Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

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Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

Misterdublex
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NeoElectric hat geschrieben:
Misterdublex hat geschrieben: Aus 5 Jahren Erfahrung mit unserem VW e-Golf bin ich mir sicher, dass der bei unserem Klima im Winter mit 15 kWh/100 km bewegt werden kann.

Ich bin mal so frech und behaupte @Köln Bonner und ich gehören hier zu den letzten erfahrenen E-Auto-Urgesteinen, die hier Fahrzeuge aus Mitte/Ende der 2010er schon sehr lange, mit entsprechender Erfahrung bewegen.

Da ich ebenso den Hyundai Ioniq vFL sehr gut kenne, würde ich behaupten @Köln Bonner hat bzgl. des Winterverbrauch des Fahrzeugs ziemlich Recht.

Auch kann ich die Verbrauchswerte von. @Karlsson in seinem Tesla M3 bestätigen und auch er gehört hier mit zu den langjährigen und letzten verbliebenen sehr erfahrenen E-Mobilisten und sehr oft liegt er mit seinen Äußerungen richtig. Hier auch.
Die Angaben enthalten kaum Parameter. Sie mögen individuell stimmen, lassen aber aufgrund der Detaillücken keine allgemein gültige Wertung zu.
Siehe mein Beitrag von gestern 23:30.
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
08/2018 bis 09/2021: Smart Ed 451,
11/2021 bis heute: VW e-Up Aktiv als Erstfahrzeug,
11/2023 bis heute: Skoda Enyaq iV50 als Zweitfahrzeug.
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Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

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Halte die Werte egolf und ioniq 2016 für reproduzierbar. Wer nur zuhause lädt kann, das auch gut am Zähler der Wallbox inkl. Verluste nachprüfen.
Bin Begeistert vom egolf im Winter mit WP, Scheibenheizung Kurzstrecke Bergig. Diese Werte schafft der EV6 nichtmal im Sommer.

Ein AMI hat im Jahr ein Verbrauch von etwa 9,6 kWh/100 km. Und der bleibt immer im Schleichtempo. Heizung spielt kaum eine Geige.
Dateianhänge
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LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 RunawayRot AWD LR AHK P1+2 WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=5500

Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

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Mombi hat geschrieben:
70 Prozent dieser Gruppe gaben als Grund die mangelnde Infrastruktur in ihrer Lebensumgebung an. Sie hatten keine Starkstromquelle zur Verfügung, um ihr Elektromobil schnell aufzuladen.
Und deswegen ist diese Umfrage aus den USA(!), die von 2012 bis 2018(!) durchgeführt wurde, auch für uns hier und jetzt in Deutschland unbrauchbar, denn wir haben inzwischen komplett andere Rahmenbedingungen.

Hierzulande kenne ich nur folgende Umfrage aus dem Frühjahr dieses Jahres: https://newsroom.mobile.de/einmal-elekt ... tofahrern/

Und da heißt es: Die meisten Fahrer von Elektroautos (97,5 Prozent) sind so zufrieden mit ihrem Fahrzeug, dass sie sich keinen Wechsel auf eine andere Antriebsart vorstellen können.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

Tom7
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Wie sagt gestern mein Vater: Es hat noch nie jemand ein falsches Auto gekauft, das eigene ist immer das Beste. Recht hat er mit seinen 78 Jahren. Früher ist er Taxi gefahren und hier und da gab es immer mal einen Ausreißer Richtung Benziner. So lange das Fahrzeug da war, war es natürlich undenkbar was anderes zu fahren. Naja, ein paar Jahre später sah die Welt dann doch gerne anders aus.

Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

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Tom7 hat geschrieben: Wie sagt gestern mein Vater: Es hat noch nie jemand ein falsches Auto gekauft, das eigene ist immer das Beste. Recht hat er mit seinen 78 Jahren.
Solche Leute scheint es hier auch zu hauf zu geben. Das zeugt aber von einem sehr schwachen Ego.
Ich sage einfach ehrlich was ich gut und was ich nicht gut finde und ich hatte auch schon richtige Scheißkarren.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

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Heute Blitzeis. Strassen haben grip. Gehewege Natureisbahn. Heute sind 4 Räder eine gute Wahl. Fordere Spikes für Alle.

Ich kann verstehen, daß ein mühsames erspartes Symbol in der Erinnerung als das „Beste“ bleibt. Romantische Verklärung nach dem Motto: Früher war alles besser. Im Grunde entscheidet das Wohnumfeld / Lebensabschnitt was das Richtige für einen ist.

