Stromverknappung und nun ?

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Re: Stromverknappung und nun ?

Odanez
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Nur merkt man leider immer wieder, dass Gegner solcher Strukturen auch Anreizsysteme als Zwang interpretieren. "Wenn die kWh abends 80 ct kostet, werde ich ja quasi gezwungen."
Oh ja, das erlebe ich ständig - wenn es Kaufprämien für etwas gibt heißt es gleich, wenn man was anderes hat, dass man zwangsenteignet wird. Ok in den meisten Fällen wird nicht so extrem argumentiert, manchmal aber schon. Aber Sachen wie "Die Grünen wollen, dass ich mein Haus abreiße, nur weil es alt und energetisch schlecht ist" habe ich schon oft genug gehört. Und auch sind Umweltzonen und sonstige Incentives pro sauberere Autos nicht gleich ein Verbrennerverbot. Aber viele sehen das so.

Aber Wahnvorstellungen von Zwangsenteignungen durch die Grünen - das höre ich so oft, das ist nicht mehr lustig, sondern da frage ich mich echt was manche Leute für Ängste sonst noch so haben...
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Re: Stromverknappung und nun ?

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Ist doch auch ganz klar. Jeder ist sich selbst am nächsten. Nächstenliebe hat Grenzen. Hier tummeln sich halt auch abhängige Lohnempfänger der Stromversorger, Lokalpolitiker oder Dieselbetrugs-pkw-bauer. Es sind nicht alle so frei und können die Äste abholzen, wie Sie insgeheim wünschten.
BEVaffin bedeutet nicht automatisch sparsam und nachhaltig zu sein. So Typen wie Carmaniac, die meinen „Verschwendung“ durch Geschwindigkeitsrausch sei nur Ihr problem und gehen niemanden etwas an empfinde ich widerlich. Produkte wie der der GT oder Performance sind einfach to much. Meinen Rausch lebe ich in der Regel bis Tempo 80 aus. Danach schockiert mich die Verbrauchsanzeige. Heute würde der ev6 HRantrieb im Bestellprozess bekommen nur um 27 km Reichweite zu gewinnen. Rucksack Akku bliebe „gross“.

Die Stimmen das Sanktionen uns mehr schaden als dem Kreml halte für grundsätzlich für falsch. Nur weil Industrie abwandern will, die sich vorher gesträubt hat auf EE umzusteigen? Nochmal, wir sind im Krieg. Da braucht es eine Kriegsanstrengung ohne gleichen. Die chance daraus was besseres zu machen dafür kämpfe ich.
Das ist wie im Jiu jitsu: Ziel des Jiu Jitsu ist es, einen Angreifer – ungeachtet dessen, ob er bewaffnet ist oder nicht – möglichst effizient unschädlich zu machen. Dies kann durch Schlag-, Tritt-, Stoß-, Wurf-, Hebel- und Würgetechniken geschehen, indem der Angreifer unter Kontrolle gebracht oder kampfunfähig gemacht wird. Dabei soll beim Jiu Jitsu nicht Kraft gegen Kraft aufgewendet werden, sondern – nach dem Prinzip „Siegen durch Nachgeben“ – so viel wie möglich der Kraft des Angreifers gegen ihn selbst verwendet werden.

Am Ende blühende Landschaften…keine Fettleber…saubere Luft / Wasser / Erde…zufriedene glückliche Menschen.
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Re: Stromverknappung und nun ?

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Sich nur am Geld zu orientieren halte ich auch nicht für nachhaltig. Wenn ich mir anschaue welchen Bedeutungsverlust gerade Banken, Bausparkassen und Versicherungen hinnehmen mussten. Inflation / negativ Zins / CumEx / falsch Beratung / Telefonterror wie Drückerkolonnen / Lokale Schliessungen und sich aus der Verantwortung ziehen.

Es geht um Menschenrechte und Würde. Moral und Ethik und Werte, die keinem Geld entsprechen.

