Ein Jahr mit dem Project45

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  • benwei
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Morgen vor einem Jahr habe ich meinen Project45 bei @Ioniq (danke nochmal!) abgeholt.
Ich schreibe den Bericht dank Corona-Quarantäne aber heute schon, weil das Auto grade steht und bis zum "Jubiläum" nicht mehr bewegt wird.

Das war das erste Mal, dass ich die Katze im Sack gekauft habe (und so viel vorne weg - auch das letzte Mal). Als hochzufriedener IONIQ Classic 28 kWh - Fahrer dachte ich "Hyundai und E, das passt, was soll schiefgehen?". Zusätzlich lösten schon die ersten Teaser des IONIQ 5 bei mir einen "Haben-Wollen"-Reflex aus, der sich mit zunehmender Datenlage verfestigte. Der IONIQ Classic hatte für eine vierköpfige Familie einige Defizite, die ich mit dem IONIQ 5 ausmerzen wollte. Und, es ist einfach so - das Auto sieht eben (sorry für den Ausdruck) scheiße geil aus. Also kam es, wie es kommen musste und ich gehörte im Februar 2021 zu den Reservierern des Project45. Nun wollte Hyundai im Reservierungsprozess aber einen Händler wissen, wo ich das Auto kaufen möchte. Mit dem Händler, bei dem ich den IONIQ Classic über 500 km von zu Hause entfernt erworben hatte, war das Tischtuch schon während der Fahrzeugübergabe zerschnitten und meine lokale Werkstatt hatte sich im Rahmen der Inspektionen auch nicht gerade übermäßig hervorgetan, mich als Neufahrzeugkunden gewinnen zu wollen. Mir reichte "Katze im Sack" bezogen auf das Auto, das wollte ich dann nicht auch noch bei den Preisverhandlungen haben. Also entschied ich mich für eine Bestellung in Landsberg, aufgrund der Reputation und der klaren und transparenten Kommunikation des Angebotspreises. Stand noch die Farbwahl an, für die Hyundai Deutschland nicht mehr als einen Pixelbrei bereitstellte. Eigentlich bin ich ein Freund von kräftigen Farben - bei der gebotenen Auswahl blieb "Arktis weiß" als das "geringste Übel", denn man hatte ja leider keine Chance, irgendwo reale Farben zu sehen. Als Extra orderte ich noch eine abnehmbare Anhängerkupplung und eine Gummiwanne für den Kofferraum und unterschrieb im April 2021 die verbindliche Bestellung. Nun hieß es warten.

Die Wartezeit wurde genutzt, um jeden Informationsfetzen bei YouTube aufzusaugen und zu hoffen, dass man die richtige Katze im Sack gekauft hatte. Das erste Testvideo bei Regen auf der Autobahn mit Richtgeschwindigkeit verpasste dieser Hoffnung einen herben Dämpfer, aber ich war optimistisch, dass das schon alles nicht so schlimm werden würde.

Zurück zur Lieferung. Hyundai hatte versprochen, dass die Project45-Käufer ab Juni 2021 als erste beliefert würden. Meiner rollte am 31.05. in Bremerhaven vom Schiff, kam aber erst um den 20.07. herum in Landsberg an - mit 32 km auf dem Tacho. Wo das Auto so lange war, ist für mich nicht nachvollziehbar. Zwischenzeitlich war ich fast vier Wochen bei Wind und Wetter nur auf dem E-Bike unterwegs, denn ich hatte meinen IONIQ bereits privat verkauft. Der Käufer wird sich bei den mittlerweile aufgerufenen Gebrauchtwagenpreisen ins Fäustchen lachen, welch Schnäppchen er damals gemacht hat. Am 27.07. holte ich mir den Segen der Zulassungsstelle, nachdem die Sachbearbeiterin meine 3D-Kennzeichen penibel geprüft hatte und schwang mich am 29.07. früh morgens mit meinem älteren Sohn (für ihn das erste Mal) in den ICE gen Süden. Es lief alles fahrplanmäßig bei der DB und so konnten wir gegen 14:30 Uhr bereits die Heimreise antreten. 630 km und nur einen Ladestopp später waren wir dann völlig entspannt daheim und mit 18 kWh/100 km war ich halbwegs beruhigt.
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Nach zwei Tagen war die Freude über das neue Autos wieder vorbei, denn es war gleich wieder weg - zumindest temporär, denn ich hatte einen Termin für eine professionelle Keramikversiegelung vereinbart. Eine ganze Arbeitswoche war es weg. Gefühlt zwei Tage davon gingen drauf, weil der Profi nicht aus dem Schwärmen über das Auto herauskam und mir von jedem einzelnen Arbeitsgang Fotos schickte und das Auto auch noch als Werbeobjekt für seine Webseite ablichten ließ. Fazit: Easy-to-clean ist hier jetzt Programm - die Heckscheibe bleibt bei Regen aber trotzdem nicht frei.
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Wir fuhren dann wenige Tage später an die Ostsee in den Familienurlaub. Hier ärgerte ich mich beim Beladen des Kofferraums über die Hartplastikauskleidung der Radhäuser. In der Preisklasse gehört da meiner Meinung nach der komplette Laderaum "ausgefilzt".
Auf der Hinfahrt gab es Regen auf der Autobahn - hier wurde ich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, dass die Verbrauchswerte aus dem Regen-Video doch nicht ganz von der Hand zu weisen sind. Für mich als jemanden, der den IONIQ Classic im Sommer regelmäßig unter 10 kWh /100km bewegt hatte, waren die Verbräuche des IONIQ 5 schon ein gewisser Kulturschock, auch wenn physikalisch natürlich erklärbar.

