Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Meinereiner
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excited_machine hat geschrieben: Der 0,40€-Deckel für heimische Wallboxnutzer wäre ein strategisches Spiel.
Angesagt ist anscheinend der Vorjahresverbrauch, also 2022, für einen Deckelung, wobei 80% dessen in die Bedeckelung dann fallen werden ?!
Die Idee, den Vorjahresverbrauch hinzuzuziehen ist so dumm dass es laut brummt.

Damit fällt man allen in den Rücken, die sich verantwortungsvoll verhalten:
Wer schon 2022 Strom gespart hat, hat ein kleineres Budget für 23.
Wer Ende 2022/Anfang 2023 eine Wärmepumpenheizung in Betrieb nimmt zahlt gewaltig drauf.
Wer 2022 eine PV-Anlage in Betrieb genommen hat ein niedrigeres Budget für Strom als jemand ohne.
Gnade demjenigen, der sein E-Auto im Dezember 2022 bekommt.

Wer sich dagegen 2022 um nichts geschert und Strom verschwendet hat wie ein Trottel wird vom Staat alimentiert.

Wozu das führt:
"Schnell, wir müssen im Dezember noch viel Strom verbrauchen, sonst können wir ihn uns nächstes Jahr nicht mehr leisten". Weil Gas ohnehin teuer ist, wird halt der Heizlüfter angeworfen. Mitten in der Energiekriese. Wer über so einen Unsinn überhaupt nachdenkt, gehört mit lebenslangem Politikverbot belangt.
Sowieso kenne ich das noch aus der Zeit, als die Post noch eine Behörde war: "Schnell, wir müssen das Budget aufbrauchen. Sonst wird es nächstes Jahr gekürzt".

Meiner Meinung nach ist JEDE Subvention in dem Bereich, sei es Strom, Sprit oder Heizenergie, ein großer Fehler. Es gehören Härtefälle abgefangen, aber nicht mehr. Ich persönlich brauche keinen Gaspreisdeckel, obwohl wir eine Gasheizung mit hohem Verbrauch (20000kWh) haben. Wir haben uns selber Gedanken um das Thema gemacht, und das Problem (einigermaßen) gelöst, durch Nichtnutztung eines Anbaus für ein paar Monate, und durch Beschaffung von mehr Brennholz. Es gibt Leute die das nicht können, denen muss geholfen werden, aber der Rest soll bitte mit seinen eigenen Fehlinvestitionen klarkommen.
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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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Bei uns in Österreich gibt es einen Strompreisdeckel pro Anschlusspunkt für die ersten 2.900 kWh.
Der sogenannte Strompreisdeckel wurde heute im Ministerrat beschlossen. Konkret wird der Preis bis zu einem Verbrauch von 2.900 Kilowattstunden gesponsert. Bis dahin sind 10 Cent pro Kilowattstunde zu bezahlen
https://www.salzburg24.at/news/oesterre ... -126697792

Natürlich ist das auch nicht gerecht, weil ein Single Haushalt genauso viel bekommt, wie eine WG oder Familie mit 4 Kindern. Aber es wird zumindest das Stromsparen nicht irgendwie bestraft.

Das aber hat logisch nix zu tun mit der Emobilität, weil der Verbrauch sicher oben drauf kommt.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 149.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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Am Strompreisdeckel interessiert mich am meisten ob die 0,4 €/kWh auch für Wärmepumpentarife (mit dem ich auch lade) gelten werden oder ob es diese weiterhin X Cent preiswerter sein werden als der normale Haushaltsstrom. Eine Antwort dazu habe ich bisher nicht gefunden und wird es wahrscheinlich auch nicht geben.

Am Ende ist es aber auch mehr reines Interesse. Ob ich wie bisher 0,22 €/kWh oder 0,4 €/kWh oder mehr zahlen muss ist mir finanziell ziemlich egal.

Was mich ärgern würde ist das ich dann in Diskussionen über Preisvergleiche Stromer <> Verbrenner nicht mehr so protzen kann. Und man möge mich ob meines unvollkommen Charakters bedauern aber das ist absolut ernst gemeint.
SKODA CITOGOe iV "Style" 32kWh seit 13.03.2020 - KIA e-Soul 64kWh"Vision" seit 15.04.2021

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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Meinereiner
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AbRiNgOi hat geschrieben: Bei uns in Österreich gibt es einen Strompreisdeckel pro Anschlusspunkt für die ersten 2.900 kWh.
Der sogenannte Strompreisdeckel wurde heute im Ministerrat beschlossen. Konkret wird der Preis bis zu einem Verbrauch von 2.900 Kilowattstunden gesponsert. Bis dahin sind 10 Cent pro Kilowattstunde zu bezahlen
https://www.salzburg24.at/news/oesterre ... -126697792

Natürlich ist das auch nicht gerecht, weil ein Single Haushalt genauso viel bekommt, wie eine WG oder Familie mit 4 Kindern. Aber es wird zumindest das Stromsparen nicht irgendwie bestraft.
Doch, natürlich!

