Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

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Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

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  • env20040
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Rechnen sich trotzdem nicht.
Bleibatterien in der Automotive werden nach Tonnen gekauft.
Was heisst, dass diese Blöcke den niedrigsten Marktpreis haben.

Da das Gewicht eine sekundäre Rolle spielt, die Ladeverluste, lange niedrig sind, insbesonders die Batterie im BEV sowieso keine hohen Ströme bringen muss, haten die Dinger 6 Jahre und länger, sollten allerdings nach +4 Jahren getauscht werden, da defekte Bleianker unschöne Effekte hervorrufen können, insbesonders da man nicht weiss, welche Qualität eingebaut wurde einzig, was hat das noch mit dem Thema zu tun?
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Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

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  • AbRiNgOi
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Das Thema ist warum Elektrofahrzeuge nicht wie vor 10 Jahren versprochen viel billiger sind wie Verbrenner weil es viel weniger bewegte Teile gibt. Auch ist das E-Fahrzeug schon ohne Antriebsbatterie teurer als ein vergleichbarer Verbrenner, das hat man versucht zu optimieren und ist bei der 12V Batterie hängen geblieben.

Das Problem aber liegt einzig und alleine an der höheren Nachfrage als Produktion aber auch an der doch noch niedrigen Stückzahl wo die Massenfertigung noch nicht alle Potentiale ausschöpfen kann.

Auch werden Preise nicht automatisch fallen, nur weil die Fertigung billiger geworden ist, es wird der Preis so lange hoch bleiben, solange Fahrzeuge für den hohen Preis verkauft werden können. Das fällt bei SUV auch bedeutend leichter.

Ich denke, der kleine BEV ist inzwischen zu einer echten Kongruenz zu kleinen Verbrenner geworden, und der Markt soll nicht gestört werden. Und die Dick Schiffe sind sowohl bei den Gewinnen besser als auch bei der Kompensation der CO2 Emitter.

Die Farge des Thread Erstellers ist daher wirklich schwer zu beantworten, weil es das Dick Schiff ja nicht für Jedemann und und jede Brieftasche zu empfehlen ist. Auch ist es fraglich ob man sich den Diktat der Automobilindustrie beugen möchte.

Daher wäre die Antwort wohl dass man sich einen kleinen BEV kaufen soll der für einem auch passt. (Kombi oder Kompakt vielleicht sogar Kleinwagen oder Kleinstwagen), und sich nicht vom größeren Angebot bei den für einem zu großem Wagen blenden lassen soll. Weil ich kenne einige, die mit den Kisten dann sehr unglücklich sind, entweder wegen dem Stromverbrauch und der dann erschreckend geringen Reichweite oder wegen dem Bewegen desselben in der Stadt oder Dorf. Viele kommen gar nicht mehr in die heimische Garage, dann werden 20m Kabel gekauft....
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

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  • env20040
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Ich kenne mehr, welche mit der Reichweitenanzeige hadern, insbesondere bei den Stellantis Kisten, welche nach jeder Volladung geblitztdingst z. B. 330 km anzeigen, um dann nach 20 km bei z. B. 180 zu landen.
Wobei, ebenso die Fahrer den Denkapparat einschalten könnten, dass man weder >100km auf 20 km verlieren kann, und man wissen sollte dass ne 50 kWh Batterie bei ca. 25 kWh Verbrauch, nun mal immer für 180 km gut sein wird, und die Schwubblerei von, z. B. Stellantis PURER Nonsens ist.

Aber, man ist ja gewöhnt dass andere für einen denken..in diesem Falle das Auto.

Die Garagenbreite: Der war gut und ist heute schon fast ein Klassiker... 8-)
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Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

Blueskin
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AbRiNgOi hat geschrieben: ...
Auch werden Preise nicht automatisch fallen, nur weil die Fertigung billiger geworden ist, es wird der Preis so lange hoch bleiben, solange Fahrzeuge für den hohen Preis verkauft werden können...
Bingo!
Solange sich noch so viele Menschen finden, die - aus welchen Gründen auch immer - bereit sind, diese Preise zu zahlen, so dass die Produktion nicht nachkommt, wird es m. E. keine Preissenkungen geben. Warum auch? (aus Sicht der Hersteller)

Interessant auch, dass bei Betriebsversammlungen und in der Presse die Vorstände der Automobilhersteller immer wieder betonen, dass die Unternehmen wegen der "geringeren Komplexität" der Elektroautos weniger Mitarbeiter benötigen werden und daher Personalabbau quasi unvermeidbar ist. Das "beißt" sich meiner Meinung nach erheblich mit dem Umstand, dass Elektroautos teurer angeboten werden. Gut vergleichbar ist das besonders bei Fahrzeugen, die - ansonsten gleich ausgestattet - als Verbrenner und BEV angeboten werden.

