Fragen über Fragen

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Hallo zusammen,

ich bin völlig neu hier im Forum und traue mich mal, nach dem Lesen unzähliger Beiträge und dem Bemühen der Suchfunktion ein paar Fragen loszuwerden. Kurz zu mir: Ich bin 30, verheiratet mit unserem ersten Baby. Genau dieses kleine Kind ist auch der Grund, warum ich in Zukunft nicht mehr 15 kg CO2 bei jedem Besuch der nun Großeltern in die Luft blasen will.

Wenn ein E-Auto, kommt für mich aktuell nur der Ioniq 5 (Größe Kofferraum, Reichweite, Optik, Preis, etc.) in Frage. Daher stelle ich meine Fragen hier, auch wenn die ein oder andere eher allgemeiner Natur sein könnte. Der Verkäufer bei dem ich die Probefahrt gemacht hatte, war doch noch eher Typ "Diesel riecht aber viel besser als Strom" und konnte mir deswegen die ein oder andere Frage nicht beantworten, die sich mir als Umsteiger stellt.

- Hier im Forum wird oftmals der derzeitige SOH der Batterie genannt und augenscheinlich per App getrackt. Laut dem Verkäufer habe ich als Kunde aber eigentlich keine Möglichkeit Informationen über den Batteriestatus zu erhalten, was über den BC hinausgeht, bzw. was mir nach einer Inspektion mitgeteilt wird. Habe ich das hier im Forum falsch verstanden oder gibt es doch eine Möglichkeit die SOH im Ioniq 5 live zu verfolgen. Als Einsteiger will ich im Idealfall natürlich auch wissen, wie sich mein Ladeverhalten auf den Akku auswirkt.

- Rekupation, Wärmepumpe, Batterieheizung, und und und….für mich kommt als Umsteiger sehr viel Neues auf mich zu, wenn ich das Auto möglichst effizient und lange fahren will. Gibt es blöd gesagt Art E-Fahrtrainings wo man eine möglichst effiziente Fahrweise und auch das Drumherum anschaulich vermittelt bekommt? 42.000 Euro für mein erstes E-Auto sind mir dann doch etwas zu viel, um es auf Learning by Doing und Try and Error ankommen zu lassen! 😉

- Wir waren vom Fahrkomfort des I5 echt mega angetan und unser kleiner Sohn ist auch sofort eingepennt! :D Da finden wir es tatsächlich ziemlich schade, dass jedes Einschalten, Ausschalten, Verstellen von Einstellungen und Co. mit (unserer Meinung nach) echt nervigen Pieptönen quittiert wird. Der Verkäufer wusste nicht, ob man ein Großteil davon ausschalten kann. Habt ihr damit Erfahrungen?

- SOH und Reichweite: Verhalten sich die Reichweite und der SOH der Batterie eigentlich proportional zueinander (sprich 70% der anfänglichen Reichweite bei 70% SOH) oder kann es sogar sein, dass die Reichweite sogar mehr oder weniger stark als der SOH der Batterie mit der Zeit fällt? Da wir den I5 auch möglichst lange fahren und uns in 3 Jahren nicht schon wieder nach einem neuen Modell umschauen wollen, ist es uns wichtig, dass das Auto auch in ein paar Jahren (>5) noch alltagstauglich bleibt.

- Hyundai gibt ja 8 Jahre / 160.000 km Garantie auf die Batterie und garantiert, dass der SOH nicht unter 70% fällt. Das bedeutet ja, dass ich im Normalfall davon ausgehen kann, dass mein SOH über 70% nach dieser Zeit liegen wird. Gibt es da von anderen Autos schon erste Erfahrungswerte, mit welchem SOH ich bei entsprechend umsichtiger Nutzung ganz grob rechnen kann? Laden würde tatsächlich zum Großteil über eine Wallbox daheim erfolgen. Schnellladesäulen bräuchte ich meiner bisherigen Einschätzung nach eigentlich nur bei den 3 oder 4 größeren Urlaubsfahrten im Jahr.