Das Auto verrichtete unauffällig seinen Dienst. Im September war ich das erste Mal bei Temperaturen unter 15 Grad am Schnelllader auf der Autobahn und bekam nur rund 150 kW in der Spitze zu sehen. Da hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht, dass das "Coldgate" hier im Forum ein so intensiv diskutiertes Thema würde. Zudem hatte ich den Eindruck, Klappergeräusche von vorne zu hören, wenn der Frontmotor ausgekuppelt ist und dass der Fahrersitz bei Lastwechseln kippelt. Mit den kürzer werdenden Tagen kamen nun auch erste längere Dunkelfahrten dazu, mit der Erkenntnis, dass das Licht nicht mehr als "ok" ist.

Im Oktober ging ich dann mit dem IONIQ 5 das erste Mal zu meiner neuen Werkstatt hier vor Ort, wo ich auch die Winterkompletträder bestellt hatte. Hier wurden mit dem Umstecken der Räder gefragt, warum ich das Auto soweit weg gekauft hätte. Das Klappern aus der Front war bei sinkenden Temperaturen wieder weg, und eine einmalig auftretende Unmöglichkeit des Einlegens von D/R habe ich selbst mit dem 10er Schlüssel behoben. Auch im Oktober gab es noch ein Zubehör-Update - Schutzmatten für die Rückseiten der Sitze, Gummimatten für innen und schwarze Hyundai-Embleme.
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Die Werkstatt konnte leider keinen weiteren Nachweis ihrer Fähigkeit antreten, denn nach den ersten anstehenden Steuergeräteupdates im November teilte man mir mit, dass man ab Dezember kein Hyundai-Partner mehr sein könne. Vielleicht auch besser so, denn dass man nach dem Update den Frunk nicht wieder komplett zusammengebaut hatte, habe ich erst drei Tage später gemerkt und es selbst gerichtet.

Ab November produzierte das Solardach dann auch nahezu nichts mehr - von Juli bis November hatte es sagenhafte 11 kWh geschafft. Seit März läuft es wieder, aktuell steht der Zähler nach einem Jahr bei insgesamt 40,288 (Übernommen mit rund 2,500). Hier fühle ich mich bestätigt, dass es rausgeschmissenes Geld gewesen wäre, es als Extra zu bezahlen.
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Zu Weihnachten gönnte ich mir ein CarLinkit AI, weil Hyundai leider weiterhin keine Wireless CarPlay/AndroidAuto-Funktionalität bietet.

Im Dezember und Januar waren wir dann auch mal auf Langstrecke zu für uns ungewöhnlicher Jahreszeit. Hier kommen dann hoher Autobahnverbrauch bei Schlechtwetter mit Coldgate beim Laden zusammen - bei 4% SoC nach 100 km Autobahn am HPC mit 45 kW Ladeleistung einzusteigen, tut schon weh, wenn man im Sommer regelmäßig 220 kW sieht. Ob Hyundai hier tatsächlich noch Software nachschiebt? Ich glaube es erst, wenn ich es sehe... zumal beim Laden einzelne Zellen noch zu kalt sind, während andere schon gekühlt werden müssen (Unterschiede bis zu 10 Grad im Akkupack, ausgelesen mit CarScanner Pro).
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Zwischendurch immer mal wieder geärgert habe ich mich über die absolut dilettantische Integration der von Hyundai Deutschland zur Markteinführung als Monopol deklarierten MVG-Anhängerkupplung. Entweder macht man bei jedem Fahrzeugstart eine Abschaltorgie im Infotainment, die ihresgleichen sucht - oder man ignoriert es und wird bei jeder Rückwärtsbewegung mit Anhänger zwangsgebremst. Hier darf man auch ruhig mal die Frage stellen, warum die ganzen optionalen Rückfahrassistenzen nicht einfach im Fahrerprofil gespeichert werden können? Es wäre so einfach, könnte man eines der Profile als Anhängerprofil deklarieren. Aber wahrscheinlich haben die koreanischen Softwareentwickler nicht damit gerechnet, dass der lokale Importeur in good old Germany eine Anhängerkupplung mit "Stromdieben" vertreibt...

