Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

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Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

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  • env20040
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Es gibt in vielen Ballungsräumen, zusätzlich ein einfaches Zulassungsverbot für Verbrenner.
Will ich dies, bedsrf es einer Sondergenehmigung.
Der Verbrenner muss jedoch trotzdem bei Smogwarnstufe stehenbleiben.
Um den Argument" das gibt es nur im Kommunismus" vorzubeugen:

Umweltzonen, Fahrverbote, von der dt. Umwelthilfe angestossen....

Durch, in erster Linie erst Schummelein beim Dieseln verursacht...

Der Kommunismus hatte immer auch gute Seiten.....
Wenn denn die schlechten überwiegen ohne Frage.
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Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

08/15 Nutzer
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Ja, hätten wir schlechtere Ludt, so dass man die Verbrenner stehen lassen müsste, würde das Elektroautos sicherlich deutlich Rückenwind geben.

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

Andrei
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Je nach Stadt/Bezirk ist die Luft deutlich schlechter als auf dem Land (jetzt unabhängig von irgendwelchen Grenzwerten, die sowieso nicht alles erfassen).
Und ja, das kommt zum großen Teil eben von Verbrennern.

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

08/15 Nutzer
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Isso. Aber solange man die einfach nutzen kann ist für viele einfach der Drang zum Elektroauto nicht so da.
Das war vor ein paar Jahren ja noch ganz anders als die Dieselfahrverbote drohten.

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

Martyn136
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Wobei man fairerweise aber auch sagen muss das die schlechte Luft in Grossstädten und Ballungsräumen nicht primär an den Verbrennern liegt, sondern eher an einer übertrieben dichten Bebauung bei der sämliche Frischluftschneissen zugeabaut wurden, einer zu hohen Flächenversiegelung, und vorallem auch generell zuviel Strassenverkehr vorallem Lastenverkehr der deutlich mehr Feinstaub durch Reifenabrieb verursacht.

Natürlich verursacht jedes Fahrzeug Reifenabbrieb, aber beim Lastenverkehr ist es durch das höhere Gewicht viel mehr als bei PKWs.

Und wenn man sich auf PKWs beschränkt, muss man auch bedenken das Elektroautos viel schwerer sind als Verbrenner. Ein Audi Q2 30 TFSI hat nur 1.330kg Leergewicht aber ein Audi Q4 45 e-tron schon 2.145kg. Also satte 815kg bzw. 61,3% mehr.

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

Tom7
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schattenparker hat geschrieben: Zur Kaufprämie sagt Frau Grimm:

"Man kann nur hoffen, dass nicht wieder Kaufprämien kommen. Denn das ist teuer und ändert nichts an den strukturellen Herausforderungen. Profitieren würden dann vor allem ausländische E-Auto-Hersteller und wohlhabende Käufer. Außerdem stellen sich Unternehmen nicht nachhaltig auf, wenn sie bei jedem Problem auf staatliche Hilfe hoffen können. Das schafft dann eher Probleme."
An der Stelle bin ich von Frau Grimm nicht so weit entfernt.

Ich bin auch nicht der größte Freund der Kaufprämien.
Ich weiß nicht, wie oft ich es schon geschrieben habe, aber das BEV ist weiterhin massiv dem Verbrenner ökonomisch unterlegen und das ist ein riesen Problem. Ich sehe auch nicht, dass das kurz- bis mittelfristig anders wird ... leider. Wie man das lösen will? Keine Ahnung. Unterlegene Technik ist nur schwer durchsetzbar, erst recht nicht für die Unternehmen.

Darum klagen die Unternehmen ja auch vor allem einen Punkt ein und das ist der der politischen Zuverlässigkeit, das BEV mit Zwang durchzusetzen. Aber die schafft das schon im Kleinen nicht, im Großen wird das erst recht nichts. Wie hat Robert nach seinem Autogipfel gesagt, die Autobauer wollen Zuverlässigkeit, Kontinuität, Stabiltät. Und das ist so.

Aber es funktioniert nicht mal im Kleinen. Damit meine ich, ganz ohne Regierungswechsel schafft man Kaufprämien übers Wochenende ab. Jetzt denkt man über Neue nach. Ich würde aktuell niemand raten ein BEV zu kaufen. Abwarten, vielleicht kommt da ja was demnächst. Das löst Schwankungen aus, die hochgradig dafür sorgen, dass kein Unternehmer gut planen kann. Das ist politischer Fail von vorne bis hinten

Im Großen ist natürlich auch noch Ungemach da, nämlich ein Regierungswechsel, wenn die Bevölkerung das nicht mehr will bzw. nicht mehr bezahlen kann. Und die Lösung dafür, und da bin ich in der Tat uneins mit Frau Grimm, sind nicht Schulden ohne Ende.
env20040 hat geschrieben: Es gibt in vielen Ballungsräumen, zusätzlich ein einfaches Zulassungsverbot für Verbrenner.
Das ist der schnellste Weg der AfD die absolute Mehrheit zu bescheren.

Sorry, aber die schlechte Nachricht ist, auch eine "Ökodiktatur" ist kein sinvoller Weg. Man muss immer dafür sorgen, dass Mehrheiten mitgehen.