Hier im Forum geht es seitenlang um die Aussage: es lohnt sich nicht, obwohl es eine richtige Entscheidung wär. In der Vergangenheit war es Liebhaberei morgen/heute Notwendigkeit. Regentonne? 1000L Schichtenspeicher? Dämmung im Altbau? 3fach Verglasung oder Kastenfenster? WP im Auto?
Nee, ich bin 80 ohne Kinder…ich lebe einfach aus und bestell lieber 22“ Felgen für den Rivian / eqs. Wp überflüssig.

Macht es einen Unterschied (für die Natur) ob es durch Zwang oder Einsicht geschiet? Einigen ist nicht zu helfen.
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Re: Stromverknappung und nun ?

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Einigen ist noch nett formuliert.
Welchen %-Satzt der Bevölkerung würdest Du definieren?

Man kann das ganze Jahr nämlich im Sinne der EE leben um dann mit einem Urlaubsflug das persönliche Resultat in den Himmel zu schiessen.

Wir haben Energie immer zu günstig bekommen.
Nun zahlen wir halt den Kredit dafür zurück.....

Müssen PV-Wechselrichter als kleines Beispiel nur, Deckel haben, welche 6 kG in Aluminium wiegen?
Nein, aber, es muss schwer sein, weil, dann ist´s teuer...
Die Kühlkörper und Ventilatoren liegen hinter dem Gerät welches ich meine.
Das gesamte Gehäuse ginge im Leichtbau nur, warum ist er´s nicht ?
Weil Aluminium zu günstig war.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Stromverknappung und nun ?

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Odanez hat geschrieben: Aber Sachen wie "Die Grünen wollen, dass ich mein Haus abreiße, nur weil es alt und energetisch schlecht ist" habe ich schon oft genug gehört.
Leider wird das ja auch von gewissen Medien gefördert, die es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen. Man denke nur an die BILD-Schlagzeile vor 1,5 Jahren: "Grüne wollen Einfamilienhäuser verbieten", obwohl lediglich mal Anton Hofreiter in einem Interview gesagt hat, dass es richtig sei, dass Kommunen je nach lokalem Platzangebot und Wohnbedarf in ihren Bebauungsplänen eine dichtere Bebauung mit Mehrfamilienhäuser vorschreiben. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit seit Jahrzehnten.
https://www.volksverpetzer.de/analyse/h ... enhaeuser/

Das schlimmste war, dass andere Medien und auch Oppositionspolitiker die Behauptung aus der Bild einfach übernahmen, ohne sie zu überprüfen. Man hat halt einen tollen Skandal als Aufreger, das garantiert viele Klicks.

Und dann kommen da noch solche Fake-News über die sozialen Medien hinzu: https://www.volksverpetzer.de/glosse/gruenen-verbieten/
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Stromverknappung und nun ?

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Ich finde es grundsätzlich gut, dass Energie teurer geworden ist - auch wenn ein moderater Anstieg natürlich besser gewesen wäre (da jetzt sinnvolle soziale Ausgleichsmaßnahmen nötig wären, die mit dem aktuellen Finanzminister sicher schwierig möglich sind) . Vor allem in der Industrie gab es wegen billigsten Preisen lange keinerlei Bereitschaft auf Investition und im Gegensatz zu den privaten Anforderungen wurde die Industrie vor Zwangsinvestitionen geschützt. Ggf gab es sogar den Wunsch der Mitarbeiter und selbst des Managements, aber wenn man dem Gewinn verpflichtet ist und das nicht für die Marktbroschüre verwenden konnte, fehlte der Businesscase (für letztere kann man auch 3 PV Panels an die Fassade schrauben und eine Blumenwiese aussähen.)

