Realverbräuche

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Re: Realverbräuche

sb47
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Robs80 hat geschrieben:
sb47 hat geschrieben:
Robs80 hat geschrieben:

Der bessere Cw Wert(0,04) macht nicht wirklich den krassen Unterschied( 0,23 vs. 0,28). Der Krasse Unterschied ist, das die im P45 der wirkliche Stromverbrauch angezeigt wird um im Model Y nur der Fahrstrom. Wenn Tesla noch die Heizung und andere Elektrische Verbraucher einbeziehen würde, wäre die Differenz so um die 2 kWh/100 km bei 130 km/h.
Beim Tesla werden während der Fahrt alle Werte mit einbezogen. Ebenso auch die Heizung. Einzig allein wenn man steht, rechnet er diese zusätzlichen Verbräuche nicht mit ein. Dies ist schon lange bekannt. Den genauesten Wert ermittelt man eh an der Ladesäule. Mit beiden die exakte Strecke gefahren und bis zum gleichen SoC wieder geladen. Dies ergab diesen Wert nicht nur bei mir, sondern bei vielen anderen Usern (auch Youtubern) auch.
So wie auch die 25% Ladeverluste... Die auch bekannt sind.
Auch diese Fantasiewerte des ADAC sind inzwischen widerlegt worden. Nur zur Info: Ich fahre den Ioniq 5 P45 aktuell. Ich fahre seit mehreren Jahren elektrisch (Jahresfahrleistung ca. 45 bis 47.000 km). Darunter auch den Ur-Ioniq (28er), Kona (64er), als auch Model 3 LR und das SR+ Modell. Ich weiß also sehr gut, welche Verluste bei den jeweiligen Modellen entstehen. Diese sind auch nicht immer gleich. Genau, wie bei meinem jetzigen P45er. ;)
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Re: Realverbräuche

sb47
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Zur Info mal meine Daten zur Zeit. Auf meiner Pendelstrecke (122 km) habe ich derzeit einen Verbrauch von 21,7 kwh. Die Strecke liegt im platten Ruhrgebiet, Richtung Niederlande und zurück. Tempo ACC ist dann auf 105 km/h eingestellt. Die Heizung steht hierbei auf 20 Grad. Ab 115 km/h geht der Verbrauch dann rasant nach oben. Man kann ihn, wenn man sehr zurückhaltend fährt, auch bei diesen Temperaturen sparsam bewegen.
Bei ACC 130 km/h komme ich dann auf ca. 24,5 bis 26 kwh auf selber Strecke.

Re: Realverbräuche

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  • lecsy
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0x00 hat geschrieben:ich bin ja Laternenparker und innerstädtisch war ich bisher nie unter 23-26 kWh/100km, selbst ohne Heizung. Die Akkuheizung saugt da offenbar enorm viel, weil heute war ich mal in einer Garage über Nacht, der Akku hatte lt Carscanner 12 Grad, statt 0 Grad. Da hab ich das erste Mal über Landstraße unter 20kWh/100km am Display gesehen :D
hi @0x00 das ist keine Akkuheizung, sondern die zunehmenden Verluste durch den kalten Akku selbst.
Hab das hier versucht zu beschreiben
viewtopic.php?p=1729272#p1729272

Allerdings scheint mir der Verbrauch ohne Innenraum-Klimatisierung trotzdem relativ hoch zu sein, habe da auch bei diesen Temperaturen auch mal unter 20 kWh stehen.

