Northvolt - Warum Europas Akku-Hoffnung sterben musste

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Re: Northvolt - Warum Europas Akku-Hoffnung sterben musste

Tom7
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schattenparker hat geschrieben: Wenn Stromkosten und Lohnkosten die entscheidenden Kriterien sind, warum hat sich Northvolt für Deutschland und nicht für Bulgarien als Standort entschieden ?
Irgendwie ist dir entgangen, dass Northvolt sich final nicht für Deutschland entschieden hat, sondern vorher Pleite gegangen ist. Fakt ist, niemand entscheidet sich so für Deutschland, dass hier auch gebaut und produziert wird. Und dafür gibt es nur einen Grund, die Kosten sind zu hoch im Vergleich.

Wie es um Rumänien steht, kann ich dir nicht sagen, aber Fakt ist, Akkus werden weiterhin gefertigt und wir haben auch keine Akkuknappheit, aber sie werden da gefertigt, wo es günstiger als hier ist, inkl. richtig dick zugesagter Sunbventionen (die sicher ein gutes Stück vor allem dafür gedacht waren, den anfänglichen Faktor des etwas dünnerem Know-Hows auszugleichen). Aber Investoren wollen eben langfristig auch gute Bedingungen und aktuell schätzen sie diese in D nicht als gut ein.
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Re: Northvolt - Warum Europas Akku-Hoffnung sterben musste

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Irgendwie muss mir wohl entgangen sein, dass Northvolt am 25. März 2024 in Heide seinen Klappspaten sofort noch am ersten Tag wieder eingezo... eingeklappt hat.



Du schreibst:
Tom7 hat geschrieben: Da wo es billig ist da kommen die größten Gewinne zu Stande und da wandert der Kapitalismus hin.
Habe ich von Rumänien geschrieben ? Okay, Rumänien ist auch billig in Arbeitskosten bzw. Industriestrompreisen.
Hätte Northvolt mal besser auf seinen Finanzberater Graf Zahl in Transsylvanien gehört.

Bild

Und ja, Rumänien plant eine Spielwiese für kleine modulare Reaktoren (SMR). Entschieden wird das aber erst in diesem Jahr.
https://www.euractiv.de/section/energie ... dung-2025/

Re: Northvolt - Warum Europas Akku-Hoffnung sterben musste

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Tom7 hat geschrieben: Irgendwie ist dir entgangen, dass Northvolt sich final nicht für Deutschland entschieden hat, sondern vorher Pleite gegangen ist.
Irgendwie ist dir entgangen,
  1. dass die für den Bau in Heide zuständige Northvolt Deutschland überhaupt nicht insolvent ist, sondern lediglich Northvolt AB in den USA
  2. dass die "finale Entscheidung" lange vor der Insolvenz von Northvolt USA gefallen ist
  3. dass mit dem Bau auch bereits begonnen wurde und die Bauarbeiten weiterhin im Gang sind (vier Wochen alte Bilder: https://www.youtube.com/watch?v=v_C82YdVpqI)
  4. dass die Insolvenz in den USA nichts mit den Kosten in Deutschland zu tun hat, sondern mit den Qualitätsproblemen in der Fabrik in Schweden, was dazu führte, dass BMW einen Milliardenauftrag storniert hat.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Northvolt - Warum Europas Akku-Hoffnung sterben musste

Tom7
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Mir ist das nicht entgangen, sondern ich habe mich thematisch auf das Thema bezogen: "Warum Europas Akku-Hoffnung sterben musste".

Den habe ich nicht gemacht und ob der 100% korrekt ist, mache bitte mit dem Threadersteller aus, aber mir ist bekannt, was dieser damit meint. Ich habe keine Lust mit dir eine Abwehrdiskussion zum x-ten mal zu führen, wo eine insgesamt verkackte politische Nummer von Herrn Habeck in irgendeinem Detail zwar nicht 100% korrekt dargestellt wurde, aber was am Gesamtergebnis nicht wirklich was ändert.

Re: Northvolt - Warum Europas Akku-Hoffnung sterben musste

SüdSchwabe
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eine insgesamt verkackte politische Nummer von Herrn Habeck
Ja natürlich, der Habeck (wahrscheinlich höchst persönlich) hat's also mal wieder „verkackt“. Sicher, sicher.