- Klima & Heizung fressen ja doch ordentlich Energie, bzw. Reichweite. Muss ich mir als Umsteiger auch Gedanken machen über die Infotainment-Systeme oder sind die aufgrund eines geringen Verbrauchs zu vernachlässigen?

Ich sag auf jeden Fall schon einmal Danke für eure Hilfe! Sollte der Post hier völlig falsch sein, lasst es mich gerne wissen, ich bin ja lernwillig! 😉

Viele Grüße
Tobi
Zuletzt geändert von surfandclimb.de am Do 7. Okt 2021, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fragen über Fragen

bigg0r
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Hi Tobi,

die Erfahrung mit den Verkäufern habe ich auch machen dürfen. Die geben sich da wohl nicht viel. Ich kann dir empfehlen Youtube zum Thema Ioniq 5 leer zu ziehen und das ganze auch auf Englisch zu machen, da tut sich automatisch viel auf, was du hier wissen möchtest und eventuell noch nicht verstehst.
Der I5 ist auch mein erstes BEV und ich habe es auch erst seit einer Woche und schaffe es auf einen guten Verbrauch, hab schon Langstrecke erfolgreich hinter mich gebracht und hab einfach Spaß am Auto. Das erste Mal Laden ging leider schief, da meine Tochter früher Pause wollte als der Ioniq und ich mangels Erfahrung dann zu wenig reingeladen habe. Das passiert mir jetzt auch nicht mehr. ;-)

Ich war zuerst auf dem Weg mir einen Enyaq zu bestellen, da mir die Farben beim I5 nach wie vor nicht all zu gut gefallen und ich mir den Kofferraum vom I5 deswegen schlechtgeredet habe. War auch eine Weile der Meinung, dass ich unbedingt einen Allrad brauche, bis ich ein Video von einem ID3 vom ersten Winter in der Schweiz gesehen habe.

Ich habe für mich z.B. beschlossen zum aktuellen Zeitpunkt mir kein Auto aus der "Entwicklungsphase" ans Bein zu binden und deswegen entsprechend gelaesed. Wenn sich das dann anders entwickeln sollte und das Auto auch in 4 Jahren noch einigermaßen mithalten kann, dann kann ich es ja immer noch am Ende kaufen.

SOH kannst du mMn. mit OBD Dongles und entsprechenden Apps tracken. EVNotify, Carscanner, oder ähnliche. Das Fahrzeug selbst zeigt dir das mMn. nicht. Aber das wird vermutlich heißer gekocht als es ist. Da du eh vor hast die meiste Zeit AC zu Laden würde ich mir da auch wenig Gedanken machen. Zumindest bei Tesla sieht es ja bisher sehr gut aus, was die Haltbarkeit betrifft. SOH ist ja nur die verbliebene Maximalkapazität, also kannst du im Grund auch die Reichweite so definieren. Es könnte aber auch sein, dass die Leistung dann irgendwann früher einbricht. Aber eine sinnvolle Prognose kann dir hier keiner geben glaube ich.

Rekuperation und Fahrverhalten lernst du dir sehr schnell selbst an - wenn nicht stell es auf Auto oder I-Pedal und gut ist. Ich würde da kein Geld in ein Fahrtraining investieren. Ich hab an meine Autos eh viel Anspruch und daher Uniq als Linie gewählt. Daher muss ich mich nicht fragen ob Wärmepumpe oder Batterieheizung sein müssen oder nicht. Ich würde es aber vermutlich immer rein konfigurieren um die höchst mögliche Effizienz und Ladeleistung zu erreichen. Komfort und Ladegeschwindigkeit > Reichweite -> Wenn du nicht jeden Tag 250 Kilometer am Stück fährst, braucht dich weder Heizung, Klima noch Infotainment wirklich interessieren bin ich der Meinung. Ich werde z.B. ganz sicher nicht frieren oder in einem feuchten Auto fahren um 50 Kilometer Reichweite mehr zu haben. Irgendwo ist auch gut.

Das Gebimmel ist leider nicht wirklich in Griff zu bekommen. Erst Anschnallen, dann Starten hilft ein bisschen.

