Nur 45 neue Verbrenner zugelassen: Norwegen lässt Europa alt aussehen

[Petterson]

Nur 45 neue Verbrenner zugelassen: Norwegen lässt Europa alt aussehen
https://efahrer.chip.de/news/nur-45-neu ... en_1021791

Man könnte fast meinen die Norweger*innen sind entweder sehr ungebildet oder aber in Norwegen herrschen andere physikalsiche Gesetze. Denn in Deutschland heißt es in 2024 ja immer e-Autos würden nicht funktionieren oder seien generell zu teuer...

[adauris]

@Petterson In Norwegen wird aber auch deutlich mehr innländisch geflogen, um Zahlen aus 2022 zu bemühen, fliegen die Norweger etwa 19-mal mehr, als Menschen in Deutschland.

Auch bei allen Flugbewegungen sind sie mit eine Gruppe der "Hauptreisenden".

Man könnte also meinen, dass Langstreckenreisen für die Norweger kaum mit dem PKW durchgeführt werden und anstelle dessen eher das Flugzeug genommen wird, zumal die Inlands-Flugreisen staatlich subventioniert werden.

Gleichzeitig sind Verbrenner-PKW deutlich teurer, bzw. PKW an sich sind teuer und BEV wurden hier günstiger gemacht, dadurch, dass Steuern nicht erhoben oder abgesenkt wurden.

Daher ists wiedermals eine Kostenfrage, keine "Überzeugungstat".



Quellen:
https://ourworldindata.org/grapher/air-trips-per-capita (aus 2019)
https://www.reddit.com/r/dataisbeautifu ... /#lightbox

[A.Q.]

@Petterson In Norwegen wird aber auch deutlich mehr innländisch geflogen,

Das ist in einem über 1700 km langen Land, das zudem von Bergen und Fjorden zerklüftet ist, auch keine Überraschung.
Wer von Narvik nach Oslo will, benötigt für die knapp 1400 km laut Google 19 Stunden (ohne Pausen) mit dem Auto. Faktisch ist man da zwei Tage unterwegs.

Zum Vergleich: Deutschland ist nur etwa 800 km lang. Von Hamburg nach München benötigt man mit dem Auto 8 Stunden.

Man kann daraus also nicht schließen, dass die Norweger generell weniger Langstrecke mit dem Auto zurücklegen.

Ausschlaggebend dürften vielmehr der sensationell günstige Strompreis und der hohe Anteil an Häusern mit eigenem Stellplatz, die durch Steuern hohen Preise für Verbrenner und ein Autobahn-Tempolimit von 100 km/h sein.

Das sind alles schon deutlich andere Voraussetzungen als hierzulande.

[Forenfux78]

Man kann das durchschnittliche norwegische Fahrprofil gar nicht mit dem deutschen vergleichen. Plus die unterschiedlichen (preislichen) Rahmenbedingungen. Norwegen hat wenig Autobahn, aber viele Berge (=Rekuperation).

Sicherlich nutzen die Norweger ihre Autos eher ähnlich den Chinesen - eben als „Ballungsraumfahrzeug“. Dafür ist das BEV ideal. Längere Strecken werden geflogen. Und Strom ist (und bleibt!!) billig.

Fazit: Die Norweger sind nicht dumm - und die Deutschen auch nicht!

[EsGehtAllesNurBesser]

Das Invest Verbrenner ist halt immer noch auf dem Hof. Es gibt schlicht kein Bedarf den Schwedenpanzer zu ersetzten, er rollt noch viele Jahre. Repa sind kein Thema und noch lange möglich. Es gibt sowas wie einen Entwicklungsstillstand beim Verbrenner. Mehr passiert an der E front.

Gleichzeitig sehe ich immer mehr Pannen an den Seitenstreifen hier bei uns. Der Bestand wird immer schlechter, das Geld für Mobilität ist rar.

[Anmar]

Außerdem ist ja mit dem Verkauf von Verbrenner im nächsten Jahr Schluss.

[SandroMa]

Man könnte fast meinen die Norweger*innen sind entweder sehr ungebildet oder aber in Norwegen herrschen andere physikalsiche Gesetze. Denn in Deutschland heißt es in 2024 ja immer e-Autos würden nicht funktionieren oder seien generell zu teuer...

Norwegen hat halt ander monetäre Gesetze. die es erlauben das eAuto stark zu pampern.

[Ilchi]

Wenn man Strom billig anbieten kann, weil man diesen günstig produzieren kann, ist zumindest dieser Teil kein 'pampern'...

[SandroMa]

Wenn man auf Strom weniger Steuern hat wie auf Benzin und Diesel ist das auch Teil des Pamperns

[Petterson]

Das kommt der Umwelt sehr zu liebe und ist daher ein sinnvolles Steuermodell. Hier subventioniert man lieber den Diesel.