Großer ADAC Elektroauto-Winter-Test (25 BEVs) // Reichweite im Winter

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Re: Großer ADAC Elektroauto-Winter-Test (25 BEVs) // Reichweite im Winter

E-Master
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A.Q. hat geschrieben:
Andrei hat geschrieben: Aber die realistischen Testbedingungen waren vermutlich nicht erwünscht....
Ziemlich krude Theorie. Die machen den ganzen Aufwand für diesen Simulator und dann das? :roll:
phonehoppy hat geschrieben: Die Autos sind ja nicht für Rollenprüfstandtests gebaut, sondern für Fahrten in der echten Welt. Und da ist die zwingend automatische Aktivierung der Vorkonditionierung schon sinnvoll. Das Risiko von Fehlbedienungen ist einfach zu groß, und dann beschweren sich alle: "Warum lädt mein Auto so langsam?", "Warum ist die Reichweite plötzlich 10 km runter" usw.
Der Witz ist ja, dass sich die Vorkonditionierung exakt an die noch verbleibende Fahrzeit und Strecke zum Ladestopp anpassen muss, damit sie am Ende den gewünschten Effekt bringt und andererseits nicht zu viel unnötigen Strom verbraucht. So etwas bekommt man manuell nicht sehr gut hin.
Da bin ich komplett anderer Meinung. Diese automatische Vorkonditionierung funktioniert ja nur, wenn du dich genau an die vom Auto ausgewählte Ladeplanung hältst. Das tue ich aber nur selten. Ich bevorzuge häufig ganz andere Ladesäulen aus den unterschiedlichsten Gründen. In solchen Fällen löst eine Automatik solche Beschwerden noch mehr aus.

Eine Automatik ist sicher sinnvoll, aber man sollte sie immer manuell überstimmen können.

VW hat das in den neueren Autos ziemlich gut (wenn auch nicht perfekt) umgesetzt. Da wird dir die aktuelle maximale Ladegeschwindigkeit in kW angezeigt, plus welche durch Vorheizen erreichbar wäre und wie lange das dauert. Dann kannst du einfach zum passenden Zeitpunkt die Heizung manuell starten. So kommt es auch nicht zu den von dir befürchteten Beschwerden, denn wer das nicht versteht, dem ist nicht zu helfen.
Ich halte dieses heraussuchen der aktuellen max. Ladegeschwindigkeit und der Zeit zum Vorheizen, die für eine bestimmte Ladegeschwindigkeit nötig ist, und das noch während der Reise auf der Autobahn, für viel zu gefährlich.

Das muss das Fahrzeug von alleine machen, anhand der Routenplanung und eventuell, der vor Fahrtbeginn ausgewählten, persönlichen Vorlieben der verschiedenen Ladesäulenbetreiber.

Wer will sich den bei 130 km/h durch 1-2 Menüs quälen, um dann auch noch während der Fahrt zu entscheiden, wann ich die mauelle Vorkonditionierung starte. Im urbanen Bereich, macht diese manuelle Möglichkeit der Vorkonditonierung, vor Fahrantritt sicherlich Sinn machen und geht vermutlich auch etwas schneller.
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Re: Großer ADAC Elektroauto-Winter-Test (25 BEVs) // Reichweite im Winter

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Wie du hier sehen kannst, sind das zwei Fingertipps. Auf einen Radiosender zu wechseln oder sich die auch nur die Stationen der Ladeplanung anzusehen ist deutlich komplizierter und lenkt stärker ab.

