Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Meinereiner
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excited_machine hat geschrieben: Das erkennbare Problem für die Wallbox-Ladenden ohne Solarunterbau beginnt in 2023. Dann, wenn die Bindung des i.d.R. auf 1 Jahr zugesicherten Strompreisvertrages endet.
Man wird sehen.
50 Cent würde mich noch nicht erschrecken, da bin ich immer noch günstiger unterwegs als mit einem Verbrenner.

Den würde ich mir derzeit trotzdem nicht kaufen, selbst wenn man das Thema komplett vom Umweltthema löst:
Weil mir das Risiko zu hoch wäre. Die Lage am persischen Golf ist so labil wie schon lange nicht mehr. Einer der weltgrößte Ölförderer (Russland) ist heuer mehr oder weniger weggefallen, ein Land mit sehr großen Reserven wackelt gerade gefährlich (Iran), weitere sind politisch gefährdet (Saudi-Arabien, Libyen, Venezuela).

Die aus westlicher zuverlässigen Lieferanten kann man an einer Hand abzählen: Fracking-Öl aus den USA, Norwegen, und ein paar weitere.

Dazu wird das Lockdown-Thema in China früher oder später irgendwann mal Zuende sein, und dann trifft ein steigender Bedarf auf einen labilen Ölmarkt.

Von daher halte ich ein BEV solchen Zeiten wie derzeit immer noch für kriesenfester. Natürlich ist der Strom auch importabhängig wie wir gerade merken, aber bei weitem der größte Teil stammt aus heimischen Quellen. Ganz im Gegensazu zum Öl.
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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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Jupp78 hat geschrieben: Versuch mal so eine Anlage, die keinen Einspeisevorrang mehr besitzt am Markt zu platzieren ... viel Spaß.
Schreibe Awattar an.

"Die schaffen das".

Und viele, viele mehr.

Was man in Deutschland, Österreich & Konsorten tun muss um aus dem Garantierten Strompreise rauszukommen weiss ich nicht.

Wir verkaufen heute Strom um 30ct/kWh in Österreich am "freien" Markt, wenn an möchte mit Monatlicher Zahlung.

Was spricht in Deutschland dagegen?
Energierzeuger ist man ja dort sogar schon.

Wiewohl der Österreichische Papiertieger bis zu ca. 30 Seiten weniger beim Antrag frisst.

Gestern war irgendwo im dt. TV ein Beitrag genau darüber und ein Vermieter, welcher einen 10% Rabatt an die Mieter weitergibt, Seitdem er ne PV am Dach hat.

Ja, jeder Häuslebauer ist ungeschickt keine PV am Dach zu haben.
Jeder Mieter ist ungeschickt, seinen Vermieter nicht zu drängen PV zu montieren.
Hausverwalter werden nicht von selber aktiv.
Dies entspricht nicht der Natur dieses Berufsstandes.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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excited_machine hat geschrieben: Dann, wenn die Bindung des i.d.R. auf 1 Jahr zugesicherten Strompreisvertrages endet.
Ich bezweifle, dass es die Mehrheit der aktuellen Stromlieferverträge eine einjährige Preisgarantie hat.
Aber ich rechne mit künftigen Heimstrom-Preisen um die 0,5 €/kWh
Wann? 2023 vielleicht. Mittelfristig werden sie aber wieder sinken - auf welches Niveau, ist derzeit pure Spekulation.
Die Explosion der Energiepreise wird alle EU-Industrieprodukte, also auch Kfz und deren Komponenten in der Preisgestaltung betreffen.
Ja, aber die Wechselkurse haben in den meisten Branchen einen viel größeren Einfluss. Der Euro hat sich gegenüber dem Dollar um ca. 20 % verbilligt. Außer in sehr energieintensiven Branchen wie Aluminiumproduktion wiegt das viel mehr als die Energiepreise. Unser Problem ist weniger die internationale Wettbewerbsfähigkeit als vielmehr die allgemein weltweit nachlassende Nachfrage.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

kutscher_tom
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Ich hab erst vor paar Wochen bei meinem Lieferanten neu abgeschlossen. 29 Cent brutto für die kWh auf 5 Jahre garantiert. Ohne 5 jahres Garantie wären es 26 Cent brutto gewesen.

Da bleib ich völlig entspannt.
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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Meinereiner
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env20040 hat geschrieben: Was man in Deutschland, Österreich & Konsorten tun muss um aus dem Garantierten Strompreise rauszukommen weiss ich nicht.
Soweit mir bekannt ist, geht das nicht, oder?