Allerdings werden die Hersteller in ihren Berichten und Bilanzen wohl eher nicht groß herausposaunen, aus welcher der Varianten sie die größeren Gewinne erzielen. (In der Anfangsphase hörte man ab und zu noch, welche ach so großen Verluste man sich ja mit jedem Elektroauto durch das "Voranbringen der Elektromobilität" einfahre. Aber davon ist schon einige Zeit keine Rede mehr, wenn ich da nichts verpasst habe)

Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

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  • env20040
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Oh, was wurde ich in Foren hier beflegelt, beschimpft und verunglimpft, weil ich.. Solches vor.. 2bis 2,5 Jahren Schrieb
Ich definierte als Erklärung ebenso noch dazu, dass man ja die Einmaligen Entwicklungskosten eines neuen Produktes auf das erste Produkt seiner Art, voll einpreisen will, dies eher als Erklärende Entschuldigung gedacht.
Wundere Dich nicht wenn es Dir genauso geht.
Meistens waren es PHEV Fahrer und Konzernmitarbeiter.
BEV sind nun mal günstiger herzustellen, einzig die Batterie als Zukaufteil kostet in etwa das gleiche wie der, selber erzeugte Motor.
Kein Wunder dass man das nicht rumposaunen wird, Insbesonders da man ja beim Motor bereits Konzern interne Deckung erwirtschaftete.
Ein Schelm ist, wer böses denkt warum denn der Herr Olaf Mienenlos in China war...
Dort wird nämlich genau dies offen kommuniziert, das BEV einfacher und g<nstiger zu fertigen sind, neben geringeren techn. Herausforderungen des Produktes in der Folge.

Und nun mal übelegen warum ein Hr. Diess wirklich rasch entsorgt wurde und ein Verbrenner Junkie den Posten bekam.
Ein Verbrenner Junkie der den Tauschmotor, nicht wie bei VW um dann 9.000€, sondern mit einem Porschelogo um das 3 fache abdrückte.

Willkommen in der Welt der Wahrheit und des Niedergangs der deutschen Automobilindustrie da sich diese nicht wandeln will...
( Naja, die Franzosen sind da nur etwas weiter...).
Alle glauben mit Premium das Geld zu verdienen, nur der Finanzminister weiss dass man in der Menge die Kohle macht und nicht im Premiumsteuerbereich...
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Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

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@env20040 Woher kommst du zum Schluss, dass BEV günstiger als vergleichbare Verbrenner herzustellen wären?

Motoren (ICE) und Getreibe sind heute auch oft Zukaufteile, von entsprechenden Lieferanten.

Technologie hat ihren Preis, ihre Kosten und mir wäre es nicht bekannt, dass die segmentabhängigen BEV deutlich stärkere Margen hätten, als ihre gleichgroßen oder sogar Basis-gleichen Verbrenner-Modelle (bspw. Peugeot 208 oder 308, etc).

Klar fährt Tesla Margen wie Porsche oder Mercedes mit seinen Luxusmodellen ein, die Kunden wollen dies aber auch zahlen - ähnlich zu Apple Produkten, die leistungstechnisch vergleichbare Mitbewerbermodelle haben, zu niedrigeren Kosten.

Aber gerade im Kleinwagensegment sind Margen um oder unter 5% nicht ganz unüblich, im mittleren Segment um die 10-15% und im Bereich der Luxuswägen um die 20% - das ist ein solider Durchschnitt, wieviel sich mit den Fahrzeugen verdienen lässt.

Die jeweiligen Finanz-Controller wissen schon recht genau, was die Brot-und-Butter Modelle sind, wie man sie entsprechend einpreisen kann, damit am Ende das Unternehmen wirtschaftlich ist. Ein Untergang ist hier nicht erkennbar, dass Absatzzahlen einbrächen oder Marktanteile verschwänden.

Die BEV-Technologie, trotz des einfacheren Aufbaus, ist aus vielen Gründen einfach noch teurer, die oft beschworene Preisparität lässt gehörig auf sich waren, sehen wir von Subventionen ab.
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers

Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

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Deinen Arugumentationslinie kommt gleich nach der, dass man als Versicherer nicht an Fahrzeugversicherungen verdienen kann...

