Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

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Re: Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

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  • Michael_Ohl
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Klingt wie aus dem Esotherikforum. Wirkungsgrade in ppm zu messen ist einfach nur Unfug. Das zur Herstellung von HVO100 jetzt schon viel umgelabeltes Palmöl verwendet wurde ist zumindest nahe liegend, nachdem in China die angemeldeten Betriebe zur Restsoffsammlung und Verwertung einfach nicht vorhanden waren.
Leider gibt es keine Angaben dazu wie groß das Problem ist, für mich spielt es aber auch aktuell noch nicht die Rolle wenn das nach weniger als 10 Monaten die der Sprit in Deutschland an Tankstellen verkauft werden darf noch nicht richtig rund läuft, solange die Probleme erkannt und bearbeitet werden.
Das es gerade für die bösen Diesel eine Alternative zum Saudi, Putin und Trump Öl gibt finde ich sehr gut, ich wäre eher beleidigt einen Benziner zu fahren und als alternativen Treibstoff nur Alkydbenzin zum mehr als doppelten Preis zu bekommen. Die unter 10Cent Aufpreis an den Tankstellen zahle ich gern auch wenn die versprochen CO2 Einsparung geringer ausfällt. Und solange das Zeug keiner kauft können alle damit prahlen das doch genug Alerrnativen verfügbar sind. Wenn jeder seinen Diesel damit befüllt sehen wir schnell das das von einigen Parteien beschworene Hochlaufen der Produktion mit der Nachfrage gar nicht möglich ist. Käme die Biomasse aus den teilweise völlig atrophierten Weltmeeren könnte das noch was werden, aber zu welchem Preis landet das dann an unseren Tankstellen?

MfG
Michael
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Re: Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

michelsberg
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Ach menno.
iOnier hat geschrieben:
michelsberg hat geschrieben: Unser Ziel muss sein, den Wirkungsgrad technologieoffen unter 400ppm zu bringen.
Was meinst Du mit "Wirkungsgrad unter 400ppm"?
Mich rittt doch gerade ein Clown...
Mir schien es praktikabel, für den Gesamtwirkungsgrad beim Thema E-Fuels die Einheit ppm zu verwenden, was zumindest angebracht wäre, wenn man mit kerntechnischen Methoden den Kohlenstoff herstellen würde. 1ppm = 0,0001%.
400ppm (0,04%) war nur ein trolliger Wert, um das mit dem (wünschenswerten) CO2-Anteil in der Luft durcheinander zu bringen.

Kürzer: Es geht um E-Fuels, da kann ich nicht vernünftig bleiben.
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Re: Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

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Ich würde CO2 lieber beim Kalkdrehofen abholen, da kommt ordrntlich was raus wenn Muschelkalk vom CO2 befreit wird. Wenn man es aus der Luft holen möchte wäre Lithiumhydroxyd oder Calziumhydroxyd mein Favorit.

Mfg
Michael
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Re: Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

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E-lmo hat geschrieben: @AbRiNgOi
Auch bei Biomasse ist das Feld etwas komplizierter, wenn man noch Randbedingungen wie z.B. direkte und indirekte Landnutzungsänderung berücksichtigt.
Ich meinte technisch komplex. Die Kosten heute sind 600$ / Tonne CO2. Mit dieser Anlage: Link soll es für 100$ klappen, wobei diese Anlage 8,8 Gigajoule Energie pro Tonne CO2 benötigt und dies um Geld zu sparen aus Erdgas bezogen wird.... (und 4,7t Wasser / Tonne CO2)

und dann wäre es erst CO2 und nicht etwa C.

(diese Anlage mit, wie von @Michael_Ohl empfohlenen, Kalziumhydroxid.)
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Re: Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

risk
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Michael_Ohl hat geschrieben: Ich würde CO2 lieber beim Kalkdrehofen abholen, da kommt ordrntlich was raus wenn Muschelkalk vom CO2 befreit wird. Wenn man es aus der Luft holen möchte wäre Lithiumhydroxyd oder Calziumhydroxyd mein Favorit.

Mfg
Michael
Wobei das CO2 aus Prozessemissionen wie Kalkdrehöfen in E-Fuels schließlich doch in der Atmosphäre landen würde. Damit ist das nur für Pilotanlagen sinnvoll, aber nicht für die langfristige Skalierung. Langfristig müsste das CO2 eingelagert werden oder in Kreislaufprozesse eingebunden werden.

Re: Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

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Kalk wäre aber ein geschlossener Kreis, weil beim Abbinden das CO2 aus der Atmosphäre wieder aufgenommen wird. Dieses zwischen durch durch den Verbrenner jagen wäre also neutral.
Im Prinzip ist ja das Kalk brennen, löschen und abbinden nix anderes als das was die CO2 Sammelanlagen auch machen. Nur dass die Energie dabei verloren bleibt, beim verwenden des Kalkes wäre die Energie zumindest im Dual Use.
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Re: Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

Bazinga
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In den USA hat der CO2 Spuk ja gerade ein Ende gefunden.
Vielleicht ist es hier auch bald so weit.
Dann erübrigen sich die Diskussionen.
Man könnte natürlich was neues finden, vielleicht so was wie „Methan Fürze sind der Untergang!“

Re: Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

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Wenn das Lebensbild aus Verfolgungswahn vor der Wissenschaft und den Grünen besteht muss das Leben echt anstrengend sein. Immer diese Realitätsverweigerung aufrecht zu erhalten kostet sicher viel Energie...
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Re: Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

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Wahrscheinlich dann auch noch dunkle Energie. Dunkle Seite der Macht.

Sorry, hier konnte ich mal nicht ernst bleiben ;)
Gruß
Werner
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Re: Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

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Ist leider ernst. Die mittlerweile zweitgrößte Partei in unserem Land erzählt dieselben Märchen.

Mit einer technischen Diskussion hat das freilich nichts zu tun.
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