Vivaro DoKa: erster Erfahrungsbericht

Vivaro DoKa: erster Erfahrungsbericht

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Hoi,
wir haben den als DOKA und L3 seit ca. 1 Monat, war ein Zufallsfund in mobile. Wir brauchen mehr als die 2 Sitzplätze (im e-NV), mehr Länge zum Campen, mehr Anhängelast, mehr Speicher/Reichweite, mehr DC-Ladeleistung. Und CCS statt Chademo ist mir auch sympathischer, wenn man damit in Europa campen will.
Wobei das Chademo auch rauf bis Schweden kein Problem war.

Erste Tat: die Trennwand rausschmeissen und die Sitzbank ausbauen, weil wir damit sofort zum Campen gefahren sind. Die Wand ist eingenietet mit 8er (!) Alunieten und ein paar mal geschraubt.
Allerdings muss man hier beachten, dass man dann die Typzulassung gefährdet, denn ein "Lieferwagen" muss lt. TÜV eine durchgehende Trennung zwischen Laderaum und Passagierraum haben. Das kann aber auch ein Gitter sein, was es dann bei uns wird, und zwar schnell entnehmbar.

Werde noch bei Opel klären, ob die Zurrpunkte die ISO 27956:2009 erfüllen, dann kann die Trennwand entfallen!

Bei Firmenwägen muss man noch die steuerliche Seite beachten, bei offensichtlicher Privatnutzung (durch Campingeinbauten z.B.) ändert sich die Abschreibung. Ist bei uns wurscht, weil einziges Fahrzeug, da wird sowieso Privatnutzung angenommen.

Die Sitzbank ist nur mit 2x2 Blechlaschen nach hinten verschraubt und steht ansonsten nur auf dem Blechboden :-o . Die ist also mit etwas Übung in 5min draussen und nicht allzu schwer, mit 2 Menschen geht das halbwegs.
Nur sind diese Laschen lästig, weil es da karosserieseitig Haltebleche gibt, die in die Hohlräume fallen, die muss man also entweder festkleben oder mit rausnehmen. Staukästen um die Radkästen hinten herum sind dabei störend/schwierig.
Man kann die Laschen auch eher schlecht beim Sitz lösen und im Fahrzeug lassen, weil die dann dumm in die Schiebetüröffnungen stehen.
Da muss also eine Lösung her, werde wohl die Laschen modifizieren.

Bilder folgen bei Bedarf!

Und sonst? Kommt mir merklich träger vor als der e-NV (trotz der immer aktivierten 100kW und B), aber auch deutlich komfortabler und leiser. Die L3 ist erheblich sperriger in Kurven, die Sicht nach vorne etwas besser, nach hinten etwas schlechter bei gleicher Befensterung weil die Hecktürenfenster z.T. mit fetten Scheibenwischerkästen verbaut sind. Werd ich mit ner Rückfahrkamera ausgleichen, die war leider nicht dabei.

Die pdc's hab ich gleich ausgeschaltet, weil es bei uns viel Gebüsch gibt. Etwas Gepiepe weniger!

Die Tote-Winkel-Sensoren sind m.E. unbrauchbar, weil die auf der AB viel zu spät reagieren und das funzelige LEDchen im Spiegel fällt nicht genug auf, wenn man nicht hinschaut. Schulterblick ist 1000 mal sicherer und die Spiegel sind auch ordentlich gross.
Der kam halt leider mit diesem Geraffel. Alternativ hätten wir ca. 1 Jahr auf die Wunschkonfiguration warten müssen: NÄ!

Ziemlich lästig kommt mir im Moment noch das Umschalten von R auf D vor, weil der noch ewig weiterrollt - da hat der e-NV knackig abgebremst und die Richtung gewechselt, bremsen überflüssig. Das könnte auf nem Parkplatz mal zu Dellen führen oder ich muss meine Fahrweise umstellen. Gas geben hilft auch nicht, das führt nur zu einem zackigen Vorwärtshüpfer, wenn die Steuerung dann doch (stark verzögert) zupackt. Lästig und unnötig, schlecht ausgelegt!

Das wär's im Moment, vielleicht habt ihr ja Fragen. Die DOKA halte ich für eine optimale Lösung, wenn man 6 Sitze und maximalen Stauraum braucht. Gibt von Opel auch eine Klapprücksitzbank, die aber die Sicht nach hinten kpl. versperrt hochgeklappt, das war ein NoGo für uns. Lieber ausbauen.

Die BF-Bank ist typischerweise ohne Seitenhalt, aber meine Frau lümmelt gerne rum, das passt also, da meist sowieso ich fahre ;-) So kann man gut mal nen Rucksack o.ä. abstellen - leider kommt man aber nur noch sehr schwer nach hinten, um da was herzuangeln. Vl. wird das noch auf Einzelsitz umgebaut, aber permanent zumindest mal 3 Plätze zu haben ist auch gut.

Bzgl. der Sitze wäre die einzige handwerkertaugliche Variante noch ein Systemboden von Schnierle gewesen, aber der schlägt mit rund 5k zu Buche + 1k für jeden Sitz (mein ich) und muss noch eingebaut werden. Dafür ist das extrem variabel und bietet endlos Zurrpunkte, die wohl o.g. ISO erfüllen, das Fahrzeug ist dann ohne Trennwand nutzbar.

Ansonsten halte ich 2 Schiebetüren fast für ein Muss, obwohl ich das bei dem Bus davor fast 20 Jahre nicht hatte. Nie wieder anders!

Übrigens: angegeben ist der mit mind. 25kWh Verbrauch, im Moment bin ich bei 18, allerdings mit eher wenig Autobahn. Den e-NV hatte ich auf 13,2 runtergekitzelt, mal sehen, wie weit ich hier komme.

Gruss,
Dirk
Jetzt: Vivaro-e DoKa 75kWh L3 Bj. 22. Vorher: Nissan e-NV200 40kWh Kasten Bj.19, 2019 e-NV200: Dänemark-Schweden. 2023 Vivaro: Korsika.
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