Ioniq 5 RWD LR


Re: Realverbräuche

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  • 0x00
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besten Dank für die Info!
IONIQ 5 Lucid Blue Pearl (72 kWh) bestellt 25.2.2021 bei INSTADRIVE AT First Edition, Lieferdatum 16.12.2021
davor Kona 64 & Leaf 40

Re: Realverbräuche

Danimal
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Gestern: 135km Autobahn, 2 Grad, 4 Personen, 19.5 Grad Klima, Sitzheizung, HDA 110km/h, teilweise aber langsamer auf der rechten Spur: 18.1kw/h
Heute: 135km Autobahn zurück, 8 Grad, 4 Personen, 19.5 Grad Klima, Sitzheizung, immer am Anschlag, wo möglich: 30.9kw/h
Auf dem Rückweg waren wir 14 Minuten schneller.
Ioniq 5 72kWh RWD uniq gravity gold
Kona Elektro 2022 39kWh select 11kw phantom black

Re: Realverbräuche

willylu
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Hoi, hab seit ner Woche nen Ioniq 5 Hinterradantrieb mit grosser Batterie in mittlerer Ausstattung.
Umstieg von nem BMW 325i Handschalter Heckantrieb.

Hier ein paar Erfahrungen von 1421 Km fast reiner Autobahn zwischen Mannheim und Gotthard.
Ich fahre das Fahrzeug ohne eigenen Stellplatz und benutze nur öffentliche DC Ladestationen P>150kW.
Der Gerät (ja das schreibt man so) hat Winterreifen und wurde über den gesamten Berichtzeitraum von zwei Personen, sowie ca. 3 Bierkästenäquivalenten an Gepäck benutzt.

Fahrt 1:
Wetter regnerisch, teils starker Regen und Nebel, in den Niederungen 2-8 °C in den Alpen grösstenteils negativ mit bis zu -8°C am Schneehaufen in Hospental am gesperrten Gotthardpass. Fahrzeug verbraucht auf CH Autobahn über 350Km Strecke von Basel (261müNN) zum Schneehaufen (1500m üNN) bei Fahrt immer am Limit mit dem automatischen Geschwindigkeitsdings (80/100/120Km/h, avg 96Km/h) bergauf ca 28.5 kWh/100Km und bergab ca. 22kWh/100Km. Das heisst man hält beim Gurken ein mal an, steckt das Teil in einen DC Lader mit P >= 150kW und väschbert was für 30 min. Das reicht dann dick. Kosten am DC im übrigen 78 rp/kWh. Der Verbrennerfan sagt geht gut. Wenn man das Teil dann zu Hause wieder voll in die Garage stellen will, dann muss mann am Ende nochmal laden und ca 30 min am DC abhängen. Gesamtreisezeit voll los - voll an: 4.5h = 3.5h Fahren + .5h Laden + 0.5h Laden. Wäre dies alles Fahrtzeit, dann entspräche das einem Durchschnitt von 77.8Km/h. Das Fahrzeug hat bei dieser Fahrt nie über 125kW Ladeleistung erreicht. Infrastruktur stellte 150kW und 300kW zur Verfügung.

Fahrt 2:
Wetter regnerisch, teils starker Regen und Nebel, 0-6 °C. Fahrzeug verbraucht auf der D Autobahn über 320Km Strecke von Lörrach (294müNN) nach Kaiserslautern (251müNN) bei Fahrt mit dem automatischen Geschwindigkeitsdings (80/100/120/140Km/h, avg 113Km/h) ca 26kWh/100Km. Das heisst man hält beim Gurken ein mal an, steckt das Teil in einen DC Lader mit P>= 150kW und väschbert was für 30 min. Kosten hier .48 ct/kWh. Gesamtreisezeit 3.5h = 1.5h fahren +.5h Väschber/laden + 1.5h fahren. Wäre dies alles Fahrtzeit, dann entspräche das einem Durchschnitt von 91.4Km/h. Das Fahrzeug hat bei dieser Fahrt die maximal zur verfügung stehende Ladeleistung erreicht, denn an der 150kW ENBW Säule stand zusätzlich ein Stromaudi. Damit wurde die Ladeleistung von angeschriebenen 1x150kW in 2x 75kW geteilt. Dies stellte mit Schnitzelbrot kein zeitliches Problem dar. Erkenntniss für den Stromneufahrer: Eine Säule hat 2 DC Kabel. Wenn alleine, dann potentiell volle Nennleistung, wenn zu zweit dann halbe Nennleistung.