Hoffe ich konnte etwas helfen.
ioniq 5 - lr - rwd - uniq - 20 zoll - relax - cyber grey seit 30.09.21

9,75kwp PV, Easee Home

Re: Fragen über Fragen

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Hi Tobi, schön, dass ihr euch für den Umstieg entschieden habt. Und bei eurer Entscheidung, den Ioniq 5 zu nehmen, kann ich nur sagen: Beste Wahl.

Zu den ganzen Bedenken kann man da sagen. Gar keine Gedanken machen. Der Umstieg vom Verbrenner zu einem E-Hyundai ist völlig unproblematisch. Wer schon mal einen herkömmlichen Wagen mit Automatik gefahren ist, fühlt sich im Hyundai E-Auto nach 5 Minuten wohl. Es muss eigentlich nichts erklärt werden. Alles intuitiv.

Mach dir keine Gedanken über Batteriegesundheit und Reichweite nach 5 Jahren. Das wird alles im Rahmen bleiben. Du verlierst keine 30% Reichweite. Die 70% sind die Eigenversicherung der Hersteller, dass sie auf Garantie keine Batterie ersetzen müssten. Das kommt so gut wie nie mehr vor bei heutigen Batterien. Egal wie du lädst.

Alles andere (die unzähligen E-Funktionen) lernt man im Laufe des Besitzes. E-Autos fahren sich viel besser als Verbrenner. Einfach hier ein wenig einlesen. Aber es wird hier auch teils einiges viel zu hoch bewertet und gemeckert. Eigentlich sind alle höchst zufrieden. Mach dich also nicht verrückt. Der Umstieg ist einfacher als du denkst.

LG
Gearsen
07.2018-01.2023: Ninebot One E+ 320Wh (RIP)
11.2018-05.2022: Kona 64kWh Premium Dark-Knight
09.2019-03.2021: The Urban #HMBRG V3 StVO 374Wh
08.2020: SuperSoco TC 3,6kWh
05.2022: IONIQ5 72,6kWh AWD Uniq Relax Solar 20" Atlas White Innen schwarz

Re: Fragen über Fragen

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Hallo Tobi, erstmal herzlich willkommen im Forum!

Die Erfahrungen im Autohaus mit den Verkäufern sind leider kein Einzelfall. Bei mir ist es zwar schon etwas länger her, dass ich mich in einem Autohaus beraten lassen habe, aber anscheinend ist man da in puncto E-Mobilität heute auch noch nicht viel weiter gekommen.

Deine Fragen zielen sehr auf den Zustand bzw. die Alterung der Batterie ab. Diese Fragen beschäftigen fast alle, die sich zum ersten Mal für ein E-Auto interessieren. Wenn man sieht, wie schnell manchmal Akkus von Zahnbürsten oder Smartphones verschleißen, kann man ja auch auf die Idee kommen, dass das bei E-Autos ähnlich sein müsste.

Die Erfahrung zeigt aber, dass solche Befürchtungen in aller Regel unbegründet sind. E-Auto-Akkus altern sehr langsam, da hier von Seiten der Elektronik des Autos viel mehr als bei anderen Elektrogeräten darauf geachtet wird, dass der Akku nicht in schädlicher Weise ge- oder entladen wird.

Laufleistungen von E-Auto-Akkus von über 200.000 km sind keine Seltenheit, bevor die Kapazität auf unter 90% des Neuwertes sinkt. Bei einer Untersuchung an Teslas (Ich nenne die Marke nur, weil die schon am längsten auf den Straßen herumfahren und somit gute Daten vorliegen) kam heraus, dass durchschnittlich erst bei über 800.000 km der Akku unter 80% der Neukapazität sinkt. Das ist so auch auf andere moderne E-Autos wie den IONIQ 5 übertragbar.

So eine Kilometerleistung muss man erstmal erreichen. Ich würde mir an Deiner Stelle über speziell dieses Thema keine allzu großen Gedanken machen.

