Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos in Österreich ab 1.4.2025

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Re: Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos in Österreich ab 1.4.2025

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"Unterschied aber, der M4 hat kompletten Tank 551Ps, der i4 nur 180 PS" - das bezweifle ich stark. Dein Auto ist ein Totalverlust, bevor der Tank leer ist.

Darf ich ChatGPT zitieren (Hinweis: es *muss* nicht stimmen, was der schreibt, aber hier bin ich sicher):

Einen Verbrennungsmotor dauerhaft mit Maximalleistung zu betreiben, ist grundsätzlich problematisch und in der Praxis nicht möglich. Hier sind die Gründe:

1. Wärmeentwicklung
Ein Verbrennungsmotor erzeugt bei maximaler Leistung extreme Hitze. Die Kühl- und Schmierstoffsysteme sind zwar darauf ausgelegt, den Motor unter normalen Bedingungen zu kühlen, aber bei Dauerbetrieb an der Leistungsgrenze könnten sie überfordert werden. Dies kann zu Überhitzung, Motorschäden oder sogar einem Totalausfall führen.

2. Verschleiß
Die mechanischen Komponenten eines Motors, wie Kolben, Pleuel, Kurbelwelle und Ventile, sind hohen Belastungen ausgesetzt. Bei maximaler Leistung treten deutlich stärkere Kräfte auf, was den Verschleiß beschleunigt. Dauerhaft führt dies zu frühzeitigem Verschleiß oder Materialermüdung.

3. Kraftstoffverbrauch und Effizienz
Ein Motor verbraucht bei maximaler Leistung deutlich mehr Kraftstoff, was ihn ineffizient macht. Zudem könnte die Einspritzanlage oder das Abgassystem bei Dauerbetrieb an ihre Grenzen stoßen.

4. Abgas- und Umweltprobleme
Bei maximaler Leistung wird die Abgasreinigung (z. B. Katalysator, Partikelfilter) stärker belastet. Die Schadstoffwerte könnten steigen und gesetzliche Grenzwerte überschreiten.

5. Konstruktionsgrenzen
Motoren sind nicht für den Dauerbetrieb an der Leistungsgrenze konstruiert. Die thermische und mechanische Auslegung zielt darauf ab, eine Balance zwischen Leistung, Langlebigkeit und Effizienz zu schaffen.

6. Motormanagement
Moderne Motoren verfügen über elektronische Steuerungen, die eingreifen, wenn kritische Parameter wie Temperatur oder Druck überschritten werden. Diese Systeme reduzieren automatisch die Leistung, um Schäden zu vermeiden.

Fazit:
Es ist nicht sinnvoll und technisch riskant, einen Verbrennungsmotor dauerhaft mit Maximalleistung zu betreiben. Selbst Rennmotoren, die für hohe Leistungen optimiert sind, werden im Rennen nicht ständig am Leistungslimit betrieben, da sie ansonsten schnell ausfallen würden. Für den Alltag ist eine solche Nutzung absolut ungeeignet.

---

Die Aussage basiert auf fundiertem technischem Wissen über den Aufbau und die Funktionsweise von Verbrennungsmotoren sowie auf gängigen physikalischen und ingenieurstechnischen Prinzipien. Hier einige Ansätze, um die genannten Punkte mit Nachweisen zu untermauern:

1. Wärmeentwicklung und Überhitzung
Quelle: Ingenieurhandbücher wie das "Bosch Handbuch Kraftfahrzeugtechnik" beschreiben die thermischen Grenzen von Verbrennungsmotoren und die Rolle des Kühlsystems.
Nachweis: Technische Datenblätter oder Betriebsanleitungen von Fahrzeugherstellern spezifizieren zulässige Dauerlastbereiche. Sie warnen vor Überhitzung bei Dauerbetrieb unter Volllast.
Beispiel: Selbst LKW-Motoren, die für Dauerlast ausgelegt sind, haben Grenzen und benötigen oft zusätzliche Kühlsysteme (z. B. Wasser- oder Ölzusatzkühler).

