800V Trend verpennt

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Re: 800V Trend verpennt

electic going
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Nein, wenn muss man Kilometer pro Ladezeit, evtl. gestaffelt nach 1. und weitere 100km. Die Energiemenge ist wenig vergleichbar wenn man den Verbrauch nicht kennt.
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Re: 800V Trend verpennt

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Casamatteo hat geschrieben: Ich würde denjenigen, bei denen "800V Marketing Sprüche" nicht ankommen, raten auf 12V umzurüsten. Das ist nach eurer Logik wohl das beste
Dann hast Du die Logik nicht verstanden.
Mit 12V wären die Motorleistung und Ladeleistung stark beschränkt und es gibt auch keine Infrastruktur dafür.
Bei der Masse der 400V Fahrzeuge gibt es hingegen keine Einschränkungen.
Guglhupf hat geschrieben: Genauso gehst du auf die Argumente nicht ein.
Mit 400V ist heute das Limit nunmal erreicht was mit CCS 2.0 möglich ist und damit ist da keine Weiterentwicklung mehr möglich. Mehr Argumente braucht es nicht für 800V und dann gibt es ja so viel mehr die hier nun schon zig mal genannt wurden und von dir einfach wegignoriert wurden.
Du hast da die Technik wohl noch nicht verstanden. Die Masse der 400V Fahrzeuge ist durch die Spannungslage nicht beschränkt.
Verstehe doch erstmal wovon Du da redest bevor Du hier weiter teilnimmst.
Übrigens werden die beiden kommenden Hyundai Kleinwagen in 2023 und 2024 400V Technik haben.
AbRiNgOi hat geschrieben: In ein paar Jahren schon wird man die 400V Fahrzeuge nicht mal mit einem Seitenblick beachten, so wie heute die AC43 Fraktion.
Für Fahrzeuge im A- und B-Segment mit 30-60kWh bezweifele ich das stark. Man wird eher versuchen, die Kosten weiter zu drücken durch große Standardzellen, was eben auch weniger Zellen bedeutet.
Die Leistung muss halt auch zum Akku passen, selbst Porsche hat gerade mal 3C. Da wird kein Budget Kleinwagen seinen 30kWh Akku mit >5C vollblasen - und das gäbe die 400V Technik schon her.
Gerade keine Lust auf GE.
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Re: 800V Trend verpennt

Guglhupf
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Wie kann man Kosten drücken?
Kupfer ist sehr teuer!
Wenn man weniger Kupfer braucht durch höhere Spannung und damit geringeren Stromstärken bei gleicher Leistung.

Um mal ein Beispiel zu nennen.

Genauso muss der OBC dann weniger A erzeugen können.


Ich sehe keine Zukunft für Traktionsbatterien mit 30kwh. Selbst der Spring im untersten Preissegment hat schon 27kwh und für die noch kleineren sehe ich da noch weniger Zukunft.
Auch bei 5C ist das Limit noch nicht erreicht.
12C sind schon heute wiederholbar möglich. Nicht am breiten Markt, sondern in der Erprobung und da wurden schon einige hundert Zyklen mit 12C geladen und das mit Degradation im einstelligen Prozentbereich. 3 Minuten bis 50% und das ohne Kühlung und 10% in 30 Sekunden. Erwärmung bei einem vollen Ladehub von 0-100% in deutlich unter 10 Minuten um 15K, ausgehend von Raumtemperatur und ohne Luftbewegung. Mit Gehäuse, welches eine stark isolierende Wirkung hat.

Das kommt nicht morgen und auch nicht übermorgen auf den Markt, aber was meinst denn du wie weit die Vorabentwicklung in die Zukunft blicken muss?
Da gab es bei Mercedes in W123 als Testträger V8 BiTurbo.

Nicht umsonst wird der CCS Standard auf 700A aufgeweitet und Testanlagen mit 1000A existieren auch schon. Nicht um 400V das Leben leichter zu machen.


Die 800V Komponenten sind halt noch eher neu am Markt und da greift die economy of scale einfach noch nicht so sehr. Das ändert sich jedoch zunehmend.

Re: 800V Trend verpennt

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Guglhupf hat geschrieben: Wie kann man Kosten drücken?
Weniger Zellen brauchen weniger Überwachung und lassen sich einfacher konfektionieren.
Auch braucht es keine 100kWh für einen Budget Zweitwagen. Der Up läuft nicht ohne Grund gut und in dieser Klasse ist für viele primär der Preis relevant.
In absehbarer Zeit wird der Akkupreis nicht irrelevant werden, sondern stets ein wesentlicher Kostentreiber bleiben und deshalb wird es auch viele Fahrzeuge mit nicht so großen Akkus geben, die von über 400V gar keinen Vorteil haben.

