110 auf deutschen Autobahnen

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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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  • noXan
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rollybri hat geschrieben: Rein Batterie-Elektrische-Fahrzeuge sollten - wo es möglich ist - so schnell fahren dürfen wie sie wollen.
In Österreich gibt es diese Ausnahme in IG-L Bereichen. Statt 100 darf man zumeist 130 fahren. Das sind populistische Zuckerln einer Klientelpolitik für den "überlegenen" BEV Fahrer. Das ist mir zutiefst zuwider.

Tempolimits sind ein niederschwelliges Werkzeug das fast nichts kostet, um den CO2 Ausstoß zu reduzieren. Wenn man auf der anderen Seite Privilegien schafft und suggeriert, dass das beim BEV wurst ist weil der Strom aus der Dose kommt, ist das in meinen Augen die moderne Variante von "wenn sie kein Brot haben sollen sie Kuchen essen"
BMW I3(s) 120ah REX, BJ2014, 202000km, REX Anteil 10,0% - Akkutausch 1.2022 von 15,5kWh auf 39,2kWh. Ab 2022 Michelin ePrimacy
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Sehe es genauso.

Wenn wiedermals eine gesonderte Gruppe schneller fahren darf, dann hat niemand was gewonnen.

Zumal Energie fällt nicht vom Himmel, weder für Verbrenner (jedem bekannt) aber genauso wenig für BEVs und nein, auch 100% EE sind nicht "geschenkt", sondern müssen mit weiteren Geräten erst bereitsgestellt werden.
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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IG-L ist aber keine CO2 Senkungsmasnahme, sondern um Lokal, temporär - wenn nötig -Belastungen zu reduzieren. Wenn BEV lokal Emmisionsfrei fahren gibt es keine rechtliche Grundlage sie zu beschränken. Dies wurde meines Wissens auch nicht von Politikern als Klientelpolitik, sondern von Gerichten (gegen den politischen Willen) festgestellt...

Ansonsten sind die generellen Einwände bezüglich Energie und Emissionen natürlich korrekt
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

Brandy1
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Hallo Allerseits,

zum Thema Tempolimit auf deutschen Autobahnen zwei Grundgesetzparagraphen vorneweg.

§1 Dieses Thema ist in D genauso sachlich zu lösen, wie das allgemeine Waffenrecht in den USA. Alle Ausländer schütteln nur noch den Kopf.
§2 Die Summe der Potenz von Wagen und Fahrer ist immer gleich.

Die Sinnlosigkeit von Höchstgeschwindigkeiten habe ich beruflich gelernt und deswegen auch in 2 Autos einen Tempomat nachträglich einbauen lassen (ist ja heute Grundausstattung).

"Ziehamonikaverkehr " auf der A24 in den 1990er / 2000er Jahren - Teilweise 180, dann straffe Bremsung, oft bis unter 30 und das alle 10 km.
Nachdem von Wittstock bis Berliner Ring 130 eingeführt wurde und fast dauerhaft geblitzt wird, läuft alles besser. In 9 von 10 Fahrten bin ich in 1h am Berliner Ring und 30 min später auf der A9. Was will die Wirtschaft bei jedem Streitthema? - Planungssicherheit !
Gleiches gilt auf vielen Bundesstraßen.

So lange der Verkehr rollt, bist Du auch mit 80 km/h nur unwesentlich später. 10 min Stillstand und Dir läuft die geplante Zeit weg

Seit 7 Jahren fahre ich Reanult ZOE - technisch mögliche Höchstgeschwindigkeit 130 km/h.

Beim Modell 1 mit 22 kWh Batterie war alles noch sehr abenteuerlich, wenn der Strom knapp wurde, hat der Luftsog eines LKW (besser noch ein Flixbuss) dir ungeahnte Reichweiten beschert und du warst schneller am Ziel, als wenn man hätte nachladen müssen.

Jetzt mit 52 kWh wird man wieder nachlässiger. Trotzdem gilt weiterhin: lieber etwas langsamer ohne Unterbrechung fahren, als zwischenzeitlich öffentlich laden zu müssen. Man ist schneller und billiger am Ziel.

Tempomat 110 auf der Autobahn ist kein Problem. Wer Minderwertigkeitskomplexe hat, setzt einen Hut auf.

Natürlich möchte ich auch noch etwas länger leben, deswegen schaue ich im ZOE 2x in den Rückspiegel, bevor ich nach links rausfahre.

Übrigends: Im Transporter ist das bei 110 nicht nötig, die weithin sichtbare Kastenform sorgt automatisch dafür, dass sich der nachfolgende Verkehr anders verhält.

Viele Grüße
C

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

Martyn136
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env20040 hat geschrieben: Ähnlich Sinnvoll ist, zum einen, nur weil ein Land gross ist, kein Limit einführenzu können.
USA?
Frankreich
Russland
Ukraine
Türkei
Bei sehr grossen Ländern wie den USA oder Russland kurven die meisten Leute mit ihrem Auto eh nur in ihrer eigenen Metropolregion rum, und weitere Strecken werden einfach geflogen. Da stört natürlich niemanden ein Tempolimit. Und Frankreich hat sein TGV System.