Damals in Hamburg ohne Hund..ohne die Besten Kinder der Welt…2 Zimmer/Küche/Bad…ohne festen Stellplatz war der Zeitpunkt der Nutzung entscheidend. Ein Smart oder cuore hätten Lücken füllen können, wo ein Tesla oder Ev6 nichtmal Hochkant gepasst hätten. In der Strasse gibts jetzt EINE Säule. Aber etwa 200 PKW Parkplätze. Ein Sion hätte in der Häuserschlucht maximal 4 Stunden Sonne bekommen. Damals begannen die Autos auch zu wuchern. Da wo früher 3 standen passten auf einmal nur 2. Schnauze ragte bis in den 100cm Gehweg. Das Kinderwagen schon am Limit waren.

Wer mal in einen heftigen Unfall geschlittert ist, wird wiederum anders auf das Blechkleid blicken.

Sich was gönnen, was sich hinterher als ein Fehlgriff darstellt ist ärgerlich. Die Chance, dies mit einem SUFF und Verbrennerantrieb zu erleben steigt nach der e Funktion. Wenn Verbrenner sein muss…dann bitte kein Neuwagen.
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Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

Silberreiher
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Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen? .......... Ein klares "jein"

Ein generelle Empfehlung gibt es nicht und wird es nicht geben, da wir ja alle mehr oder weniger Individualisten sind.

Die Situation bei uns war folgende:

1. Ehefrau
Sie fuhr einen Fiat Panda und hatte 15 km Arbeitsweg (einfach). Nach Wechsel der Arbeitsstelle sind es nur noch 4 km. Der Panda war schon 14 Jahre und sollte ersetzt werden. Doch was denn nun kaufen? (Ende 2019, Planungsphase). Da sie nur Kurzstrecken fährt und somit über kurz oder lang den Verbrenner ruiniert, da dieser nie richtig warm wird, habe ich mich mit dem Thema E-Fahrzeug beschäftigt. Da gab es Ende 2019 über Amazon dieses 99,00 € Leasingangebot. Hatte ich aber nicht genutzt und normal bestellt. Vorher noch eine umfangreichere, zu dem Zeitpunkt eher hypothetische Berechnung, Kostenrechnung aufgestellt. Es kam heraus, dass der Seat MII electric kostengünstiger wird als eine potentieller Verbrenner-Ersatz. Wegen einer Unsicherheit (im Kopf) wurde nur geleast. Ende 2020 wurde er geliefert und ich konnte sogar eine höhere Förderung mitnehmen, was die Kostenrechnung weiter positiv beeinflusste. In der sich darstellenden Situartion: Immer wieder eine Kaufempfehlung zu Gunsten eines Elektroautos.

2. Sohnemann
Er hatte einen Golf III der auch so langsam ein Kostenfresser wurde. Er ist zur Zeit nur über Zeitverträge beschäftigt und wohnt noch zuhause. Wenn er dann einen anderen Job findet und umziehen muss ist nicht bekannt wohin es ihn verschlägt und wie sich die mögliche Ladesituation darstellt. Der Golf musste auch weg, also wurde auch hier überlegt, was das Beste ist. In Anbetracht der noch unsicheren Lebenssituation wurde es ein Verbrenner (Mitsubishi SpacStar, Basismodell, für 9.000 €, Neuwagen). In dieser sich darstellenden Sitaution: Keine Kaufempfehlung für ein Elektroauto

3. Ich
Ich fuhr bisher eine Toyota Auris Hybrid. Arbeitsweg ist 27 km (einfach). Tages- und Urlaubsfahrten wurden mit diesem Fahrzeug gemacht. Dank der hohen Förderung in 2020 Überlegungen angestellt, ob ein Wechsel sinnvoll ist oder nicht. Auch hier Excel-Tabellen zu den möglichen Kostenentwicklungen erstellt. Hier kam ebenfalls heraus, dass ein Elektrofahrzeug finanziell günstiger wird, und ich habe in 07/2020 meinen Ioniq zulassen können. Neben der positiven Kostenentwicklung kamen noch andere positive Eigenschaften, wie die Laufruhe, Assistenzsystem usw. hinzu. In der sich darstellenden Sitaution: Man kann eine Elektroauto kaufen, muss aber nicht. Ein sparsamer Hybrid, oder PHEV mit entsprechender elektrischen Reichweite (mind. 100 km) hätte es auch getan.

Es stellt sich hier klar heraus, dass es die goldene Regel nicht gibt. Ich kann allerdings die Elektrohahrzeuge auch zuhause laden, zuerst nur mit Schuko, später mit Wallboxförderung auch an 2 Wallboxen.

