110 auf deutschen Autobahnen
Re: 110 auf deutschen Autobahnen
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Das magst du so postulieren, aber die Sektorziele wurden aus gutem Grund erlassen, weil es eben doch sonst ständig dazu kommt, dass versucht wird Verantwortung wegzuschieben.
Das ist aber nicht der Fall. Die Reduktionsziele wurden ja nicht mit der Gießkanne verteilt, sondern orientieren sich am mutmaßlichen Kosten-Nutzen-Verhältnis. So muss die Energiewirtschaft bis 2030 auch prozentual die mit Abstand größten Reduktionen erzielen, und das sogar, obwohl sie viel mehr Strom erzeugen muss. Die Landwirtschaft hingegen hat nur geringe Reduktionsziele.Wenn wir in jedem Sektor proportional eine Reduktion haben, kann es sein, dass wir am Ende weniger einsparen, als wenn wir die größten Emittenten zuerst angehen (Pareto-Analyse).
Wenn Wissing jetzt meint, seine Ziele sollten doch bitte etwas gelockert werden, stellt er sich gegen die auf wissenschaftlicher Basis erarbeitete Lastenverteilung.
Falsch, denn zum einen hast du es vermutlich falsch formuliert und meinst 6 % aller Emissionen und nicht nur der Pkw-bedingten, und zweitens würdeWürden wir heute alle PKW auf BEV umstellen, sparten wir insgesamt keine 6% (die Hälfte von 12%) der PKW-bedingten CO2-Emissionen ein.
der Pkw-Verkehr dann nahezu gar keine THG mehr ausstoßen. Die Emissionen werden immer dort angerechnet, wo sie physisch entstehen, nicht wo die erzeugte Energie genutzt wird. Die Emissionen der Stromerzeugung werden dem Energiesektor zugerechnet, die Emissionen der Produktion der Industrie. Und die haben auch wiederum ihre Reduktionsziele.
Aus demselben Grund nicht korrekt, denn angerechnet werden die Emissionen immer dort, wo sie physisch anfallen.Fahren wir die Kohlekraft jedoch runter und substituieren diese mit Erneuerbaren, verbessern wir dadurch alle anderen Sektoren automatisch.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen
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Falsch ist das mit den 6% nicht, ich schrieb ja "insgesamt 6%", das mit den PKW-bedingten Emissionen mag kryptisch sein, wollte den Bezug damit ausdrückten.
Und genauso wenig falsch ists, wenn unser CO2-Strommix bei 485g CO2/kWh liegt, dass ein Verbrauch von 17kWh/100km (Ladeverluster inkl. / 15kWh/100km & 15% Ladeverl.), zu bis zu 84g CO2/km führen - wie lange der Auspuff ist, spielt absolut keine Rolle. Das Resultat ist das was zählt und dass für die individuelle Mobilität CO2 ausgestoßen wird, das ist die Physik und Chemie hinter der Sache!
Mir gehts ja nicht um eine Verwässerung, aber man kann die Dinge aus vers. Perspektiven betrachten, was nicht bedeutet, dass Weg A falsch oder Weg B korrekt wäre.
Die Pareto-Analyse ist im Rahmen der Qualitätssicherung und Fehlerquellenbehebung ein Werkzeug, um unter Betrachtung der Fehlerhäufigkeit und verursachten Kosten, hier möglichst schnell die Aspekte mit dem höchsten Auftretens-Kosten-Produkt aufzudecken und abzustellen.
Wenn CO2 ein Preis hat (z.B. 100 Eur) und 33 die Anzahl dessen ist, kommt ein höherer Wert heraus, als beim gleichen Preis und bei einer Anzahl 12, wohlwissend, auf absehbare Zeit nur um den Wert 6 reduzieren zu können.
Dächte ich wirtschaftlich, so müsste ich erst eine Lösung für den Wert "33" aufbringen, weil mir dies die Qualitäts-Kosten in die Höhe treibt - alles andere wird mit freiwerdenden Kapazitäten nach und nach angegangen.
Ob Wissing dies nun jedoch lobby-konform so postuliert will ich nicht bewerten, auch wenn es so sein mag, aber es kann ein wahrer Kern daran vorhanden sein, über den man sich Gedanken machen kann.
Ich bin der Meinung, dass wir dann nicht die Themen hätten, in Richtung "wir müssen wieder Kohle reaktivieren, weil unser Plan B Gas zu nutzen, scheitert", ich wäre deutlich schneller unabhängiger von fossilen Rohstoffen, anstatt über viele weitere, kleinere "Kostenverursacher", meine Ressourcen breiter zu verteilen.