Es wird einige Pleiten geben und möglicherweise einige Abwanderungen energieintensiver Industrien. In den meisten Fällen wird man aber nach erstem Jammern einfach mal die Energieverschwendung angehen. Und wenn ein Geschäftsmodell nur mit subventionierter Billigenergie geht, dann ist die Frage, ob man sowas unterstützen mag. Wir sind ja aktuell in der Lage, dass wir nicht mehr um jeden Arbeitsplatz kämpfen müssen, weil es ja eher das Problem ist gute Arbeitskräfte zu bekommen. Dann muss man keine Firmen hier halten, die Volkswirtschaftlich eher kosten verursachen. Viele Firmen mit nachhaltigerem Gedanken haben aber schon längst reagiert, investiert, oder sich günstige PPAs gesichert - denn gerade erneuerbare Energien sind ja eigentlich relativ billig. Meistens jammern auch die besonders laut, die sich davor über Vorsorge lustig gemacht haben, oder meinten "das lohnt sich alles nicht". Deren Scheitern ist dann eben Energiedarvinismus und mein Mitleid hält sich in Grenzen...

Immerhin gibt es im privaten Bekanntenkreis inzwischen einige Selbsterkenntnisse, dass man doch vor zwei Jahren vielleicht eine PV Anlage aufs Dach hätte installieren sollen...

Der Mensch kann sich an vieles anpassen. Nachdem wir zwar bereit sind für drängende sichtbare Probleme auch radikale Dinge zu tun, aber bei abstrakten Problemen - die nur mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Zukunft auftauchen - gerne die Augen zu machen, geht es ohne den akuten Schmerz nicht. Ansonsten kommt der Schmerz auch - nur eben später und ist dann noch viel größer. Meine ehemalige Mitbewohnerin musste im Winter ihr Zimmer auf mindestens 23 Grad heizen, im tshirt rumlaufen und nebenbei das Fenster 24/7 auf kipp lassen. Meine Kritik daran hat sie mit "ich zahle die erhöhnten Nebenkosten, aber ich will das so" abgewiegelt. Ich frage mich, ob sie sich das wohl immer noch leistet...
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Re: Stromverknappung und nun ?

Meinereiner
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A.Q. hat geschrieben:
Meinereiner hat geschrieben: Wichtig ist, keine Zwangsdebatte zu führen.
Das ist für mich der entscheidende Punkt.

Nur merkt man leider immer wieder, dass Gegner solcher Strukturen auch Anreizsysteme als Zwang interpretieren. "Wenn die kWh abends 80 ct kostet, werde ich ja quasi gezwungen."
Es kann immer auch Tarife mit konstanten Kosten geben.

Der Variable kann günstiger sein, aber nur wenn man sich bemüht, Niedertarifzeiten zu nutzen. Wer keine Schiebbaren Verbräuche hat, wird sowas nicht nehmen.

Dass sowas dann die Tarife mit konstantem Preis teurer machen soll, sehe ich auch nicht. Tastsächlich müsste der Preis eigentlich sogar sinken, weil weniger teurer Spitzenlaststrom benötigt wird, wenn ein Teil der Kunden stattdessen Niedertarifzeiten (=Zeiten mit viel günstigem Strom) nutzt.

Wer sagt außerdem, dass das unbequemer sein muss?
Man kann auch Zähler nehmen, und den Variablen nur für Heizung und Auto, oder was auch immer. Tatsächlich tun sowas ähnliches schon lange alle Nachtstromkunden.
Man könnte den variablen Tarif mit einem Speicher koppeln, als Doppelnutzung für einen PV-Speicher oder einen eigenen. Awattar liefert z.B. eine API, die man nutzen kann.

Re: Stromverknappung und nun ?

