110 auf deutschen Autobahnen

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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Oh, treten diese genannten Idioten als Regionale Erscheinung auf?

Ja, Idioten sind es, wenn man eine zulässige VMax fährt.
Idioten vielleicht auch, wenn man, unverschämterweise nur 120,130 fährt?

Du unterstellt dass jemand Schuld ist, dass "von hinten" was kommt.
Das einzige Verschulden läge im fehlenden Rückspiegelblick( ja, erlebt man auch bei 120..), oder der falschen Geschwindigkeitseinschätzung des kommenden ( ja, passiert mir, wenn mal schnell unterwegs öfter), durch den Ausscherenden.
Ich brauchte auch schon mal neue Bremsscheiben, als das Brummirennen begann.

Nur, wer ist "schuld"?
Mich ziehen Fahrzeughecks auch, zugegebenermaßen manchmal an.
Mehr Nerven mich die 2, 3. Spurfahrer weil "ich will ja da vorne wieder" überholen".

Man sollte alles Situatiknsbreinigt sehen und da, da ist man selten dabei..
Nur gibt es Ecken in Deutschland wo man erheblich öfter mal angeschoben wird, das ist Sicher....

Muss man sich dann dort auch fragen, ob es an einem liegt?
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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MartinG hat geschrieben:
noXan hat geschrieben: In Österreich gibt es diese Ausnahme in IG-L Bereichen. Statt 100 darf man zumeist 130 fahren. Das sind populistische Zuckerln einer Klientelpolitik für den "überlegenen" BEV Fahrer. Das ist mir zutiefst zuwider.
Da überschätzt du die österreichische Politik möglicherweise - da gab es keinen Tatplan, um BEVs zu bevorzugen. Die Ausnahmen für E-Autos wurden von deutschen E-Autofahrern (zwei Herren, soweit ich weiß) erzwungen, deren Tempostrafen juristisch schlicht und einfach nicht gehalten haben.
Gilt die Ausnahme nicht nur für Österreichische Fahrzeuge mit dem grünen Kennzeichen? Unabhängig davon was die Ursache für die Regelung war, die Außenwirkung ist mMn fatal.
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Was ist denn da an der Außenwirkung fatal? Dass ein Tempolimit, das nur der Luftreinhaltung dient, auch für E-Autos gelten soll, ist doch völlig widersinnig.

Willst du als nächstes Fahrräder von Straßen ausschließen, auf denen keine Autos fahren dürfen, weil das "Klientelpolitik für den überlegenen Radfahrer" ist?
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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noXan hat geschrieben:Gilt die Ausnahme nicht nur für Österreichische Fahrzeuge mit dem grünen Kennzeichen?
Das war wohl zu Beginn so gedacht, aber wie der ADAC inzwischen berichtet, gilt das auch für Deutsche bzw. ausländische Fahrzeuge.

Link zum ADAC Artikel: https://www.adac.de/verkehr/recht/verke ... sterreich/

SüdSchwabe.



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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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A.Q. hat geschrieben: Was ist denn da an der Außenwirkung fatal? Dass ein Tempolimit, das nur der Luftreinhaltung dient, auch für E-Autos gelten soll, ist doch völlig widersinnig.

Willst du als nächstes Fahrräder von Straßen ausschließen, auf denen keine Autos fahren dürfen, weil das "Klientelpolitik für den überlegenen Radfahrer" ist?
Bitte einmal kurz durchatmen, dann wirst vll. auch du verstehen was ich damit meine:

Der Verweis auf die Situation in Österreich in IG-L Zonen war lediglich als Beispiel gedacht, bei denen BEV schneller fahren dürfen als ICE, und dass ich das für problematisch betrachte.

Die Außenwirkung sieht mMn so aus, dass BEV nicht deshalb schneller fahren dürfen weil sie keinen Auspuff haben (den es an den fossilen Kraftwerken in Form von Schornsteinen gibt) und somit keine lokalen Emissionen erzeugen, sondern weil es Elektroautos sind, bei denen schnellfahren egal ist, während man bei ICE auf eine geringere Geschwindigkeit zur Reduzierung der GHG Emissionen verweist.