Auch zwischendurch habe ich regelmäßig selbst die Infotainment-Software aktuell gehalten. Dies geht ja mit USB recht entspannt. Abgesehen von einem Kracher im Herbst, wo ein Update einen zyklischen Ausfall des HDA verursachte, bis eine Woche später die Korrekturversion kam, hab ich keine krassen Schnitzer zu berichten. Dass es immer noch keine Multistop-Routenplanung mit SoC und Höhenprofil gibt - tja. Für mich persönlich kein Show Stopper, aber im Marktumfeld und der Preisklasse mittlerweile eigentlich ein No Go. Auch hier glaube ich an die Gerüchte zur Abhilfe erst, wenn ich die SW bei mir im Auto sehe.

Anfang Juni war ich dann das erste Mal bei meiner nun hoffentlich längerfristigen Werkstatt. Steuergerät Ladeklappe aktualisieren, der klappernde Frontmotor und der kippelnde Sitz wurden beanstandet. Auch hier natürlich wieder die Frage, warum das Auto so weit weg gekauft wurde. Der tagesaktuell erschienene Rückruf der Parkbremse wurde gleich mit erledigt. Sitzgestell bei Hyundai als Garantiefall eingereicht, klappernder Frontmotor nicht nachvollziehbar.

Vor rund zwei Wochen dann der Termin zum Tausch des Sitzgestells - falsches Sitzgestell bestellt. Immerhin konnte der klappernde Frontmotor nun auch gehört werden. Da gibt es aber nochmal eine eingehende Diagnostik im August, wenn dann hoffentlich das richtige Sitzgestell zum Einbau da ist. Leider knarzen nun auch die Polster im Fahrersitz mittlerweile gewaltig...

Mittlerweile habe ich auch meinen Frieden mit dem Verbrauch gefunden, zumindest im Sommer.
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12 Monate, 12.132 km IONIQ 5 Project 45 - was bleibt als Fazit?

Hat das Auto gute Eigenschaften?
Ja, jede Menge. Design, Platz, Ausstattung, Fahrkomfort. Großartig!

Hat das Auto Fehler, über die ich mich ärgere?
Ja, definitiv. Warum öffnet die Komfortöffnung der Heckklappe nie, wenn sie soll, und immer, wenn sie nicht soll?
Warum muss ich auf Landstraßen die Übernahme des Tempolimits vom Schild manuell bestätigen?
Warum bremst es nicht schon so runter, dass es am Schild das korrekte Tempo hat?

Bin ich enttäuscht von Hyundai nach den guten Erfahrungen mit dem IONIQ Classic?
Tatsächlich ein bißchen, ja.

Hab ich überlegt, das Auto zu verkaufen?
Ja, auf jeden Fall. Allein schon wegen der aktuellen Preissituation wär man fast doof, wenn man es nicht macht.

Würde ich erneut einen IONIQ 5 kaufen?
Eher nicht.

Gibt es Alternativen für mich zum IONIQ 5?
Ja, schon, aber keine schnell verfügbaren. Und eine davon ist eigentlich dasselbe in anderer Hülle. Auf jeden Fall kaufe ich nie wieder die Katze im Sack!!!

Wie geht's nun weiter?
Erstmal steht eine Langstrecke im Sommerurlaub an, dann werden hoffentlich die Kinderkrankheiten hardwareseitig durch die Werkstatt endlich behoben - und dann schauen wir mal... Es bleibt spannend.





