Diskussion des Artikels: "Der Autofahrer ist absolut asozial

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Re: Diskussion des Artikels: "Der Autofahrer ist absolut asozial

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Karlsson hat geschrieben: Und warum sollte man das auch müssen?
Hier meinen es Leute zu wissen: Nürnberg autofrei - Forderungen
Auf den "Irrweg" Elektroautos wird in #8 der FAQ eingegangen.

Auch hier bleibt das Knoflacher-Paradoxon unaufgelöst.
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Re: Diskussion des Artikels: "Der Autofahrer ist absolut asozial

Helfried
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Habe jetzt nicht alles gelesen, aber wenn alle mit dem Fahrrad fahren würden, könnte man wohl die Spitalskosten aufgrund der vielen Unfälle finanziell nicht mehr tragen. Schon Kleinkinder würden heftige Kopfverletzungen bekommen.
Von den Staus mal ganz abgesehen.

Re: Diskussion des Artikels: "Der Autofahrer ist absolut asozial

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Dann müsste es in Münster oder in den Niederlanden ja gigantische Spitalskosten geben ...

In einer Welt ohne Autos mit einer auf den Radverkehr ausgerichteten Infrastruktur fährt man ohne Zweifel erheblich sicherer Fahrrad als im heutigen Autoverkehrsdschungel.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Diskussion des Artikels: "Der Autofahrer ist absolut asozial

Odanez
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Ich sehe die Situation aus unserer Sicht so, dass es genug Situationen gibt, wo man sich es ohne Auto sehr schwer tut, aber man auch zugeben muss, dass es immer mehr Situationen gibt, wo man tatsächlich aufs Auto verzichten könnte.

Wir hatten bevor wir Eltern wurden noch nie ein eigenes Auto. Hat alles super ohne geklappt. Mitfahrgelegenheiten, ÖPNV. Jetzt wohnen wir in einer Kleinstadt, wo wir mehrere Male pro Woche den Ort verlassen, was dann mit Kindern mit ÖPNV in vielen Fällen nicht mehr möglich macht und das lokale Carsharing wäre dann so teuer, dass wir für dieses Einbußen an Flexibilität sogar kaum Geld sparen würden.

Würden wir in einer Stadt wohnen, so würde ich ohne zögern das Auto verkaufen. Selbst mit Kindern und viellecht sogar mit einem Hund. Ist halt die Frage wie man dann mit dem Hund Ausflüge macht, denn oft darf man ja bei Carsharing oder Leihautos keinen Hund mitnehmen. Da habe ich aber keine Erfahrung. Aber sobald man nur noch 1x der Woche im Schnitt oder seltener den Stadtbereich verlassen will, macht es m.M.n gar keinen Sinn mehr ein Auto zu besitzen. Dann fährt man halt mit dem Bus oder der U-Bahn zum nächsten Carsharing und holt sich da sein Auto fürs Wochenende.
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Re: Diskussion des Artikels: "Der Autofahrer ist absolut asozial

Helfried
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Odanez hat geschrieben: Dann fährt man halt mit dem Bus oder der U-Bahn zum nächsten Carsharing und holt sich da sein Auto fürs Wochenende.
Und wem würde das umweltmäßig helfen?

Re: Diskussion des Artikels: "Der Autofahrer ist absolut asozial

Odanez
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@Helfried dass für diesen einzelnen Fall nicht ein Auto nur für uns produziert wurde sondern für viele Leute? Auch, dass es den Parkraum entlastet wenn nicht jeder sein eigenes Auto hat? Sollte doch klar sein. Auch dass man wenn man ein eigenes Auto hat viel mehr damit aus Bequemlichkeit tut auch wenn es anders gehen sollte.
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Re: Diskussion des Artikels: "Der Autofahrer ist absolut asozial

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Odanez hat geschrieben: Würden wir in einer Stadt wohnen, so würde ich ohne zögern das Auto verkaufen.[...] Dann fährt man halt mit dem Bus oder der U-Bahn zum nächsten Carsharing und holt sich da sein Auto fürs Wochenende.
Das können sich bestimmt einige E-Auto-Erfahrene gut vorstellen. Weil beim E-Auto ist die Ladezeitplanung inherent, ähnlich wie die Ausleihplanung von Carsharing. Verbrennerfahrer, die gewohnt sind in wenigen Sekunden nachzutanken und ihre Zeitvorteile in Zehntelsekunden rechnen (ein Fußweg von 200 Metern zu einer Haltestelle kommt da nicht in Frage), haben da weniger Zugang.