Und genauso wenig falsch ists, wenn unser CO2-Strommix bei 485g CO2/kWh liegt, dass ein Verbrauch von 17kWh/100km (Ladeverluster inkl. / 15kWh/100km & 15% Ladeverl.), zu bis zu 84g CO2/km führen - wie lange der Auspuff ist, spielt absolut keine Rolle. Das Resultat ist das was zählt und dass für die individuelle Mobilität CO2 ausgestoßen wird, das ist die Physik und Chemie hinter der Sache!
Mir gehts ja nicht um eine Verwässerung, aber man kann die Dinge aus vers. Perspektiven betrachten, was nicht bedeutet, dass Weg A falsch oder Weg B korrekt wäre.
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Wenn CO2 ein Preis hat (z.B. 100 Eur) und 33 die Anzahl dessen ist, kommt ein höherer Wert heraus, als beim gleichen Preis und bei einer Anzahl 12, wohlwissend, auf absehbare Zeit nur um den Wert 6 reduzieren zu können.
Dächte ich wirtschaftlich, so müsste ich erst eine Lösung für den Wert "33" aufbringen, weil mir dies die Qualitäts-Kosten in die Höhe treibt - alles andere wird mit freiwerdenden Kapazitäten nach und nach angegangen.
Ob Wissing dies nun jedoch lobby-konform so postuliert will ich nicht bewerten, auch wenn es so sein mag, aber es kann ein wahrer Kern daran vorhanden sein, über den man sich Gedanken machen kann.
Ich bin der Meinung, dass wir dann nicht die Themen hätten, in Richtung "wir müssen wieder Kohle reaktivieren, weil unser Plan B Gas zu nutzen, scheitert", ich wäre deutlich schneller unabhängiger von fossilen Rohstoffen, anstatt über viele weitere, kleinere "Kostenverursacher", meine Ressourcen breiter zu verteilen.
Der Widerwille jemanden zuzuhören, berut auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen
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Hä? Wo landen denn bitte die Emissionen, die ich zum Laden meines BEV verursache? Da wo die Energie genutzt wird? Also im Verkehrssektor, richtig? Da frage ich mich aber schon, warum der Energiesektor so groß ist? Denn die produzieren Strom ja nicht zum Selbstzweck (ok, ein klein bisschen schon), sondern eigentlich immer für andere Sektoren.A.Q. hat geschrieben: ↑ Die Emissionen werden immer dort angerechnet, wo sie physisch entstehen, nicht wo die erzeugte Energie genutzt wird. Die Emissionen der Stromerzeugung werden dem Energiesektor zugerechnet, die Emissionen der Produktion der Industrie. Und die haben auch wiederum ihre Reduktionsziele.
So oder so hat adauris aber vollkommen recht. Der Energiesektor hat die Schlüsselrolle. Auf sauberem Strom beruht die Gesamtstrategie hin zur Klimaneutralität. Wie soll der Verkehr sonst CO2-ärmer werden? Verbrennungsmotoren sind nahezu ausentwickelt, da geht fast nichts mehr. Woher nehmen und nicht stehlen? Und auch ein Tempolimit wird da nicht der große Wurf.
Auf Wunsch des Users "e3ver": Leider muss ich wohl zurück zum Verbrenner, weil ich schlicht nicht das Geld habe mrt E-Mobilität zu leisten. Ich bitte meine Armut zu entschuldigen, dass ich da nicht mehr in Richtung Klimaschutz machen kann.
Re: 110 auf deutschen Autobahnen
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In der Betrachtung der Sektoreneinsparungen muß man das an der Quelle betrachten. Sonst sind wir ja genau da, daß man den Ausstoß immer nur hin und her schiebt und tatsächlich aber nichts passiert.
Wenn man den Leuten vor Augen führen möchte, daß sie auch persönlich etwas dazu beitragen können / sollen dann macht es auch Sinn, den CO²-Ausstoß auf das Auto / den Bahnfahrer / den Fluggast runterzubrechen und den Ausstoß der Vorkette hierbei zu verwenden.
Aber die Vermischung der beiden Betrachtungsweisen in einer Diskussion oder Berechnung ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Das ist auch der Fehler den der H.W. Sinn schon gelegentlich macht.
Zurück zum Verkehrssektor - das ist der, den wir hier im Thread ja diskutieren: Agypten sollte jedem vor Augen geführt haben, daß jeder das maximale tun muß - also auch der Verkehrssektor. Wenn jetzt aufgeführt wird, daß der Energiesektor durch die aktuell vermehrte Verstromung von Kohle statt Gas aufgrund äußerer Einflüsse ja eigentlich mehr tun müßte, dies aber nicht macht - wäre es da nicht logischer zu sagen: Ja, dann müssen wir im Verkehrssektor umso mehr tun. Das Bejammern von höherem Ausstoß im Energiesektor bringt nämlich gar nix außer heiße Luft.