Schon schön, wenn man sich seine Welt mit Klischees so zurecht biegen kann, wie es einem gefällt.

SüdSchwabe.
--
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Re: Northvolt - Warum Europas Akku-Hoffnung sterben musste

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Tom7 hat geschrieben: Mir ist das nicht entgangen, sondern ich habe mich thematisch auf das Thema bezogen: "Warum Europas Akku-Hoffnung sterben musste".
Jaja, bist mal wieder 110% im Thema. Northvolt baut in Heide ein Werk. Ist mir völlig entgangen, dass Schleswig-Holstein sich für unabhängig erklärt hat.
Tom7 hat geschrieben: aber Fakt ist, dass praktisch niemand mehr in dieses Land investiert
Anteilseigner Northvolt:

Volkswagen 23,6%
Goldman Sachs 20,8%
Vargas Holding 7,8%
Carlsson 7,2%
ATP 5,5%
Baillie Gifford 4,3%
4 to 1 Investments 3,5%
AMF Pension 3,1%
BMW 3,1%
sonstige 21,1%

Zahlen stammen aus einem Artikel vom "Manager-Magazin"
https://www.manager-magazin.de/unterneh ... 843f202297

Re: Northvolt - Warum Europas Akku-Hoffnung sterben musste

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A.Q. hat geschrieben:
  1. dass die Insolvenz in den USA nichts mit den Kosten in Deutschland zu tun hat, sondern mit den Qualitätsproblemen in der Fabrik in Schweden, was dazu führte, dass BMW einen Milliardenauftrag storniert hat.
Zudem hat BMW weniger E-Fahrzeuge als geplant verkauft. So entledigten sie sich ihrer Abnahmeverpflichtung für Akkus für nicht verkaufte Autos.
Fiat 500e seit 2017, zusätzlich VW eGolf. inzwischen auch ein i3s in der Familie; 200 MWh Strom an den Ladesäulen seit 2019 verkauft.
Ladesäule vor der Haustür
#2307 Ladestart um 23:07

Re: Northvolt - Warum Europas Akku-Hoffnung sterben musste

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Tom7 hat geschrieben: Ich habe keine Lust mit dir eine Abwehrdiskussion zum x-ten mal zu führen, wo eine insgesamt verkackte politische Nummer von Herrn Habeck in irgendeinem Detail zwar nicht 100% korrekt dargestellt wurde, aber was am Gesamtergebnis nicht wirklich was ändert.
Dann hast du ja Glück, dass Robert Habeck damit nichts zutun hatte. Maßgeblich für die Ansiedlung war Dr. Bernd Buchholz von der FDP.

Re: Northvolt - Warum Europas Akku-Hoffnung sterben musste

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Wieso war der "maßgeblich"? Irgendwie weiß ich nicht, wie ein Abgeordneter aus der Opposition hier maßgeblich für verantwortlich sein soll.

Daran waren ganz viele beteiligt, das kann man nicht an einer Person festmachen. Auch nicht an Bernd Buchholz.

Richtig ist, dass das Bundeswirtschaftsministerium unter Habeck eine Bürgschaft über 300 Mio. € bewilligt hat. Aber auch die CDU-geführte Landesregierung hat dasselbe getan.

In Northvolt haben auch zahlreiche Investoren Milliardenbeträge eingebracht. Das Risiko eines Verlustes ist bei solchen Start-Ups immer vorhanden. Und noch weiß man nicht, ob es diesen Verlust überhaupt geben wird. Denn der Kredit ist bei Northvolt Deutschland, und das ist zzt. nicht insolvent.

Wer das dann auf eine "verkackte politische Nummer von Herrn Habeck" reduziert, obwohl
  1. viele politische Akteure diverser Parteien, Bundes- und Landesbehörden sowie Wirtschaftsberatungen (PwC) daran beteiligt waren,
  2. die Ursache der Krise bei Northvolt überhaupt nichts mit Deutschland und der deutschen Politik zu tun hat,
sucht wieder nur einen Grund, seinen Lieblingsfeind anzugreifen.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Northvolt - Warum Europas Akku-Hoffnung sterben musste

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Weil das Projekt schon älter ist.


Achja, Habeck war da schon im Bundestag. Eventuell sogar schon Bundesminister. Als Bundesminister darf er nur für Deutschland werben, aber nicht für Schleswig Holstein.
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