Das besonders effiziente Fahren ist natürlich wünschenswert, aber im Prinzip gilt beim E-Auto das gleiche, was auch beim Verbrenner gilt, wenn man möglichst sparsam unterwegs sein will: Möglichst besonders starkes Beschleunigen und dauerhafte Hochgeschwindigkeitsfahrten vermeiden. Vorausschauend fahren und "segeln", wenn man z.B. sieht, dass eine Ampel vor einem auf Rot springt, so dass man ohne zu starkes Rekuperieren oder bremsen dort ausrollt. Im Grunde ist man aber mit einem E-Auto grundsätzlich IMMER effizienter unterwegs, als mit einem Verbrenner, darum würde ich mir auch hier keine allzu großen Gedanken machen.

Die Reichweite durch besonders sparsames Fahren zu verlängern ist nur in Notfällen notwendig. Im Stadtverkehr hat der IONIQ 5 ja eigentlich immer genug Reichweite, dass es ausreicht, über Nacht wieder am Standplatz vollzuladen. Auf Autobahnfahrten ist der IONIQ 5 zwar vergleichsweise durstig, aber durch die sehr hohe Ladeleistung an den entsprechenden Ladesäulen ist das schnell wieder ausgeglichen. Mit Familie mit Kleinkind wirst Du vermutlich z.B. auf Urlaubsfahrten sowieso alle 2-3 Stunden eine Pause machen wollen, da ist das Auto dann schneller wieder aufgeladen, als Eltern und Kind Pipi machen können. In so einer Konstellation behaupte ich einfach mal, wirst Du gar keinen zeitlichen Unterschied zu so einer Fahrt mit einem Verbrenner bemerken.

Was die Pieptöne angeht, kann ich Dir leider auch nicht weiterhelfen, da ich den IONIQ 5 nicht in dieser Tiefe kenne. Ich habe aber auch schon von anderen gehört, dass sie das beim IONIQ 5 nervt.

Was ich Dir für Langstreckenfahrten empfehlen würde, ist die App bzw. Internetseite A Better Route Planner (ABRP).

Dort kannst Du anhand deines eigenen Autotyps sehr zuverlässig Langstreckenfahrten planen und Dir wird genau mitgeteilt, an welcher Ladestation du wie lange und auf welchen Ladestand laden musst, um den nächsten Stopp bzw. das Ziel zu erreichen, und wenn Du das per CarPlay oder nebenher auf einem Smartphone oder Tablet mitlaufen lässt, hast Du da sogar eine recht gute Turn-By-Turn-Navigation. Das eingebaute Navi des IONIQ 5 hat bei der Ladeplanung noch einige Probleme, aber ABRP ist eine gute und zuverlässige Alternative.

Die Infotainment-Systeme sind auf jeden Fall, was den Verbrauch angeht, vernachlässigbar. Selbst Heizung und Klima haben bei den heutigen E-Autos vom Kaliber des IONIQ 5 nicht mehr die Bedeutung, die sie bei älteren Autos mit den kleinen Akkus um die 30 kWh hatten. Meiner Erfahrung nach lohnt es sich nicht, zu glauben, man käme auf Langstreckenfahrten merklich schneller voran, wenn man stattdessen im Auto friert oder dicke Jacken anzieht. Natürlich ist die Reichweite im Winter etwas geringer, aber dann ist das einfach so und man stellt sich darauf ein, z.B. auf einer regelmäßigen Fahrt zur Verwandtschaft, für die man im Sommer 2 Ladestopps braucht, dann im Winter einfach 3 zu machen oder ein bisschen langsamer zu fahren.
Zuletzt geändert von phonehoppy am Do 7. Okt 2021, 14:52, insgesamt 3-mal geändert.

Re: Fragen über Fragen

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surfandclimb.de hat geschrieben: ...Da finden wir es tatsächlich ziemlich schade, dass jedes Einschalten, Ausschalten, Verstellen von Einstellungen und Co. mit (unserer Meinung nach) echt nervigen Pieptönen quittiert wird. Der Verkäufer wusste nicht, ob man ein Großteil davon ausschalten kann...
Moin Tobi,

ich habe jetzt seit 5 Wochen meinen I5, ist mein erstes E-Auto.

