Realverbräuche

[Klaus 63]

Ich glaube für Leute die täglich viel Strecke fahren müssen ist so ein e Auto schon eine Umstellung
Vor allem bei den derzeitigen Temperaturen
Wir merken es ja selber bei unseren 80 km am Tag
Hat halt allseits vor und Nachteile

[Maddin33]

Ich habe für 60km knapp 24 kWh verbraucht. Natürlich mit Vorheizen bei zweistelligen Minusgraden.

[Gearsen]

Ich glaube für Leute die täglich viel Strecke fahren müssen ist so ein e Auto schon eine Umstellung
Vor allem bei den derzeitigen Temperaturen
Wir merken es ja selber bei unseren 80 km am Tag
Hat halt allseits vor und Nachteile

Welche Nachteile denn?

Ich habe den ineffizientesten IONIQ 5 Allrad mit 20 Zoll Felgen, der nach WLTP (also im Sommer) mit 19 kWh / 100 km angegeben ist. Mein Bordcomputer zeigt jetzt seit Mai 2022 bis gestern 18,9 kWh / 100 km auf über 19.000 km an. Das ist ein 2,3 Liter Auto.

Selbst wenn ich jetzt im Winter 25 kWh / 100 km brauche, weil ich vorheize, nie kratzen muss, die Spiegel frei sind, immer in ein warmes Auto einsteige. Dann ist das immer noch ein 3 Liter Auto! Nur ein bisschen größer als ein Lupo mit ein wenig mehr Komfort.

Bild_2022-12-14_101215452.png (7.6 KiB) 657 mal betrachtet

Quelle: https://rechneronline.de/elektroauto/

Und deine 80 km solltest du ja wohl ohne Nachladen schaffen. Und wenn man Langstrecke fährt, nach 250 km im Winter eine Pause macht sowieso jeder. Ich sehe nur Vorteile beim E-Auto.

[Blue shadow]

Nachteil, daß ein Bev keinen Überschuss produziert. Der Abfall Wärme eines Verbrenners nach 20 min ist ein unterschätzer Nebeneffekt.
Weniger Beschlag…weniger Feuchte…bessere Sicht. Eine Reise im Winter frisst beim Bev anteilig deutlich mehr Energie als im ICE.

Solange die Autobauer die WP nur Stiefmütterlich einsetzen ist Frost / Winter wie ein Anstieg eines Bergpass. Aber irgendwann gehts wieder Bergab…irgendwann kommt der Frühling und der Schrecken verwandelt sich in Freude. (Schnee auf PV verhagelt die Bilanz)

Ich finde es gut, daß Korea den Aufwand zum Aufheizen so deutlich anzeigt. Viele Kurzstrecken sind ein Übel, wenn keine warme Garage am jeweiligen Abstellort wartet. Die letzten 3 Wochen waren in meiner Erinnerung kälter als der ganze letzte Winter.

Wie wirkt sich der Wintermodus aus, wenn nur Kurzstrecke und an AC geladen wird? Noch ist der Haken gesetzt.

[Gearsen]

@Blue shadow Du schreibst schon wieder an den Vorteilen vorbei.

Nach 20 Minuten im Winter braucht die Wärmepumpe nur noch 500 Watt. E-Auto ohne Wärmepumpe ca. 2000 Watt. Die Verluste beim Verbrenner sind dann immer noch enorm.

Beim Elektroauto kannst du ja genau so kalt die Kurzstrecken fahren, wie beim Verbrenner gewöhnt, der erst mal 20 Minuten braucht bis es überhaupt so richtig warm ist. Einfach die superschnell warm machende Heizung im E-Auto gar nicht erst an machen. Feeling wie beim Verbrenner und viel weniger Verbrauch...

Zum Wintermodus verweise ich immer auf: viewtopic.php?p=1557942#p1557942
Sollte beim IONIQ 5 fast komplett identisch sein.

[NoTesla]

Beim Elektroauto kannst du ja genau so kalt die Kurzstrecken fahren, wie beim Verbrenner gewöhnt, der erst mal 20 Minuten braucht bis es überhaupt so richtig warm ist. Einfach die superschnell warm machende Heizung im E-Auto gar nicht erst an machen. Feeling wie beim Verbrenner und viel weniger Verbrauch...

Die elektrische Heizung gibt es nicht erst seit es Elektroautos gibt.
Mein letzten Verbrenner (Audi und BMW) hatten sowohl Standheizung (natürlich mit Benzin oder Diesel betrieben) , als auch einen elektrischen Zuheizer.
Auch ohne Nutzung der Standheizung wurde es sehr schnell warm im Auto.