Ich würde mich freuen, wenn auch andere Project45-Fahrer diesen Thread nutzen und ihre Erfahrungen nach einem Jahr posten.
seit 06/20 Renault ZOE ZE50 Intens (Blueberry Violett, EZ 06/20)
seit 07/21 Hyundai IONIQ 5 P45 (Atlas White / Full Black / VIN ..06xx, EZ 07/21)
seit 08/23 smart fortwo EQ Cabrio (Black/Black "Brabus Style", EZ 08/19)
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Re: Ein Jahr mit dem Project45

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  • roqu
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Danke für den Post bezüglich der Software beruhige ich mich langsam, er macht was er soll und ich habe meine Autobahn Erfahrung gemacht und komme immer bei meinen 20% an, eine Vorkonditionierung für den Winter, fände ich dennoch fantastisch... schauen wir mal ob sie kommt.
IONIQ 5 - AWD - Shooting Star Grey

Re: Ein Jahr mit dem Project45

uk73
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Interessanter und schön geschriebener Bericht. Ja, als Erstbezieher ist man leider auch in gewisser Weise Betatester. Ich habe zwar keinen P45, aber meiner wurde im Juni 2021 gebaut, als nur etwas später.
Ich muss sagen, bis auf das wirklich nervige Problem mit dem knatschenden Sitzpolster bei Hitze (was mir wirklich auf den XXX geht, mittlerweile), ist bei mir alles nach wie vor in Butter, keine größeren Ärgernisse, bzw. ich bin nach wie vor wirklich zufrieden mit dem Auto und ich hoffe, es bleibt auch so ;-) Dazu hat auch das letzte Softwareupdate beigetragen, was doch noch einiges in Bezug auf Assistenz und Android Auto spürbar verbessert hat.
Ladeplanung und Schnellladen im Winter ist mir aufgrund des Fahrprofils und Wallbox zuhause glücklicherweise nicht so wichtig.
Ionic 5 AWD 72 19", Uniq Paket, Gravity Gold

Re: Ein Jahr mit dem Project45

manuelk
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Sind bald 13 Monate und 21’000 km mit unserem P45 unterwegs. Familienferien mit Zelt auf Elba, grosse Tour bis nach Trondheim in Norwegen. Insgesamt mit der Hardware superzufrieden. Tolles Auto mit tollem Mix aus Praktikabilität, (Lade-)Leistung und dem gewissen Etwas vom Aussehen her. Software naja. Infotainment doch sehr ruckelig, sieht auch nicht wirklich modern aus. Von der fehlenden Batteriekonditionierung und Routenplanung ganz zu Schweigen. Ein paar Dinge werden da hoffentlich noch korrigiert. So richtig prioritär wird die Software aber nicht behandelt bei Hyundai. Schade. Aber die Hardware ist mir wichtiger und die passt. Ach ja, im Sommer bin ich mittlerweile bei 16,5 kWh / 100 km. Der Wintermehrverbrauch (auch auf Langstrecke) ist aber schon beträchtlich. Hatte auf einen etwas geringeren Reichweitenverlust gehofft.

Re: Ein Jahr mit dem Project45

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Auch meine Frau und ich sind nun mit unserer „Yvee“ schon fast 13 Monate, aber bislang erst knapp 10.000 km unterwegs. Trotz des „Blindkaufs mit Auktionsspannung“ sind wir prinzipiell immer noch sehr zufrieden. Design, Raum-Angebot und -Variabilität, Haptik der meisten Materialien, Fahrkomfort und auch Beschleunigung finden wir wirklich super - auch im Vergleich zu unseren erheblich teueren (Verbrenner) Vorgänger-SUVs aus Bremen und Leipzig.

„Prinzipiell zufrieden“ meint aber auch die u.E. schwer zu verstehenden und sicherlich zu vermeidenden Entwicklungsfehler: z.B. irrtümlicher Heckscheibenwischer-Entfall, kein Matrix-Licht erhältlich, ziemlich unausgereifte Software bei Auslieferung, primitive Kofferraumausstattung hinsichtlich Seitenverkleidung und Beleuchtung), immer noch nicht zeitgemäße E-Plattform-Software (fehlende Ladeplanung und Batterievorkonditionierung, keine routen- und topografieabhängige Rekuperation) und teilweise gutgemeinte aber suboptimal funktionierende Fahrassistenzsysteme.

Gar nicht geht auch, dass zumindest bei Yvee, schon mehrfach die 12V Batterie abgeklemmt werden musste, damit die Fahrstufe eingelegt werden kann. Dieses passiert zwar meistens nach Laden an der Wallbox und Remote-Kontrolle mit BlueLink, aber eben nicht immer. Deshalb habe ich meine Frau auch in die Handhabung des 10er Maulschlüssels eingewiesen…

Ach, und die Kommunikationsfähigkeiten und Kundenzufriedenheitsmaßnahmen von Hyundai Deutschland betrachten wir als stark verbesserungsfähig - insbesondere gegenüber uns „Early Adopters“.