Den Großteil davon kann man tatsächlich ausschalten, bei mir piept die Kiste eigentlich nur, wenn ich den Tempomat auf die per Kamera erkannte Geschwindigkeit anpassen möchte oder wenn ich einem Hindernis zu nahe komme.

( Da ich mich IMMER vor dem "Einschalten" anschnalle piept auch da nix ;) )

Zur Sachkenntnis des Verkäufers sage ich jetz lieber nichts... ( der scheint ja auf Elektronikmarkt-Verkäufer-Niveau zu sein... )
Grüße aus Ostfriesland

Ioniq5 LR, Cyber-Grey, RWD, 20", UNIQ, Relax, AHK...seit 27.08.2021 ;)

VIN : 0010xxx, Softwarestand 11/22

Bild ( BRUTTO, d.h. Angabe des Stromzählers )

Re: Fragen über Fragen

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Hallo Tobi, ich picke mal einige deiner Fragen für eine direkte Antwort:
surfandclimb.de hat geschrieben:
- SOH und Reichweite: Verhalten sich die Reichweite und der SOH der Batterie eigentlich proportional zueinander (sprich 70% der anfänglichen Reichweite bei 70% SOH) oder kann es sogar sein, dass die Reichweite sogar mehr oder weniger stark als der SOH der Batterie mit der Zeit fällt? Da wir den I5 auch möglichst lange fahren und uns in 3 Jahren nicht schon wieder nach einem neuen Modell umschauen wollen, ist es uns wichtig, dass das Auto auch in ein paar Jahren (>5) noch alltagstauglich bleibt.

- Hyundai gibt ja 8 Jahre / 160.000 km Garantie auf die Batterie und garantiert, dass der SOH nicht unter 70% fällt. Das bedeutet ja, dass ich im Normalfall davon ausgehen kann, dass mein SOH über 70% nach dieser Zeit liegen wird. Gibt es da von anderen Autos schon erste Erfahrungswerte, mit welchem SOH ich bei entsprechend umsichtiger Nutzung ganz grob rechnen kann? Laden würde tatsächlich zum Großteil über eine Wallbox daheim erfolgen. Schnellladesäulen bräuchte ich meiner bisherigen Einschätzung nach eigentlich nur bei den 3 oder 4 größeren Urlaubsfahrten im Jahr.

- Klima & Heizung fressen ja doch ordentlich Energie, bzw. Reichweite. Muss ich mir als Umsteiger auch Gedanken machen über die Infotainment-Systeme oder sind die aufgrund eines geringen Verbrauchs zu vernachlässigen?

1. SOH (oder eigentlich Maximale Restkapazität der Batterie) und Reichweite sollten sich (bei gleicher Fahrweise) proportional verhalten.

2. Die Reduktion der maximalen Kapazität der Batterie ist meiner Meinung nach ein Thema das heute überhaupt kein Problem mehr darstellt.
Mein I3 aus 2017 hat trotz der kleinen Batterie (viele Ladezyklen), Nutzung von DC-Schnellladern und der jeweiligen Aufladung bis 100% auch heute (ca. 63.000 km) noch keinen merklichen Reichweitenverlust.

3. Klima braucht verblüffend wenig Strom - Heizung ein bisschen mehr!
Aber insgesamt wird sich dass bei der Grösse der Batterie im I5 (72 kWh) so irgendwo im 5-10% Bereich abspielen.
Das heisst bei vollem Komfort verlierst Du nur etwa 20-30 km Reichweite (von insgesamt ungefähr 350) - meiner Meinung nach vernachlässigbar wenn man die Ladegeschwindigkeit des Fahrzeuges bedenkt.
Das Infotainment System braucht so wenig Strom (geschätzt 5-10mal weniger als die Heizung), dass Du definitiv nicht auf Musik oder Video verzichten musst :-)
Swiss First Edition AWD Gravity Gold 24.11.21
BMW I3 Rex 94 Ah 07/17 - 11/21

Re: Fragen über Fragen

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Vielen Dank erst einmal für die netten Begrüßungen und eure Mühe mir zu helfen! Das ist wirklich klasse und nicht in jedem Forum so! :)

Ja tatsächlich ist die Batterie-Frage ein großes Thema welches mich umtreibt. Vereinfacht ausgedrückt hatte ich immer die Befürchtungen mir ein teures Auto zu kaufen, dessen "Tank" immer kleiner wird. :D Aber eure Antworten und generell die Erfahrungen in diesem Forum lassen diese Bedenken tatsächlich immer kleiner werden! Danke schon einmal dafür!

