Energie aus dem E-Auto Akku fürs Haus nutzen

[AbRiNgOi]

Daher schrieb ich Kabeltrommel für den Notfall, keine Neuinstallation. Bei der Wahrscheinlichkeit das dies notwendig wird, ist jede Investition zu viel. Und Stromtransport mit dem Auto um Geld zu sparen oder Zwischenspeichern von eigenem PV um Geld zu sparen rechnet sich noch weniger.

[Michael_Ohl]

Da sich angeheizt von der Gasdiskussion inzwischen jeder ein paar Elektrische Heizlüfter angeschafft hat, ist so ein richtig fetter Stromausfall im Winter sehr viel wahrscheinlicher geworden. Wenn bei einem sehr strengen Frost wirklich das Gas in den Speichern alle sein sollte und alle schmeißen die Dinger an ist es rein frage von Minuten bis das Netz kollabiert.
Mit einer Bestellung aus dem Auto zu flicken wird sicher kaum befriedigende Lösungen hervorbringen außer etwas sehr teuren Strom. An die 400V Seite der Batterie einen Inselwechselrichter würde gehen aber die Eingriffe in das Fahrzeug sind sicher nichts für Laien oder die Hobvywerkstatt.
Wer sich was zulegen möchte sollte sich einen 3kW Victron 24V oder 48V Wechselrichter ein paar Solarpanele und eine LifePo oder fette Bleibatterie für Tranktionsbetrieb kaufen, dazu einen MPPT Laderegler und damit bei Sonne einiges an Energie einsparen reicht für Kühlschrank und Fernseher locker aus.

MfG
Michael

[AbRiNgOi]

Im Winter braucht man das aber gar nicht, da legt man die Tiefkühlpizza auf das Fensterbrett. Wenn der Winter und die Heizung das Problem ist, dann ist der BEV auch nicht die Lösung.
Aber: Jetzt haben wir kein Wasseer für Atomkraft und keines für die Wasserkraft und was ist passiert? nix. Was also soll im Winter bei 0 Kühlproblemen der kalorische kraftwerke und kein Problem der Wasserkraft für ein Problem auf uns zu kommen? Diese "kommt der Komet, oder kommt er zu spät" wird langsam fad. Aber im Winter, da bricht alles zusammen! eh klar.

[thomas1215]

Wie lange soll den ein Stromausfall sein, damit ein zuvor am Stromnetz aufgeladener mobilen Stromspeicher, nicht mehr für das Nachladen von Laptop und Taschenlampe reicht, deren eigener Akku anfangs zumindest teilgefüllt ist.

2 Wochen sind als Planungszeitraum sinnvoll (größerer Blackout im Winter). Optimistisches Szenario für Österreich: 1-2 Tage - wobei ich mich nicht darauf verlassen möchte, dass so schnell wieder ein stabiles Netz verfügbar ist.

Mit LED Beleuchtung/Powerbanks kann ich 1-2 Wochen abdecken (rein für Licht), aber sobald zB Laptops noch betrieben werden sollten kommt man da rasch an die Grenzen. Ebenso wenn man zB noch etwas kühlen möchte.

Da Du anscheinend keine Kenntnisse über Konzepte der Notstromversorgung hast, würde ich Dir empfehlen, Dich darüber einzulesen.

Ich weiß, dass ich mir um (einige) 10.000 EUR eine Speicherlösung für ein ganzes Haus installieren lassen kann, mit sicherer Umschaltung etc. (damit nichts ins Netz zurückgespeist wird). Auch andere Lösungen zB mit Generator und manueller Umschaltung kenne ich. Ich habe auch bei einem geplanten Stromausfall schon mal mit einem Generator und Verlängerungskabeln (also ohne Einspeisung ins Hausnetz) Geräte im halben Haus betrieben (wirklich nicht zu empfehlen).
Und das alles will ich eben nicht machen, da es mit vielen Problemen verbunden ist, und (unnötig) teuer ist.

Man kann natürlich jetzt nochmal tausende EUR für Batteriespeicher mit ein paar kWh ausgeben. Aber es ist etwas schade, wenn man währenddessen den vorhandenen EAuto Speicher mit 30 kWh völlig ungenutzt lassen muss. Daher eben meine Frage hier, ob es neben dem Zigarettenanzünder nicht eine praktikablere Möglichkeit gibt um an die gespeicherte Energie im Auto zu kommen (auch ohne V2G Fähigkeit).