Die Alternative wäre, dass man die gewünschte Ladesäule erst irgendwie in die Ladeplanung integriert - das wäre x-mal aufwändiger und gefährlicher.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Großer ADAC Elektroauto-Winter-Test (25 BEVs) // Reichweite im Winter

Andrei
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A.Q. hat geschrieben:
Andrei hat geschrieben: Aber die realistischen Testbedingungen waren vermutlich nicht erwünscht....
Ziemlich krude Theorie. Die machen den ganzen Aufwand für diesen Simulator und dann das? :roll:
phonehoppy hat geschrieben: Die Autos sind ja nicht für Rollenprüfstandtests gebaut, sondern für Fahrten in der echten Welt. Und da ist die zwingend automatische Aktivierung der Vorkonditionierung schon sinnvoll. Das Risiko von Fehlbedienungen ist einfach zu groß, und dann beschweren sich alle: "Warum lädt mein Auto so langsam?", "Warum ist die Reichweite plötzlich 10 km runter" usw.
Der Witz ist ja, dass sich die Vorkonditionierung exakt an die noch verbleibende Fahrzeit und Strecke zum Ladestopp anpassen muss, damit sie am Ende den gewünschten Effekt bringt und andererseits nicht zu viel unnötigen Strom verbraucht. So etwas bekommt man manuell nicht sehr gut hin.
Da bin ich komplett anderer Meinung. Diese automatische Vorkonditionierung funktioniert ja nur, wenn du dich genau an die vom Auto ausgewählte Ladeplanung hältst. Das tue ich aber nur selten. Ich bevorzuge häufig ganz andere Ladesäulen aus den unterschiedlichsten Gründen. In solchen Fällen löst eine Automatik solche Beschwerden noch mehr aus.

Eine Automatik ist sicher sinnvoll, aber man sollte sie immer manuell überstimmen können.

VW hat das in den neueren Autos ziemlich gut (wenn auch nicht perfekt) umgesetzt. Da wird dir die aktuelle maximale Ladegeschwindigkeit in kW angezeigt, plus welche durch Vorheizen erreichbar wäre und wie lange das dauert. Dann kannst du einfach zum passenden Zeitpunkt die Heizung manuell starten. So kommt es auch nicht zu den von dir befürchteten Beschwerden, denn wer das nicht versteht, dem ist nicht zu helfen.

Die Theorie basiert auf der langen Ladezeit des Ioniq 6, der ja im Normalfall deutlich schneller als die VW-Derivaten lädt, dank 800V. Das kann man nur auf die kalte Batterie schieben.
Nur hat der Ioniq 6 keine manuelle Vorkondizionierung, sondern nur eine automatische, die im realen Leben gut funktioniert. Aber dafür müsste die navigationsbasierte Routenplanung laufen, die vermutlich auf dem Prüfstand nicht aktiviert wurde.
Somit ist jedes Auto mit manueller Vorkondizionierung auf dem Prüfstand dem Lademeister überlegen.
Sprich, ADAC hat die manuelle Vorkondizionierung bei VW-Derivaten aktiviert, beim Ioniq 6 eben nicht. Damit verliert der Ioniq 6 automatisch dank der Testbedingungen....
Das meinte ich, dass die realistischen Testbedingungen wohl nicht erwünscht waren.

Re: Großer ADAC Elektroauto-Winter-Test (25 BEVs) // Reichweite im Winter

Andrei
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A.Q. hat geschrieben: Wie du hier sehen kannst, sind das zwei Fingertipps. Auf einen Radiosender zu wechseln oder sich die auch nur die Stationen der Ladeplanung anzusehen ist deutlich komplizierter und lenkt stärker ab.

Die Alternative wäre, dass man die gewünschte Ladesäule erst irgendwie in die Ladeplanung integriert - das wäre x-mal aufwändiger und gefährlicher.
Bezogen auf Hyundai/Kia:
Per Sprachsteuerung kann man die Ladesäulen als Zwischenziele einfügen und die Vorkonditionierung startet dann automatisch.
Oder man geht von vornherein auf die automatische Routenplanung, dann wird alles automatisch erledigt.

