Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Chemiker
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So schön ihr beide da oben argumentiert habt was auch gut und plausibel klinkt b.z.w. ich jetzt auch nichts dagegen hätte ist es in der Realität nicht und sage jetzt schon das uns das ganze um die Ohren fliegt nach gegebener Zeit.

Mir stellen sich halt die Fragen wie wir den in Zukunft Energie beziehen können die kostengünstig ist und vorallem für die Industrie relevant sind kostengünstig zu produzieren um immer noch Gewinne zu erzielen und sich noch gegen den Rest der Welt zu behaupten.
Ich persönlich sehe in dieser Hinsicht leider düstere Zeiten auf uns zu kommen, da die Menschen hierzulande verarmen werden bei diesen horrenden Energiepreisen.
Um den ganzen Thema hier entgegenzuwirken sehe ich hier bei uns keine wirkliche Alternativen das wir hier schnell aus dieser Misere herauskommen.
Den die Energie nur mit EE abzufangen was uns fehlt ist leider ein wunschdenken und die nächsten 15 Jahre definitiv nicht zu schaffen.
Was wir in Deutschland und der EU brauchen ist ein richtiger und eiserner Masterplan, nur den sehe ich leider vergebens nirgends und keiner hat wirklich etwas vorzuweisen.
Und in dieser ganzen verlorenen Zeit glaube ich werden wir zukünftig über die Jahre verarmen.

Das sollte jetzt kein Vorwurf zu den Vorrednern sein, sondern ist nur meine persönliche These und Meinung zu diesen Energiethema.
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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

excited_machine
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"Um den ganzen Thema hier entgegenzuwirken sehe ich hier bei uns keine wirkliche Alternativen das wir hier schnell aus dieser Misere herauskommen."
Ein Deadlock, wenn man den 75%-Hersteller von Solarmodulen und den Hersteller von Basismaterialien von Windkraftwerken verteufelt, um gerade deren Nutzung als Endziel markiert.
Ein Deadlock, wenn man LNG priorisiert und zugleich die fatalen Umweltschäden bei deren Entfrostung mißachtet.
Ein Deadlock, wenn man jeglichen Fortschritt zur Nutzung von Kohle, Uran, Gasgewinnung leugnet, die als verläßlichem Basisstrom-Puffer dienen könnten.
Also Deindustriealisierung in heftigem Ausmaß zugleich.
ZOE, I3 -> iX3 (2021)

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Chemiker
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Das ganze prophezeie ich ja schon länger, den klar finde ich das auch super auf fossile Energien komplett verzichten zu können nur man kann nicht jetzt auf das günstige Gas einfach so verzichten dann aus Öl und Kohlekraftwerke b.z.w. Atomenergie verzichten ohne bezahlbare Alternativen dazu anzubieten.
Und nur rein auf EE zu setzen die nicht Grundlastfähig sind ist reines Wunschdenken vieler Klimaaktivisten die wo glauben das in angenommen einigen Jahren die Welt zu Grunde geht.
Das heißt nicht das wir auf EE nicht setzen sollten, wir sollten alle zusammen einen vernünftigen und alternativen Weg gehen mit Kopf und Sachverstand.
Z.b. halte ich auch nichts von einen Verbrennerverbot b.z.w. im allgemeinen von Verboten, den der Markt kann sich nur in Zukunft technologisch besser Weiterentwickeln nur Verbote sind der falsche Weg wie ich finde.

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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@Chemiker - im anderen Thread ist der YouTube-Beitrag schon mehrmals genannt worden:

Nur ein knappes Stünderl investieren und dann sind Deine ganzen Fragen größtenteils beantwortet. Es macht keinen Sinn irgendetwas an den EE zu verteufeln: auf lange Sicht sind sie saubillig und haben das Potential die Energie für Europa ohne Deindustrialisierung bereitzustellen. Auf etwas kürzere Sicht kosten sie etwas - aber bei weitem weniger als die herkömmlichen, fossilen Energien auf lange Sicht kosten. Und bei weitem nicht das, was aktuell an Energiepreisen wegen der AKW-Krise in Frankreich und der Gaskrise wegen dem Ukrainekrieg aufgerufen wird.

