Stromverknappung und nun ?

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Re: Stromverknappung und nun ?

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In den Ortsgruppen der Parteien gibt es immer mal deutlich abweichende Meinungen. Gerade bei den Grünen gibt es je nach Landstrich auch viele Ökokonservative, die eigentlich besser in der ÖDP aufgehoben wären, und eigentlich mehr dem lokalen Naturschutz verbunden sind als einem energiewirtschaftlichen Umbau.

Dass darunter dann auch mal ein Ortsverein ist, der lokale Interessen in den Vordergrund rückt, ist nicht weiter verwunderlich. Das sollte man aber nicht den Grünen Landesverbänden vorwerfen, denn die haben sich auch in Bayern durchaus für die Stromtrassen ausgesprochen. Da gab es dann auch offene innerparteiliche Konflikte, hier zum Beispiel 2016: https://www.mittelbayerische.de/bayern- ... 70297.html
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)
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Re: Stromverknappung und nun ?

Meinereiner
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SüdSchwabe hat geschrieben:
Chemiker hat geschrieben:Da ich zufällig aus Bayern komme kann ich dir auch genau sagen wer damals für die ganzen Unterschriftensammlung gegen die Nord Süd Stromtrasse dagegen war und das waren damals die Grünen in Bayern.
Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass die Grünen in Bayern jemals was signifikant zu sagen hatten. Die CSU hat (wenn ich mich richtig erinnere) erst bei der letzten Wahl die absolute Mehrheit eingebüßt

Entscheidungsträger und Anzeiger der Marschrichtung waren die von der „weiter so wie immer“ CSU.

Und ja, die Aktionen der bayerischen Grünen waren hirnrissig - und haben der CSU hervorragend in den Kram gepasst.

SüdSchwabe.
Die geben sogar selber zu:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/en ... in,TE5yiy4

Also: Die CSU hats verbockt. Niemand Anderes. Was die Grünen sagen, hat in Bayern damals niemanden interessiert.

Re: Stromverknappung und nun ?

Chemiker
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@SüdSchwabe Die grünen brauchten auch da nichts zu sagen haben, sie haben ja nur diese Petition gestartet gegen diese Stromtrasse in Bayern und mit genügend Unterschriften unwissender Bürger die nicht mal richtig aufgeklärt wurden warum und wozu sie genau unterschreiben diese Verhinderung der Stromtrasse durchgebracht.
Sie wird zwar immer noch gebaut aber mit immensen Kosten da die Leitung jetzt größtenteils unterirdisch verlegt wird dank unserer Grünen.
Ja was die CSU und den ganzen Altparteien betrifft brauche ich gar nicht weiter zu reden den die sind alle unwählbar so einfach ist das.
Den jede Technologie die ausgebremst wird schadet uns meistens selbst, siehe das selbstgesteckte Ziel vom Verbrennerverbot ab 2035 in der EU.
Elektrofahrzeuge ok, aber zu kurz gedacht ohne vernünftige CO2 neutraler Kraftwerke totaler Humbug dieses umzusetzen.
Aber in Sachen Klima lässt sich heute von jedem Staat gut Geld verdienen, siehe CO2 Steuer.

Re: Stromverknappung und nun ?

Odanez
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wer am meisten Wind gegen die Trassen gemacht hat war aber der Seehofer: https://www.cleanenergy-project.de/ener ... illiarden/
Ein Kilometer Freileitung kostet zwischen 1,2 Millionen und 1,4 Millionen Euro. Ein Kilometer Erdkabel, so kalkuliert Tennet, kostet, abhängig vom Untergrund, drei- bis achtmal soviel. Das heißt, der Kilometer Erdkabel kostet 3,6 Millionen bis 11,2 Millionen Euro
Hier mal ein Kostenvergleich der unterirdischen Leitungen. Ja das ist teuer, aber dort wo man einfach keine Akzeptanz für überirdische Leitungen bekommen kann (kann man auch verstehen, schön sind die ja nicht), sollte man sie ruhig unterirdisch verlegen. In einem so technisch fortgeschrittenen Land wie unseres sollte das selbstverständlich sein.
50€ Neukundenrabatt im Tibber Store: https://invite.tibber.com/ys75xqey
2017-2020: 2013 Nissan Leaf Acenta 24kWh
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Re: Stromverknappung und nun ?

Rama_31_439
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Erdkabel sind nicht nur sehr viel teurer in der Investition wie auch im Unterhalt (Stichwort: Fehlerdetektion und Reparatur), sondern auch sehr viel umweltbelastender wie Freileitungen.