Von vielen im Forum berichteten Qualitätsmängeln sind wir bislang glücklicherweise befreit, vielleicht auch durch unsere relativ hohe VIN. Nur der Fahrersitz wackelt etwas bei brutaler Beschleunigung und die Lordosenstütze des Fahrersitzes hält meistens nicht ihre Luft, außer wenn sie in der Werkstatt stundenlang auf einwandfreie Funktion geprüft wird.

Würden wir unsere Yvee heute nochmal kaufen? Vermutlich ja, da es für uns noch nicht wirklich Alternativen anderer Hersteller gibt (so soll z.B. der e-Macan jetzt erst in 2024 kommen) und wir auch schon mit früheren Fahrzeugen deutscher, sogenannter Premium-Hersteller teils unglaubliche Probleme hatten.
Zuletzt geändert von Electric-Dele am Do 28. Jul 2022, 21:43, insgesamt 1-mal geändert.
„Yvee“ - (T)Raumschiff: IONIQ 5 Project 45 (Atlas White / Full Black),
Übergabe: 05.07.21; VIN: 003XXX; Kennz. ** IQ 545 E

Re: Ein Jahr mit dem Project45

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Meiner ist etwas über ein Jahr bei uns. 17.000km. Das erste E Auto. Mit den noch in der Familie vorhanden Verbrennern Passat Variant 1,4 tsi und E Klasse 6 Zylinder will hier niemand mehr fahren, wenn der Hyundai frei ist. Durchschnitt laut BC 19,2kWh

Bisher kein Problem bei mir:
-Sitzknarzen
-HDA Probleme (Langstrecke nie ohne von Beginn an)
-12V
-10er Schlüssel nie benutzt

Störend aber kein Show Stopper:
-Scheibenwischer hinten,
-Cold Gate (lade daheim mit PV) und notfalls stören mich die paar Minuten nicht,
-Ladeplanung (finde ich echt nicht nötig)
-das überzogene Sicherheitsdenken und die daraus resultierende Bevormundung und Geräuschkulissen

Ärgerlich und enttäuschend:
-leichtes Geräusch vorne Front Motor, aber so schwach, dass ich es noch nicht mal dem Händler gemeldet habe, trotzdem ein Designfail
-immer noch gelegentliches Knarzen hinten rechts im Kofferraum, solche Fehler haben nichts mit E Mobilität zu tun,
-zunächst schlechte Performance der Werkstatt, seit einer schriftlichen Eskalation hat sich das aber prima entwickelt,
-etwas besserer cw wert und ab Werk schmalere, verbrauchsärmerer Reifen hätte ich besser gedunden
-Solardach statt Panoramadach, was hat Hyundai D sich da nur gedacht
-sagenhaft schlechte Infopolitik von Hyundai D
-ich fahre derzeit Hänger 2x die Woche und oft mit Biketräger. Kein CAN Bus Anschluss holy shit. Wer wird da von MVG geschmiert? Eine langer Druck auf die P Taste löst das Problem, aber das ist in der Preisklasse unwürdig.

Top:
-Ruhe beim Fahren
-Beschleunigung
-Raumangebot
-Sitzkomfort
-Ladegeschwindigkeit (im Sommer)
-ich lasse im Winter Waschmaschine und Trockner über ihn laufen. Ist irgendwie irrational befriedigend.

Fazit: Er bleibt. Kurz dachte ich auch daran zu verkaufen und zu tauschen (gegen aktuelles Modell), aber meine Frau mag ihn so wie er ist. Und unterm Strich bin ich auch zufrieden. Bei Tesla mag ich den Chef nicht, bei VW jetzt nach dem Diess Abgang auch nicht mehr und BMW ist einfach zu teuer und auch irgendwie uninspiriert (seit dem innovativen I3, den wir mal eine zeitlang mit nutzen konnten vor einigen Jahren)
Wir hatten schon viele schöne Urlaube mit ihm und ich steige weiter gerne ihn ein.
IONIQ 5 P45, PV 10kWp, OpenWB

Re: Ein Jahr mit dem Project45

feldstärke
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Bei mir ist jetzt knapp über ein Jahr her, am 01.07.2021 beim Sangl abgeholt. Die Bilanz des P45 bei mir ist leider weniger rosig. Die Dinge standen ja alle schon mal im Forum:

