Ioniq 5 Leasing vorgabe Selbstbeteiligung Versicherung

[Designerno1]

Hi,

eben habe ich gesehen das im Leasing Vertragswerk vom Hyundai Leasing in Ziffer 13.1 die Selbstbeteiligungen definiert sind. Hyundai will hier eine Vk500€ TK500€ Selbstbeteiligung, GAP, was die Versicherungspreise gut nach oben treibt.

VK/TK und GAP sind ja selbstverständlich beim leasing aber eine Vorgabe der abzuschliesenden Selbstbeteiligungen, zumal noch in solch einer Höhe bei einem Vertragswerk aus 2022 in 2025 wo die Preise deutlich gestiegen sind.

Habt Ihr diese Klausel auch in den leasing AGB? Und wie handhabt Ihr das, weil ich hier in einigen Beiträgen bereits gelesen hatte, leasing aber um Kosten zu drücken VK und TK erhöht.

MfG

[MasterChief]

Nö, haben wir so nicht drin, Leasinggeber ist Hyundai Finance (es gibt mehrere Leasinggeber direkt aus dem Konzern.... lies mal hier rum).
Finde ich auch höchst streitbar diese Klausel.

[Pitterausdemtal]

Frage doch einfach den Leasinggeber wie er damit umgeht, wenn der SB im Versicherungsvertrag höher als 500 € ist. Dann weißt du, was das für Konsequenzen haben kann ...

[Nachtlatscher]

Was soll das für Konsequenzen haben?
Ich denke nicht, dass wenn dies so in den Bedingungen steht es wirklich Rechtens ist.
Vollkasko + GAP Pflicht ist durchaus normal und valide.

@Designerno1 kann es sein, dass das einfach nur ein Unterpunkt ist wenn du mit dem Leasing auch die Versicherung abschließt?
Sowas war auch im Angebot das ich mir mal geholt hatte ne Option.
Da bezahlt man dann x€ im Monat mit der Leasingrate zusammen für die Versicherung.
Da würde es Sinn machen das dann im Leasingvertrag steht das diese Versicherung 500/500 als Selbstbeteilligung hat.

[Pitterausdemtal]

Wieso soll das nicht rechtens sein, wenn ein Leasinggeber in seinen Vertrag schreibt, dass der maximale SB bei Kasko 500 € sein soll?

[Nachtlatscher]

Weil der Leasinggeber sich da null komma null einzumischen hat.
https://www.leasingkostencheck.de/magaz ... m-leasing/

Hat es eigentlich gut zusammengefasst.
Der Leasinggeber gibt GaP+Vollkasko vor damit sichergestellt ist, dass er an sein Geld kommt wenn z.B. ein Totalschaden/Diebstahl passiert.
Jedoch ist es auch hier aus meiner Sicht so, dass selbst wenn du GaP und Vollkasko nicht abschließt der Leasinggeber nix machen kann.
Wenn etwas passiert und du genug Geld hast um den Wagen quasi komplett zu Zahlen ist ihm das auch ziemlich egal.
Erst wenn du dann nicht Zahlen kannst ist das Problem da weil du ja mit dem Leasingvertrag erklärt hast das du genau solch einen Fall per Versicherung absicherst.

Am Ende gilt beim Leasing „Der Leasingnehmer ist für Wartung und Pflege verantwortlich“.
Bedeutet auch wenn ein Schaden entsteht ist dieser Fachgerecht im ideal Fall in der Händlerwerkstatt zu reparieren.
Passiert das nicht kriegst halt spätestens bei Rückgabe des Fahrzeug ne dicke Rechnung.

Der Gegenstand ist das Fahrzeug und darüber kann der Leasinggeber als Besitzer entscheiden aber nicht über Vertäge welche du als Person mit Dritten abschließt.

[Designerno1]

Was soll das für Konsequenzen haben?
Ich denke nicht, dass wenn dies so in den Bedingungen steht es wirklich Rechtens ist.
Vollkasko + GAP Pflicht ist durchaus normal und valide.

@Designerno1 kann es sein, dass das einfach nur ein Unterpunkt ist wenn du mit dem Leasing auch die Versicherung abschließt?
Sowas war auch im Angebot das ich mir mal geholt hatte ne Option.
Da bezahlt man dann x€ im Monat mit der Leasingrate zusammen für die Versicherung.
Da würde es Sinn machen das dann im Leasingvertrag steht das diese Versicherung 500/500 als Selbstbeteilligung hat.

Wortlaut Leasingvertrag "Auf Kosten des
LN sind folgende Versicherungen (inkl. Deckungssummen und Selbstbeteili-
gungen) abzuschließen und für die Dauer der Laufzeit des Leasingvertrages
aufrecht zu erhalten:"
Und dort sind unter anderem die 500/500 und GAP vermerkt.
Hatte mich auch über diese Klausel gewundert

[Smiljan]

Ihr könnt euch doch hier über vieles aufregen und filofisieren was ein
Leasinggeber in seine Verträge aufnehmen darf oder nicht.

Ihr habt doch die Freiheit dem Leasinggeber zu sagen dass ihr dies nicht
wollt !

Die Konsequenzen müßt ihr dann aber auch tragen.

Wem Vertragsinhalte nicht gefallen, der muß den Vertrag nicht annehmen,
dann hat man eben nur kein Auto.

[niho_de]

Und sind die Passagen nicht rechtskonform, können sie ohne Probleme im Vertrag/den Bedingungen stehen bleiben. Sie greifen dann eben nicht. Ich habe als Selbstständiger schon viele Verträge (nicht Auto-Leasing, sondern Werks- und Dienstleistungsverträge) unterschrieben, in denen haufenweise utopische und damit juristisch unzulässige Wünsche standen. Beispiel: "Der Auftragnehmer sorgt dafür, dass auch nach Vertragsende weitere Anpassungen aufgrund gesetzlicher Vorgaben kostenlos implementiert werden.....".
Eine juristische Prüfung (eventuell auch nur einer speziellen Vertragspassage) kostet bei einer Rechtsberatung auch nicht so viel und bringt einem vielleicht eine Beruhigung.

[ElektroSchinken]

Mein neuer ioniq 5 kommt demnächst und ich werde mich ebenfalls über die Klausel einseitig hinwegsetzen und eine Versicherung mit 1000€ Selbstbeteiligung abschließen. Ich werde auch keine Mitteilung an den Leasinggeber machen, welche Versicherung ich abgeschlossen habe, da dies 100% meine Sache ist. Es wurde ja jetzt schon mehrfach darauf hingewiesen; der LG hat nicht das Recht, diese ungültige Klausel einzufordern und er wird es auch nicht tun.

Die Klausel existiert allein aus der Überlegung heraus, dass ein LN mit SB 1000 im Schadensfall eher eine Werkstatt aufsucht, die den Schaden nicht fachgerecht repariert. Das ist aber ohnehin nicht zulässig, Problem ist dass der LG es bei der Rückgabe merken muss, was nicht passieren wird. Wenn man sich nicht zu doof anstellt, hat man ein annehmbares Risiko.

Ich lease privat seit über 15 Jahren und ich habe schon viele Male gegen die Bedingungen des LG verstoßen, am Ende sind Streitfälle immer zu meinem Gunsten ausgegangen.

Ganz grundsätzlich gilt: wer sich haarscharf an die Leasingbedingungen hält sollte keinen LV abschließen, das lohnt sich nämlich nicht. Leasing lohnt sich für Privatpersonen wenn man mit denselben Wassern gewaschen ist wie der Leasinggeber eben auch. Kleines 1x1 der realistischen LN/LG Beziehung…