Elektroauto unwirtschaftlich !!

[Ioniq1234]

Die Zuverlässigkeit hängt zum Großteil vom Hersteller ab. Es gibt weit komplexere Fahrzeuge, die die 100.000km mit einer lumpgen kaputten Glühbirne überstehen. Und eben auch viel einfacher ausgebaute BEV´s, die aller 20-30.000km ungeplant in die Werkstatt müssen.

Alles steht und fällt mit der Konstruktions- und Fertigungsqualität. Und da sind die Franzosen eben nicht unbedingt das Maß der Dinge. Das musste ich bei 2 Fahrzeugen leidvoll in den 90ern erfahren. Auch Tesla ist da nicht unbedingt der Klassenprimus.

Das ist auch der Grund warum mir kein Franzose oder Amerikaner mehr vor die Türe kommt.

Und ehrlichgesagt projeziere ich diese Mängel auch auf die Langzeithaltbarkeit des Akkus. Dem ZOE traue ich keine 20 Jahre zu. Einem i3 oder alten Ioniq schon.

[GTE_Ebi]

Alles steht und fällt mit der Konstruktions- und Fertigungsqualität. Und da sind die Franzosen eben nicht unbedingt das Maß der Dinge......... Auch Tesla ist da nicht unbedingt der Klassenprimus.

Sehe ich auch so, muss man aber differenziert betrachten. Bei Tesla liegen die Probleme eher im Karosserie und Fahrwerksbereich, bei den deutschen OEM, speziell VW, gabs aber auch schon derbe Ausfälle bei zentralen elektrischen Komponenten, da ist die Erfahrung in der Breite genausowenig vorhanden wie bei Tesla im klassischen Karosseriebau.

[e3ver]

@Ioniq1234: Ich denke, das sind pauschale Vorurteile, die Statistiken sagen etwas anderes und bisher schlägt sich auch Tesla nicht so schlecht, eher im Gegenteil. In jedem Fall ist ein BEV immer weniger anfällig auf Defekte als Verbrenner.

@Nichtraucher: Sehr gut gedacht! Manches wird erst klar, wenn man einen Schritt weiter denkt. Leider werden die Leute immer denkfauler...

Was mir noch dazu einfällt: Müssten wir nicht froh sein, dass uns das Überleben der zukünftigen Generationen "nur" ein bisschen Wohlstand kostet?
Nüchtern betrachtet ist es wohl nicht die Erderwärmung, die es zu bekämpfen gilt, sondern Dummheit und Bequemlichkeit...

Ach ja, BTT: Ein Elektroauto ist tatsächlich unwirtschaftlich, Verbrenner aber noch deutlich mehr!
Es sei denn, man ist dumm genug, die Folgekosten nicht zu berücksichtigen! @TE: Noch Fragen?

[Ioniq1234]

@Ioniq1234: Ich denke, das sind pauschale Vorurteile, die Statistiken sagen etwas anderes und bisher schlägt sich auch Tesla nicht so schlecht, eher im Gegenteil. In jedem Fall ist ein BEV immer weniger anfällig auf Defekte als Verbrenner.

Vorurteile wären, wenn ich Stammtischgequatsche nachplappern würde. Das was ich geschrieben habe sind aber eigene Erfahrungen von vielen Fahrzeugen privat als auch Dienstlich. Und diese Erfahrungen decken sich auch mit den 100.000km Tests oder den Pannenstatistiken.

Du kannst Dir die Statistiken ja mal angucken.

Das ist zwar auch nicht 100%ig representativ, aber die Richtung haut schon in etwa hin.

Aber stimmt schon, das ein BEV deutlich weniger Verschleißteile hat und die die es hat deutlich länger halten und somit auch aus Reparatursicht deutlich wirtschaftlicher ist.

[Michael_Ohl]

Ich verdiene mein Geld nicht durch das Autofahren aber mit dem fahren eines Fahrzeugs. Ohne Auto könnte ich wirtschaftlich nicht überleben.
Die ersten beiden Kangoo ZE sind für mich die wirtschaftlichsten Fahrzeuge die ich je hatte. 10.000€ bei 10.000km war die Anschaffung des ersten, 3500€ bei 60.000km die Anschaffung des zweiten. Der erste hat jetzt 125.000km der zweite 97.000km auf dem Tacho. Stromkosten unter 150€ / Jahr im Schnitt, laden beim AG überwiegend. Mein Diesel kostet dagegen richtig Geld 55k€ Anschaffung, 500€ / Jahr für die Wartung, 250€ / Jahr für die Garatie, 320€ / Jahr Steuern etc. Die Kangoo sind jetzt nur noch Haftpflicht versichert, und kosten jetzt 62€ Stern, 150€ Versicherung und bringen 500€ THG (LKW).
So bekomme ich sogar noch einen Teil des Kaufpreises nach und nach zurück.

Dazu sind hier gerade 4 Ladesäulen in 500m Entfernung zu meiner Wohnung aufgebaut worden.
Meine 4 E-Auto und der Diesel sind jährlich im Moment über 45.000km unterwegs davon 11.000km mit mit dem Diesel mit fallender Tendenz.