Und da ja durch die Blume gesagt wurde, die tiefhängenden Früchte der Kohleverstromung sollten zuerst geerntet werden --- warum denn nicht die noch tiefer hängenden Früchte eines Tempolimits?
Grüazi, MaXx
Wenn man den Leuten vor Augen führen möchte, daß sie auch persönlich etwas dazu beitragen können / sollen dann macht es auch Sinn, den CO²-Ausstoß auf das Auto / den Bahnfahrer / den Fluggast runterzubrechen und den Ausstoß der Vorkette hierbei zu verwenden.
Aber die Vermischung der beiden Betrachtungsweisen in einer Diskussion oder Berechnung ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Das ist auch der Fehler den der H.W. Sinn schon gelegentlich macht.
Zurück zum Verkehrssektor - das ist der, den wir hier im Thread ja diskutieren: Agypten sollte jedem vor Augen geführt haben, daß jeder das maximale tun muß - also auch der Verkehrssektor. Wenn jetzt aufgeführt wird, daß der Energiesektor durch die aktuell vermehrte Verstromung von Kohle statt Gas aufgrund äußerer Einflüsse ja eigentlich mehr tun müßte, dies aber nicht macht - wäre es da nicht logischer zu sagen: Ja, dann müssen wir im Verkehrssektor umso mehr tun. Das Bejammern von höherem Ausstoß im Energiesektor bringt nämlich gar nix außer heiße Luft.
Und da ja durch die Blume gesagt wurde, die tiefhängenden Früchte der Kohleverstromung sollten zuerst geerntet werden --- warum denn nicht die noch tiefer hängenden Früchte eines Tempolimits?
Grüazi, MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)
Re: 110 auf deutschen Autobahnen
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Nun, die Frage hast du dir ja eigentlich selbst beantwortet. Der Energiesektor hat so große Anteile, weil er Kohle, Gas und Öl für den Strom verbrennt, der in den anderen Sektoren (hauptsächlich) genutzt wird. Aus Sicht des Verkehrssektors emittiert ein BEV kein THG.Tom7 hat geschrieben: ↑Hä? Wo landen denn bitte die Emissionen, die ich zum Laden meines BEV verursache? Da wo die Energie genutzt wird? Also im Verkehrssektor, richtig? Da frage ich mich aber schon, warum der Energiesektor so groß ist? Denn die produzieren Strom ja nicht zum Selbstzweck (ok, ein klein bisschen schon), sondern eigentlich immer für andere Sektoren.
Die letzten beiden Sätze sind völlig richtig, aber das ist ja in den Sektorzielen bereits berücksichtigt. Der Energiesektor wird zu den sowohl prozentual als auch absolut mit Abstand größten Einsparungen gezwungen. Deswegen stimmt auch in einer langfristigen Perspektive die Grenzstromtheorie nicht oder allenfalls teilweise - die gilt nur kurzfristig. Und auch der Strommix ist da die falsche Größe. Langfristig kann der Energiesektor nämlich nicht mehr THG emittieren, nur weil wir mehr BEV fahren, sondern er muss umso größere Anstrengungen unternehmen, hierfür erneuerbare Energien bereitzustellen.So oder so hat adauris aber vollkommen recht. Der Energiesektor hat die Schlüsselrolle. Auf sauberem Strom beruht die Gesamtstrategie hin zur Klimaneutralität.
Tatsächlich bräuchte der Verkehrsminister kein Tempolimit zur Zielerreichung, wenn wir alle ab morgen BEV führen. Aber das ist pure Theorie. De facto wäre es ein zwar nicht riesiger, aber spürbarer und einfach umzusetzender Beitrag zur Zielerreichung, hinter dem sogar die Mehrheit der Bevölkerung steht. Er müsste nur seine FDP-Stammkundschaft enttäuschen.
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen
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In dem Artikel auf "Tagesschau" lese ich:
"Das Klimaschutzgesetz legt fest, wie stark die Treibhausgasemissionen in den einzelnen Sektoren pro Jahr gesenkt werden müssen."
Link zu Jahresemissionsmengen im Klimaschutzgesetz: https://www.gesetze-im-internet.de/ksg/anlage_2.html
https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... u-101.html
Re: 110 auf deutschen Autobahnen
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Wenn ich 110 besser fände hätte ich das wohl geschrieben. Und lieber keins als 110, weil ich 110 zu langsam finde.
