Generelle Preis(Entwicklung) E-Mobilität

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Re: Generelle Preis(Entwicklung) E-Mobilität

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adauris hat geschrieben: Wir sprechen hier recht locker davon "mit der PV-Anlage am Haus, fährt mein BEV am günstigsten!" oder gehen davon aus, dass wir beim Arbeitgeber kostenfrei laden können.
Ich weiß nicht, es ist doch jedem klar, dass das nicht der Regelfall ist. Dieses "gehen davon aus" empfinde ich eher bei den Rechnungen, die einen vermeintlichen Normalfall suggestieren - den es aber praktisch kaum gibt.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)
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Re: Generelle Preis(Entwicklung) E-Mobilität

Jupp78
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A.Q. hat geschrieben: Es hängt halt immer sehr von der persönlichen Situation ab. Beim Benzin stellte sich das ja für alle Menschen gleich dar: Jeder musste zur Tankstelle und dort sein Benzin/Diesel zu den aktuellen Preisen kaufen.
Es ist selbst beim Benzin individuell. Neulich einen Kumpel angesprochen, der hat zwei ältere Mercedes, beide mit V8 Benziner. Die saufen natürlich ordentlich. Sagt der zu mir, "ist doch nicht so schlimm, die 3km fahre ich normalerweise mit dem Fahrrad zur Arbeit, es sei denn das Wetter ist total mistig und sonst fahre ich doch auch kaum" ... was soll man da sagen? Recht hat er!

Die meisten kaufen dann eben doch das, was zu ihnen ganz gut passt. Darum bewegt man sich hier im Forum natürlich in einer gewissen Blase, wenn jeder einzeln vorrechnet.

Re: Generelle Preis(Entwicklung) E-Mobilität

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Ich beziehe es ja auch nur auf die Energiekosten. Dass jeder ein anderes Nutzungsprofil hat, ist ja noch mal ein anderes Thema.
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Re: Generelle Preis(Entwicklung) E-Mobilität

Jupp78
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Aber das Nutzungsprofil hat ja einen Einfluss auf Energiekosten. Ich schätze mein Kumpel bewegt seine V8 Maschinen keine 2000km im Jahr. Das sind auch bei 15l/100km nur 500€/Jahr. Das macht den Braten halt nicht fett.

Re: Generelle Preis(Entwicklung) E-Mobilität

Blueskin
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Ich bin langfristig(!) gespannt bezüglich 2 Punkten:
1. Werden die Ladestrom-Anbieter irgendwann anfangen, die Ad-hoc-Preise unter dem Deckmantel der Netzdienlichkeit mehrmals am Tag erheblich zu ändern? (Wobei es dann "leider" immer dann netzundienlich - und somit teuer - ist, wenn die meisten Autofahrer unterwegs sind. Also zu den üblichen Hauptverkehrszeiten, Reisezeiten etc. ) Ich persönlich sehe diesbezüglich die jetzt noch so beweihräucherten Konsorten von ARAL, Shell und Co. ganz weit vorne, wenn erst einmal massenhaft Elektroautos unterwegs sind und es kein Zurück mehr gibt.
2. Falls das so kommt, wird es dann immer noch Ladekarten-Verträge geben, die für einen längeren Zeitraum einen festen Tarif an (fast) allen Ladesäulen anbieten? Ich persönlich habe da so meine Zweifel - auch wenn jetzt bestimmt gleich wieder jemand "Mischkalkulation" ruft.

Den hier im Forum hauptsächlich vertretenen BEV-Nutzern mit heimischer Lademöglichkeit wird das dann höchstens ein kleines Ärgernis sein, wenn sie ausnahmsweise mal auf Reise außerhalb der heimischen Reichweite ihres Autos sind. Aber für "Laternenparker" (im weitesten Sinne) wäre es ein Dauerzustand.... und möglicherweise ein Grund, zu sagen "Da kann ich auch gleich beim Verbrenner bleiben, da muss ich mir diesen Mist wenigstens nur alle 600-1000 km antun."

Re: Generelle Preis(Entwicklung) E-Mobilität

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Blueskin hat geschrieben: 1. Werden die Ladestrom-Anbieter irgendwann anfangen, die Ad-hoc-Preise unter dem Deckmantel der Netzdienlichkeit mehrmals am Tag erheblich zu ändern?
Ich denke, ja, weil ich langfristig damit rechne, dass überall (auch zuhause) der Strom je nach Angebot und Nachfrage unterschiedlich viel kostet.
Wobei es dann "leider" immer dann netzundienlich - und somit teuer - ist, wenn die meisten Autofahrer unterwegs sind.
Preise drücken Knappheit aus. Das kann die Knappheit von Strom sein, aber auch die von freien Ladepunkten. Daher finde ich auch hier variable Tarife wünschenswert, denn sie verleiten Menschen, deren Ladezeit variabel ist, dazu, die Stoßzeiten zu meiden.