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

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Martyn136 hat geschrieben: Und wenn man sich auf PKWs beschränkt, muss man auch bedenken das Elektroautos viel schwerer sind als Verbrenner. Ein Audi Q2 30 TFSI hat nur 1.330kg Leergewicht aber ein Audi Q4 45 e-tron schon 2.145kg. Also satte 815kg bzw. 61,3% mehr.
Diese Mär wurde vor kurzem erst widerlegt: ein eAuto hat weniger zur Folge als ein Verbrenner. Aber im Verbrenner werden ja Giftstoffe produziert, die beim eAuto gar nicht auftreten können.

Grüazi, MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

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  • env20040
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Tom7 hat geschrieben:
schattenparker hat geschrieben: Zur Kaufprämie sagt Frau Grimm:

"Man kann nur hoffen, dass nicht wieder Kaufprämien kommen. Denn das ist teuer und ändert nichts an den strukturellen Herausforderungen. Profitieren würden dann vor allem ausländische E-Auto-Hersteller und wohlhabende Käufer. Außerdem stellen sich Unternehmen nicht nachhaltig auf, wenn sie bei jedem Problem auf staatliche Hilfe hoffen können. Das schafft dann eher Probleme."
An der Stelle bin ich von Frau Grimm nicht so weit entfernt.

Ich bin auch nicht der größte Freund der Kaufprämien.
Ich weiß nicht, wie oft ich es schon geschrieben habe, aber das BEV ist weiterhin massiv dem Verbrenner ökonomisch unterlegen und das ist ein riesen Problem. Ich sehe auch nicht, dass das kurz- bis mittelfristig anders wird ... leider. Wie man das lösen will? Keine Ahnung. Unterlegene Technik ist nur schwer durchsetzbar, erst recht nicht für die Unternehmen.

Darum klagen die Unternehmen ja auch vor allem einen Punkt ein und das ist der der politischen Zuverlässigkeit, das BEV mit Zwang durchzusetzen. Aber die schafft das schon im Kleinen nicht, im Großen wird das erst recht nichts. Wie hat Robert nach seinem Autogipfel gesagt, die Autobauer wollen Zuverlässigkeit, Kontinuität, Stabiltät. Und das ist so.

Aber es funktioniert nicht mal im Kleinen. Damit meine ich, ganz ohne Regierungswechsel schafft man Kaufprämien übers Wochenende ab. Jetzt denkt man über Neue nach. Ich würde aktuell niemand raten ein BEV zu kaufen. Abwarten, vielleicht kommt da ja was demnächst. Das löst Schwankungen aus, die hochgradig dafür sorgen, dass kein Unternehmer gut planen kann. Das ist politischer Fail von vorne bis hinten

Im Großen ist natürlich auch noch Ungemach da, nämlich ein Regierungswechsel, wenn die Bevölkerung das nicht mehr will bzw. nicht mehr bezahlen kann. Und die Lösung dafür, und da bin ich in der Tat uneins mit Frau Grimm, sind nicht Schulden ohne Ende.
env20040 hat geschrieben: Es gibt in vielen Ballungsräumen, zusätzlich ein einfaches Zulassungsverbot für Verbrenner.
Das ist der schnellste Weg der AfD die absolute Mehrheit zu bescheren.

Sorry, aber die schlechte Nachricht ist, auch eine "Ökodiktatur" ist kein sinvoller Weg. Man muss immer dafür sorgen, dass Mehrheiten mitgehen.
Tja, deine Ökodiktatur funktioniert, zumindest in Chinas Ballungsräumen.

Irgendwann werden die größten Igoranten auch feststellen dass sie am Holzweg waren.
Nur, dann wir es zu spät sein.
440 l /m2 Regen in Europa,
Dürre einerseits und Überschwemmungen in Afrika, ja, man kann sagen dass es die anderen betrifft.
Man kann sagen dass es einen nichts angeht.
Letztendlich wird es umso schmerzhafter und das für alle, da manche Länder mit einer Grenzenlosen Ignoranz agierten.
Was nicht die Entwicklungsländer am anderen Ende der Ststistik sind...
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Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

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  • Michael_Ohl
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Ist schon merkwürdig, das niemand laut geschrien hat als man verboten hat das Altöl im Garten versickern zu lassen, das Dioxin im Ofen zu verbrennen, FCKWs in Kühlschränke zu füllen oder das Blei im Benzin und im Lötzinn verboten hat, aber keiner ein Problem hat Giftgase in die Atmosphäre zu blasen, aber alle dafür waren kein Dünnsäure mehr in der Nordsee zu verklappen. Selbst mit der besten Abgasreinigung kommt zu viel CO2 aus jedem Auspuff, und das sollten selbst Vollidioten inzwischen verstehen.

MfG
Michael
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Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

hgerhauser
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Tom7 hat geschrieben: aber das BEV ist weiterhin massiv dem Verbrenner ökonomisch unterlegen und das ist ein riesen Problem. Ich sehe auch nicht, dass das kurz- bis mittelfristig anders wird ... leider. Wie man das lösen will?
In China gibt es keinen Kosten-Nachteil mehr für Elektroautos, Skaleneffekte haben da gewirkt und da dürfte es in Kürze ohne Subventionen gehen. Dann sind die Verbrenner teurer in der Anschaffung und beim Treibstoff sowieso.
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