Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

[Meinereiner]

Habt Ihr Euch diesbezüglich schonmal Gedanken gemacht?

Nein, das erledigen die Petrolheads für mich. Die machen sich soviele Sorgen um meine Fahrkosten, dass ich dem nichts mehr hinzufügen will.
Wobei es mich wundert: Die müssten doch beschäftigt sein, das ganze Geld zu stapeln, dass sie jetzt überig haben, wegen der derzeit so günstigen Spritpreise

[Rama_31_439]

Die steigenden Energiekosten schlagen jetzt auch voll auf die Erzeugerpreise durch:

https://www.t-online.de/finanzen/untern ... tempo.html

Die deutschen Hersteller haben ihre Preise im Juli wegen teurer Energie überraschend in Rekordtempo angehoben. Die Erzeugerpreise stiegen um durchschnittlich 37,2 Prozent, weil vor allem Erdgas und Strom die Kosten für die Produzenten weiter nach oben trieben. "Dies war der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949", wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte.

Damit sind wir eindeutig bei einer galoppierenden Inflation angekommen. Wenn die Erzeugerpreise jetzt mit Verzögerung bei den Endverbrauchern einschlagen, wird die Diskussion nur noch darum gehen, was man sich noch leisten kann und was möglichst preiswert hergestellt werden kann.

[Rama_31_439]

Heute stieg der Gaspreis auf 292,5 Euro pro MWh, also um das 12 fache (!) binnen eines Jahres.

Damit sind die Erzeugungskosten für Strom aus Gas auf mehr als 650 Euro pro Megawattstunde gestiegen. Die daraus folgenden Endverbraucherpreise mag ich mir garnicht vorstellen......

Demgegenüber hat sich der Ölmarkt weiter normalisiert: das Barrel ist inzwischen wieder für 95 Dollar zu haben. Also für 61 Euro die MWh.

Das wird garantiert Einfluß auf die Wahl des Antriebes für Kraftfahrzeuge haben.

[jan-vogtland]

Moin,

dein letzter Satz stimmt wohl. Wobei bei vielen die Überlegung "warme Wohnung oder neues Fahrzeug" sein wird.
Momentan bin ich froh darüber, dass mein Warmwasser über Durchlauferhitzer generiert wird und nicht über Gas.

Ob hier politisch irgendwann eine Art Deckelung der Preise geschieht, wage ich aber zu bezweifeln. Der YT Kanal "Steve&Julian" hat dazu ein sehr interessantes Video veröffentlicht. Grundlage bildet die Frage, wie der Strompreis entsteht.

Auch wenn das Gas verhältnismäßig stärker gestiegen ist, so ist es aktuell immer noch günstiger als Strom, zumindest wenn man die aktuelle Preisrunde mit berücksichtigt, die jetzt kommt. Bei mit geht es ab Oktober um 38% rauf beim Strom.

[Twiker76]

Moin,

dein letzter Satz stimmt wohl. Wobei bei vielen die Überlegung "warme Wohnung oder neues Fahrzeug" sein wird.
Momentan bin ich froh darüber, dass mein Warmwasser über Durchlauferhitzer generiert wird und nicht über Gas.

Ob hier politisch irgendwann eine Art Deckelung der Preise geschieht, wage ich aber zu bezweifeln. Der YT Kanal "Steve&Julian" hat dazu ein sehr interessantes Video veröffentlicht. Grundlage bildet die Frage, wie der Strompreis entsteht.

Merrit order Prinzip?

[A.Q.]

Da muss man auch die jeweilige Effizienz der Warmwasserbereitung mit einbeziehen. Beim Durchlauferhitzer wird fast die gesamte Energie genutzt, bei der Gasheizung muss man die Wärmeverluste im Speicher und in den Rohren abziehen, vor allem wenn die Entfernung zwischen Kessel und Entnahmestelle groß ist und non-stop die Zirkulationspumpe läuft.

[jan-vogtland]

Moin,

Merrit order Prinzip?

Jupp, genau darum geht es. Wird dort sehr aufschlussreich dargestellt.

Da muss man auch die jeweilige Effizienz der Warmwasserbereitung mit einbeziehen. Beim Durchlauferhitzer wird fast die gesamte Energie genutzt, bei der Gasheizung muss man die Wärmeverluste im Speicher und in den Rohren abziehen, vor allem wenn die Entfernung zwischen Kessel und Entnahmestelle groß ist und non-stop die Zirkulationspumpe läuft.

Das alles ist vergleichsweise Peanuts. Natürlich können da 5% Verluste mehr entstehen, aber das ist eher individuell zu sehen. Da muss man genauer hinsehen, aber das macht den Braten nicht fett (bei meinen Eltern habe ich das Gästezimmer im Keller und das Warmwasser kommt aus dem Durchlauferhitzer aus dem 1. Stock ... dauert ca. 30 Sekunden bis es warm kommt ... nur als Beispiel).

[A.Q.]

Natürlich können da 5% Verluste mehr entstehen, aber das ist eher individuell zu sehen.

Dafür plädiere ich ja, das individuell zu sehen. Ein Szenario wie von dir beschrieben ist eher selten; meist sind die Durchlauferhitzer dezentral im Bad oder der Küche nach an der Entnahmestelle, eine Gastherme hingegen zentral im Keller oder Dachboden.

In Prozent kann man die Verluste einer Zirkulationsleistung nicht angeben; schließlich produziert sie die Verluste weitgehend unabhängig vom Warmwasserverbrauch. Übliche Angaben sind in W/m und können je nach Länge und Isolationszustand zu durchaus beachtlichen Verlusten führen.