Jupp78
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Super-E hat geschrieben: Mein BEV lade ich im Sommer an PV und im Dezember/Januar teils Februar bei Windüberschuss im Netz - freiwillig. Ob der allerdings in Bayern ankommt, oder nicht eher in Norddeutschland abgeregelt wird, während bei uns ein Gaskraftwerk hochfährt weiß ich natürlich nicht.
Da will ich sehen, wie du das im letzten November/Dezember gemacht hast, wo teils wochenlang kaum Sonne schien und kaum der Wind wehte. Abgerelt wurde da gar nicht, allerdings kam sicher nicht eine kWh Windstrom im Bayern an, einfach weil so wenig produziert wurde, dass das wenige im Norden verbraucht wurde.
MaXx.Grr hat geschrieben: Wo hab ich etwas davon geschrieben daß ich ukrainische Zustände in Deutschland will? Ich schreibe von Solidarität mit der Ukraine weil die gerade die Zeche für u.a. deutsche Energiepolitik der letzten 20 Jahre zahlen.
Du bist echt Weltmeister darin die Schuld immer im eigenen Land zu suchen. Das ist Bullshitbingo. Die Zeche der deutschen Energiepolitik zahlen wir, dabei sind die letzten 20 Jahre ohne das letzte Jahr drin, genauso wie die deutsche Energiepolitik des letzten Jahres. Das wir Gas aus Russland bezogen haben, hat Putin nicht die Ukraine angreifen lassen. Da wirds echt wild an den Haaren herbei gezogen!

Und du beantwortest jegliches kritisches Wort mit der Argumentation, dass es uns ja besser geht als den Ukrainern. Das bedeutet nichts anderes als: "Klappe halten, sagen dürft ihr erst was, wenn es euch genauso beschissen geht". Dabei ist doch klar, unsere Solidarität hängt maßgeblich davon ab, ob es gut geht oder nicht, denn helfen kann nur der, der auch leistungsfähig ist.

Re: Stromverknappung und nun ?

Martyn136
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A.Q. hat geschrieben: Nur merkt man leider immer wieder, dass Gegner solcher Strukturen auch Anreizsysteme als Zwang interpretieren. "Wenn die kWh abends 80 ct kostet, werde ich ja quasi gezwungen."

Dabei ist es nur natürlich, dass jeder den Preis zahlt, der zu dem Zeitpunkt gerade anfällt. Es verlangt ja auch niemand, dass die Preise für Erdbeeren das ganze Jahr über gleich bleiben müssten. Wenn es viele davon gibt (also im Mai) sind sie billig, Erdbeeren im November sind teuer herzustellen und kosten deswegen natürlich auch mehr.
Es gibt sowohl Anreizstysteme als auch Zwangssysteme.

Wenn man durch netzdienliche Nutzung 70% sparen kann aber durch netzungünstige Nutzung maximal 30% Malus zahlen muss, dann wäre es ein Anreizsystem.

Wenn man aber durch netzdienliche Nutzung lediglic 30% sparen kann aber durch netzungünstige Nutzung bis zu 70% Malus zahlen muss, dann wäre es definitiv ein Zwangssystem.

Was den Marktpreis betrifft ist es ja so das der nicht gottgegeben ist, sondern durch der Marktpreis durch die ökowoke Politik, die Kernkraftwerke abzuschalten und so harte Sanktionen gegen Russland zu verhängen das Russland die Gaslieferungen gestoppt hat, hochgetrieben wurde.

Wenn man weder den Atomausstieg noch die Russlandsanktionen wollte, darum sollte man dann dafür zahlen?

Und Erdbeeren kann man eben fast immer durch anderes Obst ersetzen, aber Strom ist eben alternativlos.

Re: Stromverknappung und nun ?

Jupp78
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Chemiker hat geschrieben: Mich würde wirklich interessieren wie alt ihr seit und welchen Verdienst ihr im Monat habt um sowas gerade in der heutigen Zeit bei steil ansteigenden Preisen immer noch befürwortet ?
Vor allem frage ich mich immer, was diese Köpfe glauben, was passieren wird?
Glauben die wirklich, dass das die Lösung für die Klimafrage sein wird?
Deutschland wird nur leisten können, wenn es ein reiches Land ist. Nur dann kann man agieren. Deutschland hat bei der Energiewende unglaublich viel Geld in die Welt exportiert, indem Deutschland sie zu einer Zeit angestoßen und finanziert hat, als PV und WKAs noch unglaublich teuer waren. Mit der Massenproduktion, die wir auch heute noch mit den höchsten Strompreisen weltweit zahlen, haben wir sie bezahlbar gemacht. So etwas geht nicht mehr, die Zeiten sind vorbei. Ich mag das nicht beklatschen.
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