Wir verdienen nur...

Wenn ich "nur" 5% verdient habe habe ich sämtliche Kosten bereits gedeckt, oder?

Produziere ich also dann Menge, sinken die Allgemeinkosten weiter.
Mir rechnete mein Controlling als Konzernkind auch immer vor, was ich, meine Mitarbeiter, meine Abteilung kostet und, was ich verrechen müsse um Kostendeckend zu sein.
Stieg der Umsatz bei gleichem Personaleinsatz wurde trotzdem nichts besser.
Am Jahresende mal schnell 200.000 € Marketingkoste vom Mutterkonzern, das war es mit den Gewinnen.
Das mal als Systemeinführung.

Selbstständig machte ich alles zu "Selbstkosten minus 10%" für den Konzern, Weltweit.
Wie wir das schaffen würden war die Frage, immer wieder.
"ich kenne die Reserven in der Berechnung, inkl. der Rechenfehler war die Antwort."
Bis hin zu Dingen, welche 2 x erfasst wurden.

Heute?
Kenne ich die Kosten der Batterien... Eines Verbrennungsmotors und.. Annähernd einer Antriebseinheit eines E Autos.

Aber vielleicht kosten ja die Karosserien aus der Verbrennerfertigung umgeleitet sooo viel. Wer weiss.
Nehmen wir mal Stellantis.
Die zogen( da ich nicht wiess ob dies noch immer so ist, die Vergangenheitsform)
die Karossen alle in die alte Fertigung in den Raum Paris um diese dort zu Elektrifizierung.
Beim Zafira etc also aus Großbritannien durch den Kanal...
Ja, das sind Kosten, ohne Frage.
Nur nicht das, was glauben gemacht werden soll.

Nimm weiters das Marketing.

Mach ich für ein Volumenmodell Werbung Decken die Kosten Massenmodelle mit, sagen wir 200.000 Einheiten pro Jahr.
Gleiche Werbekampagne beim 50.000 Stk. Modell?
Dann nimmt man die Marketingkosten und teilt diese, wie man will...
Wie will man?
Budget/ Fahrzeug Anzahl?
Oder / Fabrik?
/Modell

200.000 Stück x 5% von 10.000€ sind?

Aber, wer es glauben möchte soll es glauben.
Die Gewinnmeldungen und Ausschüttungen sprechen eine andere Sprache, spätestens als der Abgas Skandal bei VW und trotzdem
Suberdividenen gekommen sind.
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Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

Janne16
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adauris hat geschrieben: @env20040 Woher kommst du zum Schluss, dass BEV günstiger als vergleichbare Verbrenner herzustellen wären?

Motoren (ICE) und Getreibe sind heute auch oft Zukaufteile, von entsprechenden Lieferanten.

Technologie hat ihren Preis, ihre Kosten und mir wäre es nicht bekannt, dass die segmentabhängigen BEV deutlich stärkere Margen hätten, als ihre gleichgroßen oder sogar Basis-gleichen Verbrenner-Modelle (bspw. Peugeot 208 oder 308, etc).

Klar fährt Tesla Margen wie Porsche oder Mercedes mit seinen Luxusmodellen ein, die Kunden wollen dies aber auch zahlen - ähnlich zu Apple Produkten, die leistungstechnisch vergleichbare Mitbewerbermodelle haben, zu niedrigeren Kosten.

Aber gerade im Kleinwagensegment sind Margen um oder unter 5% nicht ganz unüblich, im mittleren Segment um die 10-15% und im Bereich der Luxuswägen um die 20% - das ist ein solider Durchschnitt, wieviel sich mit den Fahrzeugen verdienen lässt.

Die jeweiligen Finanz-Controller wissen schon recht genau, was die Brot-und-Butter Modelle sind, wie man sie entsprechend einpreisen kann, damit am Ende das Unternehmen wirtschaftlich ist. Ein Untergang ist hier nicht erkennbar, dass Absatzzahlen einbrächen oder Marktanteile verschwänden.

