Honda e als Stromspeicher?

Honda e als Stromspeicher?

Casamatteo
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An der 1500W-Steckdose des Honda können einige Verbraucher betrieben werden, Licht, DSL, PC, in YT-Videos Mikrowelle und Tesla Model 3- Ladung. Wenn man eine PV-Anlage die wenig oder gar keine EEG-Vergütung bekommt hat könnte man mit Umweg übers Auto seinen eigenen Sonnenstrom auch nachts verbrauchen. Ist natürlich von der Verkabelung her mit etwas Arbeit verbunden, aber machbar. Hat das schon jemand getestet, oder beabsichtigt es?
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Re: Honda e als Stromspeicher?

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Wann würdest Du mit dem Auto fahren? Tagsüber soll es ja Sonne laden und nachts die Geräte versorgen?
Wenn die Frau mal fahren möchte muss diese dann all die Geräte abstecken?
Seit Mai 2016 mit einem e-UP unterwegs -- Skoda Enyaq seit Mai 2021

Re: Honda e als Stromspeicher?

Don Hanzo
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Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass man den Honda e als Stromspeicher nutzen können soll. Ich nehme an, das ist dann mit der Honda-Wallbox und Integration ins Smart Home möglich. Das zumindest ist mein Plan, das Haus ist allerdings noch nicht fertig ;-(
Dafür macht der e jetzt jeden Tag Spaß ;-)

Re: Honda e als Stromspeicher?

Rafl
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Ich nutze den Honda e als Beiboot in meinem Wohnmobil. Dort dient er auch als Stromapeicher. Im Sommer wird er über die Solaranlage des Wohnmobils geladen und im Winter wenn es kaum Solarertrag gibt, hole ich Steomman einem DC Lader und lade mit dem Honda mein Wohnmobil.

Re: Honda e als Stromspeicher?

Donlippi
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Moin!

Also ob die Solaranlage des Wohnmobils ausreicht den Honda zu laden wage ich mal zu bezweifeln (meist sind das nur zwischen 100- 200wp Module), oder schafft die über 1kw Leistung? Die niedrigste mögliche Ladeleistung liegt meiner Kenntnis nach über 1 kw. Siehe dazu auch Überschussladung aus PV Anlage. Dazu gibts zahlreiche Beiträge im Internet und YouTube. Soviel Module gehen einfach nicht auf ein Womo um dauerhaft diese Leistung zu erreichen.

Was den Honda als Stromspeicher angeht bin ich schon seit dem Sommer in Kontakt zu diversen Firmen, die es mit Honda entwickelt haben.
Das Ganze nennt sich entweder vehicle to Grid (also zurück ins Netz laden) oder vehicle to Home (also ins Haus abgeben).
Wieso das Sinn macht? Na, wer irgendwo kostenlos laden kann (z.B. bei der Arbeit) oder sehr günstig kann später am Tag entweder zu höheren Preisen ins Netz abgeben (kann man dann festlegen, z.B. 20% der Kapazität) um Spannungsschwankungen im Netz zu vermeiden (zu Stoßzeiten, z.B. abends) oder es halt für das eigene Haus gebrauchen (natürlich auch den gespeicherten eigenen PV Strom, wobei es da auch zu Verlusten kommt, Sonne kostet aber nix). So die Theorie.

Das macht dann Sinn, wenn man wenig Fahrleistung auf kurzen Strecken hat und nicht immer jeden Tag die volle Akkukapazität braucht und/oder extern umsonst laden kann (wie z.B. momentan noch bei einigen Stadtwerken), oder mehr PV auf dem Dach hat als man braucht.

Jetzt das Problem: ob sich das wirklich in Deutschland durchsetzt ist fraglich, weil es keine Tarifmodelle dafür gibt, also bei v2g zumindest. Und bei v2h ist das Problem, dass es erst am Mitte nächsten Jahres über CCS Anschluss möglich sein soll, während chademo jetzt schon geht.
Man braucht dafür eine entsprechende Wallbox. Diese sind momentan noch nicht auf dem Markt. Vorserienmodelle kosten viele Tausend Euro, die Quasar (oder wie heißt die noch gleich?) liegt bei 5-6 tausend Euro. Ich habe auch ein Angebot von einer Schweizer Firma, die mit Honda eng zusammengearbeitet hat. Mit Service, Einbau usw. kommt man da schon auf 20.000 € und dann müssen diese Geräte auch ordentlich mit dem Wechselrichter der PV und dem Verbrauchsbedarf im Haus kommunizieren.

Steckt also noch in den Kinderschuhen. Oder man hängt bis dahin seinen Hausanschluss an die Schukodose des Honda.... davon würde ich aber abraten (SCHERZ!) beim Wohnmobil sieht das ggf. anders aus, da kann man sicherlich was in das Womo laden je nachdem was das Ladegerät so zieht (da kenn ich mich nicht aus in dem Sektor).

VG

Re: Honda e als Stromspeicher?