Das hat mit dem IG-L natürlich nichts zu tun, aber die Außenwirkung ist schlicht: BEV schnell fahren gut, ICE schnell fahren schlecht. Es sollte aber auch mit der wertvollen erneuerbaren elektrischen Energie sorgsam umgegangen werden, und das beginnt schon beim Autokauf, dass das maskulin mächtig erscheinende SUV BEV da Potential verschenkt.
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Dann greife ich mal die fossilen Kraftwerke auf....

In Österreich wirst Du wenig, bis gar keinen Fossilen Abdruck im Bereich BEV finden. Dies da bei der Errichtung ein Nachweis erbracht werden muss EE zu beziehen.
Natürlich kann man dann hinterher wieder Verträge ändern, nur, die EE-Anbieter sind meist günstiger...

Somit fällt diese Argument mal flach, oder?

diese IG-L ist ja schon wieder eine Krücke, da es eigentlich anfangs meist um den Lärm ging.
dies im Inntal, und Raume Hartberg und auf der Ai Enns-Linz.
Das Gesetzt wurde aber gekippt.
Danach wurde es die "Luftgüte" und alles war wieder in Ordnung.....

Dass man heute bei Hartberg um 02:00 Nacht´s, bevorzugt im Sommer alleine nur 100 fahren darf, weil die Luft sooo schlecht sein soll...
Natürlich.. die "Luftgüte.., keine Frage....

Der Rest ist eine Populistische Schlacht, wie dieses "Nun dürfen die E-auto´s dort schneller fahren".
Zuerst jene, mit grünen Nummern, heute alle....
Alle alleine, weil das in Brüssel gekippt werden würde.
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Das ist genau was ich meine.

Auch die Errichtung von EEs hat einen GHG Abdruck, und wenns aus China kommt ziemlich sicher einen großen. EE die von BEVs benötigt werden, fehlen schlicht wo anders. Wird es nicht gebraucht, wirds gespeichert oder exportiert, und das spart schlussendlich in der Kette GHG.

Die Botschaft "hole dir eine PV und ein BEV, dann bist Grün" ist weit weg vom Optimum, wenn dafür Kopflos verschwendet und konsumiert wird.
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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@Jupp78
Passiert mir eher selten, weil ich normalerweise Platz mache, wenn jemand schneller fährt. Ich fahre nämlich manchmal auch gerne schnell.
Mein Problem ist allerdings nicht erstrangig hohe Geschwindigkeit, auch wenn ich ein Tempolimit von 120 oder 130 in Deutschland begrüßen würde.
Ein richtiger Dorn im Auge sind mir Fahrer die keinen vernünftigen Abstand halten, auch bei langsamer Fahrt.
Unterwegs in einem Fiat 500e La Prima Cabrio mit großem Akku in ocean green.

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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noXan hat geschrieben: Auch die Errichtung von EEs hat einen GHG Abdruck, und wenns aus China kommt ziemlich sicher einen großen. EE die von BEVs benötigt werden, fehlen schlicht wo anders.
Dieses Fingerpointig macht aber keinen Sinn und verhindert jede Veränderung.

Beginn jeder Veränderung muss immer bei jedem einzelnen sein, nicht beim Anderen und schon gar nicht als Ausrede weil dort nicht, ich auch nicht.

Dazu wurden die 3 Schritte der Klimaneutralität definiert, die einen definierten Umstieg ermöglichen und die Ausreden minimiert.

1: Kein Verbrennen von Fossilen Energiequellen im eigen Bereich.

Das schöne an dem Punkt: Wenn das alle machen ist man fertig, einfach so :)

2: Keine Energie verwenden (Strom, Dampf, Fernwärme...) aus Fossilen Quellen.

Sollte ja nach Punt 1 nicht mehr notwendig sein, aber das ist auch noch gefordert.

3: Und da wird es extrem schwer und fast nicht mehr zu verwirklichen: Kein Produkt kaufen welches nicht nachhaltig produziert wurde.

