E-Auto in den Bergen

Re: E-Auto in den Bergen

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AbRiNgOi hat geschrieben:Der Luftwiderstand steigt mit der dritten Potenz an, durch die höhere Geschwindigkeit aber, und damit die kürzere Zeit kürzt sich das einmal heraus und der Verbrauch steigt durch den Luftwiderstand daher quadratisch. Beim Strom gilt natürlich der quadratische Anstieg durch mehr Leistung, aber eben durch die kürzere Zeit ist der Verbrauch nur linear steigend.
Schon recht. Du musst aber nach jeder Kurve auch wieder beschleunigen, und das kostet halt am Berg exzessiv mehr als in der Ebene oder bergab.
Gruß
Werner
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Re: E-Auto in den Bergen

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  • AbRiNgOi
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ja, Serpentinen sind ein eigenes Thema, aber auch weil in einer starken Kurve der Reibungswiderstand der Reifen extrem zu nimmt, das gilt dann aber auch bergab.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

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Re: E-Auto in den Bergen

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Bei "Bergstrecke" hab' ich halt an zumindest einen gehörigen Anteil an Serpentinen gedacht :-)

Am Schauinsland war da halt sehr deutlich zu sehen, dass ein merkliches Beschleunigen aus der Kurve heraus in die (kurze) nachfolgende Gerade und wieder Reduzieren des Tempos vor der nächsten Kurve den Verbrauch merklich, die Durchschnittsgeschwindigkeit kaum erhöht hat. Etwas langsameres Fahren hat ca. 2 Minuten auf die Runde gekostet, dafür mehr Reserve gebracht und die Ladezeit etwas verkürzt. Effektiv war da kaum ein merklicher Zeitunterschied, zumal wenn der andere Fahrer auf seiner 2. Runde vor der Kuppe sich nochmal mehr zurücknehmen musste, um überhaupt noch 'rüberzukommen.

Immerhin kostet das "Abbremsen" vor der Kurve fast nichts, da die Steigung dies unterstützt und man kaum (verlustbehaftet!) rekuperieren muss, "ausrollen lassen" genügt da meist.
Gruß
Werner
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Re: E-Auto in den Bergen

lgfld-rhld
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merkliches Beschleunigen aus der Kurve heraus in die (kurze) nachfolgende Gerade
Das kostet natürlich Energie. Egal ob Verbrenner oder Elektriker. Aber: Spaß muß sein :-)
Ioniq5 AWD, schneeweiß (mit default *schwarzer* Antennenfinne... was hat der Designer denn geraucht?)
ex. Kauai 64kWh Premium, schneeweiß
ex. Zitron C4 Grand Picasso, schneeweiß
ex. Reno Scenic2, nein nicht schneeweiß, war gerade aus

Re: E-Auto in den Bergen

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Es kostet halt unverhältnismäßig viel Energie :-)

Wenn Du möglichst viele Runden in 24 h schaffen willst und eine definierte Ladeleistung hast, musst Du halt optimieren. Und eine Runde nicht übern Berg kommen und wenden müssen ist bei so einer Rally eine "Katastrophe", das darf nicht passieren.
Gruß
Werner
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Re: E-Auto in den Bergen

BEVeragist
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Will jetzt keinen neuen Thread eröffnen, weil ich finde dass das hier ganz gut passt: Wie sind denn die ersten ErFahrungen bei Schnee und Eis, gerade wenn es hügelig oder bergig ist? Haben ja einen RWD bestellt und ich hoffe seitdem immer noch, dass das im Winter kein Erlebnis á la BMW-Heckschleuder wird..
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Re: E-Auto in den Bergen

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Sehr Rutschig! Wir haben Dunlop Wintersport 5 SUV und RWD. Bei schnee oder eis gehts dann gut um die Kurven. Gerade wenn es nebenbei leicht bergauf geht und man z.b. nach einem Stopp (Kurve, Kreuzung etc.) wieder beschleunigt. Unbedingt SNOW Modus einschalten.