Verstehe nicht, was die Frage soll, was kann man da falsch verstehen?
Na da bin ich jetzt aber mal gespannt, welches Limit keinen Kompromoiss in irgendeiner Hinsicht darstellt.
Kann es sein, dass das etwas unüberlegt war?
Wirklich falsch verstanden? Du sprachst von Dinosaurier, das impliziert für mich, dass die Begründung für ein Limit einfach der Zeitgeist wäre, was ich aber nicht als sachliches Argument akzeptiere. Ich finde auch weder die Limits der Niederlande noch die Strafen der Schweiz gut.Oldy62 hat geschrieben: ↑Da hast du mich falsch verstanden.Dass etwas im Trend liegt ist IMHO kein wirkliches Argument, man sollte da schon sachlich abwägen.
Ich meine das fehlende Tempolimit (natürlich nicht unter 100kmh auf den Autobahnen) und die viel zu niedrigen Strafen bei Verstößen.
Für mich: Niederländische Tempolimits und Schweizer Strafen.
Die ständige Forderung nach härteren Strafen an allen Ecken und Enden ist für mich Stammtisch. Es wird nicht wegen zu niedriger Strafen zu schnell gefahren sondern meist aus Unachtsamkeit.
An der Stelle möchte ich noch erwähnen, dass ich gegen sich alle paar Meter ändernde Limits bin. Gerade die 30er in der Stadt sind inzwischen eine Seuche. Dann bitte lieber zusammenfassen und dann ist mal 5km am Stück 30. Und davor aber mal WIRKLICH überlegen, ob das nötig ist.
Naja erstmal sind wir in einer Demokratie und gegen den Willen der Mehrheit wird sich vieles nicht durchsetzen lassen. Und wenn das zum Untergang führt, dann ist das eben so. Ist halt ein Nachteil der Demokratie.Elektrolurch hat geschrieben: ↑Sie werden es müssen. Da hilft auch kein kleinkindliches "Ich will aber nicht!" Ist es wirklich so schwer zu verstehen? Wir haben nur die Wahl zwischen moderaten und, wenn wir alles richtig machen, was ich bezweifle, zeitweisen Wohlstandsverlusten jetzt oder sehr heftigen und irreversiblen etwas später. Es gibt keine dritte Option.Menschen werden nicht kompromisslos Wohlstandsverluste hinnehmen.
Würde schon die Akzeptanz erhöhen, da der Highspeed Nachteil gegenüber dem Verbrenner sinkt und Strom haben wir halt auch nicht über.
Mit dem Elektroauto unterwegs seit 2015
Citroën ë-C4 2022
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen
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Hier möchte ich widersprechen. Wer aus „Unachtsamkeit“ zu schnell fährt, sollte ganz dringend seine Eignung zum Führen eines Fahrzeugs überprüfen lassen.Karlsson hat geschrieben: Die ständige Forderung nach härteren Strafen an allen Ecken und Enden ist für mich Stammtisch. Es wird nicht wegen zu niedriger Strafen zu schnell gefahren sondern meist aus Unachtsamkeit.
Es wird meiner Wahrnehmung nach mit voller Absicht schnell gefahren („Weil ich es kann“) und es wird oft zu schnell gefahren, weil die Strafen in Deutschland lächerlich gering sind.
Ich würde behaupten, dass die Quote der Überschreitungen in der Schweiz deutlich geringer ist, als in Deutschland, weil es sich herum gesprochen hat, dass die Strafen schmerzen.
Es gibt die Aussage, dass unsere Schweizer Nachbarn nach Deutschland zum Rasen kommen, weil es a.) öfters mal unbeschränkt ist und b.) wenn es mal beschränkt ist, die Strafen lächerlich gering sind.
Der deutsche Michel ist nur dann lernfähig, wenn es im Geldbeutel schmerzt. Eigenverantwortung oder gemeinschaftliches Denken? Am Arsch die Räuber.
In bin da ganz dabei: Begrenzung wie in NL, Strafen wie in CH.
An der Stelle möchte ich noch erwähnen, dass ich gegen sich alle paar Meter ändernde Limits bin. Gerade die 30er in der Stadt sind inzwischen eine Seuche.
Bei der häufigen Änderung bin ich bei Dir. In Städten gehört (bis auf Durchgangsstraßen) eine generelle Begrenzung auf 30km/h her.
