Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

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Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

E-Pinger
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Was adauris geschrieben hat kann ich bestätigen.
Im Notfall wird die 400V Hauptbatterie abgeschaltete damit keine Spannung irgendwo anliegen kann.
Die ungefährliche 12V Batterie versorgt dann Warnblinker, Notruf, ...
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Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

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Womit wir wieder bei den Kosten wären...
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Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

E-Pinger
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Wenn es um den Schutz der Insassen oder Retter geht, sind die Kosten zweitrangig.
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Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

TWIKER
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Wenn der DC/DC in die HV so integriert wird, dass bei Abschaltung der HV nach außen nur noch 12V verfügbar bleiben, dann ist da kein Unterschied, woher nun die 12V kommen. Aber wie gesagt, man will das Problem nicht wirklich lösen und sich das Geschäft mit den ständig wiederkehrenden 12v-Problemen auch nicht entgehen lassen.

Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

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Also so ein 12V 7Ah Blei Akku kost weniger wie die Reparatur oder Verbesserung des dcdc Wandler. Und wie schon geschrieben es gibt einige ältere Twikes mit aussetzern. Weil halt immer mehr über 12V angeschlossen wird?
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Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

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@TWIKER Bzgl. dem Willen und der Kosten, wenn ein eUp (und Varianten), ein Spring oder vergleichbare BEV-Kleinwägen, abzgl. des Umweltbonus für um die 25tEur kaufbar sind (waren), als Vier- oder gar Fünfsitzer (bspw. Zoe), dann scheint es nicht unbedingt am Willen oder der Kosten zu liegen.

Zudem ists im Automotive-Berech durchaus üblich, dass Komponenten, welche nicht benötigt werden, auch sehr schnell und sehr motiviert herausgenommen werden. Alles was nicht verbaut wird, kostet auch nichts.

Daher habe ich Zweifel daran, dass es so einfach machbar wäre, wenn die Homologation dies nicht anders vorschrieb - zumindest kostentechnisch scheint dann die aktuelle Lösung der 12V-Batterie als Back-Up mutmaßlich attraktiv zu sein.
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers

Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

Tom7
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TWIKER hat geschrieben: Ich kenne die Homologationsvorschriften. Es fehlt nur der Wille.
Nein, es liegt daran, dass man im Fall der Fälle die dicken Dinger, was die Energie angeht, abwerfen muss. Einfach weil die Situation nach einem Unfall etc. kaum bestimmbar ist und viel Energie ein enormes Gefahrenpotential dastellt. Darum ist der HV Akku generell raus.
Dabei wird selbst der 12V-Blei-Akku als echte Gefahr wahrgenommen (was der im Kurzschlussfall auch ist) und im Fall der Fälle wird alles was nicht mehr nötig ist per Sprengsicherung abgeworfen. Es bleibt nur eine dünne Leitung mit Sicherung übrig, die die Sicherheitseinrichtungen versorgt.

Und ja, genau das schreiben die Homologationsvorschriften vor und genau das ist aus gutem Grund gewollt. Menschenleben ist wichtiger als Billig. Sofern du meinst, dass es am billig gegenüber Menschenleben am Willen fehlt, dann liegst du 100% richtig.

Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

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In jedem Fahrzeug müssen zwingend zwei Energiequellen vorhanden sein.
Die Fahrzeuge an sich haben einen sicheren Zustand. Der ist Fahrzeug steht, System aus. Aber nicht alle Systeme können das beim Abschalten sicher stellen. Wenn nun das HV System einen sicheren Zustand hat, eben ausgeschaltet, dann bedeutet das nicht dass das Fahrzeug schon in seinem sicheren Zustand ist.

Eine HV Batterie hat wenig Möglichkeiten sich gegen Überlastung oder hohen Temperaturen zu schützen. Die dafür verantwortlichen Systeme (Kühlung, Energiemanagement) haben alle die Sicherheitsstufe ASIL Q. (normales Qualitätsmanagement ohne Sicherheitsanforderung). Die ganze ASIL Last (ASIL = Automotive Safety Integrity Level, geregelt in der ISO 26262) liegt bei der Software der Batterie, die kann aber nur eines: Abschalten. Natürlich wird diese vorher über CAN den anderen Systemen klar machen, es ist zu warm oder zu viel Strom, aber mehr kann die Software nicht machen).