An die Ladepausen müsste ich mich sicherlich erst einmal gewöhnen. Ich war (vor dem Kind) begeisterter Langfahrer und bin gerne auch mal 6, 7 Stunden ohne Pause gefahren. Aber ich denke die Umgewöhnung wird mir mit Kind leicht fallen und die anderen Verkehrsteilnehmer werden es mir auch danken, wenn ich angemessene Pausen machen werde! :D

Leasing hatten wir uns tatsächlich aus den selben Gründen wie du @bigg0r überlegt. Im Endeffekt hatten wir uns davon aber wieder verabschiedet, da ich eigentlich nach 3 Jahren dazu verleitet werden will, mir ein neues Auto zu kaufen (ich will ja eben möglichst nachhaltig unterwegs sein) und bei einer eh schon happigen Monatsrate war mir dann das unkalkulierbare Risiko der Endzahlung zu hoch. Mit Kind wird das Auto sicherlich den ein oder anderen Fleck zu viel abbekommen! :D Was aber natürlich nicht heißen soll, dass deine Entscheidung für dich die Falsche war!

Re: Fragen über Fragen

Alfkam
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Bei jährlichen Fahrleistungen unter sagen wir 25tsd km solltest du Leasing in Betracht ziehen, dann musst du dir um 90% der Dinge keine Gedanken machen weil du ihn nach 3-4 Jahren einfach wieder abgibst. Denn wer weiß wie es mit dem Restwert in 2025 so ist falls es bis dahin all die Wunderakkus oder sonstige Evolutionsstufen gibt.

Für das gepiepe im Forum lesen, kann man während der Fahrt sogar komplett ausstellen, ob man das will bei den Sicherheitsrelevanten sei dahingestellt.

Oh je das sind Fragen die man guten Gewissens vielleicht nur, wenn überhaupt, beantworten kann wenn man bei SK Innovations in Korea tiefen Einblick hat, jendenfalls was die SOH Fragen angeht.
Die Fragen zu Heizung/Klima kann man auch noch nicht abschließend beantworten, wobei das einfacher ist als SOH.
1 Den Winter abwarten, gibt noch keine realen Informationen dazu mit dem KFZ ansonsten Leute mit Kona /Niro Ioniq fragen oder bei Spritmonitor schauen (ist nicht gut gemacht) wie so der Winter / Sommerunterschied bei den KFZ ist.
2. Info / Entertainment, voll hell und voll laut mag das Baby bestimmt nicht und wird trotzdem im Watt Bereich und nicht KW Bereich liegen also irrelevant, AC scheint im Sommer bei den wenigsten zu relevanten Mehrverbräuchen geführt zu haben.
Zurück zu SOH
Mit den SK Innovation Zellen der Bauart gibt es noch nicht soviel Erfahrung, wenn es wie allgemein angenommen die NMC811 Technik ist kann die Vor und Nachteile haben. Ein großes Feld und mögliche Tricks und additive etc. für Stabilität hat SK I nicht verraten wie es um die steht, sind ja auch nicht blöd.
Kann man nur Jahre warten oder spekulieren.
Man kann die pouch zellen im Pack eigentlich nicht mit z.B. Rundzellen von Tesla vergleichen, aber es gibt immerhin Anhaltspunkte, elektrisiert hat mal seinen M3 bei 80tsd km und 2 Jahren checken lassen:
https://www.youtube.com/watch?v=k1Wa9d9hDC4&t=27s
Verlust nutzbarer Akku 8%, wobei die Angaben schwierig sind wiel man sollte vor dem Auslesen mal langsam auf 100% geladen haben.
Ebenso ist die Kapazität eines neuen auch nicht 100%, laut den kommentaren hat Bjorn N. mal einen neuen gehabt der hatte schon direkt 3% runter. also können das durchaus nur um 5% gewesen sein.
Das elektrisiert M3 steht in München immer draußen und er hat 125xx DCzu 52xx kWh AC geladen (funfact: bei 80tsd km ergibt das einen Verbrauch von über 22kW/100km ohne Ladeverluste) , wie er selber sagt viel "Supercharging" ob das hohe DC Strom laden so schädlich ist wenn man nur bis 80% lädt ist auch eine Streitfrage.
Man darf auch nicht vergessen damit die Rundzellen bei Tesla schnell laden können werden die auf ca. 40°c geheizt und ab 66°C gekühlt. Der Ioniq 5 lädt schon bei 25°C Akkutemp voll speed. Und bei welcher Temp. da massiv gekühlt wird können die mit OBD Dongel vielleicht sagen.
Ich glaube im Video erwähnt er auch das de rmal einen alten Ioniq ausgelesen hat mit viel mehr km und ohne Verlust von nutzbarer Kapazität (ist halt eine Frage wie die Reserve genutzt wird).
Habe inzwischen an den Ladesäulen einige ioniq Fahrer mit um 200tsd km getroffen 4-5 Jahre alt, keine Probleme.