Ich muss auch über 2000kWh/Jahr für 9 Cent verschleudern.
Auf der anderen Seite amortisiert sich die Anlage jetzt trotzdem schneller, weil der eingesparte Netztstrom auch immer teurer wird.
Irgendwie lohnt sich jetzt der Batteriespeicher halt jetzt, den ich ursprünglich als Hobby klassifiziert hatte.

Ich kann mir außerdem nicht vorstellen, dass die Situation so bleibt. Am Ende zählt aber der Durchschnitt über 20 Jahre.

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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Dazu:
https://www.verbraucherzentrale.de/wiss ... agen-75401


Danke, du bist glaube ich der erste hier, der einmal klar definiert, dass seine Ansicht betr. Hausspeicher in Deutschland eine dahingehende geänderte Sichtweise erfordert.
Mir redete/schrieb man bisher immer dagegen.

Wiewohl es Forenteilnehmer gab, welche es irgendwie anders hinbekommen als mit den fixen Tarifen...
Da bin ich nicht Deutsch -affin genug.

Genauso haben wir in Österreich eine Regelung gehabt, wo man einen fixen Einspeisetarif nehmen konnte, oder eine Errichtungsförderung.
Ich empfehle jedem Kunden zweiteres.
Selber haben wir keine Föderung in Anspruch genommen.
Wir warten auf die Möglichkeit des CO2 Zertifikatehaldels für Kleinerzeuger/ Kleinverbraucher a´la Deutschland.

15 Tonnen CO2 um 1.500 € verkaufe ich irgendwann lieber selber, als nächsten Denkanstoß.
Ob man dann auch noch die CO2 Einsparung des, daraus geladenen E-Fuhrparks, also noch mal ca. 20 Tonnen verkaufen wird können?


Mal als Denkanstoss...

Es bleibt jedenfalls spannend.
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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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Gestern war irgendwo im dt. TV ein Beitrag genau darüber und ein Vermieter, welcher einen 10% Rabatt an die Mieter weitergibt, Seitdem er ne PV am Dach hat.
Auf ARD, Wirtschaftsmagazin "Plusminus", Sendung vom 28.09.2022, Beitrag "Kleine Stromerzeuger im Behördendschungel"

https://www.ardmediathek.de/sendung/plu ... dXNtaW51cw

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Optimus
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Selbst die TransnetBW (gehört zu EnBW) baut jetz einen "Netzbooster" auf. Und der ist gar nicht mal so klein (250 MW).
https://www.pv-magazine.de/2022/10/05/f ... ansnet-bw/
Bin mal gespannt, ob sich die TransnetBW (mein VNB)/EnBW nach der Inbetriebnahame noch daran erinnern werden:
Der Großspeicher wird 2025 fertiggestellt und dann die Betriebskosten des Übertragungsnetzes weiter senken, wie es von dem Batteriespeicher-Anbieter heißt.
.......
Die Option von Netzboostern wurde erstmals im „Netzentwicklungsplan 2030“ vorgestellt, den die Bundesnetzagentur 2019 veröffentlichte. Sie sollen einen effizienteren Betrieb der bestehenden Übertragungsnetzinfrastruktur und geringere präventive Redispatch-Maßnahmen ermöglichen. Das soll die Netzentgelte und letztlich die Energiekosten für die Verbraucher senken.
Es bwird Zeit und bleibt spannend. ;)
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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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Ausbaupläne für das Ladenetz vorerst auf Eis gelegt

https://link.newsletter2.focus.de/displ ... 71&N=20002
Koexistenz ist ein Fremdwort im menschlichen Sprachschatz ideologisch verblendeter Irrlichter
https://youtu.be/DzcEkdApqWw?si=_JnExjBh2MJn6KeY

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Optimus
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env20040 hat geschrieben: Jeder Mieter ist ungeschickt, seinen Vermieter nicht zu drängen PV zu montieren.
Ist damit der s.g. Mieterstrom gemeint? Das wäre doch sicherlich eine Möglichkeit, die E-Mobilität auch bei Mietern attraktiv zu machen.
Hatte bei der Baugenossenschaft (Vermieter) wegen Balkonkraftwerk angefragt. Die waren recht interessiert und wollten weitere Informationen.
Was ist da jetzt besser? Jeder Mieter mit eigenem Balkonkraftwerk (300-600W am eigenen Zähler) oder eine gr. Anlage (10-40kW, zum lokalen Verbrauch für die Mieter) auf allen Häusern in der Straße? Ein Speicher in jedem Haus (15-20 kWh) wäre da ideal.
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