Stromverknappung und nun ?

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Re: Stromverknappung und nun ?

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env20040 hat geschrieben:

Ja, im Energiebereich wenn die Ukraine ein Teil der EU werden würde da dort Bodenschätze, insbesonder in Form von Energie als Gas und Öl ist eine Energieunabhängigkeit, bei einem weiteren Ausbau der EE ereichbar.
Inwieweit hier der "grosse Bruder überm Teich" mitspielt wage ich jedoch zu bezweifeln da ein wirtschaftlich schwächeres, und nun vom US Scheiferöl und Gas abhängiges Europa eher dessen Interesse sein wird...

Die Fossilen Resourcen, da gebe ich dir Recht, sollte un erster Linie als Rohstoff verwendet werden und nicht um diese mittels Verbrennung zu verschwenden.

Östererich ist zu ca 70, 80% durch EE Autark.

welche Energieformen man heirzu nimmt ist die Frage.

Dass ich kein eingefleischter Atomgegner, allerdings ein Gegner gewisser Reaktorbauformen bin ist Dir vielleicht schon aufgefallen.

Atom hat ein Teil der RASCHEN Energeiwende zu sein, da wir als Menschen es ansonsten schaffen werden, sogar in Asien die Gletscher der 8.000-sender effektiv bis in eine grössere Höhe aktiv zu verkleinern und nicht teil einer Philosophischen Betrachtung.
Dafür wäre Zeit gerwesen, wenn man, wärend man dessen Abschaffung diskutierten, gleichzeitig vermehrt in EE investiert hätte, ähnlich der heutigen Form.


Ein eingeschlafenes Teilgeschäft ist bei uns die Heizungsanlagenoptimierung.
Die Einsparung pro EFH ( Einfamilienhaus) haben wir, ohne einer Änderung der Heizgeräte, auf bis zu 30% drücken können.
Nur, dies kostet 1) Geld, 2) Zeit 3) bedarf es dem Willen etwas zu ereichen und zu optimieren.

Nur ein Beispiel: Deutschland hat 16 Mio Einfamilienhäuser.
Man spart pro Haus, sagen wir mal von 16.000 kWh auf 14.000 um 2.000 kWh ein, ohne etwas an den Raumtemperaturen zu ändern. Einzig durch Hydraulische abgleiche, Regungsoptimerungen und ähnlichem.

Liege ich mit 3,2 TW Gas pro Jahr richtig?

Nur, der der die Heizung baute wird´s nicht machen können, da er´s ja schon beim Bau nicht machte....

Ich spreche von einer Optimierung....,keinem Komfortverlust.

Nun nehmen wir die 14.000 kWh nicht mehr aus Methan, sondenr mittels einer wärmepumpe mit einer, sagen wir mal sehr schlechten wärmezahl von 2,5.
14/2,5= 5.600 kWh Energie als Strom, ohne dass man etwas wesentliches wirklich änderte.

5.600 kWh *16 Mio EFH?

Es geht nicht darum was Ihr verbraucht, es geht bei der Rechnung darum, was Ihr einsparen könnt.
Diese 16.000 kWh sind aus einem Bugalow mit 120 m²....

Umsomehr man vERbraucht, umso mehr bringt eine Optimierung.

Kommt nun: wo soll der Strom herkommen?

Atom, Wind, PV, Flusskraftwerke, Speicherkraftwerpe, Pumpspeicherkraftwerke.
Nun kommt : Ja, aber die Umwelt

Top:
Lassen wir so wie´s ist, dann verstrocknet die Umwelt wie in grösseren Teilen der Erde, insbesonders auf der Nordhalbkugen.

Oh, wir müssen die Wärmepumpen noch bauen?
Stimmt, 16 Millionen alleine in Deutschland nur,
wiewiel Unsinnige Fernwärme-Wasseraufbereitungungsanlage für Warmwasser gibt es denn, z.B. in Reihenhausanlagen ?
Eine Heizung braucht einen niedrigenern Vorlauf in der Fernwärme als die Warmwasserbereitung und schon kann man dort mit Grosswärmepumpen arbeiten.
Dies, da man ja auch die Prozesswärme weiter spreizen kann und damit den Wirkungsgrad des Kesselvorlaufs steigern kann.

Die Bequemlichkeit steht fat immer im Wege.
"Warum soll ich was ändern, geht ja so auch"
Wurde nun, Gott sei Dank durch explodierende Energiepreise wachgerüttelt.
Hierfür danke ich Putin.. als einziges, sonst hätte man noch lange so weitergemacht wie bisher.

Österreich deckt knapp ein Drittel des Bedarfs der benötigten Primärenergie selbst. Davon entfallen 11,2% auf Wasserkraft, und 17,4% auf Biomasse. Beides lässt sich nur bedingt weiter skalieren.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/%C3%96s ... asserkraft

Natürlich gibt es einiges Potential, zb. beim Ausbau von EEs, der Reduktion des Primärenergiebedarfs durch die Nutzung von Technologien mit höheren Wirkungsgraden, oder Sektorenkopplung, bei der "Waste Heat" recycelt wird, und somit auch den Primärenergiebedarf senkt. Aber hier sind Grenzen gesetzt, weshalb es nicht möglich ist diese Verluste auf null zu senken.

