Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

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Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

MKM3
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Dann hat das €9 Ticket (kaputtgesparte Bahn ist überfördert mit plötzlichem Kundenansturm, is ja irre!) ja ähnlich gut funktioniert wie die Elektroautoförderung...
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ve ... e-100.html

€2,4 Milliarden alleine in 2023 (!) für gerade mal 1,4 Millionen zwischen 2016 und 2023 zugelassene, reine EVs ist IMHO alles andere als erfolgreich.
Nach Angaben vom ADAC gibt es derzeit nur drei Modelle von Großserienherstellern für weniger als 30.000 Euro Listenpreis: den "Fiat 500", den "Dacia Spring" und den "Renault Twingo".

Keines dieser Modelle findet sich in den Top 10 der gestellten Anträge wieder. Dass es günstigere E-Fahrzeuge gibt, ist laut Experten aber ein elementarer Faktor dafür, dass die E-Mobilität massentauglich werden kann. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sieht daher die Autoindustrie in der Pflicht. Was diese für E-Autos anböten, sei "für einen Großteil der Bevölkerung schlicht nicht finanzierbar", sagte Verkehrsexperte Jens Hilgenberg der Nachrichtenagentur dpa. Bei Kleinwagen schlummere ein großes Potenzial. "Deutsche Konzerne verweigern jedoch aktuell bezahlbare E-Autos für die Masse."
Beides müsste attraktiver werden, ÖPNV hat natürlich noch den Vorteil meist barrierefrei gestaltet zu sein.
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Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

08/15 Nutzer
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A.Q. hat geschrieben: Wenn Fahrzeuge in Mengen nach einem halben Jahr ins Ausland verkauft werden, erhöht das die Inlandsnachfrage, und sei es auch nur über den Umweg Gebrauchtwagenmarkt. Sonst hätten wir ja ratzfatz zu wenige Autos in Deutschland. Das sind keine "Fahrzeuge, die so oder so gekauft werden".
Hä? Ich schrieb doch, dass er nur wegen der Förderung gekauft wurde, also nicht so oder so gekauft worden wöre. Wolltest Du mir jetzt Recht geben?
Dadurch, dass der zusätzliche Wagen verschwunden ist, entsteht auch kein Mangel am Gebrauchtmarkt.
Wobei der andererseits ja tot war, da die Dänen die gebrauchten zum Neupreis weggesogen haben und es somit für deutsche Interessenten gar keinen Sinn machte, gebraucht zu kaufen.
Daher hab ich ja noch einen Neuwagen gekauft, den ich dann behalten hab, da mir klar war, dass das Bafa Karussell endet und ich nicht einschätzen konnte, wie sich dann die Preise entwickeln.

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

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Die SPD möchte eine höhere Dienstwagensteuer von bis zu 1,5%. Die Grünen befürworten das. Der „Juniorpartner FastDreiProzent“ FDP in der Ampel lehnt das ab, wie nicht anders zu erwarten.
https://www.auto-motor-und-sport.de/ver ... gensteuer/

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

08/15 Nutzer
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Naja, ist halt Demokratie, da gibt es unterschiedliche Meinungen.

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

Tom7
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A.Q. hat geschrieben: Es ist ja mittlerweile bekannt, dass das 9-€-Ticket zwar zu volleren Zügen geführt hat, aber so gut wie gar nicht zu weniger Autoverkehr. Selbst wenn man den ÖPNV komplett kostenlos machen würde, würden die meisten Menschen weiterhin Auto fahren.
Richtig, zwar sage ich immer, dass Geld eine große Rolle spielt, aber eben nur, wenn die Alternativen halbwegs gleichwertig sind. Und auch wenn ich hier von so einigen hefitigen Widerspruch bekommen werde, BEVs und Verbrenner sind es. Beim ÖPNV ist in vielen Fällen die Qualität so viel schlechter als beim Auto, so dass die Kosten nicht die Rolle spielen. In den meisten Fällen ist es einfach so, dass der ÖPNV klar besser oder klar schlechter als das Auto ist. Beides ist gesetzt, egal ob das eine oder das andere ein paar Euro mehr kostet. Nur ganz wenige Fälle lassen sich in diesem ungleichen Fällen über die Kosten regeln.

