Frage zur Öl-Raffination vs. Stromverbrauch

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Re: Frage zur Öl-Raffination vs. Stromverbrauch

Ioniq1234
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An alle die ein Gegenargument wegen der Kinderarbeit im Kongo suchen. Wenn es danach dürften wir auch keine Schokolade essen. Die Bohnen werden in einigen Ländern ebenso Kunderunfreundlich angebaut. Darüber regt sich aber niemand auf.

Dann wollte ich noch anmerken, dass jede der ca. 15.000 Tankstellen in Deutschland ca. 150.000kWh/a benötigt, wenn da keine Ladesäulen stehen. (Angabe von ARAL selbst). Das ergibt über 2 TWh. Das sind pro Fahrzeug alleine ca. 50 kWh.

Das die Raffinerien überwiegend Brennstoffe als Energie benötigen ist richtig. Aber eben auch Strom für Beleuchtung und vor allem Pumpen. Dazu noch die Pipelines, Häfen und alles was damit zusammenhängt. Belastbare Zahlen dazu sind schwer zu bekommen. Warum wohl?

Fakt ist jedoch, dass neben Brennstoffen auch eine ganze Menge Strom benötigt wird. Wieviel genau? Keine Ahnung, aber jedenfalls ausreichend um einige 1000km damit zu fahren.

Würde man jetzt noch die Brennstoffe statt in der Kraftstoffherstellung einzusetzen versrtomen, könnten damit vermutlich alle 45 Millionen PKW elektrisch betrieben werden.
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Re: Frage zur Öl-Raffination vs. Stromverbrauch

Duke711
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AbRiNgOi hat geschrieben:

deine 30% sind der Enyaq der eben seine Batterie auf heizen muss. Das hat sonst kein anderes Fahrtzeug. Hier hast du als bewusst den schlimmsten raus gesucht. eh klar. Es gibt auch ganz viel Fahrzeuge mit Wärmepumpe und 11-13% Reichweitenverlust.
Ich habe kein Beispiel rausgesucht und mein Beispiel bezieht auf eine Wärmepumpe.

Wo bleiben deine seriösen Angaben bezüglich Vergleich WLTP Testzyklus bei 25 °C und 0 °C? Somit sind die 11 - 13% alles andere als repräsentativ, aber hier mal ein Vergleich bei gleichem Zyklus:

Siehe Anhang, auch wieder die ominösen ~ 30% mit Wärmepumpe aus einer wissenschaftlichen Publikation.



AbRiNgOi hat geschrieben: Da ist dann aber auch dabei, dass die Winterreifen höheren Rollwiderstand haben, die Luft schwerer ist... aber das alles ist dem Verbrenner natürlich egal, der hat immer den gleichen Wirkungsgrad und den gleichen Verbrauch.
Das ist auch dem Verbrenner nicht egal und wäre mal schön wenn man sich wenigsten bemühen würde das selbst im mathematischen Ausdruck herzuleiten, das es keinen nennenswerten Effekt hat, da der Luftwiderstand bei > 80 km/h einfach sehr gering ist und somit ein Dichteunterschied von 8% unbedeutend ist.

AbRiNgOi hat geschrieben: Ich will ja nicht sagen dass Deine zahlen alle ganz falsch sind, es sind eben immer diese einzelpunkte wo man dann das Ergebnis in die eine oder andere Richtung drehen kann. Und auf dieser Methode bist du halt Meister.
An den Zahlen ist nichts geschönt, sondern Fakten auf ein konkretes Beispiel.