Fahrt 3:
Wetter wie 2.
Vollgasfahrt während Fahrt 2. Teststrecke A 6 von Frankenthal nach Kaiserslautern. Beschleunigung identisch dem Reihensechser, nur ohne Gangwechsel. Ob das jetzt geil ist, das muss jeder für sich philosophieren. Mir gefällt es. Fahrzeug ist nicht vollgasfest. Es gehen <5 min 190 Km/h, danach regelt er runter. Bergauf sind ca. 155, flach 165, bergab 190 möglich.

Fahrt 4:
Wetter wie 2.
Test ohne ESP auf privatem Privatgelände. Fahrzeug geht gut quer durch private Kurven und lässt sich angenehm dosieren. Fahrzeug kann auf privatem Asphalt Donuts malen. Fahrzeug kann dies auch auf trockenem privatem Asphalt.

Fahrt 5:
Wetter wie 2.
Verbrenneruntypische Ladefahrt. Ich musste um die Energieversorgung zu sichern an einen Lader da keine lokale Möglichkeit vorhanden war. Wegen gut Preis bei Pfalzwerke habe ich mich für 38ct/kWh bei 50 kW entschieden. 22kW wäre nochmal 10ct billiger gewesen, aber da hätte die Kondition des Fahrers nicht nicht mehr zum joggen gereicht. Habe also 45 min geladen und bin eine Runde bei Regen joggen gegangen. Danach schön Kaminfeuersound, das war gut. Hier wird klar dass ein so benutztes E- Auto eine gewisse Anpassung des Tagesablaufs bedingt. Diese wird keinen negativen Einfluss auf den Fahrer haben und kann meiner Ansicht nach leicht umgesetzt werden. Wer Sport nicht mag, dem empfehle ich zum Zeitvertreib gegen was zu demonstrieren. Das ist trendy und bietet sich an, denn komischerweise sind Ladestationen <= 50kW immer vor Rathäusern aufgestellt.

Fahrt 6:
Wetter wie 2.
Vollgasfahrt während Fahrt 7. Teststrecke A 6 von Kaiserslautern nach Frankenthal. Zweck war das Anwärmen des Akkus zum erreichen der vollen Ladeleistung bei warmer Hardware, wie von diversen Onlinemedien empfohlen. Fahrzeug wurde ca 15 min zur Autobahn bewegt, dann ca. 15 min Vollgas. Der gewünschte Effekt wurde nicht erreicht da die Zeitspanne warscheinlich nicht zum durchwärmen des Akkus ausreichte. Ladeleistungen von < 150 kW bei einer 150kW Säule erreicht. Kosten hier 48ct/kWh. Die Aufwärmtechnik eignet sich meiner Ansicht nach nur am Ende von Langstreckenfahrten auf der Deutschen Autobahn ohne Geschwindigkeitslimit.

Fahrt 7:
Wetter wie 2.
Von Kaiserslautern (251müNN) nach Stuttgart (245müNN) 200km bei Fahrt mit dem automatischen Geschwindigkeitsdings (80/100/120/180Km/h, avg 116Km/h) ca 26kWh/100Km. Dauer 2.5h = 0.5h Fahrt 6 + .5h Ladung + 1.5h Fahrt. Wäre dies alles Fahrtzeit, dann entspräche das einem Durchschnitt von 80Km/h. Hier hätte man sich die 0.5h Laden beim Verbrenner gespart. Dies war der mangelnden Nachtlademöglichkeit geschuldet. Ich hatte den 230V Schukolader vergessen. Der Neuling erkennt: Man muss hier etwas mehr mitdenken um 200Km durch die Gegend zu bolzen.