Auch wenn die Trasse wieder mit Mutterboden gedeckt wird, bleiben dennoch die Filterschicht, meist noch mit Drainage, in die die Kabel eingebettet werden und der Wärmeeintrag des Kabels in den Boden.

Deshalb kann man den Verlauf eines Erdkabels insbesondere bei dünner Schneedecke im Winter und in Getreidefeldern gut ausmachen: der Boden trocknet durch die Kombination von Wärmeeintrag und verminderter Feuchtehaltung stärker als das umgebende Feld aus, was sich in verminderter Wuchshöhe und Ertrag der Feldfrüchte niederschlägt.

Re: Stromverknappung und nun ?

Ecano
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Wenn man jedem hinterherrennt, der am lautesten schreit, kommen solch Schwachsinnslösungen raus. Schade nur, dass die Allgemeinheit das dann mitfinanzieren muss.
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Re: Stromverknappung und nun

Chemiker
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Naja bei mir in der Nähe gibt es eine große Freilandleitung seit bestimmt 40 Jahren schon die auch gerade umgerüstet worden ist auf 380 kVA.
So kenne einige die davon nicht weit weg wohnen und immer die Sicht auf diese Freilandleitungen haben und keiner tut sich darüber beschweren den sie leben damit und kennen es auch nicht anders.
Sicherlich kann man heute die neue Stromtrasse so legen das sie nicht in der Nähe von Wohngebieten ist aber den Aufschrei damals gegen diese Stromtrasse war schon mehr als übertrieben, den schließlich finde ich profitieren wir ja dann in Zukunft alle davon wie ich finde.

Re: Stromverknappung und nun ?

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Odanez hat geschrieben: Ja das ist teuer, aber dort wo man einfach keine Akzeptanz für überirdische Leitungen bekommen kann (kann man auch verstehen, schön sind die ja nicht), sollte man sie ruhig unterirdisch verlegen. In einem so technisch fortgeschrittenen Land wie unseres sollte das selbstverständlich sein.
Nein, es sollte selbstverständlich sein, dass man solche Ansinnen nach dem St.-Floriansprinzip ignoriert. Zig Millionen, nur damit die 500 Leute in irgendeinem Kuhdorf keine Strommasten sehen müssen?

Natürlich sollte man sich die Bedenken anhören und in die Planung einfließen lassen. Aber das hat Grenzen.

Irgendwann muss man einfach Fakten schaffen: https://www.youtube.com/watch?v=K9_Bi1wA7_s :mrgreen:
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Stromverknappung und nun ?

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Ein Freund hatte sein Elternhaus direkt neben den Hochspannungsleitungen (Bönningstedt bei HH). Bei hoher Feuchtigkeit knisterte die Luft. Ich hätte nie im Leben dort Land gekauft noch leben wollen.

Es macht halt einen Unterschied ob ich schon auf etwas unschönes Treffe oder es erwarte. Das gilt für Überschwemmungsgebiete wo der Deich nicht mehr erhöht wird oder die Versicherungen aussteigen. Bauen wird irgendwann nur möglich, wenn das Land / Umgebung Fehler aufweist. An Autobahn oder Bahntrasse, auf ner Giftdeponie, im Elbschlamm oder in einer Wüste.

Ich finde es schwierig wenn eine lokale Gruppe zurückstecken soll, weil Sie globalen Intressen im weg stehen. „Die sollen gefälligst Ruhe geben“ ist doch sehr nach Gutsherrart. Mitnehmen ist angesagt und nicht bekämpfen.

Luftbild mit dem Schatten und Adern gefüllt mit Luxusenergie.
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Re: Stromverknappung und nun ?

Chemiker
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@LOUDisOUT Was willst du den mit deinem Beitrag sagen, komm da nicht ganz mit sorry.
Kenne sogar welche sehr gut die ein Haus gekauft haben das direkt neben einer 2 Spurigen Eisenbahnlinie ist, b.z.w. keine 3 Meter weg ist bis zum Wohnzimmerfenster und im 1 Stock die Hochspannungsleitung verläuft mit 15.000 Volt.
Und ja sie sind freiwillig dahin gezogen und leben schon seit 35 Jahren mittlerweile dort und leben ganz normal damit wie jeder andere auch, klar wenn man das nicht kennt ist es sehr gewöhnungsbedürftig aber sie nehmen die Züge laut ihrer Aussage gar nicht mehr richtig wahr sondern das gehört dazu.
Und genauso schlimm finde ich das jeder immer und überall Handyempfang haben will mit gutem Internet, aber Handymasten will natürlich wieder keiner haben.
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