Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

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Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

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Dabei ist er von 2009 (bzw. damals wurde er als Exponat - Mockup? - auf der IAA gezeigt). Hat's leider nicht in die Serie geschafft, mir würde er gefallen :)
Gruß
Werner
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Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

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Ja, der legendäre Trabant nT noch dazu als Kombi und wir warten und warten auf ID1 und ID2.
https://de.wikipedia.org/wiki/Trabant_nT

Hatten wir den Artikel schon ?

Vier Grafiken: Elektroauto und Verbrenner im Gesamtkostenvergleich
https://ecomento.de/2024/09/24/elektroa ... -grafiken/

Zur Diskussion über erneute Kaufanreize für Elektroautos hat die Denkfabrik Agora Verkehrswende an vier Beispielen berechnet, wie ein E-Auto im Vergleich zu einem Verbrennerfahrzeug bei den Gesamtkosten abschneidet – das heißt bei den Kosten, die in den ersten fünf Jahren der Nutzung entstehen, vom Wertverlust bis zu den Kosten für Steuern, Reparaturen und Energie.

Der Vergleich zeigt, dass Kaufanreize – zum Beispiel in Höhe von 6.000 Euro – vor allem bei kleineren und günstigeren E-Modellen nützlich wären, weil diese gegenüber Verbrennern noch wirtschaftlich im Nachteil sind. In gehobenen Fahrzeugsegmenten sind die elektrischen Alternativen hingegen oft jetzt schon günstiger, unter anderem wegen der geringeren Energiekosten.

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

Tom7
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Bei den ADAC Kosten wird mir eh immer schwindelig! Die sind zwar nicht ganz falsch, aber beruhen darauf, dass ein Kunde ein Fahrzeug zum Listenpreis kauft. Das ist so schräg und so verfälschend, das geht auf keine Kuhhaut. Und dann kommt noch eine Lobbyorganisation und frisiert die Zahlen.

Mit einem typischen Corsa kommen 90% niemals mit der BEV Variante wirtschaftlich bei weg (klar, beim Eigenheimbesitzer mit PV-Anlage ist das weiter so, aber die 15% sind abgegrast und der Marktanteil ist vorhanden).

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

Martyn136
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schattenparker hat geschrieben:
Martyn136 hat geschrieben: Und wenn man sich auf PKWs beschränkt, muss man auch bedenken das Elektroautos viel schwerer sind als Verbrenner. Ein Audi Q2 30 TFSI hat nur 1.330kg Leergewicht aber ein Audi Q4 45 e-tron schon 2.145kg. Also satte 815kg bzw. 61,3% mehr.
OK, mache ich ein bisschen mit bei dem Raudi-Gaudi Dauerwerbeblock.
Wieso vergleichst du q2 zu q4 ? Gibt es den q3 oder q5 nicht mehr ?
Ein Q2 reicht eben von der Grösse und von den Fahrleistungen für viele Leute bequem aus, da braucht es dann einfach keinen grösseren Q3 oder Q5 auch wenn es die natürlich auch noch gäbe.

Abgesehen davon finde ich den Q2 ganz chic weil er nicht ganz so hoch und suvig ist und zudem wegen der C-Säule in Blade Optik recht sportlich wirkt. Das hat auch der Q4 e-tron ein bisschen wenn auch leider nicht so ausgeprägt. Aber der Q3 und Q4 garnicht.

Aber bei den Elektroautos gibt es jedenfalls bei Audi ja nichts unterhalb dem Q4 e-tron.

Und auch wenn man über den Tellerrand der Marke schaut, dann gibt es wenn man vergleichbare Fahrleistungen und eine vernünftige Reichweite erwartet, nichts Leichteres.

Klar gibt es natürlich auch noch einen Dacia Spring der nur 1.050kg wiegt, aber mit abgergegelten 125 km/h und 27 KWh Mini-Akku ist das eben kein vergleichbares Fahrzeug.

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

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Martyn136 hat geschrieben: Ein Q2 reicht eben von der Grösse und von den Fahrleistungen für viele Leute bequem aus, da braucht es dann einfach keinen grösseren Q3 oder Q5 auch wenn es die natürlich auch noch gäbe.