MfG
Michael

[CaptainAmerica]

Also wenn ich die Anzahl Verschleissteile rechne die während 20 Jahren, und zum Teil mehrmals, an meinem Verbrenner gewechselt wurden, macht es dann ein BEV nicht schon aus diesem Aspekt ökologischer ?

Die Teile bedeuten ja auch Ressourcenabbau, Energiekosten, Transportwege, Entsorgungsaufwand und so weiter...

Auspuff, Abgaskrümmer, Kat, AGR, Alternator, Turbolader, Zündkerzen, Filter ohne Ende, Zylinderkopf, die ganzen Dichtungen, Schrauben, Motoröl, Kupplung....

[Ioniq1234]

Du hast u.a. noch Zahnriemen, Bremsen, Anlasser, Lima, Adblu und Getriebe vergessen.

Hatte in den 90ern bei meinem XM damals um die 10.000DM im Laufe der Zeit versenkt. Und dabei habe ich den Ölwechsel immer selbst gemacht. Nach 13 Jahren kam dann zu viel, was hätte repariert werden müssen. Hab dann noch 200€ beim Schrotthändler bekommen. Aber die Maschine war noch gut nach ungefähr 250Tkm.

Ich gehe davon aus, dass bei den meisten BEV´s der Akku deutlich länger als 13 Jahre eine sinnvolle Nutzung erlaubt.

[CaptainAmerica]

Genau (Liste nicht abschliessend). Die meisten Arbeiten habe ich auch selber erledigt, sonst wäre es unbezahlbar gewesen.

Aber eben, mal abgesehen von der "Wirtschaftlichkeit" eines Autos muss man bei unvoreingenommener Betrachtungsweise doch zwangsläufig zum Schluss kommen das zumindestens auf längere Sicht das BEV immer ökologischer und nachhaltiger sein wird.

Es müssten einfach mehr Regulierungen kommen bezgl. Standardisierung von Batterietypen und Recycling eben solcher. Der technologische Fortschritt in der Energiespeicherung läuft seit Jahren und ist nie zum erliegen gekommen und auch die Infrastruktur wird stetig angepasst und erweitert.

Daher wage ich zu behaupten es ist nur eine Frage der Zeit bis das Verbrennerkonzept endgültig zum erliegen kommt. Rein das Elektroantriebskonzept ist effizienter und mit viel weniger Komponenten umgesetzt, das steht hoffentlich ausser Frage.

Wie die Energie für den Antrieb verfügbar gemacht wird in den kommenden Jahren ist eine andere Geschichte:

Ob's dann noch Lithium, was anderes, Wasserstoff oder Algensaft wird - wer weiss ?

[AbRiNgOi]

Das mag alles stimmen, wer aber auf Return of Invest in 2-4 Jahren besteht, für dem ist das Elektroauto unwirtschaftlich. Viele Firmen denken so, und da ist es dann schwer diese Denke aus den Leuten raus zu bringen.
Das ist insofern blöd, weil diese Leute auch viele Fahrzeuge auf den Gebrauchtwagenmarkt legen, eben dann wenn die Reparaturen anfangen. Diese jungen Gebrauchten sind dann weiterhin reine Verbrenner, weil es ja für den Neuwagenkäufer für 2-4 Jahren unwirtschaftlich ist einen BEV zu kaufen.

Ein wenig wurde das durch die Förderung ausgeglichen, auch die Vorteile für Firmenfahrzeuge. Das aber wird so nicht ewig gehen können.
Wie man also den gewohnte Fluss der Fahrzeuge vom Kurzeit Neuwagenbesitzer zum günstig gebraucht Wagen hin bekommt könnte schwierig werden. Wenn der BEV sich nur für den Betrieb >5 Jahre rechnet, wird es wohl nie gebrauchte BEV geben können.

[env20040]

Wird es, Insbesonders in Österreich.
Dies, da die Steuergesetzgebung dem Arbeitnehmer beim BEV einen, nicht unerheblichen, Steuervorteile gibt.
Ich bekomme im Umfeld immer mehr mit wie BEV bei Einstellungsgesprächen gefordert werden.

Da die Preise der BEV künstlich hochgehalten, in keinster Weise den Produktionskosten entsprechen ist... Luft. Nach unten ausreichend gegeben.

Natürlich sind auch Verbrenner immer nachgefragt, nur, da hat man auch schnell 400, 800€ mehr zu versteuern.

Diese Fuhrpark Kalkulation ergibt sich aus mehreren Punkten.
Einer davon ist die Verfügbarkeit....
Und das, was der Leasinggeber zurückbekommen möchte, was selten Altfahrzeuge sind...
Tatsächlich zahlt man die ersten Jahre an sich nur die Gewinne am Produkt als "Wertverlust", woran man die Hintergründe aggressiven Herstellerleasings erkennen kann.

Und, so mancher Chef hat es satt dass seine Premiummarke Monatelang in der Werkstatt steht..., in diesem Segment wechseln gerade nicht wenige die Marken, Interessant alle in eine Richtung, egal woherkommend.

Wer Energiepreisprognosen liest erkennt dass Kohlenstoff nicht billig bleiben wird.