[AbRiNgOi]

Wie gesagt, mit 2000W Leistung direkt an die 12V Batterieklemmen und Fahrzeug aktiv lassen. Da bist du mir 300€ dabei
https://www.hornbach.de/shop/WATTSTUNDE ... 0290281427

[thomas1215]

Da sich angeheizt von der Gasdiskussion inzwischen jeder ein paar Elektrische Heizlüfter angeschafft hat, ist so ein richtig fetter Stromausfall im Winter sehr viel wahrscheinlicher geworden. Wenn bei einem sehr strengen Frost wirklich das Gas in den Speichern alle sein sollte und alle schmeißen die Dinger an ist es rein frage von Minuten bis das Netz kollabiert.

Ja, das ist ein Grund. So wie ich die Politik kenne wird das aber sicher noch rechtzeitig verboten. Und da schon überall "smarte" Stromzähler verbaut sind lassen sich Haushalte mit 2 kW Heizlüfter sicher auch punktgenau vom Netz nehmen. Auf Elektroheizung würde ich überhaupt nicht setzen.

Ich rechne nicht damit, dass Privathaushalten gewollt das Gas abgedreht wird, denn es wäre ein enormer Aufwand die alle wieder ans Gasnetz zu bringen (Entlüften...). Viel wahrscheinlicher ist, dass zwar Gas aus der Leitung kommt, aber mangels Strom die Heizung nicht funktioniert.

[thomas1215]

Wie gesagt, mit 2000W Leistung direkt an die 12V Batterieklemmen und Fahrzeug aktiv lassen. Da bist du mir 300€ dabei
https://www.hornbach.de/shop/WATTSTUNDE ... 0290281427

Mit welcher Leistung kann ein Ioniq FL die 12 V Batterie nachladen?

2000 W kommt mir sehr hoch vor für eine kleine Autobatterie, und das quasi als Dauerleistung...

[E-lmo]

Ich habe so einen 2000W Wechselrichter schon länger im Keller liegen. Bei den bisherigen Verbrennern war die Leistung der Lichtmaschine im Leerlauf für einen sinnvollen Betrieb zu gering.
Beim Enyaq gab dieser nach 5 Minuten Rauchzeichen. Ich vermute, dass die Bordspannung von knapp 15V daran Schuld sein könnte.
Das 12VBordnetz wird vom DC-DC-Wandler aus der Fahrbatterie gestützt und könnte mit deutlich über 1000W nachliefern- sofern die Zündung eungeschaltet ist.

[AbRiNgOi]

Die Daten für die einzelnen Fahrzeuge liegen nicht vor, die Versuche diverser BEV Fahrzeuge welche 2000W abgezogen haben, beobachten konstanten 14,4V bei aktiven Fahrzeug. Das bedeutet, der DCDC liefert diese Leistung. Würde dieser überlastet, dann senkt dieser die Spannung ab und die 12V Batterie übernimmt. Das kann man dann an der Systemspannung erkennen. Kurze Spitzen kann die 12 Batterie daher immer leisten, Dauerleistung sollte aber besser aus den DCDC kommen und somit aus dem HV Akku.
Zusätzlich den Klemmschuh mit einer Sicherung aus zu statten schadet auch nicht, wurde meistens gemacht. Wenn das 2000W Teil eine Spitzenlast von 4000W ziehen kann, sollte diese Sicherung 4000/14 = 250 - 300A haben.

[A.Q.]

Da sich angeheizt von der Gasdiskussion inzwischen jeder ein paar Elektrische Heizlüfter angeschafft hat, ist so ein richtig fetter Stromausfall im Winter sehr viel wahrscheinlicher geworden.

Ja, die Wahrscheinlichkeit hat sich von 0,001 auf 0,01 % vervielfacht. Es bleibt trotzdem extrem unwahrscheinlich. Durch den Strom, den man bei Abschaltung einiger industrieller Großverbraucher einspart, kann man sehr viele Heizlüfter betreiben.

Und wenn es passiert, ist nicht der fehlende Strom zuhause das Problem. Dann räumt man die zu kühlenden Lebensmittel auf die Terrasse, erzählt sich abends in Decken gehüllt Geschichten und geht früh ins Bett.

Ein geladener Laptop oder Smartphone nützt einem nicht viel, weil weder das kabelgebundene noch das mobile Internet noch einen Mucks macht. Also allenfalls Offline-Spiele oder die lokale Fotosammlung sortieren könnte man damit.

Das wirklich kritische bei so einem "richtig fetten" Stromausfall ist der Ausfall der Lebensmittelversorgung. Keine Kassensysteme, keine Bargeldautomaten, keine Telefone, Warenwirtschaft und Logistik liegen brach. Bei diesem Problem hilft einem der BEV in der Garage aber überhaupt gar nicht.

Also wenn man sich auf einen richtig fetten Stromausfall vorbereitet, dann sollte man sich genügend genießbare Lebensmittel und einen Campingkocher kaufen, keine PV-Anlagen mit Batterien oder was auch immer.