Und weil 3 so schwer ist, wenn nicht alle mitmachen, wird dies so gerne genommen um alles ab zu werten und die Sinnlosigkeit zu definieren. Weil 3 nicht wirklich überprüfbar und Nachrechenbar ist, wird es immer Verwendet mit "die anderen, da macht es doch keinen Sinn wenn..."

Daher ist diese Reihenfolge definiert worden, Punkt 1, Punkt 2 und dann erst Punkt3.

Wer jedem der mit Punkt 1 und 2 Anfängt, sofort den Punkt 3 vorhält definiert die Unmöglichkeit des Vorgehens. Weil man niemals zu 100% Retour gerechnet Klimaneutral sein kann. Es ist unmöglich ein Produkt als 100% Klimaneutral zu definieren, wenn dazu eine Maschine verwendet wurde die vorher nicht Klimaneutral erzeugt wurde, oder in einem Gebäude welches nicht klimaneutral gebaut wurde. Jede PV auf dem Dach einer klimaneutralen Fabrik hat sicher in der Vergangenheit der Produktion noch einen CO2 Fußabdruck, wenn nicht die Produktion dann die Produktionslinie etz.
Man wird die Altlast nie los, es wird nur immer weniger.

Aber es wird nur dann immer weniger wen alle mit Punkt 1 anfangen und nicht über den übernächsten Schritt 3 den ersten und zweiten in Frage stellen.

Aber natürlich um beim Thema 110km/h zu bleiben: weniger und langsamer Fahren spart am Meisten.
Zuletzt geändert von AbRiNgOi am Mo 5. Sep 2022, 13:16, insgesamt 1-mal geändert.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 149.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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noXan hat geschrieben: Der Verweis auf die Situation in Österreich in IG-L Zonen war lediglich als Beispiel gedacht, bei denen BEV schneller fahren dürfen als ICE, und dass ich das für problematisch betrachte.
Nun, sicher ist die IG-L eine Sondersituation, aber genau darum ging es ja, um Tempolimits in dieser Sondersituation.

Wenn man Tempolimits zur Energieeinsparung will, ist das natürlich eine andere Sache. Aber das wären dann ja in jedem Fall bundesweite Limits, denn es ist ja dafür egal, wo ich meinen Sprit oder meinen Strom verschwende.

Dennoch würde ich das nicht grundsätzlich ablehnen.
noXan hat geschrieben: ... aber die Außenwirkung ist schlicht: BEV schnell fahren gut, ICE schnell fahren schlecht.
Ich würde eher sagen "BEV schnell fahren akzeptabel, ICE schnell fahren schlecht." Jeder weiß doch, dass der Strom auch irgendwo her kommen muss.

Praktisch muss man es doch so sehen: Man hat immer einen Trade-Off zwischen CO2-Ausstoß und Fahrgeschwindigkeit. Wenn der Gesetzgeber der Meinung ist, dass ab einem bestimmten CO2-Ausstoß ein Schnellerfahren nicht mehr akzeptabel ist, dann kann er durchaus je nach Fahrzeugart unterscheiden, auch wenn das aus praktischen Zwängen nur pauschaliert erfolgt.

Im Endeffekt ist es doch so, dass im E-Auto die meisten sowieso nicht so exorbitant schnell fahren, weil es sich viel stärker auf den Verbrauch und die Reichweite auswirkt. Bei den Tempolimit-Diskussionen in Deutschland hadern die meisten Gegner doch gar nicht so sehr damit, weil sie jeden Tag 200 fahren wollen, sondern nur, weil ihnen die Möglichkeit genommen würde, es hin und wieder zu tun. Ich kenne nicht wenige, die sagen: Ich würde ja E-Auto fahren, aber ich will weiterhin auch lange Strecken mit 180 fahren können, das geht mit dem E-Auto ja nicht. Mit einem Tempolimit auf Verbrenner würden die sofort umsteigen.

Wenn man den Leuten so diese Freiheit belassen kann, sie sie aber kaum nutzen, ist das immerhin schon mal besser als der status quo. Für die Umwelt und die Sicherheit.
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