  • Die Abdeckleiste der Windschutzscheibe links war ab Werk in Cyber Gray lackiert statt in Digital Green
  • Der Heckstoßdämpfer auf der Fahrerseite hat bereits nach 2 Monaten alles Öl in der Einfahrt verteilt
  • Einen weiteren Monat später hat sich unterwegs spontan der elektrische Zuheizer mit lautem Knall desintegriert und Kondensatorfetzen und Plastikteile im Beifahrerfußraum verteilt (Ersatzteilwartedauer: 8 1/2 Wochen; wohlgemerkt es wurde Winter).
  • Ein Scharren wie von einer verrosteten Bremsscheibe vorne war im Grunde schon im Juli 2020 zu hören, wurde dann über den Sommer zu klackern, aber als ich es der lokalen Werkstatt vorführen wollte, war es (urlaubsbedingt) Ende September und bei den Frühtemperaturen da war es nicht mehr zu reproduzieren. Mittlerweile ist es ein Dauergeräusch, ich habe gelernt, dass meine lokalen Werkstatt nichts taugt, bin zum Sangl gewechselt und die vordere Antriebseinheit steht auf der Austauschliste (warten auf Ersatzteil, Freigabe erteilt).
  • Ein zunächst leises Knacken aus Richtung der Heckscheibe wurde zu einem dauernden metallischen Knacken schon bei kleinen Bodenwellen. Sangl hat es durch "Nacharbeit an Blechteilen" beseitigt.
  • Ab Ende 2020 fiel mir ein leises Brummen auf, zunächst nicht zu lokalisieren und nur bei Rekuperation oder bestimmten Geschwindigkeiten. Mittlerweile ist auch das ein Dauergeräusch, das Auto hört sich an wie ein Verbrenner. Audiodateien aufgezeichnet, bei Sangl vorgeführt und seit nunmehr fast 10 Wochen steht die hintere Antriebseinheit auf der Austauschliste; wann das Ersatzaggregat eintrudelt, weiß allerdings niemand.
  • DAB-Empfang ist im Vergleich zu unserer Zoe Phase 2 (!) und auch im Vergleich zu Vorgänger-Fahrzeugen deutlich schlechter; das liegt sehr wahrscheinlich am Solardach. Vermutlich durch die Infotainment-Updates ist immerhin die Problematik des Zeitversatzes beim Fallback auf FM inzwischen entschärft (kommt kaum noch vor, mit dem Stand bei Auslieferung wäre ich verrückt geworden).
  • Die vorderen Sitze knarren auch bei mir, wenn's 25 °C und mehr hat.
Weitere Kritik am sehr spitzen Hyundai-Bleistift hätte ich auch (im Sinne von: Ärgerliche Kleinigkeiten, die nicht hätten sein müssen):

  • Das Bose-Soundsystem ist - naja - halt kein Soundsystem. Sowas wäre bei anderen Marken einfach die Standard-Ausstattung, gibt ja nicht mal DSP-Presets, der "Equalizer" kann auch quasi nichts. Es hat nur 8 Lautsprecher und davon ist der Subwoofer auch noch viel zu platzraubend für seinen Anteil am "Sound". Zum Vergleich: Das Soundsystem im Schwestermodell EV6 hat 10 Lautsprecher und bei Nio besteht das Soundsystem aus 23 Lautsprechern mit Dolby-Atmos...
  • Manuelle Höhenverstellung der Scheinwerfer. Echt jetzt?
  • Kein Sitzmemory und keine entsprechenden Tasten für den Beifahrer, selbst mit dem Relax-Paket.
  • Keine Automatikfunktion bei den hinteren Fenstern.
  • Fake-Verzurrösen im Kofferraum.
  • Die Story mit den Räder-/Reifenkombinationen im CoC.
Weitere Dinge wie die Software-Funktionalitäten wurden ja bereits genannt. Mich stört das aber nicht, ich komme mit den Funktionalitäten aus und dass der I5 noch die alte Infotainment-Hardware bekommt, war bereits recht früh klar.

Nach der Liste mag es seltsam erscheinen: Ich mag den Ioniq 5 und fahre ihn gerne. Es ist ein Auto mit Charakter, viel Platz und guter Nutzbarkeit.

Nochmal kaufen würde ich ihn jedoch nicht. Ich bin vor dem Ioniq 5 nur Hatchbacks, Limousinen und ein Coupé gefahren - und ich fahr sowas einfach lieber; der SUV-Character des Ioniq 5 ist mir zu ausgeprägt. Sobald die Motoren-Tausch-Aktionen durch sind, werde ich den I5 zum Verkauf stellen.

Ich schiele auf den Ioniq 6. Aber ehrlich gesagt: Die viel beschworene gute Fertigungsqualität der Asiaten kann ich nur insofern erahnen, dass selbst bei meiner frühen VIN die Karosse sehr gut verarbeitet war (Lack, Spaltmaße usw.). Die Qualität der Zulieferteile hat Hyundai schon weniger im Griff (siehe oben) und die E-GMP-Plattform hat ihre eigenen Kinderkrankheiten, die ich wohl alle mitbekommen habe.