Das ist wie bei Ferienwohnungen oder Hotels. Wären die das ganze Jahr über gleich teuer, müsste man in den Sommerferien vermutlich drei Jahre vorher buchen, um überhaupt noch etwas zu finden. Durch variable Preise aber werden Leute mit variablen Reisezeiten in die Nebensaison gelenkt.
2. Falls das so kommt, wird es dann immer noch Ladekarten-Verträge geben, die für einen längeren Zeitraum einen festen Tarif an (fast) allen Ladesäulen anbieten?
Wer weiß das schon, aber man sieht ja an den gescheiterten Flatrate-Versuchen, dass bei starken Preisunterschieden es Mischkalkulationen am Markt schwer haben.
Den hier im Forum hauptsächlich vertretenen BEV-Nutzern mit heimischer Lademöglichkeit wird das dann höchstens ein kleines Ärgernis sein, wenn sie ausnahmsweise mal auf Reise außerhalb der heimischen Reichweite ihres Autos sind. Aber für "Laternenparker" (im weitesten Sinne) wäre es ein Dauerzustand.... und möglicherweise ein Grund, zu sagen "Da kann ich auch gleich beim Verbrenner bleiben, da muss ich mir diesen Mist wenigstens nur alle 600-1000 km antun."
Das sehe ich genau umgekehrt. Wenn ich auf Langstrecke laden muss, kann ich mir den Zeitpunkt nicht aussuchen und muss die ggf. hohen Preise schlucken. Als Laternenparker hingegen habe ich darauf Einfluss und kann das Auto zu Zeiten laden, zu denen es günstig ist. Insofern sind doch variable Ladepreise für diese Leute eher ein Segen als ein Fluch.
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Re: Generelle Preis(Entwicklung) E-Mobilität

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Strompreise durch "Knappheit" wäre ein Chaos für die Gesellschaft und schreckliches Szenario für die Wirtschaft - mal gäbe es Ware, weil produziert werden kann, mal nicht - oder müsste hier auch alles kostentechnisch sehr fluktuierend angepasst werden?

Alles hängt an der Energie, haben wir hier große Unterschiede (wie wir derzeitig erleben) destabilisieren wir unsere Wirtschaft und das Sozialgefüge dazu.

Auch wenn BEV (vollständig umgesetzt) etwa 20% des derzeitigen Energiebedarfs ausmachen, werden die andern Sektoren nicht kleiner im Energiebedarf und daher wird das Hauptaugenmerk auch nicht speziell bei den PKW liegen.

Also den Gedanken können wir glaube ich, im Sinne und mit dem Ziel stabile, planbare Verhältnise zu erhalten oder wieder zu schaffen, wieder schnell beiseite schieben.
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers

Re: Generelle Preis(Entwicklung) E-Mobilität

Odanez
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Ach schmarrn, hat ja keiner gesagt, dass der Preis den Börsenpreis 1:1 wiederspiegelt, es ist ja auch nicht so, Beispiel Hotels, dass der Preisunterschied zwischen Niedrig- und Hochsaison vielleicht mal um den Faktor 2-3 liegt. Es soll ja im Schnitt nicht teurer werden, halt nur für die, die umbedingt immer dann laden wollen, wenn der Strom knapp ist (genau so wie die Urlaubsfahrer, die immer nur in der Hochsaison verreisen, die beschweren sich ja auch nicht, dass sie immer so viel zahlen müssen, die machen es ja weiterhin trotzdem), für die wird der Spaß halt teurer, weil sie auch aktiv dazu beitragen, dass entweder mehr Strom importiert werden muss oder mehr fossile Backupkraftwerke zugeschaltet werden.

Bei Stromintensiven Firmen wird es dazu führen, dass man das Betreiben von stromintensiven Geräten auf gewisse Tageszeiten verlegen kann um Kosten zu sparen. Aber auch da gilt: Unterm Strich sollte es nicht teurer werden, aber es wird manche geben, für die es das wird, aber auch welche, die so flexibel oder modern sind, dass sie dadurch echt viel Geld sparen. Man kann es also sehen wie eine Ausgleichszahlung von den Betrieben, die netzschädlich Strom nutzen zu den Betrieben, die netzdienlich Strom nutzen.

Ich denke du verstehst gar nicht wie enorm wichtig und notwendig das sein wird damit das mit der Energiewende auch was wird, denn ohne so einer Steuerung wird man wahrscheinlich doppelt so viel Energiespeicher benötigen um das ganze abzufedern. Und Energiespeicher sind nun mal teuer und nur in begrenzten Maße umsetzbar. Die Kosten für solche Speicher muss die Allgemeinheit dann auch tragen. Also wenn wir weiterhin so weiter machen wie jetzt, also Strom dann verbrauchen wann man Lust drauf hat, dann wird es für alle noch viel teurer. Das wäre dann so wie wenn jeder zu den o.g. ungünstigen Zeiten sein Strom beziehen will.
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Re: Generelle Preis(Entwicklung) E-Mobilität

panoptikum
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Karlsson hat geschrieben: Der Zoe hatte mich Minimal 59€ im Monat Akkumiete gekostet. Unser Erstwagen ist letztes Jahr 3000km gefahren, was selbst bei 2€/l noch die Hälfte davon kostet. Und da ist der Zoe schon mit kostenlosem Strom gefahren.
Akkumiete war bei mir 79€ und ich kann nur öffentlich laden. In den ersten 2 Jahren habe ich auch einige kostenlose Säulen abgegriffen, die wurden aber beizeiten auch kostenpflichtig.

Hatte vor dem Zoe auch bis 2015 einen Corsa. Hatte im Mittel ca 5,2l Diesel verbraucht
[/quote]
Ich hatte den 90PS Benziner.
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Re: Generelle Preis(Entwicklung) E-Mobilität

panoptikum
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Odanez hat geschrieben: Bei solchen Preisdifferenzen dürfte es ganz schön viele Tanktouristen nahe den Grenzen zu Deutschland geben ;)
In den Grenzregionen ist aber der Benzinpreis sicher höher, auch bei uns in Ö.
Und von Slowenien wird keiner nach Graz zum Tanken kommen.
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