Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos in Österreich ab 1.4.2025

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Re: Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos in Österreich ab 1.4.2025

margevie
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Von der VW-Typisierungsstelle in Salzburg habe ich heute infolge meiner Nachfrage zur motorbezogenen Versicherungssteuer die Antwort erhalten, dass beim e-golf 300 die Dauer- und Spitzenleistung identisch sind, also jeweils 100kW sind, die zur Bemessung der Steuer heranzuziehen ist. Damit wird der e-golf bzgl. der motorbezogenen Versicherungssteuer eines der teuersten BEVs innerhalb des Konzerns sein. Ein ID7 Pro 210 kW Business hat z.B. nur 89 kW Dauerleistung.

Meine Frage (speziell an technisch Versierte) ist: Kann bei einem E-Motor Dauer- und Spitzenleistung wirklich identisch sein?



Nachfolgend das E-Mail von Porsche Austria:

S.g. N.N.,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Es ist verständlich, dass aktuell die Leistungsangabe bei Elektrofahrzeugen Fragen aufwirft.
Die Angaben zur höchsten 30-Minuten-Leistung bzw. höchste Nennleistung des VW e-Golf sind korrekt angeführt und wurden seinerzeit von der zuständigen, unabhängigen Behörde (gemäß ECE-R85 => Regelung für die Genehmigung von Antriebssystemen und Motoren) geprüft und bestätigt.
Der Elektromotor im e-Golf kann lt. Werksangaben, ohne Leistungsrücknahme, 30min die maximale Leistung abgeben. Somit sind die höchste 30-Minuten-Leistung und die höchste Nennleistung identisch. Das lässt darauf schließen, dass die E-Maschine im Verhältnis zur applizierten Leistung recht stark dimensioniert ist.
Die aktuell neuen Elektrofahrzeuge haben eine deutlich höhere Spitzenleistung, die dann aber durch „Applikation“ z.B. ca. 20s abgegeben wird.
Die laut ECE-R 85 durchgeführte Leistungsermittlung des E-Motors steht in keinem direkten Zusammenhang mit der Akkukapazität. Dadurch kann es sein, dass z.B. ein E-Fahrzeug zwar z.B. 100 kW Nenndauerleistung hat, während der Akku „nur“ eine Kapazität von ca. 32 kWh aufweist.
09/2020: ID.3 Reservierung storniert; 10/2020: Enyaq iV 80 reserviert und 11/2020 wieder storniert; 11/2020 e-golf 300 gekauft
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Re: Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos in Österreich ab 1.4.2025

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Traurig, aber schön das die so ausführlich geantwortet haben! Macht auch nicht jeder.
Hyundai IONIQ 38kWh 18.08.22 - 31.01.25, Ab 31.01.25 Kia e-Niro Platin MY20 64kWh
&charge (20km! für beide wenn aktiv genutzt)
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Re: Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos in Österreich ab 1.4.2025

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Ich hab mich mit der gesamten Problematik bis jetzt Null beschäftigt.

Hab jetzt einfach mal den Standard Diesel SUV 100 kW vs. meine 3 e-Favoriten im Durchblicker reingeworfen, da kommt für mich raus:

875€ - Diesel SUV 100 kW (Hyundai ix35)

332€ - BMW i3 (42 kWh)
322€ - Hyundai Kona (39 kWh)
265€ - VW e-Up! (32 kWh)


Also spart man trotzdem weiterhin massiv an Versicherung mit dem Elektroauto.

Für mich als Endkunden ist ja nur der jährliche Gesamtpreis entscheidend.
1997 - 2001 VW Polo 86 C, 33 kW // 2001 - 2018 kein Kfz // seit 12/2018 Niu N1S, 1,8 kW (1,7 kWh Akku)
// seit 02/2019 Niu NGT, 3,5 kW (4,2 kWh Akku) // seit 04/2023 Hyundai ix35 4WD, 100 kW (Erbstück, Erstzulassung 02/2014, 95.000km)

Re: Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos in Österreich ab 1.4.2025

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Bitte nimm normale Autos, und nicht Kleinwagen mit 200km, echter, Reichweite.

Re: Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos in Österreich ab 1.4.2025

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margevie hat geschrieben: Dadurch kann es sein, dass z.B. ein E-Fahrzeug zwar z.B. 100 kW Nenndauerleistung hat, während der Akku „nur“ eine Kapazität von ca. 32 kWh aufweist.
Quasi Perpetuum mobile. Glauben die das selber auch?
Wenn ich aus 32kwh Akku 100kw rausholen will, ist er nach 15min. leer. Oder?