Insofern: Ich weiß nicht, ob ich Hyundai nochmal eine Chance gebe. Alternativen sind jedoch sehr dünn gesät, lieferbare erst recht (BMW i4, aus feinstem Unobtainium).
Ioniq 5 P45 Digital Teal / Schwarz (EZ 07/2021) | 20 Zoll | AWD | 72 kWh | 46.500 km | 1. ICCU
Ioniq 6 UNIQ Nocturne Grey / Schwarz (EZ 03/2023) | 18 Zoll | RWD | 77 kWh, 25000 km | 1. ICCU
Tibber Einladungscode: x73a2fp1

Re: Ein Jahr mit dem Project45

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Hallo, zusammen!

Mein P 45 wurde am 19.07.2022 ein Jahr alt, hat mittlerweile 28.000 km auf der Uhr. Ja, die Kritikpunkte kann ich voll und ganz unterschreiben - und ich hätte da auch noch einige hinzuzufügen!

Fangen wir mal beim Fahrwerk an: wie kann es denn sein, dass z.B. bei mit Tempo 60 (!) gefahrenen Autobahnausfahrten das Fahrwerk hinten dermaßen "auf Block" geht, sprich durchschlägt, dass man das Auto kaum bändigen kann. Begleitet wird dieses Verhalten von einem "Aufschaukeln" des gesamten Fahrzeuges. Beim ersten Mal mußte ich tatsächlich meine ganze Erfahrung als ehemaliger Rennfahrer heranziehen, um nicht "abzufliegen"! Seither fahre ich nur noch in Schleichfahrt von der Autobahn ab. Daß das von vielen so hoch gelobte Fahrwerk wohl tatsächlich nicht so der Weisheit letzter Schluß gewesen sein kann, sieht man schon an dem Umstand, dass das "Facelift-Modell" (noch so ein Geniestreich von Hyundai: ein Facelift kaum ein Jahr nach Markteinführung. Danke auch für die Zerstörung des Wiederverkaufspreises der early adopted Cars!) über ein geändertes Fahrwerk verfügen soll!?

Ähnlich Negatives gibt es auch von der Lenkung zu berichten. Die teilt nämlich bei schnell überfahrenen Querfugen (z.B. am letzten Wochenende auf der A 7 Fulda in Richtung Kassel kurz vor dem Autobahnkreuz Kassel bei Tempo 130) dermaßen harte Schläge aus, daß man Angst um seine Handgelenke bekommen kann!

Die Liste der Negativpunkte könnte ich jetzt noch um etliche Punkte erweitern, die bisher noch nicht erwähnt worden sind. Zum Beispiel das an anderer Stelle im Forum beschriebene Klappern aus dem Heckbereich, ausgelöst von fehlenden bzw. mangelhaft ausgeführten Schweißpunkten im Dachbereich! Aber ich habe mich inzwischen so sehr über meinen Wechsel vom Ioniq "Classic" zum IONIQ 5 geärgert, dass ich nun an einem Punkt angekommen bin, an dem ich den Wagen so schnell wie möglich verkaufen werde.

Somit ist auch die Frage, ob ich noch einmal einen IONIQ 5 kaufen würde, eindeutig beantwortet.

Die positiven Erfahrungen mit dem "Vorgänger" Ioniq Classic wurden durch dieses Auto ins Gegenteil verkehrt. Nie wieder Hyundai!

Elektrisierter Gruß aus Hamm.

Re: Ein Jahr mit dem Project45

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Servus,

auch wir haben den P45 blind bestellt. Mal abgesehen von den paar Infos die bei der Weltpremiere am 23.02.21 enthüllt wurden. Allerdings wurden wir hier angefixt. Die Optik des Ioniq5 begeistert uns noch immer.

Grund für den Wechsel auf die E-Mobilität war ganz einfach der Wunsch auch in Sachen Mobilität auf erneuerbare Energien umzusteigen. Unsere PV hat trotz
Wärmepumpe noch deutlich zu viel billigen Strom ins Netz eingespeist.

Am 24.02.21 haben wir unsere Reservierung für einen P45 beim Sangl in eine Bestellung umgewandelt. Ende Juni 21 wurde er zugelassen und am 02.07 abgeholt.

