Durchschnittlich erreichbare kWh-Preise bei Tibber

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Re: Durchschnittlich erreichbare kWh-Preise bei Tibber

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Wenn ich aber kein Fernleitungsnetz nutze, zahle ich dann auch als Netzbetreiber?
Selbs wenn diese an Kunden abgerechnet werden, sind die Stromgestehungskosten geringer, da diese nicht anfallen.
Söderle fährt Mit den Bayernwerken die Energiezukunft des Landes an die Wand.
Solange Österreich liefert ist ja alles gut, nur, Wind ist am Ende günstiger als Wasserkraft.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.
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Re: Durchschnittlich erreichbare kWh-Preise bei Tibber

egn
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Die Fernleitungskosten werden pauschal auf alle Verbraucher umgelegt, auch wenn sie nicht genutzt werden.

Und übrigens, die Bayernwerk Netz gehört nicht dem bayerischen Staat, wie auch die ganzen anderen Netzbetreiber nicht dem Staat gehören. Deshalb finde ich es immer lustig wenn gefordert wird dass der Staat das Netz ausbaut. Das Netz gehört dem Staat gar nicht.

Der deutsche Staat bietet den Netzbetreibern nur eine garantierte Rendite und macht durch die BNA gewisse Vorgaben. Die Länderregierung haben da eher wenig oder nichts zu sagen, und können insbesondere mangels Zuständigkeit keinerlei Vorgaben zu machen.

Das Problem mit den hohen Netzkosten ist also letztlich auch lokal verursacht. Wenn die regionale Stromerzeugung massiv ausgebaut wird dann hat das halt auch lokale Folgekosten. Dafür gibt es aber auch Einnahmen, wie bei jeder anderen gewerblichen Investition auch. Und auch das jeweilige Bundesland hat in Form von Steuern Vorteile. Nur der regionale Verbraucher hat nichts davon. Das eingenommene Geld schieben sich die WEA Investoren und der Staat in die Tasche.

Es ist aber auch nicht einzusehen warum jetzt die Stromverbraucher in BY für den regionalen Netzausbau in MV zahlen sollen. Sie zahlen gegebenenfalls für den Strom und auch anteilig für den Ferntransport, genauso wie bisher auch beim Bezug von Strom von anderen Stromerzeugern, oder gar beim Import aus dem Ausland.

Re: Durchschnittlich erreichbare kWh-Preise bei Tibber

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egn hat geschrieben: Das ist falsch, denn seit Anfang des Jahres zahlen alle Netzgebiete den gleichen Beitrag für die Fernleitungen.
Das stimmt, macht Koaschtens Aussage aber nicht falsch - maximal potenziell irreführend.
Regional hohe Netzkosten werden im wesentlichen durch den regionalen Netzausbau für den Anschluss von EE-Erzeugern verursacht. Und wenn man WEA in menschenleere Gebiete mit wenig Netzinfrastruktur baut, dann kostet der Anschluss eben entsprechend.
Soll man die jetzt in die Städte stellen? Natürlich baut man die bevorzugt in menschenleere Gebiete, das macht gerade Bayern ja kein bisschen anders, im Gegenteil.
Aber dafür werden auch Einnahmen für die Betreiber generiert, die vorher nicht vorhanden waren.
Davon haben die Stromkunden aber nichts. Die Betreiber sind ja nicht die regionalen Verbraucher, sie können von irgendwoher kommen, auch vom anderen Ende der Republik.

Grundsätzlich ist momentan das Problem, dass die regionalen Netzengelte die Kosten für die Anbindung der lokalen Erzeugungsanlagen enthalten, und dadurch diejenigen, die in diesen Gegenden wohnen, zusätzlich zur Belastung durch landschaftliche Eingriffe, Auswirkungen auf Tourismus etc. auch noch höhere Strompreise zu zahlen haben. Das ist ein Konstruktionsfehler. Den haben auch die BNetzA und das Wirtschaftsministerium erkannt und gehen nun zu Recht dagegen vor: https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-06/ ... ten-reform
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Durchschnittlich erreichbare kWh-Preise bei Tibber

egn
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Ich glaube nicht dass das durch geht, da damit das Verursacherprinzip umgekehrt wird. So was wird im Bundesrat keine Zustimmung finden, insbesondere da hier auch nicht die Südländer das Problem sind. Sie liegen mit dem Anteil der EE an der Bruttostromerzeugung von mehr als 40 % im Mittelfeld, genauso etwa wie Brandenburg.

Problematisch ist NRW, Saarland, Sachsen, Bremen, Hamburg und Berlin mit sehr geringen EE-Anteilen in der Bruttostromerzeugung von deutlich unter 20 %.

Re: Durchschnittlich erreichbare kWh-Preise bei Tibber

Tom7
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ar12 hat geschrieben: relevant wäre verbrauchte kWh/a und brutto rechnungsjahresendsumme=brutto€/kWh! und nix anderes!
vielleicht noch der ort oder bundesland
Als Tipp: Bei Tibber selbst kannst du dir für deine Daten den Strompreis berechnen lassen. Du kannst dir auch anzeigen lassen, was es dich die letzten 12 Monate gekostet hätte. Dort wird allerdings ein mittlerer Strompreis unterstellt. Es kommt also durchaus darauf an, ob und wie viel du selbst schieben kannst. Wobei ich bei mir sagen muss, dass ich erst einmal einiges schieben müsste, um überhaupt auf den mittleren Strompreis zu kommen. Denn bei mir ist es vermutlich wie bei vielen anderen auch, dass ich den Strom in erster Linie dann verbrauche, wenn er teuer ist (und teuer ist er deshalb, weil die meisten ihn zu entsprechender Tageszeit brauchen).