Die BEV-Technologie, trotz des einfacheren Aufbaus, ist aus vielen Gründen einfach noch teurer, die oft beschworene Preisparität lässt gehörig auf sich waren, sehen wir von Subventionen ab.
Zwar ist der Deckungsbeitrag, also 5% geringer, aber die Menge zählt und anders rum betrachtet, die großen Schlitten sind zu teuer und der Kunde lässt sich auf das Spiel ein.
env20040 hat geschrieben: Oh, was wurde ich in Foren hier beflegelt, beschimpft und verunglimpft, weil ich.. Solches vor.. 2bis 2,5 Jahren Schrieb
Ich definierte als Erklärung ebenso noch dazu, dass man ja die Einmaligen Entwicklungskosten eines neuen Produktes auf das erste Produkt seiner Art, voll einpreisen will, dies eher als Erklärende Entschuldigung gedacht.
Wundere Dich nicht wenn es Dir genauso geht.
Meistens waren es PHEV Fahrer und Konzernmitarbeiter.
BEV sind nun mal günstiger herzustellen, einzig die Batterie als Zukaufteil kostet in etwa das gleiche wie der, selber erzeugte Motor.
Kein Wunder dass man das nicht rumposaunen wird, Insbesonders da man ja beim Motor bereits Konzern interne Deckung erwirtschaftete.
Ein Schelm ist, wer böses denkt warum denn der Herr Olaf Mienenlos in China war...
Dort wird nämlich genau dies offen kommuniziert, das BEV einfacher und g<nstiger zu fertigen sind, neben geringeren techn. Herausforderungen des Produktes in der Folge.

Und nun mal übelegen warum ein Hr. Diess wirklich rasch entsorgt wurde und ein Verbrenner Junkie den Posten bekam.
Ein Verbrenner Junkie der den Tauschmotor, nicht wie bei VW um dann 9.000€, sondern mit einem Porschelogo um das 3 fache abdrückte.

Willkommen in der Welt der Wahrheit und des Niedergangs der deutschen Automobilindustrie da sich diese nicht wandeln will...
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Am Jahresende mal schnell 200.000 € Marketingkoste vom Mutterkonzern, das war es mit den Gewinnen.
Das mal als Systemeinführung.
Muss ja nicht das Marketing sein, kann ja auch das Management mit den hohen Gehältern sein, was den Schnitt versaut.

Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

Blueskin
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adauris hat geschrieben: ....
Technologie hat ihren Preis, ihre Kosten und mir wäre es nicht bekannt, dass die segmentabhängigen BEV deutlich stärkere Margen hätten, als ihre gleichgroßen oder sogar Basis-gleichen Verbrenner-Modelle (bspw. Peugeot 208 oder 308, etc).
...
Dir sind also die jeweiligen Margen gar nicht bekannt und Du VERMUTEST nur, dass die der BEV nicht deutlich stärker sind?
Oder kennst Du tatsächlich die jeweiligen Margen und WEISST, dass die der BEV nicht deutlich stärker sind?

Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

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Niemand, der nicht im Controlling der Autohersteller sitzt, weiß, welche Autos welche Margen haben. Und es ist letztlich auch egal, welche Margen die heute haben, denn daraus lässt sich wenig ableiten über die langfristigen Entwicklungs- und Fertigungskosten.

Jedem muss doch klar sein, dass die derzeitigen Preise vor allem ein Ausdruck mangelnden Angebots bei hoher Nachfrage sind.

Die Batteriefertigung kommt kaum hinterher, überall müssen erst Produktionsanlagen aufgebaut werden. Die Lithiumnachfrage geht durch die Decke - Lithium gibt es genug auf der Welt, aber neue Lithiumquellen müssen erst erschlossen werden. Dazu weiterhin bestehender Halbleitermangel, fehlende Kabelbäume usw.

Hinzu kommt ein erhöhter initialer Entwicklungsaufwand - die Hersteller müssen sich erst einmal in komplett neue Technologien hinein finden.

Erst in etlichen Jahren, wenn vieles ausentwickelt ist, wenn wir genügend neue Batteriefabriken haben, die auf Hochtouren laufen und deren Investitionen abgeschrieben sind, genügend Lithiumminen erschlossen wurden und langsam noch das recycelte Lithium (nebst weiteren Rohstoffen) aus Altakkus hinzukommt, genügend Halbleiter am Markt sind usw., erst dann wird sich zeigen, wie teuer E-Autos wirklich sind.

Schaut man sich an, welche Arbeitsschritte wirklich notwendig sind, um ein E-Auto von der Rohstoffgewinnung bis zum Fertigprodukt zu bauen, und welche Entwicklungsaufwände man benötigt, spricht wenig dafür, dass E-Autos nach Abschluss des Markthochlaufs teurer sein werden als Verbrenner.

Bis dahin wird es aber noch einige Jahre dauern, und solange werden E-Autos auch teuer bleiben und die Hersteller der Rohstoffe, der Komponenten und der Autos gut verdienen.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)
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