Casamatteo
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Dass CCS schon 2021 V2H können soll würde mich positiv überraschen. Auf den von CharIn veröffentlichten Roadmaps wollen die sich doch bis 2025 Zeit lassen, zumal kein Interesse bei Kfz-Herstellern zu erkennen ist. Wer wäre denn treibende Kraft dahinter, wer prescht vor?

Wie oben geschrieben: wenn man die Honda-Schukodose über ein zweites Kabel aus dem Auto bis zum Hausverteiler bringt kann man von dort einige Zweige an dessen Insel-Strom umklemmen, etwa Licht, Kühlschrank, Steckdosen für Elektronik, Heizung mit Pumpen. Sprich alles was mit wenig Leistung ständig läuft und pro Nacht so 1 kWh verbraucht. Dafür reicht der Honda-Akku locker, mein Solmate ist da schon härter beansprucht.

Die Verkabelung müsste in kurzer Zeit machbar sein. Und wenn das Auto mal fahren soll steckt man den Insel-Stecker vom Auto um auf die Garagensteckdose, dann macht der Netzstrom eben einen Umweg über die Garage, und der DSL-Router wird neu gestartet.

Was sagt denn das Handbuch über die 1500W-Steckdose? Gibt es Einschränkungen? Kein Dauerbetrieb? Verschleißteil ohne Garantie? Effizienz?

Inzwischen bin ich zu dem Schluss gekommen dass mein nächstes E-Auto gefälligst über CCS DC-gekoppelt V2x können soll. Und meine nächst ePV-Speicher-Anlage soll das natürlich steuern können. Leider fromme Wünsche derzeit.

Re: Honda e als Stromspeicher?

Jack-Lee
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Servus,
da in naher Zukunft ein autarkes "großes Tiny House" ansteht, wäre V2H für Extremfälle eine hervorragende Absicherung. Mit 20kWh komme ich ne halbe Woche hin inkl. Heizen. Dann kann man zwischendrin "Strom holen gehen".
Wenns da aktuell aber noch nix auf dem Markt gibt, hoffe ich, dass sich das bald ändert.

Re: Honda e als Stromspeicher?

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Die Möglichkeit der Einkopplung in die Hausversorgung ist insbesondere bei einem längerdauernden Stromausfall von Interesse: so hat man die Möglichkeit, Beleuchtung auch Nachts ohne Lärm zu betreiben und Tags den Akku wieder aufzuladen. Was gleichzeitig den Wirkungsgrad des Notstromaggregates hoch hält, weil ordentlich hohe und ( über wallbox ) konstante Last.

Gruß SRAM

Re: Honda e als Stromspeicher?

Casamatteo
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Nextmove hat neulich im "Nicht nachmachen!" Video den Ioniq5 über dessen Typ2-Adapter-Steckdose mit einem vom Stromnetz entkoppelten Haus verbunden, also ungefähr das was wir hier schon diskutiert haben.
Hat jemand das Spielchen mit dem Honda auf dessen etwas kleinerer 1500W-Schuko-Flamme schon gespielt? Björn Nyland hat ein Tesla Model 3 mit dem Honda geladen, über Ladeziegel begrenzt auf 6A und 1,38kW, das geht gerade so. Auch eine Mikrowelle im Kofferraum funktionierte. Was sagen eigentlich Bedienungsanleitung und Garantie zur Dauernutzung der Steckdose? Kann man den Honda als Imbisswagen nutzen?

Mit gleichem Disclaimer wie Nextmove "Nicht machen!"
Wer Notstrom haben will kann sich ja mal vorbereiten: Hauptschalter aus, alle Notfall-relevanten Verbraucher auf denselben Außenleiter wie die Garagenleitung klemmen, und dann Honda in der Garage korrekt mit dem Netz koppeln, mit einem Verlängerungskabel auf einen "Einbaustecker" der nie Netzstrom bekommen darf, sondern Akku-Insel-Strom ins Haus liefert.
Leute mit neueren PV-Anlagen, die wenig Vergütung bekommen, könnten das dauerhaft betreiben, also versuchen den Honda per PV zu laden und dann über die Steckdose quasi auf einer umschaltbaren eigenen "vierten Phase" Teile des Hauses akkugepuffert auch nachts versorgen, etwa Kühlschrank, Computer, Licht. Leistungsstarke Verbraucher und Drehstrom laufen natürlich normal über das Netz.

https://www.elektro-kahlhorn.de/schalte ... 1::63.html
https://boot-elektromotor-flautenschieb ... 3x16a.html

Re: Honda e als Stromspeicher?

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Ohne genau die Lebensdauer des Honda Akku zu kennen würde ich sagen, die Batterien meiner beiden Kangoo sind schon ohne VtoX nach 9 Jahren und 91.000km bzw. 120.000km so tot, das jeder zusätzliche Ladezyklus weit mehr Geld verbrennt als man Sparen könnte. Für Solarstrom u
ä. Anwendungen halten Lithium Eisenphosphat Batterien weit besser und da 2,4kWh für 8xx€ verkauft werde auch besser bezahlbar als ein neues Auto kaufen zu müssen.

MfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km
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