde eine nicht abgesicherte Batterie mit 400V aber trotzdem nicht anfassen. Ich bin ja nicht lebensmüde.

Meiner Meinung nach ist Sonos in genau einer Sache gut: Marketing.

Re: Direkt laden von PV in e-PKW?

Singing-Bard
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Eine Selbstbau Bastellösung mit Dachträger auf dem Auto ist im Endeffekt kontraproduktiv.
Das bischen Strom, was man damit erbeuten kann, verliert man doppelt während der Fahrt durch den dramatisch schlechten aerodynamischen CW Wert.

PV Anlage sollte an einem sonnigen Standort fest installiert sein und ins Netz einspeisen. Dann kann man den Strom auch wieder aus dem Netz entnehmen.

Re: Direkt laden von PV in e-PKW?

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autarc hat geschrieben: Wie löst das der Sion ?
Sono hat im Sion eine PV-Anlage mit 1,2 kWp installiert.
Die Lösung für div. andere Fahrzeuge, Modular betrachtet, wäre am Fahrzeug ein DC-Eingang in der Range 100-600V genial, so wie ihn moderne WR als MPP auch abdecken.

Module auf dem Carport, ein (sicherer) DC Stecker den man ins Fahrzeug steckt. Saubere Insel. Kein externer Schischi. Alles im Wagen.
Simpelste Lösung ever. Dem Wagen einfach DC anbieten, ziemlich egal welche Spannung. : :thumb:

Braucht wohl noch 10 Jahre. Ist wohl einfach zu einfach.
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Re: Direkt laden von PV in e-PKW?

schelle63
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Hi, bin auf dem Gebiet PV neu und unbedarft.
Habe aber ein E-Auto Marke Eigenbau, und plane eine PV-Anlage für nächstes Jahr.
Ich lade derzeit einphasig (hab's nicht eilig) per Camping-Stecker, da klingt direktes DC-Laden schon pfiffiger.
Einen Stecker direkt an die Batterie (Nennspannung 144V) kriege ich sicher noch unter, ich frage mich allerdings was ein WR sagt wenn man ihm ab und zu eine Batterie an- oder abklemmt (ich denke spätestens da müsste dann ein DC-Schütz vorher abschalten dass es nicht furchtbar Funken zieht).
Ich dachte an was Einfaches wie:
  • Stecker rein,
  • Taster "Ladestart" drücken (Stecker verriegelt),
  • Taster "Ladeende" drücken (Schütz schaltet ab, Stecker entriegelt)
  • Daneben sollte noch das BMS dem WR sagen welche Stromstärke gewünscht ist (je nach Ladezustand, Temperatur, erwünschter SOC).
Vorausgesetzt man kennt die Schnittstelle zum WR: klingt das allzu verwegen, oder machbar?

Und damit es nicht so einfach ist, ist schon ein zweites kleines E-Auto am Entstehen, das bräuchte dann auch noch einen Ladeplatz. Gibt es einen WR der auch 2 Batterien (womöglich mit verschiedenen Spannungen) verwalten kann?
Markus

Re: Direkt laden von PV in e-PKW?

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Eine Solarzelle auf dem Autodach wird eher die 12V Battterie laden und dann übr einen bidirektionalen DC/DC Wandler auf die Hochspsannungsseite. 400V auf der Außenhaut des Fahrzeugs unter einem bisschen Plastik oder Lack ist eher nicht zulassungsfähig.
Bidirektionale DC/ DC Wandler finden sich in diversen Diplomarbeiten.
Ist auch eher der richtige Ansatz die Hilfsbatterie ab einem gewissen Füllgrad dann die Fahrzeugbatterie einen Moment laden zu lassen.
Direkt DC von Solar ins Fahrzeug würde eine Solaranlade mit deutlich über 400V erfordern, den passenden Tiefsetzsteller ( Step Down DC/DC Wandler ) und das ganze Spannungsbegrenzt und Stromgeregelt. Das Protocol auf dem CCS Stecker ist die Hölle durch die man muß. Fehler werden auch gleich richtig teuer. Ich würde meine Autos dazu nicht als Versuchträger missbrauchen, aber andere können da sicher besser mit solchen finanziellen Einbußen umgehen.

MfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: Direkt laden von PV in e-PKW?

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Direkt DC ins Fahrzeug, weite Range, ohne CCS Protokoll, wäre problemlos zu realisien.

Selbstverständlich (!) rede ich über eine OEM Lösung im Fahrzeug.

...und wie erwähnt, dauert ggf. noch 15 Jahre bis die Hersteller so weit sind so einfach zu denken ?
(Vom Carport-Dach direkt in den Wagen)

Du musst dem Wagen keine 400V anbieten, "normale" Wechselrichter kommen auch mit bspw. 35-120V im EIngang klar, setzen intern die Spannung auf dem Bus hoch und speisen ~240V ein.
Eine Onbord-Umrichter Einheit ist daher kein Voodoo.
Zuletzt geändert von Sonnenfahrer am Di 4. Okt 2022, 07:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Direkt laden von PV in e-PKW?

schelle63
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Hi, Vielen Dank.
Soweit verstanden und auch einverstanden.

Hab mich offenbar nicht klar ausgedrückt: die PV ist bei mir fürs Dach auf Carport und Gartenschuppen gedacht. Und der Strom soll primär ins Haus (auch Batteriespeicher) gehen. Unser Verbrauch ist sehr hoch.
Mein Lader ist mit 95% Wirkungsgrad laut Datenblatt angegeben, ein WR wird sich vermutlich in der selben Region befinden; mal abgesehen was in der Batterie selbst noch verloren geht, finde ich es schon interessant, alleine diese 10% (ok.: 9,75%) Verlust fürs Hin- und Herschieben von DC nach AC und wieder zurück zu verringern.
CCS-Protokoll brauche ich nicht, da ich ja keinen CCS habe :),
und etwas über 162V (Ladeschlussspannung) reichten schon zum Volladen.

Ein WR darf doch auch den Hausspeicher nicht überladen, da ist doch offenbar auch irgendwas, das den herunterregelt: genau da würde ich gerne einsteigen. Daher die Frage ob denn die Hersteller der "üblichen" WR ihre Schnittstelle öffentlich machen.
Und ja: Fehler will ich unbedingt vermeiden. Dabei hilft mir ja dieses Forum.

(Abgesehen davon, eine Folie die sich schön übers Autodach ziehen ließe und die kleine 12V-Batterie (oder wirklich den Fahrakku) laden würde, fänd' ich auch reizvoll. Zugegeben, vermutlich eine Spielerei, aber sinnvoller als so mancher Zeitvertreib (Hobby) vieler anderer Leute. Scheitert bisher an der starken Wölbung des Dachblechs in beide Richtungen, vielleicht geht da ja was in den nächsten Jahren.)

MfG,
Markus
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