schattenparker hat geschrieben: Die SPD möchte eine höhere Dienstwagensteuer von bis zu 1,5%. Die Grünen befürworten das. Der „Juniorpartner FastDreiProzent“ FDP in der Ampel lehnt das ab, wie nicht anders zu erwarten.
https://www.auto-motor-und-sport.de/ver ... gensteuer/
Von der 12% Ampel ist eh nichts mehr zu erwarten. Das Ding ist tot. Allerdings war es von vorneweg ein Kostruktionsfehler. Und diesen habe alle zu verantworten, die die Ampel gut fanden und niemand anders. Der Juniorpartner wird am ehesten dabei zerrieben, Lindner hat sich damals lieber dafür entschieden, schlecht zu regieren (immer aus seiner Wählerschaft gesehen). Er hat sich zum Mehrheitsbeschaffer für Rot-Grün gemacht. Glaubt irgendwer, dass das seine Wähler gut fanden? Alle aber selber schuld.

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

08/15 Nutzer
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Tom7 hat geschrieben: Beim ÖPNV ist in vielen Fällen die Qualität so viel schlechter als beim Auto, so dass die Kosten nicht die Rolle spielen.
Wenn ich den zusätzlichen Zeitaufwand mit dem ÖPNV rechne, kommt das Auto billiger.
Fahre ich Rad, dauert das zwar auch fast so lang wie Bahn, aber ich hab den Sport schon erledigt und dafür die wegfallende Auto Zeit genutzt - top.

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

Martyn136
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08/15 Nutzer hat geschrieben: Ich denke das 9€ Ticket hat in erster Linie dafür gesorgt, dass zusätzliche Fahrten gemacht wurden, aber nicht weniger Auto. Das hilft der Umwelt aber auch nicht weiter.
Ich denke schon das das 9€ Ticket vorlallem im Freizeitverkehr einige Fahrten vom Auto zum ÖPNV hin verlagert hat, aber natürlich wurden damit dann auch weitere Fahrten gemacht, die man ansonste garnicht gemacht hätte.

Beim 49€ Deutschlandticket sehe ich die Sache anders. Das dürfte garkeine Auswirkungen haben. Denn für die Gelegentheitsnutzer, die so vielleicht 5x im Jahr einen Länderticket-Ausflug machen, ist das 49€ Deutschlandticket zu teuer.

Sondern das 49€ Deutschlandticket holen sich wohl nur überzeugte, grossstädtische ÖPNV nutzer, die schon vorher ein wesentlich teureres Verbund-Abo hatten.

Re: Kostenvergleich eAuto vs. Verbrenner

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MKM3 hat geschrieben: Dann kommt noch dazu, dass wir hier halt in einem Elektroauto Forum sind, also: ÖPNV blöd. ;)
Willst du unsere heilige Kuh Autoindustrie etwa noch weiter ausschlachten, gerade jetzt in dieser kriselnden Zeit ?
Geht ja gar nicht :ironie:

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

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Martyn136 hat geschrieben: Sondern das 49€ Deutschlandticket holen sich wohl nur überzeugte, grossstädtische ÖPNV nutzer, die schon vorher ein wesentlich teureres Verbund-Abo hatten.
Das ist offensichtlich falsch, schon weil ich vorher ein ca. 20% billigeres Jahresabo hatte. Der größte Vorteil des D-Ticket ist, in einer fremden Stadt einfach, ohne sich mit lokalen Tarifsperenzchen abmühen zu müssen, in den ÖPNV einzusteigen zu können, egal wie man dort hingekommen ist (Fernverkehr / Auto). Da reduziert den Autoverkehr in allen Städten.
*325ppm. Seit 32 Jahren mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Die Elektroauto-Kaufprämie – Nachruf auf eine merkwürdige Subvention

Ladykate001
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Im reinen Stadt-ÖPNV ist das Monatsticket hier auch günstiger, aber wenn man außerhalb wohnt, wird es schon teuer und auch von den Fahrtzeiten her nicht mehr so angenehm. Kostenmäßig ist das das D-Ticket aber schon attraktiv, wenn man den ÖPNV häufig nutzt. Für Schüler im Landkreis kostet es auch nur 19 Euro, spart hoffentlich das ein oder andere Elterntaxi ein.

Meine beiden älteren Töchter haben es jetzt als Schülerticket vom Landkreis bekommen und sind so etwas flexibler mit Straßenbahn, Bus und Zug zwischen Wohnort und Schule.


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