Für Verbrennerfahrer mit Gasheizung oder Ölheizung sind die 2900kWh leicht erreichbar, die werden damit 100% gefördert.
Wohingegen Benutzer von Wärmepumpe und E-Auto massivsst in die Röhre schauen, obwohl sie in Summe viel weniger Energie benötigen und weniger zum Gesamtproblem beitragen.

Somit wird schädliches Verhalten gefördert.

Wenn Förderung mit der Gießkanne, dann eher so mit dem Gas: 70% für alle oder so. One Berücksichtigung. Aber es bleibt eine Subvention von Energieträgern, nicht das Abfedern von sozialen Problemen, und ist damit eine Themaverfehlung.

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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Ambi Valent hat geschrieben: Was mich ärgern würde ist das ich dann in Diskussionen über Preisvergleiche Stromer <> Verbrenner nicht mehr so protzen kann. Und man möge mich ob meines unvollkommen Charakters bedauern aber das ist absolut ernst gemeint.
Vergiss mal das Protzen.
Ein Benziner benötigt bei 5l rund 50kWh *1). Die zu 99% importiert werden müssen.
Ein E-Auto benötigt höchstens 20kWh, wenn überhaupt. nur sind da auch kWh aus Sonne, Wasserkraft, und Braunkohle drin, davon muss nichts importiert werden.

Damit trägt jedes E-Auto massiv zur Unabhägigkeit von Importen bei.

*1) Heizwert des Benzinz, nicht die Herstellung! Die kommt obendrauf!
(edit) Klarstellung.

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

kutscher_tom
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Ambi Valent hat geschrieben: Am Strompreisdeckel interessiert mich am meisten ob die 0,4 €/kWh auch für Wärmepumpentarife (mit dem ich auch lade) gelten werden oder ob es diese weiterhin X Cent preiswerter sein werden als der normale Haushaltsstrom.
Na ich hoffe doch mal, dass jetzt nicht jeder Versorger anfängt, seine Preise auf > 40 Cent zu erhöhen, frei nach dem Motto "wir könnens ja jetz verlangen"
Bei mir hab ich aktuell einmal 29 Cent garantiert für die nächsten 5 Jahre und einmal 24 Cent garantiert bis 2024. (Zwei verschiedene Objekte bei zwei verschiedenen Stadtwerken)
Zoe Phase 1 R110 EZ 6/2019

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

LeakMunde
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Fast jeder Versorger wird die Preise auf > 40 ct anheben müssen, da ein Versorger den Strom nicht längere Zeit teurer einkaufen als verkaufen kann. Einen Ausblick geben die Future Preise. Möchte ein Versorger jetzt Strom für 2023 kaufen, muss dieser 36 ct / kWh für Base und 49 ct / kWh für Peak zahlen. Für Haushaltsstrom braucht man drei Teile Base und ein Teil Peak. Ergibt für die Versorger also einen Einkaufspreis von 39 ct / kWh. Da kommt dann noch Marge, Umlagen, Netzentgelte, MwSt. etc. drauf..
Wenn sich die Situation also nicht wieder grundlegend ändert, wird man mit 40 ct / kWh zukünftig einen recht günstigen Preis haben.
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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Chemiker
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Anscheinend denken und glauben sehr viele hier wie ich herauslese das Pro Liter Kraftstoff 1,5 kW Strom dazu benötigt werden um es überhaupt herzustellen.
Das möchte ich widerlegen und euch ein Link dazu verlinken, bitte danke Button nicht vergessen.
https://sedl.at/Umweltirrtuemer/Stromve ... affinerien

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

LeakMunde
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  1. Keine Ahnung, wo du das herausliest. Niemand hat das hier behauptet.
  2. kW ist die Einheit für Leistung. Leistung pro Liter ist ziemlicher Quatsch.
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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Meinereiner
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Da kommen Lücken bei den Mathematik/Phsyikkenntnisse der Ölfrösche wieder durch. Da tun sich eigentlich immer Probleme mit der Bildung auf, bei so gut wie jeder Diskussion. Man fragt sich, warum eigentlich.

Ich schrieb vom Heizwert, ungefähr 10-12kWh/l. Ich habe darum vereinfacht mal 10kWh/l geschrieben, was den Verbrenner quasi noch schönrechnet, gelogen ist es aber definitiv nicht. Als erste Daumenregel um eine Größenordnung zu bekommen sind 10kWh/l ganz brauchbar, auch für Heizöl.

Wie man darauf kommt:
https://gammel.de/de/lexikon/Heizwert---Brennwert/4838

Benzin ist mit 42,7-44,2MJ/l angegeben. Um von MJ auf kWh zu kommen muss man durch 3,6 dividieren.

Ein Verbrenner, der 5l Benzin braucht, benötigt also unterirdische 60kWh/100km. MINDESTENS. Von Vorkette und CO2 bei der Herstellung haben wir noch gar nicht angefangen. Uff.

Öl ist eine unglaublich schmutzige Energiequelle. Der Verbrenner ist eine ineffiziente, obsolete Technologie, deren Verwendung nicht mehr zu rechtfertigen ist.
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