AbRiNgOi hat geschrieben: Blöd auch dass Deine Rechnung bei 25 Grad aufhört obwohl es doch öfter über 25 Grad hat als unter -10. Weil dann kommt die Klimaanlage dazu, die beim Verbrenner aus Treibstoff viel mehr verbracht als beim BEV mit Strom... alle nur Kleinigkeiten, aber Kleinvieh macht auch Mist.
Die Durchschnittstemperatur beträgt in Deutschland 15 °C, kein Grund mit utopischen Werten wie 30 °C die Rechnung fortzuführen. Zumal es an dem Sachvethalt nichts ändern würde. Eine Klimaanlage braucht Strom, senkt also wiederrum die Reichweite des BEV. Bezüglich des Verbrenners ist der Verbrauch der Klimaanlage des BEV fast identisch. Denn durch das höhere Motordrehmoment steigt auch der Wirkungsgrad des Kraftstoffmotors.
Somit bietet hier 30 °C überhaupt keinen Mehrwert, da beim BEV sowie beim Verbrenner im gleichen Maß die Reichweite um den Energiebedarf der Klimaanlage abnimmt.
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Re: Frage zur Öl-Raffination vs. Stromverbrauch

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Duke711 hat geschrieben: iehe Anhang, auch wieder die ominösen ~ 30% mit Wärmepumpe aus einer wissenschaftlichen Publikation.
Ich habe Deinen Link genommen und gesehen dass nur ein einziges Fahrzeug diese Werte liefert. Alle anderen sind viel niedriger.
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Re: Frage zur Öl-Raffination vs. Stromverbrauch

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Duke711 hat geschrieben: Die Durchschnittstemperatur beträgt in Deutschland 15 °C, kein Grund mit utopischen Werten wie 30 °C die Rechnung fortzuführen.
Und kein Grund mit utopischen -15 °C die Rechnung zu führen.
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Re: Frage zur Öl-Raffination vs. Stromverbrauch

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@Duke711
PS: ich warte noch immer auf die Quellenangabe zum letzten Bild aus:
viewtopic.php?p=1865730#p1865730
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Re: Frage zur Öl-Raffination vs. Stromverbrauch

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@ Duke711: Wenn Du von Wirkungsgrad eines Stationären Verbrennungsmotor auf Diesel, ( eigentlich ist´s in dieser Anwendung immer Heizöl, macht aber nicht´s) basis schreibst, und bei wieviel? 50% landest, fehlt dir die Abgastemperaturrückgewinnung, die Kühlflüssigkeitstemperaturrückgewinnung, wie, wenn man möchte, da die Turbolader in diesem Betrieb meist noch imemr mit Luftkühlung arbeien, die Temperaturrückgewinnnung der Umluftanlagen im Generatorraum.
Weiters definiere einmal ob du einen 1- Zylinder, oder 20 Zylindermotor meinst.
Oder lass es einfach.
Ich gebe Dir einfach Recht und weiss es besser,
wie z.B. auch @AbRiNgOi

Uns stört beide vermutlich nur, dass, in meinem Falle, Halbwahrheiten, mit der Hälfte der Energiegewinnung hernimmst und dies dann falsch darstellst.

Ob man nämlich Gas, oder Diesel verbrennt ist dem Motor verhältnismässig egal, ausser die Prozentbruchteile, welche durch den Russ sich verschieben.

Und in diesen Systemen ist man heute bei >85% Wirkungsgrad.
Du nimmst nicht die gesamtheit der aufgewendeten Energie in der Folgenutzung.
Soll mir recht sein, sorry, ist es mir nicht, nur meine Zeit ist mir zu schade dies zu erläutern, von Teillastbetrieb eines auto´s, und dem Vollastbetrieb eines Netzparallel betriebenen Verbrenners einmal abgesehen.
Traurig ist nur, dass mancher diese Verdrehungen "mitnimmt" und wie eben auch Du, drauf dann beharrst.

@AbRiNgOi: Er hat´s beim vorletzten mal nicht verstanden, beim letzten mal nicht verstehen wollen und wird dies nun auch wieder der Fall sein.
Ich meine die letzten Jahre und diese immer wieder aufpoppende Diskussion.

Ich rede vom Brennstoffausnutzungsgrad und der ist beim Stationärverbrenner bei ca. 43% Elektrisch und ca 43% Thermisch mit Abzügen in der Thermik betr. der Ablufttemperaturnutzung.
Von was Duke711 spricht weiss ich nicht.