2. Mechanischer Verschleiß
Quelle: Studien zur Materialermüdung und tribologische Untersuchungen (z. B. Reibung und Verschleiß von Bauteilen) zeigen, dass hohe Kräfte und Temperaturen den Verschleiß beschleunigen.
Nachweis: Forschungspublikationen, z. B. vom SAE International Journal of Engines, befassen sich mit der Belastung von Kolben und Pleueln unter Maximalleistung.
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Re: Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos in Österreich ab 1.4.2025

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Man sollte ChatGPT erklären, dass der Konjunktiv bei Punkt 4 reine Schönrederei ist. Wenn dar Abgasstrom über den der in der Abgasmessung definierten Leistungen hinaus geht, dann kann keine Abgasanlage den weiteren Abgasstrom reinigen, egal ob NOx, Ruß, CO oder sonst etwas. Wozu auich, da oben wird ja nicht gemessen.
Das aber betrifft nicht nur die Maximalleistung sondern bei Leistungsstarken Motoren durchaus auch den Teillastbereich.
Hier aber geht es darum welche Mondzahl wann für die Steuer herangezogen wird. Da die Verbrenner eben sehr viel Schadstoffe ausstoßen wenn die Fahrweise diese Leistungswerte ereciht finde ich es gerechtfertigt die Spitzenlast als Grundlage für die Besteuerung zu verwenden, auch wenn diese nicht auf Dauer abrufbar ist und auch wenn dies einen Unterschied in der Berechnung zum BEV darstellt. Dort ist die Physik ja eine andere, auch wenn es zu einem Mehrverbrauch von Strom kommt wird dieser mit den gleichen Schadstoffen wo auch immer erzeugt.
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Bei Berechnung nur am WLTP Verbrauch würde aber PHEV ungerecht bevorzugen. Die haben ja meistens nur einen Benzinverbrauch von 2,xx l/100 km o.ä. eingetragen.

Aus diesem Grund habe ich nicht abgestimmt.
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Daher sollte man eine Verbrauchsabhängige Steuer immer am Treibstoff drauf schlagen, dann zahlt ein PHEV Fahrer der den Verbrenner niemals braucht (BMW i3 REX ist so ein Kandidat) keine Steuer, jemand der das Ladekabel aber gar nicht auspackt eben die volle Steuer wie ein reiner Verbrenner.
Da der Verbrauch nun in neuen Fahrzeugen gespeichert werden muss, kann diese Steuer auch bei BEV angewandt werden, wenn dies notwendig wird um das notwendige Geld für die Infrastruktur zu erhalten.
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Dann sollte die Leistungs- und Gewichtsbezogene Steuer bleiben?

Das Gewicht müsste bei Verbrenner aber auch einbezogen werden.
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Re: Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos in Österreich ab 1.4.2025

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iloveBEV hat geschrieben: In DE wurde die Förderung ja abgeschafft, in AUT kommt jetzt motorbezogene Steuer, die höher ist als bei Verbrenner.
Ja, Förderung finden wir alle super, mega, geil. Straßen, Infrastruktur wird vom Himmelreich Friedensreich Hundertwasser herabgelassen. Ist doch echt was für'n Arr...zt so'ne Steuer :ironie:

Re: Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos in Österreich ab 1.4.2025

Ponho
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c2j2 hat geschrieben: "Unterschied aber, der M4 hat kompletten Tank 551Ps, der i4 nur 180 PS" - das bezweifle ich stark. Dein Auto ist ein Totalverlust, bevor der Tank leer ist.