Im Link den ich zum Primärenergiebedarf Deutschlands geteilt habe, ist auch ein Verweiß auf die Roadmap für Deutschland bis 2050: Der aktuell schon reduzierte Bedarf/a von 12,2TJ soll auf sportliche 7,2TJ sinken. Zusätzlich braucht es einen Ausbau der EE Stand Heute um ca. den Faktor 4, um die Autarkue sicher zu stellen. Vielleicht bin ich zu pessimistisch, aber ich halte beide Ziele für nicht erreichbar.

Natürlich soll man alles tun was möglich ist, aber eine Autarkie Europas sehe ich die nächsten 50 Jahre nicht.
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Re: Stromverknappung und nun ?

Casamatteo
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Gerade in den felsigen Alpen sollten doch, wenn Gletscher abschmelzen, günstige Bauplätze für Stauseen entstehen. Staumauer hin und Wasser aufstauen anstatt das Eis ungenutzt abschmelzen lassen. Mit einem Untersee kann man sogar pumpen.

In Norwegen besteht auch noch Potential für Ausbau der Speicher, teils zu Pumpspeichern wenn mehr EE-Überschuss nach Norwegen geliefert werden sollte als Norwegen gleichzeitig verbraucht, dafür müssen die Mitteleuropäer aber Geld und Leitungen bereitstellen, auch innerhalb von Norwegen. Derzeit müssen in Südnorwegen aufgrund der Seekabelanbindungen die hohen europäischen Preise gezahlt werden, während in Nordnorwegen der Strom spottbillig ist.

Re: Stromverknappung und nun ?

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  • env20040
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Erweitere Deinen Blick betreffend der Energie in Richtung der Gas, Öl, Schieferöl und Schiefergasvorkommen der Ukraine als Teil Europas.

Betr. Österreich: ich meinte Eingangs den Strombereich der Energie und dieser ist bei 70-80% EE, jedoch ebenso noch Importabhängig, insbesonders in trockeneren Wintern.
Dies wird sich mit den Wärmepumpen "verschlimmbessern".
Heisst: Mehr Strom, mehr Wärme aus Strom, weniger Gas, dafür mehr Stromimporte.
Wiewohl: Sinkt die aufgewendete Nettoenergiemenge ist der Umwelt, so man nur etwas die Kohle zurückdrängte, gehofen.

Ich sehe die Ukraine Mittelfristig in der EU.
wir wären Dumm eine Korn und Energiekammer, welche zusätzlich Lithium, Graphit, Mangan, Eisen, Kali mitbringt, nicht aufzunehmen.
Insbesonders da wir glauben den Balkan durch einen Beitritt befrieden zu können...
Von der Ukraine bekommt die EU das beste.
Was bekommt man von den Balkanländern?
Dies ist Wertfrei gemeint, Materialistisch, wenn du so willst.

Der Energiekonsum der EU wird, alleine durch die kommende Wirtschaftsabflachung sinken.
Wobei ich keine Ziele als zu erfüllen sehe, sondern eher die grösse der Schritte dorthin zählen.
Das bisherige Trippeln, eher am Stand als zum Fortkommen geeignet wurde durch das Gasembargo nun einmal zu versuchten Riesenschritten angeleitet.
Mal sehen, wie´s weitergeht.
Die Unabhängigkeit, das sollten die Politiker gelernt haben, ist ein sehr, sehr wichtiges Gut.

Was unter Merkel, post Schröder, Schüssel und Konsorten gänzlich vergessen wurde..leider.

@ Casematteo: Zum Stauen gehört auch Wasser und die passende Geologie des Geländes. Verhindert man den Regen, den Schnee, durch einen abflauenden Golfstrom ist´s schnell aus mit der reichlichen Ressource Wasser.

Und... Norwegen ist wieder mal ein Land, welches nicht in der EU ist, und lies doch schon verlauten, das, aufgrund der Trockenheit weniger Strom exportiert werden wird.
Betreffend dem Aufstauen gebe ich Dir voll Recht, nur so mancher Natur, Blümchen, Kröten, oder was auch schützer meint, es ist besser, wenn weite Striche der ERde austrocknen, nur damit 1 Hektar in seinem Umfeld bleibt wie´s ist, nur um dann zu sehen, dass es auch dort immer trockener wird.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Stromverknappung und nun ?

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env20040 hat geschrieben: Ich sehe die Ukraine Mittelfristig in der EU.
wir wären Dumm eine Korn und Energiekammer, welche zusätzlich Lithium, Graphit, Mangan, Eisen, Kali mitbringt, nicht aufzunehmen.
Das Wort "Kolonialismus" ist dafür sicher übertrieben, aber es geht in die Richtung.

Wer in die EU eintritt und wer nicht, sollte sich an Kriterien wie Demokratisierungsgrad, Achtung der Menschenrechte, politische und finanzielle Stabilität usw. orientieren, aber nicht an den Rohstoffvorkommen.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Stromverknappung und nun ?

