110 auf deutschen Autobahnen

[muensterlaender]

Es geht doch um Energieverbrauch und da ist es eben nicht egal, ob ein Ioniq 130 fährt oder ein Q8 E-Tron.

Sonst kann man ja Fahrzeugen mit schlechter Effizienz ein niedrigeres Limit geben. Ich finde es aber beknackt, alle so weit einzubremsen weil es bei bei neuen Fahrzeugen einen gesteigerten Anteil von Radpanzern gibt.

Da auch Strom ein endliches Produkt ist, sollte der Verkehr eingebremst werden. Wichtig ist da auch der Trend, zeitnah LKWs auf der Autobahn autonom fahren zu lassen, weil es einfach zu wenig Fahrer gibt. Wenn dann rechts die autonomen LKWs langsam mit 80 km/h in Kolonne fahren, bremst das eh den Verkehr aus, weil es sonst zu gefährlich ist, wenn ein Raser mit 200 km/h in deren Umgebung ist. Und wenn rechts mit 80 km/h und links mit 110 km/h gefahren wird, kommen alle entspannt am Ziel an.

[A.Q.]

Die Fahrbahn links im Bild war aber nicht mehr in Betrieb. Das Bild entstand 2006 (nicht 1990) und es wurde nur die rechte Fahrbahn als Bundesstraße mit einem Fahrstreifen je Richtung genutzt.

Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesautobahn_11

[schattenparker]

Also Bild 2 doch ein Vorher/Nachher, Danke.

[MaXx.Grr]

Die Plattenfugen hatten einen sehr angenehmen Rhythmus, aber nicht bei den erlaubten 100... Das untere Bild war der "Endausbau" - wenn die notwendigen Reparaturen nicht durchgeführt werden konnten, wurde eine repariert und die andere dann brach liegen lassen. Da fuhren dann meist die Trecker, die an den Stellen mit den getrennten Fahrbahnen einen schon mal auf der rechten Spur ziemlich ausbremsten. Ich glaub daß das zwar nicht erlaubt war mit Traktoren auf der Autobahn zu fahren, aber unmittelbar nach der Wende konnte das schon mal passieren - VoPos waren da Mangelware.

Womit wir aber wieder beim Thema wären - zu große Geschwindigkeitsunterschiede. Heute von Franken gen Süden gefahren - Würzburg-Nürnberg ist eine einzige, große Baustelle. Die Strecke ist zu 95 % auf 80 oder 100 beschränkt, ab und an mal 120. Bei den Beschränkungen gab's keinen einzigen Drängler, auch bei 120 konnte man ohne Möchtegern-Schumis im Nacken gemütlich die langsameren auf der rechten Spur überholen. Aber am Ende bei Erlangen, als es wieder dreispurig wurde und die Geschwindigkeit unbegrenzt war, konnten es ganz viele nicht erwarten der erste mit 200 auf der linken Spur zu sein. Der restliche Weg bis München war dann wieder links den >180-Fahrern vorbehalten - ihrer Meinung nach.

Es war lediglich nicht ganz so kritisch, weil sie nicht >100 km/h schneller als die ganz rechte Spur fuhren - es waren insgesamt vielleicht 5 Laster auf der Strecke. Insofern konnten die 100-er-Fahrer ganz rechts fahren und die mittlere Spur war mit 130-er-Fahrern bevölkert. Unter der Woche ist es auf der Strecke Nürnburg-München eigentlich immer ziemlich stressig wenn man mit 130 an den Leuten, die mit 100 - 110 die LKW auf der rechten Spur überholen, vorbeifährt.

Vielleicht könnte man ja für die, die für's Potenzgefühl schneller als 130 fahren "müssen", den Sonntag auf einzelnen, dreispurigen Strecken freigeben - so 160 sollten reichen. Unter der Woche dann 130 auf dreispurigen und 110 auf zweispurigen Strecken.

Grüazi, MaXx

[schattenparker]

Die Plattenfugen hatten einen sehr angenehmen Rhythmus, aber nicht bei den erlaubten 100...

Richtig, und bei 100 bin ich nie eingeschlafen. Kleinere Passagen mit Kopfsteinpflaster durchzogen, fand ich auch nicht ermüdend. Teilweise stammten die Autobahnen wohl noch aus Zeiten von Anton Hynkel. Nun gut, das ist alles "Gezichte". Durch die blühenden Landschaften wurde z. B. eine A38 gezogen. Die bin ich gerne gestocht. Wie die Verhältnisse aber heutzutage sind, weiß ich nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesautobahn_38

[Karlsson]

Da auch Strom ein endliches Produkt ist, sollte der Verkehr eingebremst werden.

Nun verbrauchen aber verschiedene Fahrzeuge verschieden viel.
Wenn Fahrzeug B bei 110 noch genauso viel verbraucht wie Fahrzeug A bei 130, wäre es doch unfair, aus dem Grund beiden dasselbe Limit zu geben.
Bzw das Limit wird notwendig, weil es so viele Radpanzer mit hohem Verbrauch gibt, damit werden effizientere Fahrzeuge aber ebenso eingebremst und müssen mit leiden.

Wichtig ist da auch der Trend, zeitnah LKWs auf der Autobahn autonom fahren zu lassen, weil es einfach zu wenig Fahrer gibt.

Du möchtest den Fahrer komplett einsparen, bist also bei Level 5. Was stellst du dir denn so unter zeitnah vor?
Zur Zeit lässt sich noch nicht einmal sagen, ob es Level 5 jemals überhaupt geben wird.

[Blue shadow]

Das wäre ja mal was. Moment mal, daß gibt es ja schon. Die Lkw freie Autobahn…Sonntags und Feiertage. Politik könnte ja auch einzelne Routen ertüchtigen und zu „Ice“ Strecken ausbauen. Warum muss der Güterzug mit tempo 60 den 300er Express aufhalten? Es ist Zeit die Lahmen von den Potenten zu trennen.

[Elektrohobel]

Plattenautobahnen gab es auch schon vor der DDR.
Hier mal ein Superfilm "Reichsautobahn". Ganz ohne Propaganda.
Stattdessen mit tollen Autos, schönen Frauen (Picknick an der Autobahn) und ohne Staus.

Hier hat man sich (fast) immer an 110 gehalten.

https://www.youtube.com/watch?v=a502ydRBaVI

[ophone]

Naja, die ersten Autobahnen eröffneten ja auch schon in der Weimarer Republik.

[Elektrolurch]

Wenn Fahrzeug B bei 110 noch genauso viel verbraucht wie Fahrzeug A bei 130, wäre es doch unfair, aus dem Grund beiden dasselbe Limit zu geben.

Nicht, wenn es um maximale Einsparungen geht. Dann spart Fahrzeug A bei 110 eben mehr ein als Fahrzeug B. Wir wollen doch die absoluten Mengen CO₂ reduzieren, oder?