[Gearsen]

Mein 2007er BMW X3 3,0 SD in Vollausstattung war im städtischen Stopp&Go erst nach 40 Minuten warm. Kona Elektro und IONIQ 5 in 3 Minuten.

Ich glaube kaum, dass es Verbrenner gibt, die mit 6 kW heizen können ab Stand, wie es die Hyundai E-Autos tun.

Ich vermute du bist immer sofort nach zwei Minuten auf die Landstraße gefahren und hast deine Drehzahl hoch bekommen, sodass der Motor schneller warm wurde, als ein Stadt-Verbrenner.

[Danimal]

Es ist ja schon schlau, bei einem ineffizienten Verbrenner wenigstens die (auch im Sommer!) immer anfallende Verlustwärme zu nutzen. Das ändert nix an dem katastrophalen Wirkungsgrad im Vergleich zu einem E-Auto. Und da ist es völlig wurscht, ob das E-Auto vergleichsweise viel Energie für die Heizung verballert - es ist in der Summe immer noch viel weniger als beim Verbrenner.
Bei meinem vorigen Fahrzeug (mit Standheizung, Zuheizer und Scheibenheizung) lag der Dieselverbrauch im Winter bei Kurzstrecken locker mal 2l über dem, was die Kiste im Sommer bei gleichem Fahrprofil verdaut hat, manchmal auch noch höher. Was in etwa 20kWh Mehrverbrauch bedeutet. Dafür war die Karre aber auch nach wenigen Sekunden warm, so wie jetzt der IONIQ5, der das gleiche Resultat mit einem Bruchteil des Energieverbrauchs hinbekommt.

[Gearsen]

Danke für die weitere Info zu Verbrenner-Heiztechniken. Dies (Standheizung, Zuheizer, Scheibenheizung) bezahlt man als Extra-Pakete aber auch und kann man nur bei Mittel- bis Oberklasse-Verbrennern erhalten. Und da Verbrenner, dann halt mit den großen Wärmeverlusten im Motorraum (wenn die Stauwärme nicht mehr in den Innenraum gebracht wird). Plus die Wärme des Motorgehäuses, welche unter der Motorhaube verpufft in die Umgebung.

Währenddessen die 100%-Wirkungsgrad E-Heizung bei allen E-Autos verbaut ist.

Warum 100% Wirkungsgrad? Elektrische Verlustleistung ist immer Wärme. Und genau Wärme braucht man ja bei einer Heizung. E-Heizungen (PTC-Heizer) im Innenraum haben somit immer 100% Wirkungsgrad.
an = warm, aus = kalt.

Wärmepumpen sogar bis zu 400%.
(500 Watt elektrische Energie rein, 2000 Watt gepumpte Wärme von außen in den Innenraum hinein)

[NoTesla]

Wir werden immer mehr OT, aber das alles kann ich so nicht stehen lassen.

Mein 2007er BMW X3 3,0 SD in Vollausstattung war im städtischen Stopp&Go erst nach 40 Minuten warm. Kona Elektro und IONIQ 5 in 3 Minuten.

Meine Verbrenner mit elektrischem Zuheizer waren auch in wenigen Minuten warm.
Wie viele Minuten genau weiß ich nicht, ich habe keine Stoppuhr benutzt.
Wenn das Auto voller Schnee oder Eis war habe ich die Standheizung genutzt, damit ich nicht kratzen muss.
Auch wenn ich im Auto mal länger warten musste.
Ansonsten hat für das schnelle Aufwärmen der elektrische Zuheizer genügt.

Ich glaube kaum, dass es Verbrenner gibt, die mit 6 kW heizen können ab Stand, wie es die Hyundai E-Autos tun.

Das glaube ich auch nicht.
Ich habe dazu leider keine zuverlässigen Informationen gefunden.
Die meisten Angaben sind im Bereich 1000-2000 Watt.

Ich vermute du bist immer sofort nach zwei Minuten auf die Landstraße gefahren und hast deine Drehzahl hoch bekommen, sodass der Motor schneller warm wurde, als ein Stadt-Verbrenner.

Nein, ich habe nie den Motor hochgedreht damit es schneller warm wird.
Das war auch nicht nötig (siehe oben).

Ich habe übrigens nicht über Effektivität oder Wirkungsgrad gesprochen.
Es ging mir nur darum diese eindeutig falsche Aussage zu richtig zu stellen:

Beim Elektroauto kannst du ja genau so kalt die Kurzstrecken fahren, wie beim Verbrenner gewöhnt, der erst mal 20 Minuten braucht bis es überhaupt so richtig warm ist. Einfach die superschnell warm machende Heizung im E-Auto gar nicht erst an machen.