Was sagt einem das alles für seinen Ioniq 5? NIX, gibt aber ein Gefühl von Sicherheit.

Garantie: trotz intensiven suchens habe ich das mit den 70% nicht in den Hyundai Bedingungen finden können, ist wohl die übliche Auslegung, aber nicht auf Papier.
Da es im Dunstkreis der Community noch kein E-Auto geschafft hat nach 180tsd km so schlechte Werte wie 70% zu liefern kann man davon ausgehen das auch der I5 da drüber bleiben wird. Eine Außnahme von allem die frühen Teslas, wenn man die wirklich voll geladen oder leer gefahren hat konnte man die akkus zerstören da die keinen Puffer hatten.
Die üblichen Regeln wie nicht mit 100% LS stehen lassen, nicht leer stehen lassen, HPC laden nicht gern über 80-90% können auf jeden Fall nicht schaden.
Persönlich gehe ich davon aus das die Akkus sicher sind, sonst würde ich ja keinen fahren und das die 1000 Vollzyklen (Summe aller) auf jeden Fall locker überleben werden. Annahme 1000x 72,6 kWh= 72600 kWh AUS der Batterie, bei gehofftem Verbrauch von mir AUS der Batterie im Sommer/Winterzyklus unter 23kWh/100km sind um 315tsd km oder so 8 Jahre bei meiner jetzigen Jahresfahrleistung, wobei in 5 Jahren bestimmt was neues tolles am Markt ist.
Und ich werde auch bestimmt über 50% schnelladen haben.

PS: die abgebranten und zurückgerufenen Hyundai Konas, GM Bolt und Amperas >> LG Chem Akkus, Platform wie Kona bei KIA e-niro kein Brand / Rückruf >> SK I akkus (aber wohl andere als I5)
P45 Digital Teal seit KW30/21 75000Km; geladen bis März 23: Bild

Re: Fragen über Fragen

zaungast
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Ich habe den Umstieg auf einen IONIQ (damals die jetzt liebevoll classic genannte Flunder) mit der 28KWh Batterie schon 4 Jahre hinter mir und noch immer nicht bereut. Man kann ihn wenn man will wie einen Verbrenner fahren, gewöhnt sich aber das schnell ab. 200km Reichweite bei halbwegs flüssiger und damit sehr eintspannter Fahrweise sind immer noch drin. Wenn es halbwegs in deiner Nähe liegt, mach mal eine Erkundungsfahrt nach Landsberg am Lech, dort ist meine auch her. Die Überstellungsfahrt nach Wien (500km) war erstaunlich problemlos und ich bekam von "Elektropapst aka Mr. Ioniq Jürgen ein einwandfrei konfiguriertes Auto.
Liebe Grüße aus Wien
Einst Sangl #164, seit 11.11.2017 stolzer Besitzer eines IONIQ Premium und nach 4 Jahren noch immer zufrieden.

