Norwegische Reederei befördert keine E-Autos mehr
Re: Norwegische Fährgesellschaft befördert keine E-Autos mehr
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Bester "Qualitätsournalismus" am Werk. Jeder, wirklich jeder macht eine große Schlagzeile draus, manche mit viel Häme. Beispiel:GrauerMausling hat geschrieben: ↑ Das ist eine typische Meldung wo keiner überhaupt mal was hinterfragt hat. Die Fährgesellschaft hat nämlich nur EINE EINZIGE Route bei der überhaupt Autos transportiert werden und da unglaubliche 9 (neun) Stück.
https://www.havilavoyages.com/de/die-sc ... t-dem-auto
Die werden da wohl auch mehr als Fracht transportiert denn man kann ein Auto nur vom Start- zum Endpunkt mitnehmen. Alle anderen Schiffe der Gesellschaft transportieren offensichtlich gar keine Autos. Bei 9 Autos kann es schon sein das die überhaupt nicht auf die Besonderheiten bei Bränden von E-Autos eingerichtet sind. Aber der Einfluss auf den Autotransport ist wohl marginal....
https://www.stern.de/auto/zu-grosse-bra ... 15148.html
"Das sind nur die ersten! Bald tun das alle!" "zu grosse Brandgefahr!"
Da muss der Hass schon tief sitzen...
Mit solchen Aktionen verspielen die Journalisten noch das allerletzte Vertrauen.
Re: Norwegische Fährgesellschaft befördert keine E-Autos mehr
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Re: Norwegische Fährgesellschaft befördert keine E-Autos mehr
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Das hat doch nichts mit Korruption zu tun.
Das sind einfach reißerische Überschriften und Themen. Es geht vielen Online-Medien nur noch um Clicks. Die Inhalte müssen schnell produziert werden, für Recherchen und Reflexion über das Geschriebene bleibt keine Zeit.
Es ist auch spannend zu sehen, wie einer vom anderen abschreibt. Beispiel kürzlich: Ende November veröffentlichte das Wirtschaftsministerium das Eckpunktepapier für die Steuerung elektrischer Verbrauchseinrichtung (Wallboxen, Wärmepumpen etc.) Kaum jemand nahm Notiz davon. Letzte Woche dann plötzlich waren die Medien voll davon, ohne dass irgendetwas neues passiert wäre, mit reißerischen Titeln wie "Stromausfall droht: Regierung will das Laden von E-Autos einschränken" darüber zu berichten. Irgendein Journalist greift ein Thema auf, sofort sehen die anderen, dass man damit Clicks generieren kann, und schreiben binnen Minuten denselben Mist in etwas anderen Worten.
Das sind einfach reißerische Überschriften und Themen. Es geht vielen Online-Medien nur noch um Clicks. Die Inhalte müssen schnell produziert werden, für Recherchen und Reflexion über das Geschriebene bleibt keine Zeit.
Es ist auch spannend zu sehen, wie einer vom anderen abschreibt. Beispiel kürzlich: Ende November veröffentlichte das Wirtschaftsministerium das Eckpunktepapier für die Steuerung elektrischer Verbrauchseinrichtung (Wallboxen, Wärmepumpen etc.) Kaum jemand nahm Notiz davon. Letzte Woche dann plötzlich waren die Medien voll davon, ohne dass irgendetwas neues passiert wäre, mit reißerischen Titeln wie "Stromausfall droht: Regierung will das Laden von E-Autos einschränken" darüber zu berichten. Irgendein Journalist greift ein Thema auf, sofort sehen die anderen, dass man damit Clicks generieren kann, und schreiben binnen Minuten denselben Mist in etwas anderen Worten.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)
Re: Norwegische Fährgesellschaft befördert keine E-Autos mehr
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Naja, ehrlich ist ehrlich, es muss nur einer bei der Versicherung auf die Idee kommen, aufgrund von E-Autos die Prämie deutlich zu erhöhen oder viel höhere Anforderungen an den Brandschutz zu erfüllen.
Dann lohnt es sich vielleicht auf ein paar E-Autos zu verzichten anstatt den Brandschutz nachzurüsten.
Denke das die Versicherungsprämie für die neuen 600 Passagier Fähren erheblich sind, da wird genau geschaut welches Risiko vorhanden ist...
(Du kannst ja mal versuchen dein E-bike im Flugzeug mitzunehmen - keine Chance wegen des Akkus)
Dann lohnt es sich vielleicht auf ein paar E-Autos zu verzichten anstatt den Brandschutz nachzurüsten.
Denke das die Versicherungsprämie für die neuen 600 Passagier Fähren erheblich sind, da wird genau geschaut welches Risiko vorhanden ist...