Intermezzo:
Der Fahrer steuerte die Ladestation in der ENBW- City am Fasanenhof Stuttgart an. Dort sollte der ENBW DC Strom ja besonders erquickend sein, da er ja frisch verwaltet direkt aus besagter City an die Düse strömen kann. Also am Lader 8025-1 eingesteckt und den allerersten Abbruch erlebt. Wechsel auf 8025-2. Den zweiten Abbruch erlebt. Dann an die Nachbarseule gewechselt um gemeinsam mit einem Wolfsburger an ebensolcher zu nuckeln - siehe hierzu Erkenntnis Fahrt 2. Da half nur noch ein langsamer Applaus für die Verwalter und ein LK-Weggle mit Sempf vom Bäcker des Vertrauens am Kreisverkehr.

Fahrt 8:
Wetter wie 2
Von Slowcharge City nach Lörrach über ein französisches Einkaufszentrum. 285Km bei Fahrt mit dem automatischen Geschwindigkeitsdings (80/100/120/130Km/h, avg 97Km/h) ca 26kWh/100Km. Batterieladung Start 95% Ende 8%.

Erkenntnisse:

Zum Automatischen Fahrdings:
Der Spurhalteassistent funktioniert bei Gegensonne nicht und steigt aus. Er kann ausserdem nicht mit Tunneln umgehen, da verrafft er die Wand und den Strich und will immer gegen erstere fahren. Generell mag er dreckige Striche nicht. Weil das Auto breit ist steuert er auch öfter mal gegen. Ansonsten habe ich ihn als sehr zuverlässig, angenehm und echte Erleichterung empfunden.

Zum One Pedal Driving:
Geht gut. Wenn man aber scharf fährt reicht die Bremswirkung nicht aus. Laut Statistik wurden auf den Fahrten kumuliert ca. 7% der verwendeten Antriebsenergie wieder rekuperiert. Das finde ich einen guten Wert.

Zum automatischen Kofferraum und dem Tankdeckel:
Der Kofferraumdeckel macht was er will, wenn im Menu das automatische Erkennen des Schlüssels an ist. Meine Frau glaubte mehrmals ich wolle sie mit Hilfe der Klappe dreschen, dabei war es der Koreaner. Achtung Ehekriese! Besser ausschalten, sonst wird der vermeintliche Drescher zum Gedroschenen.
Es ist mir einmal gelungen den Tankdeckel durch draufdrücken zu öffnen. Ansonsten nur mit dem Schlüssel. Hier habe ich einfach keine Ahnung warum das so ist. Ich halte es ehrlich gesagt für einen Scheiss. Eine ordinäre Klappe hätte es ja auch getan, statt den rechten Flügel einer imperialen Raumfähre der Lambda Klasse zu verbauen.

Zum Laderaum:
Das Fahrzeug kann problemlos eine 2m lange Biergarnitur, sowie 4 Lounge Stühle aufnehmen. Da freut sich der Wald- und Wiesenalkoholiker mit Sinn für Ästhetik.

Zur Durchschnittsgeschwindigkeit:
Die folgenden Durchschnittsgeschwindigkeiten wurden nachts um 3 mit Google's Zeitangaben aus dem Routenplaner ermittelt. Google berücksichtigt die aktuelle Verkehrslage und errechnet eine für ein Auto typische Reisezeit für eine Strecke.
Basel - Gotthard: Google - 86.5 Km/h ; Ioniq5 V_avg bei reiner Fahrtzeit: 77.8 Km/h - Delta = -8.7 Kmh - Drel = -10%
Lörrach - Kaiserslautern: Google - 88.5 Km/h ; Ioniq5 V_avg bei reiner Fahrtzeit: 91.4 Km/h - Delta = +2.9 Kmh - Drel = +3.3%
Kaiserslautern - Stuttgart: Google - 85.7 Km/h ; Ioniq5 V_avg bei reiner Fahrtzeit: 80.0 Km/h - Delta = -5.7 Kmh - Drel = -6.6%
Stuttgart - Lörrach: Google - 94.0 Km/h ; Ioniq5 V_avg bei reiner Fahrtzeit: 91.4 Km/h - Delta = -2.6 Kmh - Drel = -2.7%
Wie aus der Tabelle erkenntlich, wäre das Google Auto um bis zu Drel = 10% schneller. Die Uhrzeit der Wertermittlung ist hier stark zu berücksichtigen. Ich tippe dies nachts um 3. Morgen am Mittag wäre Google entsprechend langsamer. Ich rege hier zum selbst ausprobieren an.