Der Umstieg auf EE ist definitiv zu schaffen - das sagen nicht nur irgendwelche Klimaaktivisten sondern Fachleute, die sich seit Jahren damit beschäftigen. Und das allergeilste an EE: sie sorgen für einen ordentlichen Schub auf dem Arbeitsmarkt bei den ganzen handwerklichen Berufen. Denn selbst wenn sämtliche Solarpanels und Wärmepumpen in Asien hergestellt werden sollten - es wird kein Asiate nach Deutschland reisen um die Dinger hier zu installieren. Also sämtliche Jugendlichen sollten sofort umdenken in Sachen Ausbildung: in Zukunft hat Handwerk wieder goldenen Boden.

Grüazi, MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Chemiker
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@MaXx.Grr Ich hoffe du behältst damit recht, und ja ich kenne das Video was ich auch als sehr gut gemacht empfinde.
Nur leider bin ich da immer noch sehr skeptisch ob das in Wirklichkeit so überhaupt von statten geht wie es in der Theorie erklärt wird.
Und ob der Strompreis in Zukunft ebenfalls als so günstig in den Rechnungen ausgewiesen wird kann man nur darüber spekulieren.
Meine allergrößte Hoffnung ist natürlich die funktionierende Kernfusion, den das sie funktionieren kann sieht man jeden Tag an der Sonne nur leider fehlt uns noch das genaue Wissen damit sie bei uns funktioniert.

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

excited_machine
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Chemiker hat geschrieben: mit Kopf und Sachverstand.
Problemanalyse: Es wird Paradigmen gefolgt, die Offline-"Experten" ansagen, denen "sachverständige" justiz- oder kinderbuch-gelernte Politiker auf Druck der vermeindlichen Basis folgen.
Man ist ja der Meinung, daß der Apparat im Ministerium die Fachkompetenz hätte und einbringt - die variieren ihre Orientierung aber flux an den politischen Vorgaben.
Experten-Politiker mit Oldie-Namen Ludwig Erhard, Karel Schiller, die mit Verfe Ihre positive Idee vertreten, dafür brauchts, wie in jedem Umfeld, einer Krise - Hoffnung...
ZOE, I3 -> iX3 (2021)

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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Chemiker hat geschrieben: Was wir in Deutschland und der EU brauchen ist ein richtiger und eiserner Masterplan, nur den sehe ich leider vergebens nirgends und keiner hat wirklich etwas vorzuweisen.
Eigentlich hat man schon einiges vorzuweisen, aber ich gebe dir völlig Recht, für den Ottonormalverbraucher präsentiert sich das als Flickwerk, wo er sich die vielen Puzzleteile selbst zusammenstecken muss, damit es ein Bild ergibt. Und weil dazu nicht jeder genug Interesse, Muße, Zeit und Verstand hat, das zu tun, verstehe ich auch vollkommen die Verunsicherung in der Bevölkerung zu dem Thema. Die natürliche Reaktion auf Unsicherheit ist erst einmal Ablehnung.

Die Politik hat es versäumt, die Puzzleteile einmal selbst zusammenzufügen und den Menschen das Ganze in verständlicher Weise zu erklären. So ähnlich, wie es der Doktor Whatson in dem Video gemacht hat.

Aber: einen "richtigen und eisernen Masterplan" halte ich auch für verkehrt. Da plant man dann drei Jahre lang, und wenn man fertig ist mit Planen, stellt man fest, dass sich die Welt schon wieder komplett verändert hat und die Grundannahmen von damals nicht mehr gelten.