Viele haben Probleme gesamtheitlichen Betrachtungsweisen zu folgen.
Der Brennstoffwirkungsgrad ist eine solche.

Gib Ihm Recht, es wiederstrebt uns beiden vermutlich aber er will Recht haben.

Warum ein BEV mit dem Gegenwert von <2 Liter Diesel im Sommer, und rund 3 Liter im Winter fahren kann kann er nicht wiederlegen.
Demnach kann man endlose Diskkussionen führen.

Seine Argumente werden nicht besser.

Ob er von der Petrochemischen Industrie bezahlt wird weiss ich nicht, den Anschein hätte es.
Grüne haben grüne Brillen.
Gleichgeschlechtliche angeblich gerne rosa Brillen.
Petrolheads schwarze, Rohölgefärbte.
Kein Wunder dass man derart nicht den Horizont erkennt.

Ich wünsche einen schönen Nachmittag........
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Frage zur Öl-Raffination vs. Stromverbrauch

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Re: Frage zur Öl-Raffination vs. Stromverbrauch

Duke711
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@env20040
Wie wäre es mal mit seriösen Quellen und Fakten?


Offenbar hast Du nicht verstanden wie ein GuD funktioniert, der hohe Wirkungsgrad kommt hier nicht zustande weil man Gas verwendet, sondern weil hier eine Turbine mit einem hohen Kompression (ohne nennenswerte Reibungsverluste) zum Einsatz kommt und man dies in Kombination mit einer Dampfturbine schaltet. Hat also mit dem klassischen Wirkungsgrad eines Kolbenmotors überhaupt nichts zu tun.

Wenn Du schon solche Behauptungen aufstellst, sollte man Fakten nennen, ich habe dies getan.

Also wo bleiben nun die Fakten des öminiösen Dieselmotors mit angeblich 60%? Würdest Du ansatzweise was über fossile Motoren verstehen, würde man wissen das der thermodynamische Wirkungsgrad eines typischen Dieselmotors ohne Reibung gerade mal bei höchstens 60% liegt, der mit Reibungsverlusten bis jetzt noch nie erreicht worden ist.


Würdes Du nur ansatzweise was vom Seiliger Kreisprozess verstehen, sollte man wissen das Wirkungsgrade von 85% Märchen sind. Solche Wirkungsgrade kommen nur teilweise in Rechnungen zustande wenn man das Abgas zur Fernwärme benutzt. Und auch dann ist es nun ein theoretischer Wert. Ansonsten bleibt es bei den 60% von fossiler Energie zu Stromerzeugung.

Lesen bildet:

https://www.leifiphysik.de/uebergreifen ... -kraftwerk

Re: Frage zur Öl-Raffination vs. Stromverbrauch

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Ich verlinkte Dir glaube ich schon einmal früher das Küstenkraftwerrk Kiel.

Tausche den Kraftstoff Gas gegen Heizöl hast du ca. 70% ,mehr Co² im Abgas.
Reduziere ein paar % den Brennwerwirkungsgrad von 90& beim Gas um ca 2%, oder nimm 4 %, ach was, nimm 10% und das System läuft noch immer mit 80% BRENNWERT-Wirkungsgrad.

Glaube es, oder lass es.
Da der Brennwert der beiden Medien annähernd gleich ist, ist der Wirkungsgrad ebenso annähernd gleich, nur dass eben mehr CO², wie auch Russ beim Heizöl erzeugt wird, was sich gering im Wirkungsgrad wiederspiegelt.

Der Vorteil beim Gas ist jedoch, dass die Abgaswärmetauscher nicht so versotten.... und ein paar andere Kleinigkeiten, daher der etwas geringere Wirkungsgrad, auch da Heizöl etwas Zündunwilliger als Gas ist.

Nein, ich kann Dir vom Stationär Hubkolbenheizölverbrenner keine Daten schicken, diese Projekte sind alle etwas zu neu und daher heiss....
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Frage zur Öl-Raffination vs. Stromverbrauch

panoptikum
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@AbRiNgOi
Interessanter Artikel.
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