Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

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Re: Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

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A.Q. hat geschrieben: Nur wenn unvermeidliche Reste zum Beispiel aus dem Lebensmittelanbau anfallen, die sonst vergammeln würden, ließe sich das rechtfertigen. Diese Mengen sind aber begrenzt und reichen nicht ansatzweise für die Versorgung des Pkw-Verkehrs mit Kraftstoffen.
Einen Teil unserer Energie beziehen wir heute zur Stromerzeugung aus Biomasse. Und zwar Grundlast und es wird auch kein CO2 abgeschieden.

Diese sollte aber zur Stabilisierung der Netze genutzt werden und das CO2 weiter genutzt.
Lasst uns doch damit erstmal anfangen, bevor gejammert wird, dass es zu wenig CO2 gäbe

Zumal die E-Fuels auch eine Nische sein werden und nicht im Ansatz die fosilen Kraftstoffe ersetzen werden.
Zumindest ist das Aufgrund der Preise so zu erwarten.
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Re: Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

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Interessanter Weise ist HVO100 hier in HH an drei Tankstellen zu bekommen, also für mich so gut zu bekommen das mein Daimler seit Monaten nur das bekommt, dir Heizung von alten Kangoo auch. Der Aufpreis ist sehr moderat, und ich hoffe mal das die EU dabei ist den Beschiss in China mit umgelabeltem Palmöl zu beenden.

MfG
Michael
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Re: Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

MissyUp
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schattenparker hat geschrieben: Die Lufthansa zweifelt an Preisverfall bei E-Fuels. Und dann soll ausgerechnet dieser "ganz besondere Saft" für Pkws erschwinglich werden ?
https://www.golem.de/news/klimaschutz-l ... 76229.html
Hier gibt es einen grundlegenden Unterschied zwischen Kerosin und Benzin/Diesel und das ist die Energiesteuer. Würden Energiesteuern nur auf den Strom für E-Fuels anfallen, würden sie im Bereich von Benzin/Diesel durchaus in den bezahlbaren Bereich rücken (sicher nicht aktuell konkurrenzfähig zum Öl, aber nicht unbezahlbar teuer). Dagegen würden sich Kerosin extrem verteuern, denn da gibt es diese Energiesteuer nicht. Die Steuern machen den Unterschied.
Karlsson hat geschrieben: Einen Teil unserer Energie beziehen wir heute zur Stromerzeugung aus Biomasse. Und zwar Grundlast und es wird auch kein CO2 abgeschieden.
Diese sollte aber zur Stabilisierung der Netze genutzt werden und das CO2 weiter genutzt.
Die Biomasse ist einer der größten Trümpfe, die wir noch besitzen, mehr oder weniger der Letzte. Diese stupide als Grundlast zu verfeuern ist absolut dumm. Das ist Regelenergie vom Feinsten, die sich schlicht auch vergleichsweise günstig über Monate speichern lässt. Entweder als Methan/Erdgas in Speichern oder eben in Biokraftstoffen. Für beides existieren Speicher, für beides wären Speicher auch relativ günstig ausbaubar. Hier Biomasse mit einem Festpreis rund um die Uhr, egal was der Zappelstom aus Wind und Sonne macht zu verstromen, macht einfach keinen Sinn.

P.S.: Beim HVO, genauso wie beim Biostrom, gehe ich von Betrugsfällen durchaus aus (Palmöl), aber ich denke nicht, dass das sehr große Maßstäbe hat (also mehr als 1-2% ingesamt). Daher ist das für mich kein Argument, das generell abzulehnen.