Abgesehen davon finde ich den Q2 ganz chic weil er nicht ganz so hoch und suvig ist und zudem wegen der C-Säule in Blade Optik recht sportlich wirkt. Das hat auch der Q4 e-tron ein bisschen wenn auch leider nicht so ausgeprägt. Aber der Q3 und Q4 garnicht.

Aber bei den Elektroautos gibt es jedenfalls bei Audi ja nichts unterhalb dem Q4 e-tron.

Und auch wenn man über den Tellerrand der Marke schaut, dann gibt es wenn man vergleichbare Fahrleistungen und eine vernünftige Reichweite erwartet, nichts Leichteres.

Klar gibt es natürlich auch noch einen Dacia Spring der nur 1.050kg wiegt, aber mit abgergegelten 125 km/h und 27 KWh Mini-Akku ist das eben kein vergleichbares Fahrzeug.
Vielen reicht auch ein VW e up. Ok, versprüht von der Optik her eher den Charme eines Brotkastens. Gewicht 1235 kg und in Spitze gab es 6000 Euro Kaufprämie.

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

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Der deutsche und sein Geschwindigkeitswahn.
Ja, @Martyn136, ich weiss, nach der Arbeit noch 150 km wo hinfahren könne " müssen"....

Das dann mit 80 kmh mit einen 300 kmh Aspiranten im Berufsverkehr.

Nun kommt sicher " Aber nach Hause will ich rasen", oder?

Die Realität wird auch den deutschen einholen.
Nicht umsonst ist Dacia das meistGEKAUFTE Auto von Privat.
Vermutlich von Menschen welche wirklich rechnen und derart

Feststellen dass weniger im Leben oft mehr ist...

Insbesondere am End der Rechnung.

Was einem als Mitarbeiter einer Automobilfabrik a'la Raudi nicht interessiert, oder war das ein Zulieferwerk bei Dir?
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

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Ich komme momentan nicht dazu, auf alle - auch nur an mich gerichteten - Beiträge zu antworten.

Aber ein paar Aspekte möchte ich doch kommentieren:
hgerhauser hat geschrieben: Bei den Kosten der Ladesäulen sehe ich das bei einer Förderung nach bisherigem Muster nicht wirklich nachhaltig. Da müsste die Förderung schon auf Entwicklung günstiger Ladesäulen/Konzepte ausgerichtet sein.
Genau das meine ich ja auch, und hatte ich auch geschrieben. Standardladesäulen, in Massen produziert, und schlanke, vereinfachte Prozesse zur Planung samt aller Genehmigungen, standardisierte Bauprozesse, bei denen geschulte Trupps durch die Straßen ziehen und eine Säule nach der anderen aufstellen.

Zu deinen Rechnungen: Warum verlangst du, dass sich das alles von alleine rechnen muss? Andere kommunale Dienste müssen sich auch nicht rechnen. Der Unterhalt des Wegenetzes, Straßenbeleuchtung, Kinderspielplätze, Parks, Kanalisation, Schwimmbäder, Theater usw. sind Teil der kommunalen Infrastruktur, der Daseinsfürsorge. Dinge, denen man einen Nutzen zuordnet, der sich nicht durch private Dienstleistungen abdecken lässt. Da kann man natürlich bei vielen Dingen versuchen, auch einen Teil des Geldes wieder hineinzubekommen wie zum Beispiel Eintrittsgelder bei Schwimmbädern, aber sie müssen sich nicht insgesamt rechnen. Bei einer Kaufprämie gibt es auch keine Gegenfinanzierung.