In meinem Fall wäre Tibber in den letzten 12 Monaten bei mittlerem Strompreis ca. 5-6 Cent/kWh teurer gewesen, als mein konventioneller Anbieter. Für mich in meinem Fall aktuell nicht überzeugend.

Re: Durchschnittlich erreichbare kWh-Preise bei Tibber

ar12
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Tom7 hat geschrieben:
ar12 hat geschrieben: relevant wäre verbrauchte kWh/a und brutto rechnungsjahresendsumme=brutto€/kWh! und nix anderes!
vielleicht noch der ort oder bundesland
In meinem Fall wäre Tibber in den letzten 12 Monaten bei mittlerem Strompreis ca. 5-6 Cent/kWh teurer gewesen, als mein konventioneller Anbieter. Für mich in meinem Fall aktuell nicht überzeugend.
jup, habe heute mal rechnen lassen und komme auf dynamische 0,63€/kWh 500kWh/a sind ca. 5 cent über meinem maingau tarif oder habe ich einen denkfehler evu-jahresgesamtsumme/verbrauchte kWh, selbst bei maingau 0,50€/kWh rechnet tibber und pv sich nicht, ich brauche ein evu mit den geringsten grundgebühren und relativ moderatem arbeitspreis...imo...
Zuletzt geändert von ar12 am Mi 14. Jun 2023, 16:33, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Durchschnittlich erreichbare kWh-Preise bei Tibber

Tom7
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Dynamischer Tarif und PV vertragen sich überhaupt nicht. Denn du wirst in erster Linie zukaufen, wenn der Strom teuer ist und ihn links liegen lassen, wenn er billig ist.

Ansonsten bei den Vergleichen mit Cent/kWh darf man natürlich nicht vergessen im konventionellen Tarif auch die Grundgebühr zu berücksichtigen.

Re: Durchschnittlich erreichbare kWh-Preise bei Tibber

ar12
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ja die liebe grundgebühr und da nehmen sich die meisten evu einen riesigen schluck aus der pulle, ohne dass ihnen einer auf die finger klopft!

Re: Durchschnittlich erreichbare kWh-Preise bei Tibber

koaschten
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egn hat geschrieben: Ich glaube nicht dass das durch geht, da damit das Verursacherprinzip umgekehrt wird. So was wird im Bundesrat keine Zustimmung finden, insbesondere da hier auch nicht die Südländer das Problem sind. Sie liegen mit dem Anteil der EE an der Bruttostromerzeugung von mehr als 40 % im Mittelfeld, genauso etwa wie Brandenburg.

Problematisch ist NRW, Saarland, Sachsen, Bremen, Hamburg und Berlin mit sehr geringen EE-Anteilen in der Bruttostromerzeugung von deutlich unter 20 %.
Warum sollte das nicht durchgehen, in Skandinavien gibt es in Dänemark 2, Schweden 4 und in Norwegen sogar 5 Tarifzonen?
Der richtige Schritt wäre liberal identische Netzgebühren und Strompreise für alle. Alternativ gib uns 4 Tarifzonen mit entsprechenden Netzgebühren UND Strompreisen.

edit: und hört auf die monatlichen Grundgebühren in die kWh Preise mit rein zu rechnen. Das verfälscht den kWh Preis und sollte unabhängig betrachtet werden. 10€ im Monat Grundgebühr schlagen viel Stärker zu Buche wenn man 1000kWh im Jahr einkauft als wenn es 3000 wären.
EV6 GT

Re: Durchschnittlich erreichbare kWh-Preise bei Tibber

Janne16
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ar12 hat geschrieben:
Tom7 hat geschrieben:
ar12 hat geschrieben: relevant wäre verbrauchte kWh/a und brutto rechnungsjahresendsumme=brutto€/kWh! und nix anderes!
vielleicht noch der ort oder bundesland
In meinem Fall wäre Tibber in den letzten 12 Monaten bei mittlerem Strompreis ca. 5-6 Cent/kWh teurer gewesen, als mein konventioneller Anbieter. Für mich in meinem Fall aktuell nicht überzeugend.
jup, habe heute mal rechnen lassen und komme auf dynamische 0,63€/kWh 500kWh/a sind ca. 5 cent über meinem maingau tarif oder habe ich einen denkfehler evu-jahresgesamtsumme/verbrauchte kWh, selbst bei maingau 0,50€/kWh rechnet tibber und pv sich nicht, ich brauche ein evu mit den geringsten grundgebühren und relativ moderatem arbeitspreis...imo...
Wo sollen die herkommen? Wir haben Sommer und da bleiben die Preise niedrig. Hast du Kronen verwendet? Habe seit Wochen nichts mehr über 40 ct/kWh gesehen.
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