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  • env20040
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Ja stimmt klingt gut.
Bis man beigetreten ist.....
Beispiele:
Polen, Ungarn...
Wiewohl, das mit der Kolonialisierung ist ein guter Punkt.
Was wäre wohl passiert, hatte die Ukraine nicht die Nato, sondern die EU in Ihre Verfassung als Ziel geschrieben?

Nicht dass ich um Verständnis bitte, aber Sewastopol , als Eisfreier Kriegshafen auf der Krim war an die Russen "verpachtet.
Dann schrieb man, nach dem Maidan die Nato in die Verfassung.
Noch provokanter geht´s wohl nicht....
Hätte man die EU geschrieben, wären überall die Gesichter gewahrt geblieben.

Achtung der Menschenrechte.... na ja, ich sehe da gerade ein Land, dessen Bevölkerung teils verschleppt werden dürfte...
Demokratisierungsgrad? In einem Land wo Präsidentschaftskandidaten vergiftet werden, da diese nicht den alten Apparatschniks zu Gesichte stehen?
Politische Stabilität, ok, was meinst Du da genau ? Nehmen wir doch mal das Beispiel Italiens. Stabis ist dort nur eine Wahlurne, da die so oft gebrtaucht wird.
Finanzielle Stabilität? Na ja, wer die Bodenschätze hat ist ein Stehaufmännchen, ähnlich Russlands.

Könnte man auch einen Deal zu beider Vorteil sehen ?

So würde es mir nämlich vorkommen.
Die EU bietet die Stabilität und die Sicherheit,
Die Ukraine den Markt, die Bodenschätze, eine, im Durchschnitt junge Bevölkerung,
Beide haben riesige Vorteile davon, oder warum ist denn Ungarn oder Polen in die EU gegangen?

Weil eine Elite vorteile sah...
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Stromverknappung und nun ?

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Da bin ich anderer Meinung, aber wenn wir anfangen, das alles zu diskutieren, finden wir kein Ende. Hier geht es ja eigentlich um eine mögliche kurzfristige Stromknappheit, nicht um politische Strategien.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Stromverknappung und nun ?

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Gerade tickerte über den Äther, daß Frankreich vor hat uns mit Strom viel mehr beiseite zu stehen. Strom hat auch was Völker verbindenes.
Auch wenn ich lieber Windstrom aus Ireland und PVstrom aus Spanien und Afrika beziehen würde.

Langfristig ist sehr wichtig uns und unseren Freunden eine Perspektive zu geben. Wie weit Polen uns zur Seite springt, darf nach den abstrusen Forderungen bei Reparationen in Frage gestellt werden.

Putin sucht verzweifelt Lecks in Nordstream, damit die neue Röhre wohl doch noch nachgefragt wird. Wars das mit Energie aus der Tundra?

Re: Stromverknappung und nun ?

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E-Autos bitte nicht aufladen!

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 87953.html

In der aktuellen Hitzewelle steigt in Kalifornien die Angst vor dem Blackout. Die Bürger werden deswegen zum Stromsparen aufgefordert – mit allerlei außergewöhnlichen Vorschlägen.

Netzbetreiber CAISO besonders umweltschädliche Kraftwerke reanimiert, darunter ein Kraftwerk in Oakland, das Flugzeug-Treibstoff zur Stromerzeugung verbrennt.

Re: Stromverknappung und nun ?

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Gerade Kalifornien sollte doch eigentlich langfristig kein Problem damit haben. Die Klimaanlagen werden ja vor allem dann gebraucht, wenn die Sonne scheint, und Platz für PV und Sonne hat man dort ja nun wirklich genug. Umso verwunderlicher, dass der Artikel den Strombedarf in AKW, Kohle-KW und Windräder umrechnet.

Europa, China, jetzt auch die USA. Die Hitzewelle sorgt weltweit für Stromknappheit. Dabei haben die doch gar keinen Habeck, der angeblich an allem Schuld sein soll ...
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Re: Stromverknappung und nun ?

hgerhauser
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Mit der eigenen Solaranlage ist man komplett unabhängig vom Strompreis oder externen Lieferungen, zumindests bei Hitzewellen.

Auch an dieser Stelle weise ich auf den unglaublichen Zusammenbruch der französischen AKW Leistung hin:

https://www.rte-france.com/en/eco2mix/p ... rgy-source

Einfach mal ein Jahr zurückscrollen, da ist unerwartet, ungeplant, längerfristig (also nicht nur für ein paarTage Dunkelflaute) innerhalb eines Jahres etwa soviel vom Netz wie der gesamte deutsche Atomausstieg, der sich über viele Jahre hingezogen hat.

Z.B. jetzt gerade knapp unter 23 GW AKW am Netz, Importe von knapp über 10 GW.

Vor genau einem Jahr um die gleiche Uhrzeit, deutlich über 43 GW AKW am Netz, Exporte von über 12 GW.

Das ist ein Desaster unglaublichen Ausmaßes zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt für Europa.
heikoheiko.blogspot.com
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