Re: E-Auto in den Bergen

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Ich hatte in den letzten 3-4 Tagen geschlossene Schneedecke auf meinem Weg zu und von der Arbeit (ca. 450 Höhenmeter).
AWD mit Cross Climate von Michelin auf der 20'' Felge --> fährt wie auf Schienen den Berg hoch!

Bergab schieben die 2.5 Tonnen natürlich - da hilft nur langsam fahren!
Swiss First Edition AWD Gravity Gold 24.11.21
BMW I3 Rex 94 Ah 07/17 - 11/21

Re: E-Auto in den Bergen

Udomann
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Gearsen hat geschrieben: Daumenregel bei E-Autos: Berge hoch und runter fahren hat den gleichen Verbrauch wie Landstraße geradeaus ohne Höhenunterschied.
LG
Gearsen
Mit Verlaub, aber das stimmt nicht, da man ja immer nur einen TEIL der Energie durch Rekuperieren zurückgewinnen kann, benötigen Bergfahrten IMMER weit mehr Strom, als einfach nur eine ebene Landstraße zu fahren.

Da kann man auch langsam den Berg hochfahren, es nützt nichts: Es ist ein physikalisches Gesetz, dass man zur Überwindung der Schwerkraft, also zum Bergauffahren, eben mehr Energie benötigt, fährt man eine Steigung hoch, so kann sie flach oder steil sein, lang oder kurz, man kann sie schnell oder ganz langsam fahren, zur Überwindung einer Höhendifferenz benötig man am Ende eben genau soundsoviel Energie ZUSÄTZLICH, von der man durch Bergabrekuperieren nur einen Teil wieder zurück bekommt.

Das könnt ihr euch schönrechnen wie ihr wollt, Physik bleibt Physik.

Generell müssen wir uns als E-Mobil-Fahrer gewaltig umstellen, was den Verbrauch betrifft, unsere früheren Verbrenner waren ja generell unwirtschaftlich im Umgang mit der Energie, das Meiste wurde in Wärme umgesetzt und nicht in Vortrieb, der Gesamtwirkungsgrad war (und ist) grottenschlecht bei ALLEN Verbrennern, das hatte den praktischen Vorteil, dass man es nur am Rande spürte, wenn dann mal wegen sehr schnellen Fahrens oder mit orkanartigem Gegenwind oder bei Bergfahrten usw. die Fahrwiderstände nochmals kräftig anstiegen, man hatte dann eben einen um einen Liter oder so erhöhten Durchschnittsverbrauch, weil man ja nicht die gesamte Strecke immer nur berghoch fuhr oder mit vollem Gegenwind oder mal mit 180 Sachen herumfuhr.

Jetzt, bei unseren E-Mobilen ist das anders, die arbeiten mit einem verdammt guten Wirkungsgrad von ca. 80 bis 90%, während man bei Verbrennern kaum über 20% hinauskam, vielleicht waren einige Diesel da besser, aber die schafften auch nur maximal 28 bis 30%, was sich allerdings dann gleich wieder relativierte, weil Diesel einen höheren Energiegehalt als Benzin hat.

Wenn nun äußere Umstände wie ein zunehmender Fahrwiderstand durch Gegenwind oder eine lange Steigung oder sonstwas dazukommt, hat das dann gleich dramatische Auswirkungen auf den Verbrauch, weil da nichts durch einen sowieso schon schlechten Wirkungsgrad abgepuffert wird.

Daher: Nicht wundern oder ärgern, wenn im Winter bei Gegenwind und an einer langen Steigung plötzlich der Stromverbrauch astronomisch hoch wird, auch bei Kurzstrecken im Winter steigt der Verbrauch durch den Gebrauch des Heizstabes doch sehr an, das ist aber alles normal und im Rahmen.

Re: E-Auto in den Bergen

Helfried
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Das könnt ihr euch schönrechnen wie ihr wollt, Physik bleibt Physik.
Durch die meist deutlich langsamere Fahrt in den Bergen braucht man nicht mehr als auf zügig gefahrenen Landstraßen.
Fahr mal den Großglockner, der fast sparsamste Berg, den ich gefahren bin!
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