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Re: Norwegische Fährgesellschaft befördert keine E-Autos mehr
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Es geht ja nicht um die Fahrzeuge an sich, sondern um den Transport von Lithium Ionen Akkus. Und genau da gibt es genaue Vorschriften wie diese wo gelagert werden dürfen und wo nicht. Die Formel E muss die Fahrzeuge immer von einem Veranstaltungsort zum nächsten transportieren. Und weil diese nicht den gängigen Normen der Fahrzeugsicherheit entsprechen gelten diese Regeln für den Transport eben sehr genau. Dazu muss der Akku unter einen bestimmten Schwelle geladen sein, ich denke SOC unter 20% ist vorgeschrieben. Gerade wenn ein Rennen abgebrochen wurde, sind die Fahrzeuge aber zu stark geladen und müssen entladen werden. Das wäre meines Erachtens das schlimmste was dem BEV Fahrer passieren kann, wenn die Versicherung etwas zum Anmerken hat.
Da wir aber über dem Straßenverkehr zugelassene Fahrzeuge reden, wird es schwer sein hier eine Unterscheidung zu machen. Ansonsten wäre ja auch der Gebrauch auf den öffentlichen Straßen nicht zulässig, wenn durch diese zum Beispiel im Tunnel oder auf einer hohen Brücke eine höhere Gefahr ausgehen würde. Ein im Fahrzeug eingebauter Akku gilt versicherungstechnisch als sicher weil die ISO26262 eingehalten wird, im Transport aber gelten eigene Regeln.
Das Problem welches von einem solchen Akku ausgeht beginnt aber normalerweise mit einem normalen Fahrzeugbrand. Egal ob beim BEV oder dem daneben. Versicherungstechnisch ist es daher notwendig, sicher zu stellen, dass ein solcher Brand, meist ausgelöst durch Kurzschlüsse im 12V System, nicht zur Katastrophe führen. Egal ob dann Treibstoff oder ein Akku brennt, dazu darf es einfach nicht kommen.
Eine Versicherung würde es schwer haben, höhere Prämien zu verlangen, die müssten das ja rational begründen. Eine GEsellschaft darf natürlich machen was sie will, siehe zum Beispiel auch Einfahrverbote für Gasbetriebene Fahrzeuge in Tiefgaragen, weil sich die Bewohner dann darüber sicherer fühlen.
PS: Ein Fahrzeugakku darf ohne Fahrzeug auch nicht so einfach transportiert werden, auch nicht einzelne Zellen. Weil eben die Sicherheit fehlt, die die ISO26262 bietet. Das gleiche gilt für nicht für den Verkehr zugelassene Fahrzeuge.
Da wir aber über dem Straßenverkehr zugelassene Fahrzeuge reden, wird es schwer sein hier eine Unterscheidung zu machen. Ansonsten wäre ja auch der Gebrauch auf den öffentlichen Straßen nicht zulässig, wenn durch diese zum Beispiel im Tunnel oder auf einer hohen Brücke eine höhere Gefahr ausgehen würde. Ein im Fahrzeug eingebauter Akku gilt versicherungstechnisch als sicher weil die ISO26262 eingehalten wird, im Transport aber gelten eigene Regeln.
Das Problem welches von einem solchen Akku ausgeht beginnt aber normalerweise mit einem normalen Fahrzeugbrand. Egal ob beim BEV oder dem daneben. Versicherungstechnisch ist es daher notwendig, sicher zu stellen, dass ein solcher Brand, meist ausgelöst durch Kurzschlüsse im 12V System, nicht zur Katastrophe führen. Egal ob dann Treibstoff oder ein Akku brennt, dazu darf es einfach nicht kommen.
Eine Versicherung würde es schwer haben, höhere Prämien zu verlangen, die müssten das ja rational begründen. Eine GEsellschaft darf natürlich machen was sie will, siehe zum Beispiel auch Einfahrverbote für Gasbetriebene Fahrzeuge in Tiefgaragen, weil sich die Bewohner dann darüber sicherer fühlen.
PS: Ein Fahrzeugakku darf ohne Fahrzeug auch nicht so einfach transportiert werden, auch nicht einzelne Zellen. Weil eben die Sicherheit fehlt, die die ISO26262 bietet. Das gleiche gilt für nicht für den Verkehr zugelassene Fahrzeuge.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 135.000 km
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Re: Norwegische Fährgesellschaft befördert keine E-Autos mehr
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In Norwegen wäre ich mir da nicht so sicher; der Anteil von BEV+PHEV ist dort schon ziemlich hoch. Denke nicht, dass die Fährgesellschaft das durchhalten kann.Singing-Bard hat geschrieben: ↑Dann lohnt es sich vielleicht auf ein paar E-Autos zu verzichten anstatt den Brandschutz nachzurüsten.