Der P45 war unser erstes BEV. Das Konzept E-Mobilität hat uns so begeistert, dass wir dann auch unseren noch verbliebenen Verbrenner mit einem Fiat 500 E ersetzt haben. Gut die erste Urlaubsfahrt war dann schon Abenteuer (aber eigentlich nur im Kopf 😊)

Unser P45 hat heute 12.800 km auf dem Tacho und wurde zu 75% mit Eigenstrom geladen. Unsere Wallbox hat eine Option nur den PV-Überschuss ans Auto weiterzuleiten. Die Umschaltung von ein- auf zwei- oder dreiphasiges Laden erfolgt automatisch. Bisher habe ich nur selten Strom aus dem Netz bezogen. Die 25% an Fremdstroms kommt überwiegend durch die Ladevorgänge auf unseren Urlaubsfahrten. Ich mache mich zweimal die Woche auf den Weg ins Büro (82km einfach). Im Regelfall reicht die Zeit zwischen den Bürotagen selbst im Winter aus, um dem P45 wieder entsprechend zu laden (nur im Winter mit 80cm Schnee auf dem Dach wird es schwierig).

Was mich freut:
  • die nicht vorhandene Geräuschkulisse beim Fahren -> extrem leises Gleiten möglich
  • das Platzangebot
  • das Desgin und zwar innen wie außen
  • das schnelle Lade im Sommer (da brauche ich das – wenn fahren wir im Sommer in den Urlaub)
  • die Beschleunigung in Verbindung mit dem Fahrtkomfort (die Zeiten des Kurvenräuberns mit einem Messer zwischen den Zähnen sind vorbei zur Not steige ich auf meine Tiger)
  • der Sitzkomfort (wenn der Sitz nicht wackeln würde, mehr dazu weiter unten)
Was weder positiv noch negativ auffällt:
  • Entertainmentsystem inkl. Navi
  • Der Bose-Sound (das Aha-Erlebnis fehlt – kein Vergleich zum H/K Soundsystem unseres verblichenen SLKs bzw. dem Bose unseres verblichenen A6)
  • Das Licht: besser geht immer aber so schlecht wie viele hier schreiben ist es meiner Meinung nach wirklich nicht
Was einfach nervt:
  • Wackelnder Fahrersitz – schon kurz nach der Übergabe
  • das Knarzen aus dem Frontmotor (Warten auf die Austauscheinheit) – hat mit ca. 1200km auf dem Tacho begonnen und wird stetig lauter
  • der nicht nutzbare HDA – ich habe ihn ausgeschalten. Das Rumgeeiere zwischen den Spuren ist eine Zumutung
  • aus optischen Gründen auf einem Heckscheibenwischer zu verzichten
  • Hyundai Deutschland scheint mit Kundenanfragen und -pflege überfordert zu sein (z.B. Thema Winterreifen 20 versus 19 Zoll)
  • Das fehlende Change-Log bei den Navi-Updates
Großen Dank auf jeden Fall an Auto Sangl. Ich habe bisher noch selten ein Autohaus mit so viel Engagement und Interesse am Kunden erlebt. Davon sollte sich Hyundai Deutschland mal eine große Scheibe abschneiden.

Ja die Defekte sind ärgerlich, werden aber (hoffentlich) in absehbarer Zeit behoben. Im Vergleich zu den aufgetretenen Schwierigkeiten mit meinen letzten Autos bzw. Motorrädern von deutschen Premium-Herstellern ist der P45 sogar mit weniger Problemen behaftet. Die lange Garantiezeit ist ein weiteres Plus. Hinzukommt, dass ich als Geschädigter des Abgasskandals mir geschworen habe nie wieder ein Auto der VAG-Gruppe zu kaufen. Einfach unglaublich was hier abgelaufen ist. Zudem wurden die Vorgänge dank der starken Autolobby auch von der Politik gedeckt.

Fazit: der P45 bleibt zumindest bis zum Ablauf der Garantie. Er macht Spaß und bietet alles was wir an Anforderungen an unser Erst-Auto haben.

Ioniq 5, P45, AWD in digital teal
Fiat 500 Red mit 42kWh
9,1 kWp PV-Anlage mit SMA EV Charger 22 zur PV-Überschussladung.

Re: Ein Jahr mit dem Project45

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Also ich kann eure Meckereien bis auf das Coldgate und das Navi nicht teilen und ich habe auch schon 31.500km auf den Tacho und war sogar am Nordkapp damit ;)
Ich habe die Österreichische Variante vom P45, die First Edition.
Liegt vielleicht daran, das meiner erst im Sept. 21 produziert wurde.
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KW50/2018 Passat Schummeldiesel offline 364.000 Km R.I.P.
KW50/2018 Kona Premium in PulseRed OFFLINE :D
IONIQ 5 1st Edition Mystic Olive 11.11.21 :mrgreen:
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