Darf ich ChatGPT zitieren (Hinweis: es *muss* nicht stimmen, was der schreibt, aber hier bin ich sicher):
Da muss man gar nicht ChatGPT zu irgendwelchen Theorien befragen, weil es praktisch unmöglich ist (abgesehen von Oval- Test & Rennstrecken) das Fahrzeug mit einer Motorleistung über 500PS zu belasten. Da müsste man durchgehend über 300km/h fahren, was quasi überall in der Welt schon mal nicht erlaubt ist, in DE zwar schon, aber praktisch auch nie länger als 5 Minuten zu fahren wäre. Zumal der i4 nur 225km/h kann und die wird er auch mit den 180 PS ohne Probleme halten können.
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Re: Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos in Österreich ab 1.4.2025

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Packe einen Riesen-Wohnwagen dran, dann relativiert sich das mit den 500 PS ein wenig. Aber immer noch nicht genug, schätze ich. Dann musst Du dauerhaft halt 200 fahren (mit Wohnwagen? ;))

Das erinnert mich an die Fixierung auf "Reichweiten"...
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Re: Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos in Österreich ab 1.4.2025

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Am guten alten Audi Q7 12 Zylinder TDI (500PS) musste ich in der Erprobung mal einen Softwarefehler bei Sturzgas aus Volllast befunden. (Raildruck Regelabweichung linke Bank) Also 500PS und dann weg vom Gas. Das war gar nicht so einfach. Die erste Idee: Raus auf die (deutsche) Autobahn und Vollgas.. Nix, die Leistung wurde wegen ASR abgeregelt.. Das Spiel hatte ich bis knapp über 200km/h, also keine 500PS wegen ASR. Wenn der Wohnwagen nicht tolle auf die Achse drückt hast du keine Change die 500PS unter 200km/h auf die Straße zu bringen.
Ach ja: Dieser Test hat mich geheilt: weil der Wagen wurde ja wie viele Audi bei 240km/h abgeregelt. Die 500PS hat man also nur in diesem kleinen Fenster... 2010 habe ich dann die Dieselentwicklung verlassen. 3 Jahre zu spät wie sich 2013 heraus gestellt hat.

Aber wie gesagt, der Wagen kann viel, viel höhere Abgasströme erzeugen als die dazugehörige Abgasreinigungsanlage. Das alleine gehört schon besteuert (oder gleich verboten, aber das hat Euro 7 leider nicht geschafft). Und so wirst du den Wohnwagen an Deinem 500PS Monster mit 200km/h ziehen und hinter dir eine schwarze Rußwolke hinterlassen. Der Partikelfilter fällt sehr, sehr schnell unter einem Wirkungsgrad von 30% wenn der Abgasstrom nur 20% über Normwert liegt. Und nein das ist kein Filter wie ein Kaffeefilter sondern eine poröse Masse mit Riesen großen Löchern, an deren Wand sich die Partikel angezogen fühlen, benötigen dazu aber Zeit... Wegen Kühlung würde ich mir bei dieser Geschwindigkeit wenig Sorgen machen, stehen bleiben könnte ein Thema werden, wenn der Motor noch von innen nach-heizt und der Luftstrom plötzlich weg ist. Und: der Motor hat ja im 24 Stunden Rennen allen gezeigt dass dieser die volle Leistung 24 Stunden lang schafft. (der Softwarefehler der einen Wagen im ersten Rennen nach 20 Runden (thermisch) zerstört hat, ist eine andere Geschichte.)

Da du aber dann an der Abrissgrenze Deiner Reifen fährst sollte tunlichst keine Kurvenfahrt notwendig werden... oder Seitenwind, oder du bist ein Le mans Fahrer. (und die Größe des Partikelfilter bei diesem Diesel Rennwagen war echt sehenswert, weil schwarzer Rauch zum sofortigen Ausschluss geführt hätte, eine Regel von den Benzinbrüdern.)

Aber eine echte der Belastung entsprechende Besteuerung ist von dieser Regierung nicht zu erwarten, die wollen ja die CO2 Steuer verschieben....
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Re: Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos in Österreich ab 1.4.2025

Helfried
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Ist das Gewicht zu besteuern nicht in Teilen bescheuert?
Es sind doch billigere Akkus und teils auch umweltfreundlichere Akkus schwerer als hochwertigere Hightech-Akkus.
Man könnte doch die Reifen höher besteuern. Wer smooth und schonend fährt, zahlt weniger Reifen und macht weniger Feinstaub.
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