Denn es ist, wie du selbst sagst:
Chemiker hat geschrieben: Nur leider bin ich da immer noch sehr skeptisch ob das in Wirklichkeit so überhaupt von statten geht wie es in der Theorie erklärt wird.
In komplexen Systemen tritt selten bis nie immer alles so ein, wie es geplant wurde. Jeder erfahrene Projektmanager weiß: Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. Es wird nicht alles genau so kommen. Aber das ist auch nicht so schlimm. Wichtig ist nur, dass die Systeme flexibel und robust genug sind, auch bei veränderten Rahmenbedingungen noch hinreichend gut zu funktionieren. Und das ist hier gegeben. Die Energiewende ist kein Big-Bang-Ansatz, wo man alles auf eine Karte setzt, und wenn die nicht zieht, bricht alles zusammen.

Also: Niemand weiß so ganz genau, wie das alles im Jahr 2030 oder 2045 aussehen wird. Aber der Weg ist der richtige, wir müssen einfach auf die Tube drücken und anfangen, dann werden wir dazu lernen, merken, was gut klappt, einiges vielleicht sogar besser als gedacht, aber dabei natürlich auch Fehler feststellen und uns anpassen. Völlige Sicherheit gibt es nicht, hat es nie gegeben, und in diesen Zeiten, mit Corona, dem Klimawandel und der zunehmenden Deglobalisierung und der immer bedrohlicheren Machtfülle von Autokraten wie Putin und Xi und vielleicht in ein paar Jahren Trump wird es in Zukunft noch weniger Sicherheit geben. Aber egal, was passieren wird: Nichts wird so schlimm werden wie wenn wir so weiter machen wie bisher, denn die Rezepte der letzten Jahrzehnte funktionieren einfach nicht mehr.

Und: Wir können heilfroh und dankbar sein, hier in Westeuropa zu leben, denn trotz aller Turbulenzen der jüngeren Vergangenheit lebt man an nur wenigen Orten auf der Welt so sicher und frei wie hier.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Odanez
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Das Energieproblem kann also gelöst werden, wird es aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht, weil konservativer Idealismus und Lobbyismus dem Weg des Erfolgs so viele Steine in den Weg legen wird, dass dieser schon fast zu scheitern verurteilt ist. Erst wenn es zu spät ist werden die meisten ihren Fehler merken.
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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

excited_machine
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Nun hat ein niedersächsischer Stromlieferant seine neuen Preise rausgehauen.
Man will von vormals 33ct nun 48 ct pro kWh.
Zugleich erstmals die Preise für den Meßstellenbetrieb, monatlich je nach Verbrauch um die 8€/Monat.
Mit geplantem 0,40 €/kWh Deckel von 80% des Vorjahresverbrauchs bleiben das für jene mit Haushaltstrom ladenden Wallboxer eine Anzahl von Fragen.
1) lohnt sich nun der Zweitarifzähler und die Buchung von Wärmepumpenstrom (§14a) für das E-Fahrzeug ?
2) wie lange wird gedeckelt ?
3) Rechnerei, um den Übergang zum ungedeckelten Preis zu erfahren
4) Rechtsprechung: muß der Energielieferant nicht mindestens monatlich abrechnen, damit der Deckel gerecht über die Stark- und Minderverbrauchsmonate verteilt wird (mit ca. 300€ jahresgemittelten Strompreis machte das schon Sinn).
ZOE, I3 -> iX3 (2021)

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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PeterHa hat geschrieben:
Helfried hat geschrieben: Die Strompreise sind übrigens schon im Sinken, hört man.
Davon merke ich nix!
Merken = reale Veränderungen! Dein Strompreis hat sich also die ganze Zeit nicht verändert also merkst Du nix.
Ich gehe eher davon aus das ich bald einen Brief von meinem Versorger bekomme mit einer saftigen erhöhung der Preise.
Was Dich nicht daran hindert aus allen Nachrichten selektiv nur die Schlimmen wahrzunehmen.

Da der Strompreisdeckel ja beschlossen wurde könntest Du Dir auch einfach ausrechnen was im allerschlimmsten Fall passiert. Dann kurz nachdenken wieviel % deines Haushaltseinkommens das mehr bedeuten würde und das mit Euren anderen Ausgaben in Releation setzen. Vielleicht kommt dabei ja raus das das Panikgefühl der realen Situtation nicht angemessen ist.
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