Re: Fragen über Fragen

Robs80
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Lieber Surfandclimb, erst einmal Willkommen im Forum.
Dei Frage nach dem SoH usw. ist nur für Datenfanatiker wichtig. Dazu benötigt man einen OBD Dongle und eine entsprechende App. Um dann festzustellen das eh alles anders kommt als man es plant - insbesondere mit Kindern :D.
Prinzipiell sind deine Überlegungen aber Richtig und auch ich habe diese vorher angestellt. Als es dann allerdings soweit in die Materie reinging, dass es fast einem Studium gleicht, habe ich den Schlussstrich gezogen und gesagt: " Wenn ich für Fahrten mit dem Elektroauto ein Studium benötige, ist es definitiv nicht Massentauglich." Und ja man kann sich bis zur letzten Schraube informieren, aber die Unsicherheit verliert man nur mit dem Sprung ins kalte Wasser.
Da ich meiner Familie diesen Sprung zugetraut habe, sind wir auf rein elektrisch umgestiegen.
Was soll ich sagen, @Gearsen hat Recht. Es gibt keinen Unterschied. Außer das man öfters mal laden muss und Plug-In Hybride hassen lernt.
Selbst meine nicht technikaffine bessere Hälfte kommt wunderbar mit dem I5 klar und Sie hatte große Bauchschmerzen (Wir mussten uns teilweise ordentliche Vorurteile anhören).
Die letzte große Teilunbekannte war die Langstrecke. Man möchte nicht mit zwei Kindern auf der Autobahn stranden um dann abgeholt zu werden oder an einem 11 kW charger 2h rumhängen um dann einen richtigen zu erreichen.
DieLangstrecke haben wir über ein verlängertes Wochenende erprobt. Mit Schweißperlen und dem stetigen Blick auf die Restreichweite ging es auf die 380km Strecke los, bei 12°C und leichten Rückenwind. 80% Autobahn mit 120 km/h und der Rest Landstraße. ABRP sagte mir einmal laden und ich komme am Ladepunkt mit einem SoC von 10% an. Dann aufladen auf 80% und ich bin mit 40% am Ziel. Soweit die Theorie... Praktisch: mit 35% SoC an der Raststätte angekommen und am Ziel mit 63% Rest. Durchschnittlich 18 kWh/100 km.
Die Rückfahrt war dann das Horrorszenario für jeden Elektroautofahrer, Gegenwind, Regennasse Fahrbahn 14°C und Starkregen. Einige Youtuber haben da ja Verbrauchswerte Erreicht, da wurde einem ja schwindelig. Im Endeffekt schlug mir ABRP 2x laden vor. Da die Kinder bei dem Regen sich weigerten den Weg zum Auto anzutreten, konnten wir auch noch bis 100% laden und demzufolge den zweiten Stop umgehen.
Da ich für den direkten Zeitvergleich noch die Dieselzeiten habe, kann ich sagen, das wir mit dem Elektroauto keine Zeit verloren haben. Exakt dieselbe Zeit. Die Ursache liegt darin, dass wir eh nach 2-3h immer 15-30 Minuten Pause machen. Die Kinder brauchen das.

Daher mein Tipp, nimm die Extremstrecken und nutze solche Apps wie ABRP und plane diese durch. Mach einen Zeitvergleich und dann entscheide selbst ob dir die Mehrzeit angenehm ist oder nicht. Bei meinen weitesten Touren die ich regelmäßig fahre, ergibt sich laut diesen Planer das ich maximal 30 Minuten länger bräuchte . Was ist das schon auf 1000 km? Und nun habe ich gelernt, das die zugrunde liegenden Daten sehr Konservativ sind. Also da lässt sich schon eventuell der eine oder andere Stopp sparen.

Also nicht solange nachdenken, die Angst kann dir keiner nehmen, es sei den du least/mietest das Fahrzeug für ein paar Monate und testest.
Ioniq 5 LR RWD, Uniq Paket, Digital Teal, Verbrauch ⌀14,7 kWh/100 km
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