Zum Verbrauch:
Die im Fahrzeug gemessenen Verbräuche sind in den Fahrten angegeben. Es handelt sich um ungefähre Angaben, wobei der Schnitt über alle Fahrten ca. bei 26kWh/100Km lag. Dieser Wert liegt am oberen Spektrum der auf Spritmonitor.de gemeldeten Werte. Der Durchschnittswert bei Spritmonitor wurde zu 21.7kWh/100Km errechnet. In Anbetracht der Jahreszeit, Bereifung, Regen und annähernd reiner Autobahnfahrt hält der Autor den Wert für realistisch.
Berechnet man den Verbrauch aus der laut Tank- App insgesamt gezapfter, und damit bezahlter Energie von ca 460kWh bei einer Laufleistung von 1421Km, dann ergibt sich ein Durchschnittsverbrauch von 32.4kWh/100Km. Dieser Wert liegt 25% höher als der im Fahrzeug ermittelte. Diese Abweichung entspricht laut einer ADAC Studie dem maximal zu erwartenden Wert. Der Club hatte in einer Studie die Abweichungen von Bordcomputern und realen Verbräuchen ermittelt und war bei Elektrofahrzeugen auf bis zu 25% gekommen (https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/t ... uchswerte/).
Zusätzlich kann aus der in Fahrt 8 zurückgelegten Strecke eine Reichweite von ca. 300Km geschätzt werden, wenn die Batteriekapazität voll ausgenützt würde. Bei einer Batteriekapazität von 72.6kWh kann der Realverbrauch des Fahrzeugs dann zu 24.2kWh/100Km überschlagen werden. Damit sind die im Fahrzeug gemessenen Verbräuche durchaus als realistisch anzusehen.
Ebenfalls deutet dies darauf hin dass die Ladeverluste beim Fahrzeug bei ca 25% -33% liegen, wobei sich der minimale Wert beim Durchschnittsverbrauch von 26kWh/100km, und der maximale Wert beim rechnerischen Verbrauch von 24.2kWh/100Km ergibt. Es wäre interessant wenn hier andere Leute ihren Wagen messen könnten, mir scheint das sehr viel.

Fazit und Tank- Kostenvergleich:
Wie gezeigt kann man mit einem Elektroauto und öffentlicher Ladestruktur lange Strecken auf der Autobahn zurücklegen und dabei trotz Ladestops eine im Vergleich zum Verbrenner ähnliche Durchschnittsgeschwindigkeit erreichen, wobei ein durchschnittlicher Verbrenner bis zu 10% schneller sein kann.
Der aus den bezahlten Energien an den Ladesäulen ermittelte Verbrauch von 32.4kWh/100Km resultiert bei einem DC-Ladepreis von 45Ct/kWh zu Energiekosten von 14.58€/100Km.
Zum Vergleich werden ein generisches Benzinfahrzeug das 8L/100Km verbraucht und ein ebensolches Dieselfahrzeug das 4.5 L/100Km verbraucht herangezogen. In Baden Württemberg, dem Land das vom Autor befahren wurde, beträgt laut Benzinpreis.de der Preis für einen Liter Super aktuell €1.664 und für Diesel €1.55. Entsprechen ergeben sich kosten von 13.31€/100Km und 6.98€/100Km respektive. Das E- Auto ist damit im Vergleich zu den jeweiligen Verbrennern 9.5% und 109% teurer an der Tanksäule.
Als Hausbesitzer lädt man 40% günstiger denn man kann den Strom zum durchschnittlichen Haushalts- Strompreis von 32.16ct/kWh im Jahr 2022 beziehen (Check24.de) anstatt an den DC Säulen zu laden. Dann ist das E- Auto 21.7% günstiger als der Benziner und 49% teurer als der Diesel.