Re: Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos in Österreich ab 1.4.2025

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Richtig, nur leider wird für die Berechnung die Dauerleistung der Maschine und nicht des Akkus heran gezogen....
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
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Re: Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos in Österreich ab 1.4.2025

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iloveBEV hat geschrieben: Bitte nimm normale Autos, und nicht Kleinwagen mit 200km, echter, Reichweite.

LOL das ist aber mein Bedarf am Land. Wozu sollte ich für die 2 mal im Jahr wo ich auf Urlaub fahre mehr brauchen?

Ich frage mich eh was die Menschheit glaubt, bis vor 100 Jahren gab es keine unendliche Mobilitätsfreiheit (Auto, Flugzeug) und ich wette in 100 oder spätestens 200 Jahren ist diese unermessliche Reiserei eh wieder vorbei.

Also dann in der Menschheitsgeschichte gesehen, hat es sie nahezu nie gegeben :-P

100 kW Hyundai ix35

125 kW - BMW i3 (42 kWh)
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61 kW - VW e-Up! (32 kWh)
Zuletzt geändert von tiger46 am Di 1. Apr 2025, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
1997 - 2001 VW Polo 86 C, 33 kW // 2001 - 2018 kein Kfz // seit 12/2018 Niu N1S, 1,8 kW (1,7 kWh Akku)
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Re: Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos in Österreich ab 1.4.2025

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Wenn an aber die 1000km theoretische Reichweite eines Diesel bei den BEV sucht und dann diese beiden Fahrzeuge nach Steuer bewertet gewinnt der Diesel wieder haus hoch und alle sind glücklich :)
Wenn man aber Fahrzeuge mit gleicher Leistung nimmt wird man als Verzichtsprediger dar gestellt.

Ich denke, die Wahrheit ist irgendwo dazwischen. Man kann durchaus einen Golf Diesel mit einem id.3 vergleichen, auch wenn der id3 viel mehr Leistung hat und der Golf Diesel viel mehr Reichweite. Köpfchen einschalten ist halt nie verkehrt.
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Re: Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos in Österreich ab 1.4.2025

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tiger46 hat geschrieben:
iloveBEV hat geschrieben: Bitte nimm normale Autos, und nicht Kleinwagen mit 200km, echter, Reichweite.

LOL das ist aber mein Bedarf am Land. Wozu sollte ich für die 2 mal im Jahr wo ich auf Urlaub fahre mehr brauchen?

Ich frage mich eh was die Menschheit glaubt, bis vor 100 Jahren gab es keine unendliche Mobilitätsfreiheit (Auto, Flugzeug) und ich wette in 100 oder spätestens 200 Jahren ist diese unermessliche Reiserei eh wieder vorbei.

Also dann in der Menschheitsgeschichte gesehen, hat es sie nahezu nie gegeben :-P

100 kW Hyundai ix35

125 kW - BMW i3 (42 kWh)
100 kW - Hyundai Kona (39 kWh)
61 kW - VW e-Up! (32 kWh)
also ix35 mit u3 ider e-Up vergleichen, passt gar nicht

Re: Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos in Österreich ab 1.4.2025

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iloveBEV hat geschrieben: also ix35 mit u3 ider e-Up vergleichen, passt gar nicht
Ich glaube es gibt gerade am Land sehr viele, die einfach ein Auto um von Punkt A nach Punkt B kommen zu können und dies mit minimalen Kosten.

Ich habe den Stinker vererbt bekommen, und bin 3 Jahre zuvor damit gefahren um Erledigungen für meine Mutter oder/und Vater zu machen und um 12 km entfernt zu meinen Verwandten zu kommen. Auch um ab und zu zum Müllplatz mit alten Kästchen, Fernseher, Computer und Co zu kommen.

2 mal im Jahr fahre ich zu meiner Schwester nach Salzburg mit dem Auto (80km).

Warum sollte ich dies nicht mit den 3 genannten nicht super und konstengünstig erledigen können?
1997 - 2001 VW Polo 86 C, 33 kW // 2001 - 2018 kein Kfz // seit 12/2018 Niu N1S, 1,8 kW (1,7 kWh Akku)
// seit 02/2019 Niu NGT, 3,5 kW (4,2 kWh Akku) // seit 04/2023 Hyundai ix35 4WD, 100 kW (Erbstück, Erstzulassung 02/2014, 95.000km)
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