Ein anderes Problem besteht wegen der "großen Zahlen". Das mit dem Carsharing kann nur klappen, wenn die Ausleihe für's Wochenende die absolute Ausnahme ist, zumeist müssten für Ausflüge der Zug genommen werden. Denn wenn wie in Nürnberg, wo 250.000 PKW zugelassen sind, diese jedes Wochenende wieder per Carsharing ersetzt würden, bräuchte es auch 250.000 Carsharing-Autos. Geben tut es aber nur 4 (hier zähle ich mal nur E-Carsharing-Autos), und der Plan der Initiative spricht von 2.000 Standorten, also etwa 1 : 50 bzw. Carsharing-Ausleihe nur an 1 Wochenende im Jahr.
Zuletzt geändert von mweisEl am Fr 16. Sep 2022, 11:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Diskussion des Artikels: "Der Autofahrer ist absolut asozial

Helfried
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Wenn die Leute ihre Autos abschaffen und "mit dem (Diesel-) Bus zum Carsharer fahren" müssen, wird ihnen tendenziell so langweilig, dass sie lieber zu Hause bleiben und alle auf den Hund kommen. In meinem Stadtviertel haben viele nicht mehr so agile Leute einen Hund. Diese sind eine wesentlich höhere Umweltbelastung (Fleischkonsum, nahezu ununterbrochenes Bellen, Mist etc.) als die parkenden Autos. Letztere stehen zudem ohnedies meist in Garagen und stören dort nicht.

Re: Diskussion des Artikels: "Der Autofahrer ist absolut asozial

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Hund: 630 kg CO2 im Jahr (laut Berechnung der TU Berlin)
Auto mit durchschnittlicher Fahrleistung und Verbrauch: ca. 2500 kg CO2 im Jahr (nur für Kraftstoff, Herstellung kommt noch hinzu) Also das Vierfache.

Selbst ein Auto, das nur herumsteht und nicht gefahren wird: Lebensdauer 20 Jahre, Herstellung 8000 kg CO2, macht bereits 400 kg CO2 im Jahr.
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Re: Diskussion des Artikels: "Der Autofahrer ist absolut asozial

Odanez
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Das Thema Hund ist interessant, vor allem im Bezug auf sozial und asozial. Ein Hund kann sehr hilfreich sein sein soziales Umfeld positiv zu beeinflussen. Hundebesitzer und Hundeliebhaber rotten dann automatisch zusammen und es werden neue Freundschaften gegründet. Aber es gibt auch Einzelfälle von asozialen Menschen, die extra ein Kampfhund besitzen, um noch mehr anderen Leuten zu zeigen wer hier der Boss ist. Oft werden solche Hunde auch nicht gut behandelt. Dann gibt es noch die Faktoren wo man seinen Hund her bekommt. Ein Hund aus einem Heim zu retten ist da die Krönung des sozialen Verhaltens, hingegen eine absichtlich verkümmerte Züchtung vom Züchter, der teilweise auch illegal handelt, ist wieder die asozialste Art (bzw. die am wensgten artgerechte Art dem Tier gegenüber).

Das CO2 ist zwar nur nebensächlich, aber keiner wirft einen ja vor, dass man nicht so viele Kinder zu haben hat weil das ja die Klimakiller der Zukunft sein werden.

Apropos: Ein Hund muss nicht Fleisch essen. Zumindest die meisten Rassen. Es gibt bereits vegane Hundenahrung, denn ein Hund ist anders wie der Wolf von dem er abstammt zum Omnivore mutiert, mit der Ausnahme, dass er Sachen wie Zucker nicht verträgt. Aber Stärke und Gemüse in gewissen Maße kann ein Hund hervorragend verdauen. Beweis: Der Rekordhalter ältester Hund auf der Welt wurde 25 Jahre mit einer rein veganer Ernährung.
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