Es ist ja auch nicht so, dass es direkt einen Vorteil gäbe sobald man mal unter den Top Bedingungen Peak 10% schneller laden kann, was dann bis 80% vollkommen irrelevant ist.
Klar kann man mit 12C laden - im Modellbau. Im PKW bietet sich das eher nicht an, der soll besser 20 als 10 Jahre halten.

Für Große Premiumfahrzeuge ist 800V natürlich die Zukunft, klar.
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Re: 800V Trend verpennt

Guglhupf
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Karlsson hat geschrieben: Für Große Premiumfahrzeuge ist 800V natürlich die Zukunft, klar.
Gut, nichts anderes wollte ich erstmal vermitteln. Wie so oft wird dies dann in die anderen PKW-Klassen nach unten durchsickern. Das hat bisher fast ausschließlich nach dem Prinzip trickle down funktioniert. [spoiler] warum das nicht mehr in der Wirtschaft funktioniert ist ein fehlen an regulativen Mechanismen, aber das ist schon ein ganz ganz anderes Thema und würde alleine ganze Foren füllen [/spoiler]

Was passiert, wenn man den Ansatz bottom-up verfolgt, sieht man ja gut an Sono . Man kann es Ihnen nur wünschen, dass es klappt!


Der kommende Schritt ist auch einfach cell-to-pack auch klar und der folgende Schritt wird sein, dass die Traktionsbatterie teil der selbsttragenden Struktur wird. Cell-to-chassis. Man darf sich das nicht als Zellen in der A-Säule vorstellen, sondern das Pack an sich wird am Unterboden eben ein Teil der Krafteinleitung in die Karosse aufnehmen. Ohne Pack wird das Fahrzeug dann regelrecht instabil, wie ein Karton an dem der Boden fehlt. Das ist noch etwas hin, aber auch bei weitem keine Utopie. Wozu die doppelte Struktur? Ohne Pack fährt der Wagen sowieso nicht

Re: 800V Trend verpennt

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Guglhupf hat geschrieben: Wie kann man Kosten drücken?
Kupfer ist sehr teuer!
Wenn man weniger Kupfer braucht durch höhere Spannung und damit geringeren Stromstärken bei gleicher Leistung.
...
Die 800V Komponenten sind halt noch eher neu am Markt und da greift die economy of scale einfach noch nicht so sehr. Das ändert sich jedoch zunehmend.
Das mit dem Kupfer ist ja auch unter anderem die Überlegung dahinter, die Spannung zu erhöhen. Nur leider ist heute die Technik, um im Auto von einer DC-Säule mit 500 V auf die internen 800 V zu kommen, noch viel teurer als das, was man an Kupfer einspart, und den Gewichtsvorteil durch dünnere Kabel macht es auch zunichte. Richtig sinnvoll wird es also erst, wenn man die Kompatibilität mit den CCS-1.0-Ladesäulen einfach weg lässt. Bis dahin ist alles über 500 V noch Mehraufwand und Flickwerk.

Re: 800V Trend verpennt

tommywp
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Man kann man an gekühlten Kabel sparen. Eine Sache weniger die kaput gehen kann.

Re: 800V Trend verpennt

Guglhupf
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gekühlte Kabel sparen Kupfer!
Den Entfall der Kompatibilität der wird, wenn überhaupt(!) in Jahrzehnten kommen.
Es geht erstmal darum auf der Fahrzeugseite Gewicht und Geld zu sparen. 1kg Kupfer kostet je nach Marktlage mehr als 8€. Für die Summe pro Fahrzeug wurde selbst bei der S-Klasse ewig diskutiert. Bei Budget Modellen doch schon dreimal und das hört ja nicht bei 1kg auf. Das sind richtige Batzen wo man mittelfristig ohne viel Aufwand dann richtig Geld sparen kann.

Re: 800V Trend verpennt

gervais
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Orientiert Euch einfach an Schadensbildern von Wechselrichtern, da sterben die Kapazitäten zuerst . Und was verteuert diese, wie Halbleiter zudem? Spannungsfestigkeit, Isolationsmaßnahmen. Ergo: Bauseits wird es auch in 5 Jahren nicht billiger oder zuverlässiger, auf 800V zu setzen.

Re: 800V Trend verpennt

tommywp
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Bin schon einige male an Ladesäulen gestanden die nur 30kw abgegeben haben das nervt mich als Kunden und der Betreiber muss jemanden rausschicken zum Reparieren.
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