Einige Städte kümmern sich ja auch bereits gut darum. Hamburg hatte ich schon erwähnt, Düsseldorf baut gerade stark aus, usw. Aber andere Kommunen machen gar nichts. Meines Erachtens sollten die Kommunen hier in die Pflicht genommen werden, eine angemessene Dichte an Ladestationen bereitzustellen. Dazu muss es die Möglichkeit geben, den Stromanbieter frei zu wählen, die Kommunen sollten nur eine angemessene (nicht unbedingt kostendeckende) Durchleitungs-/Infrastrukturgebühr nehmen dürfen.
Damit könnte man ja auch noch leben, wenn die extra Säulen wirklich wichtig wären für das Nutzer Erlebnis und dadurch viel mehr Elektroautos gekauft würden. Ich sehe das aber total nicht und ganz besonders nicht mit so Preisen. Als ob da wirklich viele Leute nur deswegen ein Elektroauto kaufen würden, weil die nächste Ladesäule nicht 800 Meter vom Haus ist sondern 400 Meter
Natürlich würden sie das. Wie stellst du dir das denn sonst vor mit der E-Mobilität? Die momentanen 15 % E-Auto-Käufer sind doch nur die Spitze des Eisbergs - Leute, die einen eigenen Stellplatz haben und diesen leicht elektrifizieren können, oder (viel seltener) beim Arbeitgeber laden können. In deinem Dorf mag es ja viele Menschen geben, bei denen das kein Problem ist. Aber auf sehr viele Leute vor allem in den Städten und Ballungsgebieten trifft das nicht zu. Wie willst du für die das E-Auto attraktiv machen? Wenn du die AC-Preise schon zu teuer findest, wie willst du die denn mit DC-Preisen überzeugen?
(eine Halbierung der Distanz erfordert bei einem einfachen Quadratraster viermal so viele Säulen)?
Nein, man benötigt nur ungefähr doppelt so viele Säulen. Die Menschen bewegen sich entlang von Straßen, und wenn ich entlang der Straßen die Zahl der Säulen verdopple, halbiert sich die durchschnittliche Entfernung.
Dadurch wird das Nutzererlebnis bei zugeparkten, teuren, unzuverlässigen Säulen nicht wirklich so massiv besser
Deswegen brauchen wir ja geförderte, billigere und zahlreichere Ladesäulen. Dann ist es auch nicht so wild, wenn mal eine ausfällt oder zugeparkt ist. Durch Kaufprämien wird es noch viel weniger besser.
und diejenigen ohne eigene Lademöglichkeit sind nicht nur bei den Elektroauto Neuwagen in der Minderheit. Auch gebraucht ist es doch viel attraktiver mit eigener PV und die Durchdringung noch nicht so, dass ausgerechnet die Laternenlader einen Rieseneinfluss auf den Wertverlust von jungen gebrauchten Elektroautos hätten.
Und wie lange willst du damit warten? Die politischen Weichenstellungen müssen jetzt erfolgen, damit sich das über die nächsten Jahre entfalten kann.
Der Einfluss dieser Laternenparker ist heute schon da und wächst jedes Jahr.

Ich bin da auch offen gegenüber anderen Instrumenten, ganz besonders kritisch bin ich eben gegenüber Förderung, die sich gut anhört (Ladesäulen, Stromnetz bis zum Erbrechen ausbauen, reine Wärmepumpen und Gebäude Sanierung mit Unsummen fördern), wo ich aber keine Anreize für Kostenminimierung sehe und viel zu wenig Anreize für Innovation.
Die sehe ich bei Kaufprämien noch viel weniger. Da werden stumpf immer mehr neue E-Autos in einen Markt gedrückt, für dessen Abnehmer auf dem Zweitmarkt es keinen Bedarf gibt, weil diese Autos für sie nicht alltagstauglich sind. Und wenn die Gebrauchten niemand haben will und die möglichen Erlöse sinken, dann kaufen die Menschen auch keine Neuwagen mehr.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

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Martyn136 hat geschrieben: Ein Q2 reicht eben von der Grösse und von den Fahrleistungen für viele Leute bequem aus
Für viele reicht auch ein Fahrrad. Und nun?

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

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Frankreich kappt Subventionen für E-Autos um ein Drittel
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... 0f0e&ei=15

„Wenn man den Zeitpunkt des Übergangs zur Elektromobilität einhalten will, muss man Anreize schaffen", sagte Verbandsvertreter Luc Chatel. „Wenn man die Regeln alle vier Tage ändert und den Bonus reduziert, was wird dann passieren? Wir haben es in Deutschland gesehen." Die Verkäufe von E-Autos in Deutschland sind nach dem plötzlichen Auslaufen der Förderung Ende 2023 gesunken.

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

Oldy62
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Es wird Zeit, die Förderung von E Autos, in welcher Form auch immer, direkt von der EU und nicht von den einzelnen Mitgliedsstaaten regeln zu lassen.
Es gibt genug Anreize ohne eine Prämie, wie es in Deutschland praktiziert wurde.

Dazu gehört auch, die E-Auto Hersteller an die „Leine“ zu nehmen.
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