Stromverknappung und nun ?

[Ioniq1234]

Also bleibt nur in den Abendstunden Strom zu sparen. Gestern Abend hatten wir genug Wind, aber sonst drehen die Gaskraftwerke am Abend meist ordentlich auf.

Wobei wie gesagt ein Großteil ohnehin laufen muss um die Wärmespeicher zu laden, damit man warm duschen kann.

Da sich die Gasspeicher aktuell schnell füllen, ist die Frage ob es sinnvoll ist jetzt noch mehr Gas zu sparen. Wenn die Speicher voll sind sind sie voll. Wohin dann Ende September mit dem gelieferten Gas, wenn noch weniger gebraucht wird als geliefert werden kann?

[bm3]

Das ist ja auch so ein schlechter Witz, draußen Hitze und permanenter Sonnenschein und über 80% unserer Haushalte bereiten über den Sommer trotzdem noch ihr warmes Wasser mit der Zentralheizung auf. 6 Monate des Jahres mit ganz abgestellter Zentralheizung sind längst schon möglich. Das könnte schon seit 20 Jahren anders sein aber man macht ja immer so weiter wie bisher.

[env20040]

Es ist empirisch erwiesesn, dass man, nur mit der optimierung einer Heizungsanlage bis zu 30%, im Regelfall einfach mal 15% der Energie einsparen kann.
Das Problem ist nur, dass jene, welche die Heizungen bautren, dies hätten tun müssen.
Was im Umkehrschluss bedeutet, dass es nicht genug versierte Fachleute gibt, diese Einsparung zu lurkrieren.

So nebenbei: So gut wie jeder Heizungsanlage, oder hat sich schon einer mit der Durchflussmenge seiner Heizkörper beschäftigt ? So als kleiner Beginn?
Anstatt dessen: Volle Pulle, alles offen und jammern...
Ach ja, heizkörperthermostate haben auch einen Ablauf, welcher so bei 10, 15 Jahren liegt. Danach regeln die irgendwas, aber nicht mehr die Raumtemperatur.

[muensterlaender]

Als BEV-Fahrer mit eigener Wallbox sollte man wissen, dass der Stromverbrauch zwischen 17 und 20 Uhr am höchsten ist und sich jeder fragen sollte, ob man dann unbedingt mit max. Leistung laden muss.

[Ioniq1234]

Als BEV-Fahrer mit eigener Wallbox sollte man wissen, dass der Stromverbrauch zwischen 17 und 20 Uhr am höchsten ist und sich jeder fragen sollte, ob man dann unbedingt mit max. Leistung laden muss.

Sag das mal den "Unbedingt22KWWalboxhabenwoller".

@env20040 Ja von einem hydraulischem Abgleich haben viele noch nichts gehört. Dazu gehören aber leider Heizungsbaubetriebe Dabei ist das doch gar kein Hexenwerk, die Heizkörper so einzustellen, dass überall die richtige Durchflussmenge zur Verfügung steht.

Die Warmwasserbereitung besteht zum größten Teil aus Zirkulationsverlusten. Im Winter kein Problem, da diese zur Raumheizung betragen aber im Sommer will man die Wärme eigentlich nicht im Haus haben. Man kann die Temperatur aber auch nicht zu weit absenken, da man sonst ein Legionellenproblem bekommt. Einige Stunden in der Woche sollten die 65 Grad schon erreicht werden. Ob in der restlichen Zeit eine Absenkung auf sagen wir 50 Grad so viel bringt?

[env20040]

Es würde auch hier bereits eine Drehzahlregelung mit einer Ziel Temperatur am Zirkulatiknsrücklauf etwas bringen.
Das schlimmste sind Reihenhausanlagen mit einer dezentralen Warmwasserbereitung, wofür der gesamte Fernwärmestrang voll temperiert bleiben muss.
Da ist eine Zirkulationsleitung schon fast pillepalle.

[Hannes1971]

Als BEV-Fahrer mit eigener Wallbox sollte man wissen, dass der Stromverbrauch zwischen 17 und 20 Uhr am höchsten ist und sich jeder fragen sollte, ob man dann unbedingt mit max. Leistung laden muss.

Meine WB lädt nur zwischen 11 und 17 Uhr mit 4 kW PV-Strom und zwischen 22 und 6 Uhr Nachtstrom.

[Hannes1971]

@Ioniq1234
Wenn du nicht mehr CO2 emittieren darfst, dann kannst du weder mehr Kohlekraftwerke ans Netz bringen, noch diejenigen, die am Netz sind weiter ausfahren.

Einfach mal auf die Limitierung verzichten und es gibt genug Leistung und sinkende Preise.

Jawoll. Immer weiter wie die letzten 60 Jahre. Hauptsache billig...

@bm3
Braunkohle kommt per Förderband oder eigene Bahnstrecke ans Kraftwerk. Und bei Steinkohle sind alle Kraftwerke auch auf Versorgung per Güterzug eingestellt. Zusammen mit den gerade bei Niedrigwasser genutzten Halden beim Kraftwerk, die in der Regel 6 Wochen Vorrat haben, sind auch längere Niedrigwasser kein Problem.

Ach ja? Das musst Du dringend mal EnBW sagen, dass die sich mit ihren Steinkohlekraftwerken in Karlsruhe und Neckarsulm mal nicht so anstellen sollen. Schön, dass die Kraftwerke auch Gleisanschluss haben. Schade, dass die Bahn die notwendigen Kapazitäten nicht hat. Nur mal als Vergleich: ein Binnenschiff entspricht 175 Güterwaggons...

[A.Q.]

Schade, dass die Bahn die notwendigen Kapazitäten nicht hat.

Deswegen sollen die ja jetzt priorisiert werden: https://www.tagesschau.de/inland/energi ... n-101.html

[mweisEl]

Vor der Gasknappheit droht die Stromknappheit (handelsblatt.de)

"Die extreme Trockenheit trifft nicht nur die Schifffahrt, sondern gefährdet auch den Betrieb von Stauseen, Atom- und Kohlekraftwerken. Experten warnen vor Engpässen. In Frankreich liegt der Strompreis im Großhandel bei mehr als 1000 Euro pro Megawattstunde"

Dazu noch das Verbot der Stromerzeugung aus bivalenter KWK, während der bequeme Teil der Wohnungseigentümer bereits gegen das Einholen eines PV-Anlagen-Angebots auf den gemeinschaftlichen Flachdächern stimmt...