Mit freundlichen Grüßen,
WillyLu

P.S.: All copyrights to me ;)

Re: Realverbräuche

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32.4 kWh Verbrauch --- und der vergleichbare Diesel 4.5l?
Swiss First Edition AWD Gravity Gold 24.11.21
BMW I3 Rex 94 Ah 07/17 - 11/21

Re: Realverbräuche

Danimal
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Jeder fährt anders und hat andere Ansprüche. Nach jetzt 3000km kann ich für mich feststellen, dass ich auf der Autobahn locker unter 20kw/h verbrauchen kann, wenn ich mich etwas zusammenreiße. Auch auf Langstrecken ist man damit nicht später am Ziel, weil man viel konstanter fährt und weniger Ladestopps braucht. Mein RWD hat die 190km/h laut Tacho gestern deutlich länger als fünf Minuten gehalten (länger konnte ich es nicht ausprobieren, war zu voll). Meine vorigen Diesel haben trotz vorsichtiger Fahrweise realistisch eher 8l im Schnitt verbraucht, auf Kurzstrecken auch gerne mehr. Am HPC lade ich mit ChargeMyHyundai generell für 46ct/kWh, bei IONITY für 29ct/kWh.
Wenn mein Verbrauch und die Preise so bleiben, dann hat der I5 meine Sprit/Stromkosten nahezu halbiert.
Ioniq 5 72kWh RWD uniq gravity gold
Kona Elektro 2022 39kWh select 11kw phantom black

Re: Realverbräuche

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Danke WillyLu für das schön kurzweilig, aber dennoch gehaltvoll geschriebene "Fahrtenbuch". :thumb:

Hier ist jetzt nur Langstrecke aufgezeichnet. Machen wir uns nichts vor, in Durchschnittsbenutzung braucht der stadt-ineffektive Verbrenner weit mehr als der Elektro. Für die paar Langstrecken eines Nicht-Handlungsreisenden bei Heimstromkosten also tatsächlich eher eine Halbierung der Energiekosten im Jahresmix. Für Photovoltaik-Besitzer konkurrenzlos günstig.
07.2018-01.2023: Ninebot One E+ 320Wh (RIP)
11.2018-05.2022: Kona 64kWh Premium Dark-Knight
09.2019-03.2021: The Urban #HMBRG V3 StVO 374Wh
08.2020: SuperSoco TC 3,6kWh
05.2022: IONIQ5 72,6kWh AWD Uniq Relax Solar 20" Atlas White Innen schwarz

Re: Realverbräuche

willylu
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Hi @Danimal, ich bin sehr interessiert meinen Verbrauch zu reduzieren und habe Fragen:

1. Mit welchen Geschwindigkeiten erreichst du 20kWh/100Km auf der Autobahn? Ich nehme an auch du fährst mit Tempomat?
2. Handelt es sich um Verbrauch laut Fahrzeug oder laut Säule?
3. Ist der vermutete Ladeverlust auch so hoch bei dir?
4. Bei mir gibt es bei Charge my Hyundai das Ionity Premium Paket im Abo zu 12 oder 24 Monaten. Dort gibt es dann Preise von 29ct/Kwh, bei einer Grundgebühr von 13€/Monat. Mit dem Abo sparst du also 17ct/kW relativ zum normalen DC. Bei Deinem Verbrauch von 20kWh kannst du für die Grundgebühr also 76.5kWh DC laden und 280Km fahren. Darf ich also fragen ob du zu Hause auch nicht laden Kannst oder fährst du wirklich jeden Monat so viel Langstrecke und bist auf DC angewiesen?
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