Re: Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

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MissyUp hat geschrieben:
schattenparker hat geschrieben: Die Lufthansa zweifelt an Preisverfall bei E-Fuels. Und dann soll ausgerechnet dieser "ganz besondere Saft" für Pkws erschwinglich werden ?
https://www.golem.de/news/klimaschutz-l ... 76229.html
Hier gibt es einen grundlegenden Unterschied zwischen Kerosin und Benzin/Diesel und das ist die Energiesteuer. Würden Energiesteuern nur auf den Strom für E-Fuels anfallen, würden sie im Bereich von Benzin/Diesel durchaus in den bezahlbaren Bereich rücken (sicher nicht aktuell konkurrenzfähig zum Öl, aber nicht unbezahlbar teuer). Dagegen würden sich Kerosin extrem verteuern, denn da gibt es diese Energiesteuer nicht. Die Steuern machen den Unterschied.
Das wär`s doch. Statt diesem Plakat:

Bild

Hält unser zukünftiger Bundesadler demnächst ein Plakat hoch mit der Aufschrift:
"Kerosin stoppen ! Freien Flug für E-Fuels !" :thumb:

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Re: Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

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schattenparker hat geschrieben: Das wär`s doch. Statt diesem Plakat:
Und wo ist da jetzt die Änderung zur aktuellen Regelung?
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Re: Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

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Herr Merz sollte sich einsetzen für E-Fuels im Flugverkehr und nicht für Pkws. Der weltweite Treibstoffverbrauch kommerzieller Fluggesellschaften lag im Jahr 2023 bei rund 348 Milliarden Litern.

Ab 2025 müssen Flugbenzin nachhaltige Kraftstoffe beigemischt werden. Die Quote soll von zunächst zwei Prozent in den nächsten Jahren schrittweise steigen. 2050 müssen dann 70 Prozent der Treibstoffe im Flugverkehr nachhaltig sein.
Als klimafreundlich gelten synthetisches Kerosin, das zu den sogenannten E-Fuels zählt, mit Erneuerbaren Energien produzierter Wasserstoff sowie Bio-Kraftstoffe, die etwa aus Algen, Pflanzenresten, tierischen Fetten oder altem Speiseöl hergestellt werden.
Der Lobbyverband E-Fuel-Allianz nennt die Einigung einen Erfolg für die Planungs- und Investitionssicherheit der Branche. Allerdings bleibe der Beimischungsfahrplan unter den Mengen, die technisch machbar und klimapolitisch notwendig seien.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/en ... z-100.html

Re: Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

MissyUp
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schattenparker hat geschrieben: Das wär`s doch. Statt diesem Plakat:

Bild
Ich wollte ja nur die Relationen klar machen. Fliegen braucht ähnlich viel Energie auf Langstrecke, wie ein Verbrenner pro Nase. Aber das Kerosin ist unglaublich viel günstiger, weil die Steuer fehlt. Genau das wird zum Problem auf E-Fuels umzusteigen. Hingegegen der Verbrenner hat das Problem nicht, wenn die hohen Steuern entfallen würden. Und diese hohen Steuern wären wohl auch bei CO2-neutralen E-Fuels kaum mehr begründbar.

Insgesamt muss da wohl auch ein Ausgleich gefunden werden, denn ob nun ein Liter E-Fuel in einem Flieger oder in einem Verbrenner-PKW verbrannt werden, ist an sich unerheblich. Es bringt niemand was, wenn wir Verkehr in Flugzeuge mittels Steuererleichterungen verschieben. Ein Liter E-Fuel muss für alle Verkehrsmittel gleich viel Geld kosten (aus Steuersicht). Alles andere macht keinen Sinn.

Re: Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

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Äh, Jet A1 und AV Gas liegen deutlich über 2€/l.

Meinen Flugsprit hole ich an der normalen Tankstelle, E5 für den Motorgleitschirm. Die Menge ist allerdings sehr überschaubar.
Könnte ich auch im Kanister von Amazon bestellen.
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Re: Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

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In China boomt ja der REX. Also der mittelgrosse Fahrakku mit einem Generator. Hier wäre doch eFuel eine prima Ergänzung.

Die Zeiten von billig Airlines ist zum Glück vorbei. Fliegen wird sich stark Richtung Luxus bewegen. Hohe Auslastung sollte eine Bedingung für die Starterlaubnis sein.
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 FailICCU=noch 0 AWD LR AHK WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=7700

Re: Metastudie: E-Fuels sind keine Alternative zum Verbrenner-Aus

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Dann machen wir die Schulungs und Probeflüge auch alle nur noch Voll besetzt?

Scnr
Michael
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