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Re: Norwegische Fährgesellschaft befördert keine E-Autos mehr
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Re: Norwegische Fährgesellschaft befördert keine E-Autos mehr
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Ich finde die Überschriften eh super, dass ist eine Postschifflinie und keine Fährgesellschaft und wie festgestellt kann man nur sehr wenige Auto über eine lange Strecke transportieren. Macht eh kaum jemand, das ist mehr Kreuzfahrt als alles Andere... 

Gruß
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Re: Norwegische Fährgesellschaft befördert keine E-Autos mehr
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Genau das ist der Punkt.
Deswegen ist auch der E-Auto-Anteil in Norwegen wenig relevant, denn vermutlich kommen die meisten Gäste mit ihrem Auto aus anderen Ländern.
Das witzige ist, dass die sogar damit werben "die größte Batterie der Welt" an Bord zu haben: https://www.havilavoyages.com/de/die-schiffe
Das sind Kreuzfahrtschiffe, auf denen lediglich 9 der über 600 Passagiere auch ein Auto mitnehmen können, damit sie am Ende der Reise mit dem Auto zurückreisen können. Ich denke, darauf können die recht problemlos verzichten.Köln Bonner hat geschrieben: ↑In Norwegen wäre ich mir da nicht so sicher; der Anteil von BEV+PHEV ist dort schon ziemlich hoch. Denke nicht, dass die Fährgesellschaft das durchhalten kann.
Deswegen ist auch der E-Auto-Anteil in Norwegen wenig relevant, denn vermutlich kommen die meisten Gäste mit ihrem Auto aus anderen Ländern.
Das witzige ist, dass die sogar damit werben "die größte Batterie der Welt" an Bord zu haben: https://www.havilavoyages.com/de/die-schiffe
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Der Transport von u.a LiIonen Akkus ist im ADR geregelt. Das ist von Haus aus erstmal Gefahrgut. Egal wie und welche Größe und so weiter.
Für Akkus, die in Geräten, Autos, Maschinen etc. eingebaut sind, gibt es Erleichterungen. Aber nur so lange sie auch wirklich da drin sind. Wer jetzt seinen Handyakku rausnimmt und lose im Handschuhfach transportiert zum Beispiel, begeht schon einen Verstoß nach ADR. Auch wenn jemand zum Beispiel eine Sprayflasche (unter Druck stehend) ohne Kappe im Auto hat, ist das unzulässig. Egal wie klein diese ist.
Für Luft- und Seefahrt gibt es auch ein ADR, welches in ganz Europa einheitlich ist, mehr oder weniger.
https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Arti ... fahrt.html
Fahrzeuge, in den LiIonen Batterien eingebaut sind, gelten aber nicht als Gefahrgut, so lange sie nicht stark beschädigt sind. Also nicht wundern, wenn ein Autotransporter mit BEV´s drauf keine Gefahrgutkennzeichnung hat.
Beschädigte Akkus, zum Beispiel nach einem schweren Unfall, dürfen prinzipell erstmal gar nicht transportiert werden. Selbst wenn der nicht brennt, aber offensichtlich beschädigt ist.
Also man sieht schon, das ist tatsächlich ein heikles Thema, welches sich die Fährunternehmen offensichtlich nicht antun wollen.
Für Akkus, die in Geräten, Autos, Maschinen etc. eingebaut sind, gibt es Erleichterungen. Aber nur so lange sie auch wirklich da drin sind. Wer jetzt seinen Handyakku rausnimmt und lose im Handschuhfach transportiert zum Beispiel, begeht schon einen Verstoß nach ADR. Auch wenn jemand zum Beispiel eine Sprayflasche (unter Druck stehend) ohne Kappe im Auto hat, ist das unzulässig. Egal wie klein diese ist.
Für Luft- und Seefahrt gibt es auch ein ADR, welches in ganz Europa einheitlich ist, mehr oder weniger.
https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Arti ... fahrt.html
Fahrzeuge, in den LiIonen Batterien eingebaut sind, gelten aber nicht als Gefahrgut, so lange sie nicht stark beschädigt sind. Also nicht wundern, wenn ein Autotransporter mit BEV´s drauf keine Gefahrgutkennzeichnung hat.
Beschädigte Akkus, zum Beispiel nach einem schweren Unfall, dürfen prinzipell erstmal gar nicht transportiert werden. Selbst wenn der nicht brennt, aber offensichtlich beschädigt ist.
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