Oder einfach auf ein Auto verzichten?

[Michael_Ohl]

Selbst wenn ich alles was ich in Ausübung meines Berufes fahre rausrücken und meine Einkäufe selbst wenn es viel wird locker mit dem Bollerwagen oder Fahrradanhänger schaffen kann, bleibt meine ganze Freizeit ohne Auto irgendwie Fremdgestaltet. Ich würde auch niemals ein Pauschalreise buchen oder Freiwillig ein Kreutzfahrschiff betreten. Reisen ist Urlaub mit dem Caravan am Haken. Wenn es schön ist bleiben, wenn es genug ist weiter ziehen.
Wenn ein Auto nur Mittel zum Zweck ist und ich meine Freizeit im Garten oder vor dem Fernseher verbringen mag würde ich das Auto sicher ganz anders bewerten. Europa ist so groß, daß ein Leben nicht einmal im Ansatz dazu ausreicht es zu sehen, und vielen täte ein Wechsel der Perspektive sicher gar nicht schlecht. Reisen bildet und ist gut gegen Engstirnigkeit.


MfG
Michael

[JMartin]

Der Perspektivwechsel gelingt allerdings noch besser, wenn man sich aufs Rad setzt und durch Europa reist.

[Twiker76]

Das E bike ist vor allem bei dem Wetter unschlagbar. Mit höchster unterstützungstufe sind es über 40km Reichweite und ist ein guter Ausgleich nach der Arbeit.
Somit sind es in einem jahr rund 2000km gewesen. Selbst ggü. ner Mia electric hab ich hier um Faktor 50 weniger Energieverbrauch bei einem Geschwindigkeits Durchschnitt von 21.
Vor allem morgens und abends wenn es nicht mehr so heiß ist geht das perfekt. Ein Hänger für kleine Besorgungen fehlt noch.
Sg

[UliK-51]

Der Perspektivwechsel gelingt allerdings noch besser, wenn man sich aufs Rad setzt und durch Europa reist.

Bist Du über oder unter 70 Jahre alt?
Genießt Du die Fahrten bei Regen? (Sparst duschen?)
Könnte noch eine Menge mehr Fragen stellen...

[A.Q.]

Als Reaktion auf den Beitrag von @Michael_Ohl: Man sollte den Titel vielleicht besser formulieren als "Oder einfach auf ein eigenes Auto verzichten?" Denn wenn man es nur für Urlaube oder bestimmte Gelegenheiten benötigt, ist es wirtschaftlicher und ökologischer, dann einfach ein passendes Fahrzeug zu mieten.

Dazu zählt auch ein Taxi. Wer sein Auto meist nur für lokale Fahrten wie zum Einkaufen oder ähnliches nutzt, spart Geld, wenn er sein Auto abschafft und dafür regelmäßig Taxi fährt. Man scheut jedes Mal die 20 € für die Taxifahrt, aber akzeptiert die zum Beispiel 500 €, die man im Monat für ein eigenes Auto bezahlt. Dabei könnte man dafür fast jeden Tag einmal für diesen Betrag Taxi fahren.

[0cool1]

Das E bike ist vor allem bei dem Wetter unschlagbar. Mit höchster unterstützungstufe sind es über 40km Reichweite und ist ein guter Ausgleich nach der Arbeit.
Somit sind es in einem jahr rund 2000km gewesen. Selbst ggü. ner Mia electric hab ich hier um Faktor 50 weniger Energieverbrauch bei einem Geschwindigkeits Durchschnitt von 21.
Vor allem morgens und abends wenn es nicht mehr so heiß ist geht das perfekt. Ein Hänger für kleine Besorgungen fehlt noch.
Sg

Oh ja, definitiv. Und sparsam ist es. Auf meinem Arbeitsweg von täglich 14 km bräuchte ich 750 ml Diesel, je nach Jahreszeit 1,7-2,7 kWh Strom mit dem Auto. Mit dem E-Bike? Hab nen 500 Wh Akku und angezeigte Reichweiten nach zwei Tagen von 150 km. Dazu natürlich die Eigenleistung, E-Bike kann auch anstrengend sein. Ob ich nun 12 min mit dem Auto für 7 km brauche oder 20 min mit dem Rad, die Zeit gönne ich mir und habe zusätzliche Bewegung. Ist bei einem Bürojob gar nicht verkehrt.

[jlaudi]

Ich würd gern auf mein Auto verzichten da ich Autofahren eh nicht mag, egal ob Elektro oder Verbrenner. Aber mit zwei Kindern und einem Boot als Hobby und Wochenendresidenz welches irgendwo in der Taiga am Steg liegt ist das quasi unmöglich. Teilweise gehen für ein Wochenende 100 Kilo Gepäck (Trinkwasser, Getränke, Essen, Zubehör). Dazu dann noch Kinder und Frau. Das dürfte selbst mit nem Lastenrad etwas schwierig werden. Das muss dann halt der Ioniq machen.

Jedoch in der Woche fahre ich viel mit dem Fahrrad zur Arbeit oder auch zum einkaufen. Einfach um nicht im Stau stehen zu müssen.

[electic going]

Jetzt ist ein Hobby aber schon ein fragwürdiger Grund, sein Verhalten zu rechtfertigen.

[Elektro-Jens]

Es ist fragwürdig, warum man sich "im besten Deutschland, das es jemals gab" überhaupt für ein Hobby rechtfertigen muss, auch wenn gerade (hypothetisch) die freiwillige Aufgabe oder gar Verbote von Hobbies nur gut für das Klima und die Umwelt wären. Da fasse ich mich ohne schlechtes Gewissen auch an die eigene Nase.

Rein hypothetisch wären die wirtschaftlichen Folgen, wenn man sich nur auf das Lebensnotwendige beschränkt so etwas wie das Sägen an dem Ast auf dem man sitzt, denn ganze Branchen würden wegbrechen mit der Folge von Arbeitslosigkeit, Wohlstandverlust etc. Dagegen war Corona und ist die aktuelle Krise höchstwahrscheinlich Penauts.

[electic going]

Es geht doch nicht darum, keine Hobbies zu haben. Es geht darum, damit bestimmte Ressourcenbedürfnisse zu rechtfertigen. Und ob bestimmte Hobbies noch in die Zeit passen. Früher gab es das Hobby, Tiere zu jagen und aus Spaß zu töten. Davor sogar mit Menschen.