Re: Großer ADAC Elektroauto-Winter-Test (25 BEVs) // Reichweite im Winter

aling
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Die Ladekurven sind ja im Test angegeben. Sieht nach einer ganz normalen Kurve für den Winter beim Ioniq aus. Der hat ja ein paar Probleme mit der Vorkonditionierung im Winter.
Gruß Achim

EQE DCU

Re: Großer ADAC Elektroauto-Winter-Test (25 BEVs) // Reichweite im Winter

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@A.Q. . Real werden es wohl drei Schrítte sein, da die meisten wohl nicht mit dem Split-Bildschirm unterwegs sein werden. Es lenkt einfach viel zu viel vom Verkehrsgeschehen ab. Wenn überhaupt, dann gehört so eine manuelle Ansteuerung ins KI und Bedienung über das Lenkrad. Ich bevorzuge definitiv die automatische Vorkonditionierung der Hochvoltbatterie und habe damit bisher sehr gute und entspannte Erfahrungen gemacht.

Re: Großer ADAC Elektroauto-Winter-Test (25 BEVs) // Reichweite im Winter

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aling hat geschrieben: Die Ladekurven sind ja im Test angegeben. Sieht nach einer ganz normalen Kurve für den Winter beim Ioniq aus. Der hat ja ein paar Probleme mit der Vorkonditionierung im Winter.
Kannst du mir zeigen wo die Ladekurven in dem Test zu finden sind? Mein Ioniq hatte im Winter wie im Sommer, keinerlei Probleme mit der routenbasierten Vorkonditionierung der Hochvoltbatterie. 230-244 kw über das Jahr betrachtet, bei bis zu 60% SoC waren meine Erfahrungen.

Re: Großer ADAC Elektroauto-Winter-Test (25 BEVs) // Reichweite im Winter

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Andrei hat geschrieben: Die Theorie basiert auf der langen Ladezeit des Ioniq 6, der ja im Normalfall deutlich schneller als die VW-Derivaten lädt, dank 800V. Das kann man nur auf die kalte Batterie schieben.
Ja, schon aber daraus kann man doch nicht schließen, dass realistische Testbedingungen nicht erwünscht wären - sie waren einfach technisch nicht möglich.

Gut wäre es allerdings gewesen, seitens des ADAC auf diesen Umstand hinzuweisen.
Andrei hat geschrieben: Per Sprachsteuerung kann man die Ladesäulen als Zwischenziele einfügen und die Vorkonditionierung startet dann automatisch.
Per Sprachsteuerung kann ich auch eine manuelle Vorkonditionierung konfigurierbar machen.
E-Master hat geschrieben: Real werden es wohl drei Schrítte sein, da die meisten wohl nicht mit dem Split-Bildschirm unterwegs sein werden.
Das ist quasi der Hauptbildschirm. Von irgendwas muss ich ausgehen. Bei mir ist der meistens an, weil ich da die wichtigsten Infos zusammen habe.
Ich bevorzuge definitiv die automatische Vorkonditionierung der Hochvoltbatterie und habe damit bisher sehr gute und entspannte Erfahrungen gemacht.
Dieses Vergnügen wird dir durch die Möglichkeit einer manuellen Überstimmung der Automatik ja nicht genommen.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Großer ADAC Elektroauto-Winter-Test (25 BEVs) // Reichweite im Winter

aling
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Der Test ist auf der Webseite des ADAC veröffentlicht. Da findet man dann die Ladekurven bei den einzelnen Fzg. Der Hauptpunkt ist doch aber die Reichweite und der Verbrauch. Die Ladegeschwindigkeit geht doch nur zu 25% in das Ergebnis ein.
Gruß Achim

EQE DCU

Re: Großer ADAC Elektroauto-Winter-Test (25 BEVs) // Reichweite im Winter

michelsberg
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fyi: Das ist die Ladekurve des Ioniq 6 vom ADAC:
Bild
Ist klar ohne Vorheizung. Aber immerhin bei geringem SOC gestartet, dann ist die Heizung ab Ladestart an und das Tempo zieht auch irgendwann deutlich an. Normalerweise würde man direkt mit wesentlich höherer Leistung starten und ich meine, dass auch hinten raus der Abfall nicht so ausgeprägt ist.
Ioniq 5 RWD | 19" | 72.6kWh | Techniq | 10/21 | 63'000km | ICCU-Wechsel: 1
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