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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env20040 hat geschrieben: ↑ Ähnlich Sinnvoll ist, zum einen, nur weil ein Land gross ist, kein Limit einführenzu können.
USA?
Frankreich
Russland
Ukraine
Türkei

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Bei sehr grossen Ländern wie den USA oder Russland kurven die meisten Leute mit ihrem Auto eh nur in ihrer eigenen Metropolregion rum, und weitere Strecken werden einfach geflogen. Da stört natürlich niemanden ein Tempolimit. Und Frankreich hat sein TGV System.Wow, wieder mal ne echt kreative Antwort... Oder Ausrede?
Wieviel Inlandsflüge gibt es wohl so in Deutschland jeden Tag oder wurdenndie Flughäfen geschlossen?

Sind die ICE nicht die Speerspitze der DB, welche sich mit dem TGV vergleichen will?

Also Frankreich hat den TGV gebaut da hatte es schon die 130 auf Autobahnen als Limit.
Zuletzt geändert von env20040 am Mo 5. Sep 2022, 00:19, insgesamt 1-mal geändert.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

Martyn136
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noXan hat geschrieben: In Österreich gibt es diese Ausnahme in IG-L Bereichen. Statt 100 darf man zumeist 130 fahren. Das sind populistische Zuckerln einer Klientelpolitik für den "überlegenen" BEV Fahrer. Das ist mir zutiefst zuwider.

Tempolimits sind ein niederschwelliges Werkzeug das fast nichts kostet, um den CO2 Ausstoß zu reduzieren. Wenn man auf der anderen Seite Privilegien schafft und suggeriert, dass das beim BEV wurst ist weil der Strom aus der Dose kommt, ist das in meinen Augen die moderne Variante von "wenn sie kein Brot haben sollen sie Kuchen essen"
Das ist aber in doppelter Hinsicht eine Farce!

Den provitieren tun davon bislang nur gut betuchte die sich Teslas, BMW i4, Mercedes EQC, etc.. leisten können.

Fahrer günstigerer Elektroautos müssen ja ohnehin zwangsläufig langsamer fahren, da sie sonst mehr Zeit an den Ladesäulen verbringen als sie reinfahren können.

Und ausserdem führt ein Tempolimit von 100 für Verbrenner nur dazu das sich diese dann gleich die Autobahnmaut sparen und über die Landstrassen fahren. Denn bei Tempo 100 rentiert es sich ja nicht mehr die Maut zu zahlen, denn dann kann man gleich auf den kostenlosen Landstrassen bleiben.

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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  • env20040
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Nächster Fehlschuss... Äh, Fehlschluss.
Die IGL sind dort wo viele Menschen wohnen.
Diese fahren auf diesen Straßen dann in die Arbeit, was auch mit einem Kleinwagen mit über 100 kmh geht, wenn man das will.

Warum?
Weil dies die Batterie hergibt, wenn man will.

Oder haben klein BEV einen Gewchwindigkeitslimiter eingebaut?

Ich meinte im 3. Post dieses Fsdens, ein heißes Thema.
Du, werter Martyn, stellst gerade den "Typischen Deutschen" dar, welcher alle Argumente, so Hahneb<chen sie sein mögen anbringt um.. Ja was?

In der unnötigen 100 kmh Beschränkung 100 zu fahren, anstatt mal zu akzeptieren, dass diese meist Sinnlos sind, würden alle 130 fahren.
Nur gibt es halt "wichtige" welche in diesen auch 120 fahren, weil, sie sind ja vorher schon schneller unterwegs gewesen.

130 Überall löst diese Situation schlagartig und der 100 kmh wegen, z. B. Kurven, strassenschäden etc. Kann wegfallen.

Warum bei Strassenschäden?
Weil eine Kante bei 250 kmh einen Reifen anders belastet als bei 130 und, dort keiner mehr mit 250 daherkommt.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Jupp78 hat geschrieben: Schwimm einfach mit und werde nicht zum idiotischen Pedanten. Bekommen 99% der Autofahrer hin, der Rest gefährdet einfach nur.
Naja, mitschwimmen ist so eine Sache auf deutschen Autobahnen, wenn es auf der rechten Spur für meinen Geschmack zu langsam ist, wegen den LKWs und Kleinwagen deren Fahrer sich nicht trauen schneller zu fahren, und man auf der linken Angst haben muss, auch wenn man mit 130-140 fährt, weil immer wieder mal einer meint mit über 200 zu heizen und anstatt eines Bremspedal eine Lichthupe hat.
Sowas passiert auch anderswo, nur viel weniger häufig.

Auf ner langen Gerade ist das allerdings nicht solch ein Problem, weil ich im Spiegel weit nach hinten sehen kann und vorausschauend fahren kann.
Unterwegs in einem Fiat 500e La Prima Cabrio mit großem Akku in ocean green.

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

tommywp
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Das mitschwimmen funktioniert wunderbar. Wenn man aber daraus aus ist andere zu Ärgern bekommt man auch Mal eine Lichthupe wie in jedem anderen Land auch. Am besten fast man sich erstmal an die eigene Nase before man andere beschuldigt.
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