Na Du hast aber ein seltsames Verständnis von Demokratie. Eine Regierung muss im „großen Ganzen“ denken und auch Entscheidungen treffen, die eventuell gegen den Willen einer Mehrheit sind, um die Gesellschaft als Ganzes zu schützen.Naja erstmal sind wir in einer Demokratie und gegen den Willen der Mehrheit wird sich vieles nicht durchsetzen lassen. Und wenn das zum Untergang führt, dann ist das eben so. Ist halt ein Nachteil der Demokratie.
Eine Regierung, die nur nach denen geht, die am lautesten schreien (und sei es die Mehrheit), ist keine.
Dass die das gut erklären muss und wenn sie das nicht schafft, wahrscheinlich nicht wieder gewählt werden, ist ein anderes Thema.
Nur ist Demokratie halt kein Wunschkonzert. Das war schon immer so.
Super Benzin kommt bei manchen halt auch aus der Zapfsäule. Dass wir uns da in schwierige Abhängigkeiten begeben haben, merken wir halt jetzt (und immer wieder, wie man bspw. an den autofreien Sonntagen sehen konnte, falls Du Dich noch daran erinnern kannst).Würde schon die Akzeptanz erhöhen, da der Highspeed Nachteil gegenüber dem Verbrenner sinkt und Strom haben wir halt auch nicht über.
Energie haben wir, je nachdem, wie wir es betrachten, schon jetzt im Überfluss (wir sind immernoch netto Stromexporteur). Natürlich muss das noch ausgebaut werden, vor allem die Erzeugung aus sog. regenerativen Quellen.
Vor allem können wir Energie selbst erzeugen. Denn: „Der Wind gehört niemandem, sie Sonne scheint auf jedes Dach“.
Ich lese nur Ausreden, warum man das denn nicht machen könne.
SüdSchwabe.
P.S.: diverse Edits wegen Fehlern im Quoting und Rechtschreibfehlern. Es ist zu früh.

--
Kona 64kWh Premium Facelift Acid Yellow GSD - bestellt am 09.September 2019 - abgeholt am 5.Juni 2020
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen
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wenn dies: „Tatsächlich bräuchte der Verkehrsminister kein Tempolimit zur Zielerreichung, wenn wir alle ab morgen BEV führen. Aber das ist pure Theorie.“
Dann könnte auch eine größere Freigrenze für Bevs implementiert werden. Dreckige Diesel Stadt: Tempo Verbot/30….Bev 50…Land 80/100….AB 100/150
Das würde die Bevs Attraktiv machen und die „Stromlinie“ fördern. Suvs blieben auf der Strecke. (mg4, eqxx, ioniq6, M3 sind die ersten Boten)
Ein Bev regelt sich schon von selber ein. 10 km/h mehr oder Gegenwind lässt den Verbrauch ansteigen. Wer ankommen will setzt sich selber „Limits“.
Befürchte aber, daß so eine Politik spalten würde. Schon wieder Stromer. Nur für die Reichen.
Was kommt als nächstes? Heizungs-limit. Reiseweg limit. Zur Senkung des Kalorienverbrauchs ein Sport Limit. Onlinekauf Limit. Streaming limit. Textlänge limit. Ein Denklimit?
Dann könnte auch eine größere Freigrenze für Bevs implementiert werden. Dreckige Diesel Stadt: Tempo Verbot/30….Bev 50…Land 80/100….AB 100/150
Das würde die Bevs Attraktiv machen und die „Stromlinie“ fördern. Suvs blieben auf der Strecke. (mg4, eqxx, ioniq6, M3 sind die ersten Boten)
Ein Bev regelt sich schon von selber ein. 10 km/h mehr oder Gegenwind lässt den Verbrauch ansteigen. Wer ankommen will setzt sich selber „Limits“.
Befürchte aber, daß so eine Politik spalten würde. Schon wieder Stromer. Nur für die Reichen.
Was kommt als nächstes? Heizungs-limit. Reiseweg limit. Zur Senkung des Kalorienverbrauchs ein Sport Limit. Onlinekauf Limit. Streaming limit. Textlänge limit. Ein Denklimit?
LEAF 72000 km 15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 RunawayRot AWD LR AHK P1+2 WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D
Re: 110 auf deutschen Autobahnen
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Ähm, Nein.
Für Unbeteiligte am Autofahren ist selbstverständlich das niedrigste Limit gesundheitlich und auch unter den Klimawandel-Gesichtspunkten das Beste, falls überhaupt eine Bereitschaft dazu gegeben ist gegenüber Autofahrern Kompromisse einzugehen.
Kann es sein dass das von dir etwas unüberlegt war ?
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Ja ! Das ist nicht gut !
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