Kurzum, die HV Batterie hat als Sicherheitsziel nicht zu überhitzen und nicht zu viel Strom zu liefern damit diese nicht in Flammen aufgeht, geregelt wird das aber mit Systemen ohne Sicherheitsziele, Systeme die nicht in ASIL D programmiert sind und daher potentiell Fehleranfällig sind. Es wäre auch nicht möglich das ganze Kühlsystem und alle HV Leitungen in ASIL D auszulegen, aber das ist eine andere Geschichte.

Wenn es nun bei 130km/h auf der Autobahn der HV Batterie nach erfolglosen Warnungen nun doch zu warm wird oder der Strom zu hoch, dann schaltet diese sich ab und geht damit in den sichern Zustand (Fail safe). Ein "Fail operational" wie in einem Flugzeug ist nicht vorgesehen und wäre auch sicher teurer als eine 12V Batterie (shit, spoiler...)

Wenn nun das Fahrzeug bei 130km/h auf der Autobahn mit abgeschalteter HV Batterie rollt, was muss nun alles funktionieren, damit das Fahrzeug den sichern Zustand "Fahrzeug steht an einer sicheren Position" einnehmen kann? (Spoiler: Fahrereinbezug ist notwendig, gilt nicht für Autonome Fahrzeuge.)

Wir sind nicht bei einer ISO26262 Schulung, daher hier die Lösung: Licht, Scheibenwischer, Bremskraftverstärker, Lenkunterstützung, Rückspiegel, Blinker, (Kupplung).

Wenn das Fahrzeug einmal steht ist alles erledigt, dann wird der 12V Ziegel nur noch benötigt um in der Werkstätte oder dem Pannendienst eine Diagnose an zu bieten. Das die Warnblinkanlage noch einige Minuten oder Stunden läuft ist nett, aber nicht gefordert, solange ein noch ein Fahrer vorhanden ist der ein Pannendreieck aufstellen kann.

PS: damit die Funktion Segeln bei Autobahn Geschwindigkeit ISO Konform ist, benötigt es zwei Batterien wenn der Generator am Verbrennungsmotor über Software abgeschaltet wird, heute dann aber oft ein 48V System.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

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Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

E-Boy42
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Think hat geschrieben: @E-Boy42 Wenn Du fast immer mit mehr als einer zusätzlichen Person unterwegs bist dann hast Du ja immerhin eines der praktischesten E Kleinwagen weil hierfür gibt es nicht sehr viel effizienteres zur individuellen Nutzung.
Da aber die wenigsten Leute meistens mehr als zu zweit im PKW unterwegs sind ist das eben insofern alles überdimensioniert.
Als Familie hat man halt öfter andere dabei.
Meine Frau fährt zur Arbeit, ich bring die Kids weg: brauch ich min 3 Sitzplätze.
Meine Frau bringt die Kids weg, ich bin im Homeoffice, dann passiert was, ich muss die Kids abholen, brauch ich 3 Sitzplätze.
Ich fahr in den Urlaub 300km über Berg und Tal und Autobahn usw, bringt mir ein Twike usw auch nix.
Ich fahr ab und an mal in die Arbeit 50km einfach über Landstraße mit 100 und Autobahn, auch da will ich definitiv nicht im Twike sitzen.

Also ich hab pro Woche sicher 3-4 mal den Anwendungsfall wo das Twike nicht reicht. Natürlich gibt es auch 2-3 Fahrten pro Woche wo ein Twike reichen könnte und ich alleine im Auto bin und nur ne kürzere Strecke fahre.
Daher eben meine Aussage: Wenn dann maximal als Drittauto, oder wie soll ich die 60% der Fahrten bestreiten wenn ich nur das Twike hätte statt dem Twingo?

Klar als Single in der Großstadt würde mir ein Twike reichen, bzw hätte ich dann gar kein Auto.
Ich hab jahrelang in München ohne eigenes Auto gelebt, das war kein Problem.
Kia e-Soul & Twingo ZE - Kein Verbrenner - Familie fährt elektrisch

Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

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Das ist ja wieder alles ganz schön weit weg vom Thema.
Zur Bleibatterie: Gibt es nicht längst 12V-Batterien auf NiMH oder LiIo Basis? Ich meine da mal vor 2 oder 3 Jahren einen Artikel gelesen zu haben da ging es um Ersatz für Motorräder. Rein von den Ladezyklen und auch von der Selbstentladung her wären die doch sicher besser geeignet. Klar kosten die wieder mehr, halten aber vermutlich deutlich länger.
seit 04/2024: Polestar 2 DM (MJ2021)
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