Die Anschaffung der Elektrofahrzeug erfolgte in erster Linie nur aus finanziellen Erwägungen. Das es der Umwelt hilft ist ein für mich angenehmer willkommener Nebeneffekt.

Auch heute noch, trotz steigender Strompreise, würde ich immer wieder zum E-Fahrzeug greifen.

Danke für das Durchhalten beim Lesen dieses Romans :)
Hyundai Ioniq Classic Style
Seat MII electric

Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

Helfried
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Silberreiher hat geschrieben: In dieser sich darstellenden Sitaution: Keine Kaufempfehlung für ein Elektroauto
Warum denn? Gerade ein junger Mensch hat doch Verantwortung und Verstand, denke ich.

Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

Silberreiher
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Es geht eben darum, da die Ungewissheit das E-Fahrzeug einigermaßen komfortabel laden zu zu groß war bzw. noch ist. Ich hätte auch keine Lust zum Laden Extrafahrten unternehmen zu müssen o. ä. Es gibt noch genügend Gegenden wo die ladeinfrastruktur eher mau ist. So ist das Risiko einer permanten uneingeschränkten Nutzung eines Fahrzeugs am niedrigsten. Außerdem war der Kaufpreis des Verbrenners eh unschlagbar.
Hyundai Ioniq Classic Style
Seat MII electric

Re: Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

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@ Silberreiher
ich folge Dir ganz und gar.

Auch dass nur der € zählt..

dazu:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... el-1684508

"Bund und Länder einigten sich im Dezember 2019 im Vermittlungsverfahren darauf, den CO2-Preis ab Januar 2021 auf zunächst 25 Euro pro Tonne festzulegen. Danach steigt der Preis schrittweise auf bis zu 55 Euro im Jahr 2025 an. Für das Jahr 2026 soll ein Preiskorridor von mindestens 55 und höchstens 65 Euro gelten. Die entsprechende Gesetzesänderung ist nach Billigung von Bundestag und Bundesrat nun in Kraft getreten und wird ab Januar 2021 gelten."

Es "verdoppelt" sich also zumindest die CO" Kosten von 25 auf 55.
Dass der CO2 Preis im Augenblick schon über dem liegt, was für 2023 veranschlagt war... kann so manche wirtschaftlichkeitsrechnung rasch zunichte machen.
Aber, jeder seine Lösung, stimmt.


Verbrennerfahren wird teurer werden.
Nur leider, viel zu langsam.

Die Rücksiedelung von Produktionskapazitäten aus dem Ausland, wie auch der vermerhte Einsatz von Wärmepumpen und Strom bei Fahrzeugen verursacht heute schon eine Änderung im CO2-Zertifikatsbereich und deren Preise.

Was sich rascher verändern kann als man irgend kalkulieren kann.
Wiewohl, keine Frage, 9.000€ für ein Auto, da gibt es wenig Alternativen, ohne Frage.
Zumindest bis der erste Importeuer mal Volumen manchen möchte, und das wird kommen.
Nicht umsonst stehen die Staatschefs in China im Augenblick Schlange,
Nach der Energieerpressung folgt denn dann die Importveränderung.

Wie war das damals noch schnell als "die Japaner" gekommen sind?

Märkte Kollabierten, die US-Amerikanische Automobilindustrie implodierte.

Danach "die Koreaner", was leiser abging.

Die Herstellung eines BEV verursacht erheblich geringere Kosten als die eines Verbrenners.

Es ist nur die Frage, bis wann der erste diese verringerten Kosten nicht in Gewinn, sondern in Volumen umsetzt, bzw. umsetzen möchte.

Hier sehe ich in Europa einzig Stellantis, und viele, viele Importprodukte.

"„Innovationen haben wir von den Japanern nicht zu erwarten, das liegt nicht in ihrer Kultur. Aber sie haben die Fähigkeit, die Kreativität anderer mit ihrer Technologie und ihren Produktionsmethoden in einer Weise zu kombinieren, dass die Welt darin Innovationen zu erkennen glaubt“, meinte der frühere Entwicklungschef von Volkswagen, Ulrich Seiffert, einmal geringschätzig."
aus:
https://www.kues-magazin.de/eine-kurze- ... industrie/

"Der Japaner" begann ca. 1975 Europa zu bearbeiten.
Der Unterschied zu "dem Chinesen"?

Dorthin hat Europa freiwillig das Wissen, die Maschinen und sonstiges getragen...

Kommt "der Chinese" auf die Idee den Markt aggresiv zu beliefern ändert sich sehr rasch etwas.

Schutzzölle haben "den Japaner" vormals auch nicht abgehalten.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.
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